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Die Flüchtlings-Anbetung

Wirklich dankbar muss man den Medien sein, dass sie dem bedauerlichen Schicksal von „Flüchtlingen“, mit denen unsere Gesellschaft geflutet wird, so viel Platz widmen. Denn in keinem Fall erwies sich, dass die offenbar in den Heimatstaaten wütenden Schergen diese armen Menschen über tausende Kilometer bis an die Küsten des Mittelmeers verfolgt hätten, sodass nur ein rettender Sprung in eine lecke Nussschale vor dem unmittelbaren Zugriff und blanken Tod rettete.

Das ganze Ausmaß des Asylbetruges, dem wir dank der Untätigkeit der Regierung gegenüberstehen, zeigt ein typischer Artikel in den Oberösterreichischen Nachrichten vom 23. Mai. Darin wird unter der Überschrift „Entweder wir sterben oder wir haben ein neues Leben“ in epischer Breite, garniert mit mehreren Photos („Arigona schau oba“), vom herzzerreißenden Schicksal von drei Geschwistern aus Syrien (die junge Frau abgebildet in ihrer islamistischen Verkleidung) berichtet.

Da ihr Haus in Damaskus durch Kriegseinwirkungen zerstört wurde, sei die ganze Familie nach Ägypten gereist. Fast zwei Jahre hätten sie unbehelligt in Ägypten gelebt. Als der Reisepass des einen Bruders ablief, habe man beschlossen nach Europa zu gehen. In Italien hätte man sich bei den Behörden registriert und dann bei Bekannten gewohnt. Dort habe man von Österreich als „gutes Land“ gehört (im Klartext: dass die soziale Hängematte dort am besten gepolstert ist) und sei daher weitergereist.

Politisch ganz konkret verkniff sich der Reporter die ihm angesichts der gebotenen journalistischen Ausgewogenheit wohl auf der Zunge gelegene Frage, warum sich die Bedauernswerten – anstatt die Mühen und Gefahren einer zwölftägigen Bootsfahrt auf sich zu nehmen – nicht in das viel näher gelegene Saudi-Arabien oder Katar begeben haben. Dort wären sie in der gleichen Klimazone und im vertrauten islamischen Umfeld geblieben, anstelle fortan unter all den verachteten „kuffär" (Ungläubigen) leben zu müssen.

Viel klarer kann sich „Asylshopping“ nicht darstellen: Personen, die in der Heimat nicht verfolgt werden (die Zerstörung des Heimes durch Kriegswirren ist zwar bedauerlich, aber kein Asylgrund) suchen sich zum Zwecke der illegalen Migration ihr „Asylland“ über den halben Globus hinweg im Hinblick auf die bestgefüllten Sozialtöpfe und die angenehmsten Verbleibemöglichkeiten aus. Und unsere Behörden führen ein langmächtiges Asylverfahren durch, statt diese Asylbetrüger sofort abzuschieben. Und wenn der Antrag mit Recht in der x-ten Instanz endlich rechtsgültig abgelehnt wird, kommt der Ruf nach „humanitärem Bleiberecht“. Auf Grundlage der Lüge.

Dem Fass den Boden ausgeschlagen hat aber ein ORF-Interview zwei Tage zuvor (ZIB1) mit einem jungen Syrer und einem Afghanen. Beide sprachen bestes Deutsch. Nun ist bekannt, dass weder in Syrien noch in Afghanistan Deutsch als Amtssprache gesprochen oder in der Schule als erste Fremdsprache gelehrt wird. Auch die Goethe-Institute dürften ihre Sprachkurse seit langem eingestellt haben. Bleibt nur ein logischer Schluss – die beiden Herrschaften haben schon früher über einen längeren Zeitraum im deutschsprachigen Raum gelebt. Als Schwarzarbeiter oder Scheinasylanten. Und wurden abgeschoben. Jetzt der neuerliche Versuch, als „Bootsflüchtlinge“ wieder ins gelobte Land zu kommen.

Beide Beispiele zeigen den eklatanten Missbrauch des Asylwesens. Abgesehen davon, dass wieder ein kleiner Beitrag zur Islamisierung unseres Landes geleistet wird. Und unsere politischen Eliten leisten Vorschub dabei.

Dr. Harald W. Kotschy war jahrelang als österreichischer Spitzendiplomat tätig, u.a. als langjähriger Botschafter in Mazedonien und zuletzt bei der OSZE. Er ist derzeit internationaler Politik- und Unternehmensberater und fungiert als Präsident der Österreichisch-Mazedonischen Kultur- und Freundschaftsvereinigung.

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