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Das sind einmal gute Nachrichten – bei der einst großen österreichischen Fluglinie ist Vernunft eingekehrt.
15 Jahre lang haben Gewerkschaft und Betriebsräte auf den Absturz der Fluglinie hingearbeitet. Im letzten Moment scheint die AUA aber jetzt doch gerettet. Mit „mehr Arbeiten, weniger Verdienen“ geht es erstmals gemeinsam in eine friedliche Zukunft. Offenbar haben die Scharfmacher endlich erkannt: Die wahre Bedrohung sind nicht die Spar- und Sanierungspläne, sondern das ist die weltweite Billigkonkurrenz, gegen die auch das extrem gewerkschaftsfreundliche Arbeitsrecht nicht hilft. Konkurrenz durch Fluglinien, die ihre Mitarbeiter viel schlechter bezahlen, die jeden Ausgabeposten dreimal umdrehen. Konkurrenz durch die Fluggesellschaften aus dem arabischen Raum, die ihren Siegeszug mit den Öl-Milliarden finanzieren. Reihenweise sind von dieser Konkurrenz inzwischen die alten europäischen Platz- und Privilegienhirschen weggefegt worden. Jetzt haben die AUA-Mitarbeiter Angst um ihren Arbeitsplatz bekommen. Noch ist zwar nicht gesagt, ob die AUA auf Dauer gerettet ist. Aber etwas wehmütig denkt man, was wäre wenn: Wäre die Vernunft 15 Jahre früher eingekehrt, wäre die AUA heute wohl noch österreichisch. Aber damals haben das ja die Sozialpartner verhindert. Die jetzt zum Glück nicht mehr eingeschaltet worden sind.