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Mehr Konsequenz beim Gendern!

Kann uns irgendjemand erklären, wieso wir nirgends, nicht einmal in den linksgrünsten Pamphleten, von ukrainischen SeparatistInnen, von IslamistInnen und anderen TerroristInnengruppen, von TriebtäterInnen, KinderschänderInnen oder PädophilInnen lesen?

Oder warum in Polizeiberichten nie von RaserInnen und anderen VerkehrssünderInnen, von EinbrecherInnen, die das DiebInnengut untereinander aufteilen, oder von MörderInnen und sonstigen VerbrecherInnen die Rede ist? Und warum wird bei Menschenansammlungen nie vor TaschendiebInnen gewarnt? Kann es sein, dass hier die Frauen nicht hinreichend ernst genommen werden?

Wenn selbst so unverdächtige öffentliche Einrichtungen wie die MetallarbeiterInnengewerkschaft oder verschiedene AutofahrerInnenclubs immer wieder als notorische WiederholungstäterInnen unangenehm auffallen, herrscht da nicht akuter Handlungsbedarf? Nicht einmal in so erfreulichen Dokumenten wie Heiratsanzeigen sind wir bisher jemals auf die gendergerechte Bezeichnung „Brau/äutIgampaar“ gestoßen. Wenn von jedem/jeder ORF-ModeratorIn zu Recht verlangt wird, dass er/sie seinem/seiner/ihrem/ihrer jeweiligen GesprächspartnerIn die gebührende Achtung seiner/ihrer Person entgegenbringt, dann darf wohl auch von jedem Journalisten/jeder Journalistin erwartet werden, dass er/sie sich bemüht, durch konsequentes Gendern jede/n einzelne/n seiner/ihrer LeserInnen in seiner/ihrer persönlichen Würde ernst zu nehmen. Frau Heinisch-Hosek, hier harrt Ihrer eine wahre Herkules/Brünhildenaufgabe!

P.S.: Wir kennen allerdings auch Frauen, die selbstbewusst genug sind, ihre Würde nicht im Binnen-I zu definieren, sondern der Lesbarkeit von Texten den Vorzug zu geben.

Mag. Eva Maria Schmied war AHS-Deutschlehrerin und hat mit ihren Klassen Redewettbewerbe gewonnen und den Schreibwettbewerb eingeführt. Dr. Günther Schmid ist wissenschaftlicher Vortragender, Leiter der Bildungsplattform „Leistung und Vielfalt“ und ehemaliger Direktor der Sir-Karl-Popper-Schule.

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