Angesichts des schwulanten Tsunamis der letzten Tage – von den Wurst-eleien um die homosexuelle Zwangsmissionierung der gesamten medialen und sonstigen Öffentlichkeit bis zur weiteren Eskalierung des visualisierten Gender-Wahns im Zuge der Aids-Ball-Werbung – ist es traurig, dass es nicht die leiseste Kritik in der Öffentlichkeit gegen dieses abgehobene Treiben gibt: Nicht von politischer Seite, nicht aus der Kirche, und ebenso wenig natürlich seitens der Massenmedien. Ganz im Gegenteil.
Was wir derzeit erleben, ist der größte ideologische Supergau seit Beendigung des zweiten Weltkrieges: Die Gegen-Schöpfung der Neuen Welt ist in vollem Gang, und die politischen und gesellschaftlichen Folgen des wurst-eligen Tuntenterrors können nicht dramatisch genug eingeschätzt werden. Wir alle müssen sehen, worauf die generalstabsmäßig geplante Wurst-Kampagne hinausläuft: Zuerst ein schriller Sieg der Homo-Lobby beim Song-Contest, dann eine optische Vergewaltigung des Wiener Stadtbildes durch aggressive Trans-Gender-Werbung und dann die Zwangs-Tuntisierung unseres Nachwuchses in Kindergarten und Schule. Schöne, tolerante Neue Welt.
Der verordnete Einheitsbrei der veröffentlichten Meinung bringt zum Ausdruck, was ihre Regisseure unter der viel beschworenen „Vielfalt" zu verstehen wünschen. Neben der öffentlichen Meinung werden die Begriffswelt und die Sprache vergewaltigt. „Vielfalt und Toleranz"? Das Gegenteil ist der Fall! Eine besonders groteske Verdrehung seiner Bedeutung hat das Wort „Mut" erfahren: Die gleichgeschalteten „Wir-Sind-Wurst"-Lemminge mitsamt ihrer Protagonistin behaupten allen Ernstes, dass die penetrante, medial akkordierte Verbreitung der schwülen Unisex-Ideologie Ausdruck von „Mut" sei. Welch ein Hohn!
Tatsächlich zu mutigem Handeln aufgefordert wären die Kirche und die Restbestände der bewahrenden Kräfte in Politik und Kultur. Jedoch: Fehlanzeige.
Es ist eigentlich vollkommen unbegreiflich, wieso die Kirche in dieser toxischen Phase des Kulturkampfes vollständig schweigt und man von keinem ihrer Vertreter ein Sterbenswörtlein hört. Wohl muss uns bewusst sein, dass es der Fluch der bösen Tat ist. Dieser Fluch besteht darin, jahrelang vor lauter Dialogbereitschaft und Angst, die Herrscher dieser Welt nur ja nicht herauszufordern, auf jede Art der Auseinandersetzung im Sinne des Evangeliums verzichtet zu haben. Aber irgendwo müsste es auch für die kirchliche Beschwichtigung eine Linie geben, bei deren Überschreitung die episkopalen Diplomaten ihre Bodentruppen nicht mehr allein lassen dürfen.
Die flächendeckende Plakatierung einer mit Zumpferl-Romantik verbrämten Darstellung einheitsgeschlechtlicher Paradiesfiguren ist so eine rote Linie. Und völlig ungeachtet irgendwelcher politischer oder persönlicher Konsequenzen hätte der Herr Kardinal in Wahrnehmung seines Auftrages eigentlich nur eine Option, nämlich den Herrn Bürgermeister mit der Alternative zu konfrontieren, entweder die Plakate, die unter anderem einen schweren Verstoß gegen den Jugendschutz darstellen, innerhalb von 12 Stunden aus dem Stadtbild zu beseitigen oder ab kommendem Sonntag einen beinharten Kulturkampf von der Kanzel des Stephansdomes zu erleben.
Selbstverständlich ist die Kirche nicht die einzige Einrichtung, die uns hier in Stich lässt. Aber bei der ÖVP beispielsweise hat wohl jeder vernünftige Christ schon längst die Hoffnung aufgegeben. Nachdem der Schwächling Spindelegger nicht einmal imstande war, seinen eigenen „Knecht Rupprechter" und dessen Schwulen-Agitation in die Schranken zu weisen, ist zu erwarten gewesen, dass er den Dammbruch in Richtung völliger Beseitigung aller „Ungleichbehandlungen" der Dampfkesselfraktion im Rauschzustand des kollektiven „Wir-sind-Wurst"-Fiebers aus Leibeskräften mitbetreibt.
Kritische Bürger wissen jetzt zumindest, wen sie am 25.5. jedenfalls nicht wählen.
Mag. Christian Zeitz ist wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Angewandte Politische Ökonomie.