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Lenkende Wirkung von Steuern

Ich bin 24 Jahre alt, Maurer und lebe in Wien. Seit etwa zehn Jahren erlebe ich politische Maßnahmen bewusst.

Mit 14 war es mir natürlich scheißegal, wenn Mineralölsteuern erhöht werden, und die Zigaretten habe ich damals auch meinen Eltern geklaut. Jetzt allerdings, wo mir ohnehin knapp die Hälfte meines Lohnes abgeknöpft wird, kulturbedingt (stolzer Steirer) gern Wein trinke und lieber mit dem Auto als mit der U-Bahn fahre, spüre ich diverse richtungweisende Steuern enorm.

Cui Bono?

Lenkende Steuern können unmöglich gerechtfertigt werden. Sie können erst recht keinen positiven Effekt erzeugen. Da diese Steuern vom Bund eingehoben werden, ist dieser auch der Profiteur der Einnahmen aus diesen Steuern.

Wenn nun etwa Philipp Morris eine Studie zum Thema Passivrauchen in Auftrag gibt, würde diese vermutlich nur veröffentlicht werden, wenn die Ergebnisse dem Wunsch der Geschäftsführung entsprechen. Diese Studie würde selbstverständlich niemand ernst nehmen (zum Glück), da man ja weiß, dass Philipp Morris von dem Ergebnis der Forschung profitiert.

Würde BP eine wissenschaftliche Arbeit veröffentlichen, in der nachgewiesen wird, dass CO2 keine Auswirkungen auf die Umwelt hat, dann würde kein Bauer die Studie ernst nehmen, weil jeder weiß, dass die Studie ganz allein dem Zweck dient, BP die Geldkoffer zu füllen.

Jetzt frage ich mich, wer kann eine von der Regierung veröffentlichte Studie zu den Themen Rauchen, Trinken oder Abgase ernst nehmen, wenn man weiß, dass der Staat aus den Einnahmen der lenkenden Steuern dieser Bereiche profitiert?

Selbstverantwortung freier Bürger in einer Demokratie

Umgekehrt kann ich natürlich recht einfach einen Schluss ziehen. Gäbe es gar keine lenkenden Steuern, könnte der Staat unabhängige Studien in Auftrag geben, und uns freie Bürger informieren.

Und das hätte einen äußerst positiven Effekt. Wir Demokraten könnten uns durch eine völlig unabhängige Studie direkt informieren und aufgeklärt werden. Wir hätten endlich die Möglichkeit freie Entscheidungen zu treffen. Wir könnten endlich wissentlich das Richtige tun.

Und ich bin zuversichtlich, dass die Menschen sich für die nachhaltige Lösung entscheiden werden. Denn obwohl es keine unabhängigen Studien gibt, gibt es eine Nachfrage nach Mercedes S-Klasse-Autos mit Hybrid-Motoren; aber ich kann mir kaum vorstellen, dass einem Fahrer einer Mercedes S-Klasse der Sprit zu teuer ist.

Solarpaneele sind ebenfalls unwirtschaftlich, und trotzdem boomt das grüne Geschäft.

Österreicher, ob reich oder arm, sind gut und haben ein gutes Herz. Und jeder Vater will das Beste für seinen Sohn. Und diese Tatsachen reichen aus, um zu wissen, dass wir immer das Richtige und Nachhaltige tun werden. Ich will mir nicht jeden Tag von unseren weltfremden Politikern eine böse Absicht unterstellen lassen.

Benno Schmidt ist in Graz geboren, hat vier Schwestern, einen Bruder und eine Halbschwester. Er ist bis zur 7. Klasse ins Gymnasium gegangen. Dann hat er die Schule abgebrochen und eine Maurerlehre begonnen. Er hat mit 20 noch einen Versuch mit dem Abendgymnasium gestartet, mangels Lust am Lernen aber bald wieder aufgegeben. Er hat seine Lehre bei der Alpine Bau GmbH beendet. Seit deren Konkurs arbeitet er bei einer kleinen Firma als Maurer. Nebenbei schließt er heuer die Polierschule ab.

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