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Juristen und Bundesstraßen, BIG und BBG

Da man es sonst kaum mehr aushält: Heute habe ich endlich wieder einmal einige positive Hinweise auf politische Entwicklungen entdeckt.

Der eine ist Lob für den sich abzeichnenden Konsens der Regierung, jetzt auch vor Jus- und einigen Sprachstudien Zugangsbeschränkungen und damit Aufnahmsprüfungen einzuführen (zumindest habe ich den neuen Wissenschaftsminister Mitterlehner so verstanden). Solche dringend notwendigen Beschränkungen waren zwar lange von der SPÖ bekämpft worden, aber sie lässt jetzt offenbar der Vernunft an den Unis eine etwas breitere Bahn. Die lustige SPÖ-Bildungssprecherin Rudas konzentriert sich ja statt dessen neuerdings auf die Abschaffung der Matura. Wobei sich manche fragen, ob sie das etwa gar im Auftrag von Werner Faymann aus gewissen persönlichen Interessen tut . . .

Mit der Einführung solcher Zugangslimitierungen (auf einem hoffentlich sinnvollen Niveau!) wird man künftig bei Akademikern relativ einfach deren Qualität feststellen können: Haben sie Zugangs-Tests absolvieren müssen oder haben sie ein technisch/naturwissenschaftliches Studium gemacht? In beiden Fällen kann man sie als künftige Mitarbeiter mit relativ großer Sicherheit aufnehmen. Alle anderen sozial- und geisteswissenschaftlichen Uni-Studien wird man hingegen als netten Zeitvertreib junger Menschen abtun können.

Der zweite positive Hinweis: Die Übertragung der Bundesstraßen in die Landesbetreuung hat nun nach mehr als zehn Jahren volles Lob des Rechnungshofs gefunden. Auch sonst ist keine Kritik an dieser Übertragung bekannt geworden. Die Straßenbetreuung wurde billiger und es wurden Doppelgleisigkeiten abgebaut. Das ist übrigens ein weiteres sehr sinnvolles Ergebnis der schwarz-blauen Periode.

Ohne aktuellen Rechnungshof-Bericht sei da auch gleich noch etwas angemerkt: sowohl bei der BIG (Bundesimmobilien) wie auch der BBG (Bundesbeschaffung) hat die Ausgliederung aus der Ministerialbürokratie ebenfalls sensationelle Erfolge erzielt. Zwei ehemals schwer korrupte Bereiche wurden solcherart exzellent saniert. Und sie haben überdies dem Steuerzahler viel Geld erspart. Vor allem die BBG würde uns übrigens noch viel mehr ersparen, wenn auch Bundesländer & Gemeinden sowie deren ausgegliederte Töchter über sie gesammelt einkaufen müssten. Allein rund um die Spitäler und deren Einkaufsbedarf wäre da jährlich(!) eine Milliarde zu holen. Wäre.

Aber jetzt breche ich ab, da ich schon wieder beim Negativen gelandet bin, was ich eigentlich unbedingt vermeiden wollte.

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