Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

In der Kirche ist es schön warm

Was mag der neue Papst eigentlich mit seinen auffällig vielen Versuchen genau beabsichtigen, ein Vorbild in Sachen Demut und Bescheidenheit zu sein? Vielleicht kann man diesen Wiener Palmsonntag als Exempel nehmen.

In so mancher Wiener Pfarre sind an diesem Tag viele Gläubige auch bei minus fünf Grad mit und ohne Esel lange in der Kälte gestanden und gegangen. Der Kardinal – oder seine Umgebung – hat die Temperaturen hingegen als zu kalt erachtet; und daher ist man im Dom unter dem schützenden gotischen Dach geblieben.

Gewiss nur eine Kleinigkeit - aber vielleicht ein hervorragendes Exempel dafür, was der neue Papst nicht haben will: Die Basis trotzt den Unbilden. Die Kirchenspitze bleibt hingegen in der sicheren Deckung.

Trotz vielfältiger Behauptungen in manchen Medien gibt es hingegen bisher nicht den geringsten Hinweis dafür, dass der neue Chef in Rom plötzlich die (im Grunde altkommunistischen) Forderungen der österreichischen Caritas-Bosse unterstützen würde. Der neue Papst meint Bescheidenheit und Armut als ganz konkreten Auftrag an jeden einzelnen. Vom Staat, der jedes Problem lösen solle, hat er hingegen bisher noch nie geredet. Das tun nur die österreichischen Caritas-Chefs.

Während sie ständig laut nach neuen Staatsausgaben rufen, sagen sie jedoch kein Wort gegen die Anti-Kirchen-Hetze im ORF. Dabei sitzt einer der Caritas-Bosse sogar als Vertreter der Kirchen (also nicht etwa der Grünen oder der KPÖ) im ORF-Stiftungsrat. Er verteidigt zwar nie die Kirche, kann aber im ORF ständig und unwidersprochen seine seltsame Ideologie verbreiten.

Geradezu köstlich: Jetzt wird von den linken Freunden der Caritas-Chefs sogar mit einem Volksbegehren (voller nachweislich falscher Behauptungen) gegen die Kirche gehetzt. Dabei werden der Kirche ausgerechnet die vielen Steuermillionen, die an die Caritas gehen, als Bereicherung vorgehalten. Und da muss nun ausgerechnet ich die Caritas verteidigen, nachdem sie es schon nicht selber tut.

Denn mit diesem Geld wird nicht irgendein Luxus oder Privileg finanziert; damit werden vielmehr Altersheime, Pflegestationen und Hunderte andere durchaus verdienstvolle Institutionen betrieben, welche die Caritas billiger und besser betreibt, als es Länder oder Gemeinden könnten. Aber die Caritas schweigt zu den infamen Attacken aus dem atheistischen ORF-Umfeld. Und die Bischöfe ziehen sich lieber ins Warme zurück, statt sich kampfesfroh all dem Unsinn zu stellen. Sie haben lediglich ein peinlich amateurhaftes Flugblatt gegen jenes Linksbegehren gedruckt.

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung