Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen

Amerika hui, Europa pfui

Die Wirtschaft der USA wird heuer um 1,7 statt wie bisher prophezeit um 2 Prozent wachsen. Wo bleibt da eigentlich die Schreckensbotschaft? Das ist jedenfalls alles andere als ein katastrophaler Wert.

Für Österreich und die Euro-Länder schauen die Prognosen viel schlechter aus. Selbst Deutschland hat nur eine Prognose von einem dürren 0,3 prozentigen Wachstum. Und davon, dass laut dem Internationalen Währungsfonds die USA im kommenden Jahr schon wieder um 3 Prozent wachsen dürften, können wir Europäer überhaupt nur träumen. Wir liegen derzeit ständig meilenweit hinter sämtlichen(!) anderen Weltregionen zurück, während die USA sich durchaus brauchbar schlagen. In Europa liegen alle Länder zurück, und zwar auch hinter Afrika oder Lateinamerika, auf die wir einst herabgeblickt hatten.

Der Grund: Die USA haben zwar auch arge Schulden gemacht, aber keine Absicht, dauern irgendjemanden zu "retten". Und sie nutzen auch ohne die in Europa unter dem Druck der Grünen ausgesprochenen sofortigen Generalverbote ihre neuentdeckten Gas- und Ölfunde.

Aber die wahre Sensation dieser günstigen Wirtschaftsentwicklung liegt gar nicht so sehr in diesen Aspekten, sondern im Kontrast der amerikanischen Realität zu völlig gegenläufigen Prognosen, die vor wenigen Wochen alle linken Schuldenfreaks gestellt haben: Sie prophezeiten nämlich den USA unter lautstarkem Medienecho den totalen Untergang und den Absturz in eine unerträglich schwere Wirtschaftskrise.

Der Anlass war der von den Republikanern und der ach so bösen Tea Party erzwungene Schuldenstopp. Seither darf die amerikanische Regierung keine neuen Schulden aufnehmen und muss quer durch das gesamte Budget kürzen. All das ist trotz der Panik-Warnungen passiert – aber die Welt dreht sich seltsamerweise dennoch.

Frage an den werten Leser: Hat er irgendwo ein reuiges Schuldeingeständnis gelesen, dass sich all die linken Politiker, Publizisten und Schuldenfreaks wieder einmal furchtbar geirrt haben? Keineswegs. Man redet und schreibt halt einfach nicht mehr vom herbeischwadronierten Untergang Amerikas. Und man verdrängt total, wenn auch wahrscheinlich zähneknirschend, dass die USA heute trotz aller Defizite besser dastehen als die gescheiten Europäer, die ihren Euro, ihren Wohlfahrtsstaat und ihre Umwelt ständig gerettet haben. Die sich aber selbst dabei kaputt gemacht haben.

 

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung