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Erfreulich fällt die Bilanz des FPÖ-Balls und der Aktionen der Wiener Polizei nicht aus.
Das Studium aller inzwischen auffindbaren Berichte und Filmdokumente zeigt ein zwiespältiges Bild: Die Übergriffe der rot-grünen Horden gegen die Gäste des blauen Balls waren im Endergebnis nicht so gewalttätig wie im Vorjahr. Aber andererseits hat die Wiener Polizei unter dem braven Parteisoldaten Pürstl ihre Pflicht bei weitem nicht erfüllt. Sie hat viel zu viele Attacken zugelassen. Die Pürstl-Ausrede, dass das gar nicht anders möglich wäre, ist mies und verlogen. Immerhin sind etliche Ballgäste mit Farbe bespritzt oder verletzt worden. Dieselbe Polizei war hingegen in früheren Jahren beim jahrelang ebenso attackierten Opernball sehr wohl imstande, Ballgäste von jeder Verletzung oder Beeinträchtigung durch denselben Mob zu schützen. Sie versteht es auch immer, jeden Staatsgast absolut zu schützen. Kein Mensch kann mir daher einreden, dass das bei einem blauen Ball – und angekündigten Randalen – nicht möglich wäre. Aber Herr Pürstl wird halt irgendwo im Unterbewusstsein seine klammheimliche Freude gehabt haben, dass politische Gegner bedroht werden. Und er wird wohl auch wissen, wem er seinen Job zu verdanken hat. Daher kann auch der – politisch ganz anders gepolte – Mob der Rapid-Anhänger regelmäßig weitgehend ungehindert die Stadt terrorisieren. Samt antisemitischen Exzessen. Ob das nicht eine widersprüchliche Kritik ist? Keineswegs. Man schaue nur, welchen politischen Stallgeruch der Präsident dieses Fußballklubs ausdünstet . . .