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Die Parteien führen am Nasenring des Boulevards immer absurdere und peinlichere Kämpfe um Wasserverkaufs- oder Spekulationsverbote auf, während sich ihre Schäfchen in geschützten Nischen weiterhin wohlig und meist unentdeckt suhlen können.
Eine jährliche Pension von über 30.000 Euro für Bürotätigkeit ohne Risiko und besondere Anforderungen: Davon wagt die große Mehrheit der Österreicher nicht einmal zu träumen. Wobei es bei diesen 30.000 wohlgemerkt nur um einen Zuschuss geht; sie werden zusätzlich zur normalen ASVG-Pension ausbezahlt! Wie man an solchen Luxus herankommt? Wichtig ist, dass man der Partei beigetreten ist und nie goldene Löffel gestohlen hat. Und dass man einen Job bei der „Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau“ hat. Deren gigantische Pensionsprivilegien hat nun der Rechnungshof aufgedeckt. Während – neue – Politikerpensionen seit Jahrzehnten abgeschafft sind, gibt es für die 345 pensionierten Bediensteten dieser völlig überflüssigen Anstalt den genannten Durchschnittsbetrag. Damit verdienen sie noch deutlich mehr als die ÖBB-Pensionisten selbst – obwohl einem schon deren Privilegien die Zornesader schwellen lassen. Ach ja, fast hätte ich‘s vergessen: Selbstverständlich ist man bei dieser Privilegienanstalt auch unkündbar. Anders würde ja am Ende kapitalistischer Leistungsdruck entstehen . . .