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Fußnote 336: Putins Winter und Winters Putin

Ich habe Susanne Winter immer verteidigt. Aber jetzt wird mir übel.

Die Verurteilung der freiheitlichen Politikerin wegen wahrheitsgemäßer Aussagen über das kinderliebende Sexualleben des islamischen Propheten Mohammed war und ist ein Justizskandal, ein Fall der Politjustiz und eine arge Verletzung der Meinungsfreiheit. Hingegen versetzt mich der Blick auf ihre Abgeordneten-Homepage in einen Schock: Dort liest man nämlich: „Wer ist Ihr Vorbild? Wladimir Putin.“ Mir jedenfalls graust vor Politikern, die sich einen Diktator zum Vorbild nehmen, der reihenweise Oppositionelle verfolgt, der bei der Aufgabe des wirtschaftlichen Aufbaus völlig versagt, unter dem die Korruption geradezu explodiert ist, dessen Herrschaft total auf den brutalen Geheimdiensten aufbaut und der die Jahre der russischen Demokratie durch einen eiskalten Winter der Repression beendet hat. Daran kann auch der Umstand nichts ändern, dass Putins Reich an der Südflanke von rebellischen Moslem-Völkern bedroht ist, was ihm einen viel realistischeren Blick auf die Moslems gibt, als sie hiesige Gutmenschen haben.

 

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