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Nein, das ist kein Burgenländer-Witz. Sondern der Beweis, dass sie alle noch immer gar nichts begriffen haben.
Hinten und vorne fehlt das Geld. Wir stecken in der schwersten Finanzkrise der Nachkriegszeit. Und was schlägt da der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl vor? Ein höheres Kilometergeld für Pendler. Das Schlimmste aber ist, dass es nirgendwo Tadel für diese schon verdächtig nach Wahlkampf stinkende Schnapsidee gibt. Nur Zustimmung ist zu hören, etwa vom niederösterreichischen ÖAAB (ja genau, dem Verein der Zaster-Her-Mikl). Dabei gehört in Wahrheit jede Form von Pendlerunterstützung längst abgeschafft. Es verleitet zu vielen umweltschädlichen Autofahrten. Und es ist Folge einer völlig unsinnigen Wohnbauförderung und eines noch unsinnigeren Mietengesetzes. Beides zwingt viele Menschen zum zeitraubenden Pendeln bei gleichzeitiger Immobilität des Wohnsitzes, ja es bindet sie geradezu an die Scholle, so wie die Leibeigenen vor der Bauernbefreiung 1848. Viele Österreicher könnten nämlich nur unter schweren wirtschaftlichen Verlusten ihren geförderten Wohnort verlassen. Denn viele Mieten werden künstlich niedergehalten. Denn viele Landesherrn subventionieren den Wohnbau ihrer Bürger nur dann, wenn diese lebenslänglich dort bleiben. Wann werden endlich diese teuren und steinzeitlichen Marktmanipulationen und Förderungen beendet und damit das gefördert, was schon in unzähligen papierenen Programmen gefordert wird: Mobilität? Von den Fällen, wo betrügerisch überhaupt nur auf dem Papier für das Finanzamt scheingependelt wird, wollen wir gar nicht reden.