Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung.
Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung.
Es mag schon sein, dass das Innsbrucker Wahlergebnis stark lokal geprägt ist (warum auch nicht). Aber die Berichterstattung der sonntägigen ZiB war in jedem Fall wieder ein Skandal und ein Exempel des dort seit Wrabetz und Dittlbacher herrschenden Arbeiterzeitung/Volksstimme-Berichterstattungsstils.
Immerhin geht es um eine Landeshauptstadt der Republik. Daher gehört deren Wahl nicht hinter einem Vorbericht zur ägyptischen Wahl mit einer einen Tag alten Meldung versteckt. Aber das Wie der Berichterstattung war noch viel schlimmer: Zum Zeitpunkt der sonntägigen Hauptnachrichtensendung war nach Auszählung von weit mehr als 60 Prozent(!) der Stimmen nämlich längst klar, dass es deutliche ÖVP-Zugewinne (angesichts der Vielfalt von Listen: netto wie brutto) gibt, sowie klare Verluste der SPÖ. Das alles wurde aber total verschwiegen. Dafür schwafelte der unsägliche Tarek Leitner vom Zusammenhang der Wahl mit den Korruptionsaffären und den Jagd-Einladungen des schwarzen Landeshauptmannes. Nun, wenn es diesen vom ORF gesehenen Zusammenhang gibt, dann ist eines völlig klar: Die vereinte Kampagne der linken Parteien, einflussreicher Kreise der Staatsanwaltschaft, des ORF und der linken Wochenmagazine. Bei Schwarz und Blau auch den banalsten Druckkostenbeitrag zu skandalisieren, hingegen die roten Skandale unter den Teppich zu kehren, ist schlimm nach hinten losgegangen. Daher verschweigt das ORF-Fernsehen den schwarzen wie den roten Wahltrend lieber ganz, bejubelt nur den Einzug eines Piraten in den Gemeinderat (und verschweigt wiederum, dass sich diese Scherzpartei vier Sitze erhofft hatte), statt die eigene Blamage zuzugeben. Langsam muss man sich fragen, ob im ORF wenigstens die Zeitangabe noch richtig ist, oder ob man auch da schon etwas zu manipulieren versucht.