Der Schicksalsschlag

Entrissen ward der Nation
ihr Führer, ihre Sonne,
ihr Leitstern und ihr größter Sohn,
ihr Spender aller Wonne.

Drum angesagt im ganzen Land
sind kollektive Zähren,
den Heißgeliebten, der entschwand,
in Dankbarkeit zu ehren.

Da weinen nicht die Menschen nur,
die wirklich zu bedauern,
selbst die Natur, laut Agentur,
macht mit beim großen Trauern.

Zur Todesstunde habe gar
der heilge Berg gewimmert.
und drüber habe sonderbar
der Himmel rot geschimmert!

Gewiss, der Schicksalsschlag war schlimm
– auch wir sind voller Rührung –
nur gibt’s ja gleich den nächsten Kim
dank göttergleicher Führung:

Es folgt, auf dass dem Volk nichts fehlt,
als Erbe Kim der Dritte,
noch vom Verblichnen auserwählt,
wie unter Kimmen Sitte.

Im Rest der Welt wird nun sinniert,
was weiter mag geschehen –
indes Auguren schon versiert
ans Kim-Mutmaßen gehen!

Doch seht, was dumm wär’ am Gewehr,
mit Folgen, ganz extremen,
kann ich hier tun – und nach Begehr
aufs Korn die Kimme nehmen!

Pannonicus

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