Nach des blonden Wüters Taten
hat in Oslo man beraten –
und dann kam in der SP
die Idee, die geniale,
mit der eignen Filiale,
dem Nobelpreis-Komitee!
Folglich ist der Preis für Frieden
heuer keinem Mann beschieden,
sondern Frauen nur verliehn –
aus Liberia gleich zweien,
und die dritte von den dreien
kommt vom Jemen immerhin.
Präsidentin ist die eine –
und was ist der Witz, der feine?
Der Termin für Wiederwahl
ist schon in den nächsten Tagen,
und so kann kein Wähler klagen,
freie Wahl sei eine Qual.
Lady hat zwar dunkle Flecken,
aber solche aufzudecken
pflegt man stets mit Zartgefühl,
denn Monarchen, Präsidenten
auf fünf dunklen Kontinenten
passen manchmal ins Kalkül!
Und die andre Afro-Mama?
Auch mit dieser gibt’s kein Drama,
weil sie praktisch niemand kennt –
Idealfall für Juroren,
die wohl darum sie erkoren,
dass Kritik sich blind verrennt.
Die vom Jemen, Journalistin
und Islamo-Feministin,
ist in der Islah-Partei
strenger Muslim-Brüder Schwester –
so erstickt man das Geläster,
dass kein Fortschritt möglich sei!
Ja, beim Quotenweltenbauen
sind halt Dritte Welt und Frauen
bestes Mittel, um zugleich
Multikulti hochzupäppeln
und die Bürger zu veräppeln –
alles das auf einen Streich.
Noble wie auch andre Preise
dienen aber solcherweise
nicht als guter Taten Lohn,
sondern schlicht, um einzugreifen
und auf die Moral zu pfeifen –
kurz gesagt, der Welt zum Hohn!
Pannonicus