Dem „Standard“ verdanken wir einen Bericht über ein Mediensymposium, das vorige Woche in Wien stattgefunden hat, und das der Verständigung zwischen Europa und China gewidmet war.
Medienstaatssekretär Josef Ostermayer betonte dort selbst laut „Standard“: „Pressefreiheit, wie ich sie verstehe, ist ein Garant für Rechtsstaat und Demokratie und eine Voraussetzung für Gerechtigkeit und Fairness in unserer Gesellschaft, und basiert auf einem sehr empfindlichen Gleichgewicht zwischen Macht und Verantwortung“.
Wie es mittlerweile alle Österreicher wissen, ist das „Gleichgewicht zwischen Macht und Verantwortung“ bei den Herren Faymann und Ostermayer seit Jahren stark gestört. Insofern können die Chinesen nicht wirklich etwas von Österreich lernen; dort sind die Medien noch stramm gleichgeschaltet; aber wenn Faymann und Ostermayer so weitermachen, könnten wir auch in Österreich bald chinesische Verhältnisse haben.
Und wie zum Hohn findet sich einige Tage später im „Heute“ wieder ein ganzseitiges Inserat mit dem schönen Faymann-Foto und der erfreulichen Headline „Regierung Faymann stoppt die Zwei-Klassen-Medizin“ – Danke Werner!
Herbert Kaspar ist Herausgeber der "Academia" und hat lange Erfahrungen im Bereich von Wirtschaft und Management.