Der Christbaum: Eine kleine Kulturgeschichte

Autor: Ronald Schwarzer

Wir brauchen dringend ein gemeinsames Fundament für unsere Gesellschaft

Autor: Christian Klepej

Deutschlands gemütliche Machtergreifung von 2024/25

Autor: Leo Dorner

Wenn alle untreu werden

Autor: Dieter Grillmayer

Zeichen der Hoffnung für den Westen

Autor: Karl-Peter Schwarz

Rumänien als Probelauf für die Abschaffung der Demokratie in Europa?

Autor: Wilfried Grießer

Die Woken und ihre Geschichten

Autor: Karl-Peter Schwarz

Brandmauern gegen rechts: EU-Länder werden unregierbar

Autor: Werner Reichel

EU am Scheideweg: Markt- oder Planwirtschaft?

Autor: Andreas Tögel

Langsam, aber sicher wird die Freiheit in Europa rückabgewickelt

Autor: Christian Klepej

Alle Gastkommentare

Habt ihr heute schon gedschendert?

Staatsverschuldung, Bildungskrise,
Pleiten, Arbeitslosigkeit
oder Themen so wie diese
sind nicht Hauptproblem der Zeit.

Nein, vor allem muß man dschendern,
was auf deutsch man „gendern“ schreibt,
und Europa so verändern,
daß nichts Altes übrig bleibt.

Selbst wenn anderswo auf Erden
drüber wer vielleicht noch lacht,
muß das Dschendern „Mainstream“ werden,
kurz zu dem, was jeder macht!

Aber seht, schon ging’s daneben,
denn statt “jeder“ ganz allein
muß es stets auch “jede“ geben -
und zuvorderst obendrein.

Jeder/jedem heutzutage
steht das Ihre/Seine zu,
stellt es also nicht in Frage -
wetten, ihr erlernt’s im Nu!

Hängt ans Hauptwort „-In“ und „-Innen,
falls es um Personen geht -
müßt euch stets darauf besinnen,
weil man sonst euch nicht versteht.

Habt ihr Stellen anzubieten,
schreibt geschlechtsneutral sie aus,
denn verletzt ihr Dschender-Riten,
flattert ein Prozeß ins Haus.

Und zum Decken, einem schnellen,
ist ein „Deckpferd“ nur erlaubt,
weil ’nen Deckhengst zu bestellen,
Stuten ihre Chancen raubt.

Hält das jemand für verbogen,
wär’s pervers und ungerecht,
denn alleine anerzogen
ist den Wesen ihr Geschlecht!

Umerziehung kriegt indessen
bloß in eine Richtung Lob:
Rückerziehung – nicht vergessen -
wird bestraft als homophob!

Öde nämlich wär’ das Leben,
grau wie alle Theorie,
tät’s nicht längst schon lesbisch geben,
schwul und selbstverständlich bi.

Und als weitre Segensquelle,
respektive Stimulans,
stützt man nun das Sexuelle
auch als inter und als trans!

Androgyne Dialektik
war nur Anfang, wie ihr seht,
müht euch drum mit ganzer Hektik,
daß es praktisch weitergeht.

Laßt euch in den neuen Zeiten,
die man für uns alle schafft,
nicht von Vorurteilen leiten,
sondern fragt gewissenhaft:

Haben heut’ wir schon gedschendert,
mit der Menge maingestriemt
und das Dasein so verändert,
wie es sich für uns geziemt?

Folgt den Regeln, meine Lieben,
und bedankt euch jeden Tag,
denn für ewig festgeschrieben
steht es im Reformvertrag!

Pannonicus

zur Übersicht

Kommentieren (leider nur für Abonnenten)

Teilen:
  • email
  • Add to favorites
  • Facebook
  • Google Bookmarks
  • Twitter
  • Print




© 2024 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung