Andreas Unterbergers Tagebuch

Unsere lieben Bauern, die liebe EU und Amerikas lieber Trump

08. April 2025 00:54 | Autor: Andreas Unterberger
78 Kommentare

Verblüffend ähnlich sind sich die Denkweisen unserer Bauern und die des amerikanischen Präsidenten Trump. Der größte Unterschied liegt darin, dass Trump und seiner Zollpolitik auch im eigenen Land – und in der Außenwelt sowieso – jetzt wenigstens ein scharfer Gegenwind entgegenbläst, während Europas und insbesondere auch Österreichs Bauern, erstens, unter einem Glassturz voller lesebuchartiger Romantik stehen und, zweitens, vom gesamten Grünflügel der Linken sowie Populisten aller Art unterstützt werden. Wenn jemand an diesem Glassturz auch nur ein wenig zu rühren beginnt, dann blockieren schon Tausende Traktoren die Straßen. Die Bauern sind auch die Hauptursache, warum das nunmehrige Gegenangebot der EU an die USA, doch einen Deal in Hinblick auf Industriegüter zu machen, lächerlich und zum Scheitern verurteilt ist.

Das Gemeinsame zwischen Bauern und Trump: Beide wollen mit aller Gewalt ausländische Konkurrenz fernhalten, die billiger wäre, damit sie selbst den Konsumenten im eigenen Land weiterhin höhere Preise als der Weltmarkt abverlangen können. Sie haben damit recht ordentliche Erfolge – solange die Konsumenten brav den Mund halten und höchstens (in diesem) mit den Zähnen knirschen.

Das Hauptprinzip der europäischen Landwirtschaftspolitik ist schon Jahrzehnte alt: Innerhalb der EU herrscht auch bei Agrarprodukten Freihandel, aber zugleich werden alle Bauern Europas von der EU (das Landwirtschafts-Subventionspaket ist deren weitaus größter Ausgabenposten) einerseits hoch subventioniert. Und andererseits wird dieser europäische Agrarmarkt mit hohen Mauern gegen ausländische Konkurrenz geschützt. Diese Mauern bestehen in Form von Zöllen, Kontingenten und genauen Produktvorschriften (letztere klingen zwar nach Schutz der Konsumenten-Gesundheit, sind aber in Wahrheit primär dazu da, die billigeren Auslands-Produkte draußenzuhalten). Lediglich für Entwicklungsländer gibt es da kleinere Ausnahmen. Aber die großen und preisgünstigen Agrarländer wie Argentinien oder eben auch die USA werden ferngehalten.

Daher ist es ein schlechter Witz, wenn die EU so tut, als ob sie zu einem großartigen "Deal" im Sinne Trumps bereit wäre, wenn sie jetzt eine Herabsetzung der Zölle für Industrieprodukte auf Null anbietet. Und zwar nur für Industrieprodukte.

Aber nur bei diesen liefert die EU mehr in die USA, als umgekehrt von Amerika nach Europa exportiert würde. Bei Agrarprodukten hingegen könnten (und möchten) die USA umgekehrt viel mehr nach Europa liefern als umgekehrt. Da aber ist die europäische Agrarlobby gegen einen offenen Handel. Einem den Interessen von Konsumenten und Arbeitsplätzen dienenden Freihandelsabkommen, das auch die Agrarprodukte umfassen müsste, stehen nicht nur die Zölle und sonstigen protektionistischen Regeln entgegen, sondern auch die vor allem von den Bauern, aber auch den Linken vorgebrachten Angstargumente, in denen immer die Worte "Hormon", "Gen" oder "Chlor" vorkommen. Diese Argumente tun so, als ob die amerikanischen Bauern ständig ihre eigenen Konsumenten umbringen wollten …

Und ebenso müsste ein faires Abkommen auch Dienstleistungen erfassen. Fast jeder Konsument kennt und verwendet Leistungen amerikanischer Elektronikkonzerne, ob sie nun Google, Amazon, Facebook, Twitter(X), WhatsApp, Signal, Garmin, Microsoft oder Apple heißen. In all diesen Technologiebereichen waren und sind die Europäer absolut unfähig, etwas Gleichwertiges auf die Beine zu stellen. Die EU (und zum Teil auch die nationalen Regierungen) haben statt dessen mit einer Fülle von Regulierungen die amerikanischen Technologiekonzerne schikaniert – und gleichzeitig auch die europäischen Konsumenten, die ja am Ende jede Form einer Digitalsteuer auf die Produkte der amerikanischen Technologieunternehmen zahlen müssen. So wie Amerikas Konsumenten am Ende immer die Trumpschen Zölle zahlen.

Gleichzeitig haben die europäischen Regulatoren auch die Meinungsfreiheit der Europäer massiv eingeschränkt, indem sie die amerikanischen Internetmedien mit einem immer dichteren Zensurnetzwerk überzogen haben, das sie mit gigantischen Strafandrohungen verbunden haben. Zugleich ging die EU auch steuerlich massiv gegen die europäischen Aktivitäten amerikanischer Konzerne vor. Übrigens haben auch die Hetzprozesse der WKStA, in denen diese geradezu wahllos auf Internet-Chats bürgerlicher Politiker zugegriffen hat, indirekt zumindest in Österreich einen massiven Schaden für die einschlägige Nutzung von Internet-Diensten durch die Europäer ausgelöst. Denn viele Kommunikationen wurden seither wieder auf steinzeitliche Formen reduziert.

Hingegen ist es in Europa aus vielerlei Gründen – wie hohe Lohnkosten, hohe Regulierungen, hohe Steuern, geistige Inflexibilität, sprachliche Vielfalt – nicht gelungen, irgendwie relevante Konzerne im Computer- oder Internet-Bereich aufzubauen (auch SAP ist ja zunehmend von einem europäischen zu einem amerikanischen Unternehmen geworden). Ebenso findet auch die nächste Technologie-Revolution nicht in Europa statt, sondern nur in den USA und China: Das ist die Künstliche Intelligenz, wo Europa schon auf Grund der hohen Stromkosten nicht mitkann (die vor allem deshalb so hoch sind, weil die Europäer zum Gelächter der anderen gerade den Planeten und sein Klima retten …).

Mit anderen Worten: Solange die EU nur über den Handel mit Industrieprodukten, nicht aber über den mit Agrar-Produkten und Dienstleistungen reden will, und solange sie nicht auch über die nicht in Zollsätzen bestehenden Handelsbehinderungen für Dienstleistungen und Agrarprodukte sprechen will, ist das Gegenangebot der EU an die USA ein schlechter Aprilscherz. Brüssel glaubt aber offenbar, dass die Amerikaner geistig behindert wären und über so etwas verhandeln.

Auch der Rest, der den Europäern als direkte Antwort auf die Amerikaner bisher eingefallen ist, ist teils lächerlich, teils skandalös. Lächerlich ist es schon wegen der Größenordnung (aber auch wegen der völlig falschen Marschrichtung), wenn man die amerikanische Wirtschaft mit Zöllen für Cowboystiefel, amerikanischen Bourbon-Whisky und Harley-Davidson-Kultmotorräder, also recht marginale Produkte treffen will. Ebenso treffen auch weitere Schikanen gegen amerikanische Internet-Anbieter wiederum fast nur die europäischen Konsumenten und ihre Informations- und Meinungs-Freiheit.

Viel logischer ist ein anderer Ansatz für gute europäische Antworten auf die Trumpsche Zollmauer: Kluge EU-Politiker möchten nun gerne die lange – aus europäischem Verschulden – eingeschlafenen Handelsabkommen mit anderen Kontinenten vollenden, damit Europas Unternehmen dort jene Produktionen absetzen können, die sie bisher in die USA geliefert hatten. Dabei geht es vor allem um Mercosur, das schon lange verhandelte Abkommen mit einigen großen lateinamerikanischen Ländern wie vor allem Argentinien und Brasilien (es gibt auch Abkommens-Versuche mit anderen Weltregionen, die aber weniger aus Verschulden Europas, sondern dem der anderen Regionen nicht zustandegekommen sind – aber da dürfte Europa weniger Chancen haben, weil etwa das bevölkerungsstarke Indien trotz etlicher Liberalisierungsschritte, trotz Machtverlust der sozialistischen Kongresspartei noch immer sehr protektionistisch ist und Freihandel zum Nachteil der eigenen Bürger ablehnt).

Aber kaum, dass in Europa ein paar kluge Politiker von Mercosur gesprochen haben, hat sofort die Allianz von Bauern und Grünen aufgeheult. Die ja überall gegen Welthandel auftretenden Grünen behaupten, dass dadurch der Regenwald kaputt gemacht und der Klimakollaps kommen würde. Und die europäischen Bauern schreien – noch wirksamer – auf, weil sie die Importe billiger Lebensmittel, etwa des legendären argentinischen Rindfleischs, fürchten. Besonders laut tun sie das auch in Österreich innerhalb der ÖVP.

Damit droht auch diese Antwort-Strategie der EU zu einem Rohrkrepierer  zu werden.

Damit wird jedenfalls der Schaden, den vor allem, aber nicht nur Trump angerichtet hat (wenn auch mit zum Teil aus Sicht der amerikanischen Industrie richtigen Argumenten), noch viel größer werden. Die Inflation wird wieder überall steigen, mögliche Wohlstandsgewinne kommen nicht zustande, Konsumenten leiden, Arbeitsplätze gehen verloren, Börsenkurse und damit viele Ersparnisse und Altersvorsorgen stürzen ab, die Staatsschulden explodieren (nicht zuletzt, weil die Opfer der Protektionismus-Explosion durch Subventionen und Förderungen geschützt werden), und die Rezession wird historische Ausmaße annehmen. All das ist im Grund genau wie vor dem zweiten Weltkrieg. Die damaligen Folgen sind bekannt. Statt eines Miteinanders gab es ein Gegeneinander.

Wer nicht aus der Geschichte lernt, ist verdammt, sie zu wiederholen: Im Juni 1930 hat US-Präsident Hoover das Smoot-Hawley-Zollgesetz unterzeichnet, das haargenau dasselbe angestrebt hat wie jetzt Donald Trump. Prompt gab es Vergeltungszölle, der Welthandel brach zusammen, überall feierte der Protektionismus Triumphe – und die Große Depression verschärfte sich.

Welche gefährlichen Diktatoren und Rattenfänger in den Folgejahren davon profitieren konnten, ist bekannt.

Gibt es auch positive Folgen der Trump-Krise? Die könnte es nur in Form eines durch diese Vorgänge entstehenden Lernerfolgs geben: Denn vielleicht lernen sowohl die Amerikaner als auch die Europäer durch die Erfahrungen am eigenen Leib das, was bisher die Ökonomie nur in der Theorie zeigen konnte. Also dass der weltweite Freihandel (von den Industrie- bis zu Agrar- und Dienstleistungsprodukten!) und die Globalisierung sehr viel, ja Entscheidendes mit ihrem eigenen Wohlstand zu tun haben. Dass der Protektionismus hingegen zu allgemeiner Verarmung führt (auch wenn er vorgibt, die eigenen Arbeitsplätze oder eigenen Bauern zu "schützen"). Dass dieser Weg direkt in die Subsistenzwirtschaft des 19. Jahrhundert zurückweist, wo jeder einzelne Bauernhof bis hin zu den Schuhen möglichst alles für sich selbst erzeugen wollte. Subsistenz ist eine Wirtschaftsform, die bei uns heute unbekannt geworden ist, die man aber in Afrika noch sehr genau beobachten kann. Wo die Menschen halt im Schnitt zwanzig Jahre früher sterben, weil sie fast gar nicht in den Handelsaustausch eingebunden sind.

Aber dafür haben sie in Afrika halt einen höheren Anteil von Bauern als der Rest der Welt. Die darben "geschützt" gegen den bösen Handel und die böse Konkurrenz  ...

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  1. Ireneo
    08. April 2025 20:55

    Die Körndl Bauern werden doch ohnehin von den Saatgut Konzernen kontrolliert. Die können auf Knopfdruck eine Hungersnot bewirken, da ja das geerntete Getreide nicht mehr taugt zur Aussaat, alte Sorten verboten sind, usw.....
    Da helfen selbst alle österreichischen Bauern nichts! Sie müssen jährlich das Saatgut kaufen.



    • Peregrinus
      08. April 2025 22:13

      @ Ireneo
      Da liegen Sie halt furchtbar falsch. Wir haben in Europa genügend Saatgutunternehmen, die hervorragendes leisten, in Österreich zB die Saatbau Linz. Ein Unternehmen, das sein 75-jähriges Jubiläum feiert.



    • Ireneo
      10. April 2025 07:33

      #Peregrinus
      Danke für die Korrektur! Das ist beruhigend.



    • Peregrinus
      10. April 2025 18:29

      @ Ireneo
      Freut mich, von Ihnen zu hören. - Noch einen schönen Tag!



  2. Peregrinus
    08. April 2025 18:49

    Nochmals, da am falschen Platz gelandet:
    Wenn wir der amerikanischen Landwirschtschaft die Tore für ihre Produkte bedingungslos öffnen, gehen unsere Bauern sicher ein. Sie können mit ihren Produktionskosten einfach nicht mithalten. Sind sie eingegangen, was machen wir dann, wenn ein Mann im Weißen Haus die Exporte einstellt, um Europa und uns unter Druck zu setzen? Im Unterschied zum Erdöl kann man bei den benötigten lanwirtschaftlichen Produkten nicht über Nacht auf andere Exporteure oder Eigenproduktion umsteigen, Das Getreide und das Vieh ist sind nicht über Nacht hereinzuzaubern. Und noch was, wer bewirtschaftet die Flächen zur Erhaltung unserer Natur und unseres Lebensraumes? - Von den Folgen für den Fremdenverkehr ganz zu schweigen. Es ist nicht die Frage, wieviel Prozent der Bevölkerung die Bauern ausmachen, sondern was sie für unsere Gesellschaft leisten. Wieviel Prozent mach die Ärzte - wieviel die niedergelassenen und wieviel die Spitalsärzte - aus.



    • Peregrinus
      08. April 2025 18:52

      Und eine funktionierende Landwirtschaft ist für Europa nicht weniger wichtig als die militärische Fähikeit, Agessoren abzuwehren.



    • ?GIS
      08. April 2025 19:26

      Peregrinus - die Alten hier sind sich voll einig !

      Wobei man noch vieles anmerken möchte!



    • Peregrinus
      08. April 2025 21:10

      @ ?GIS
      Ein paar Anmerkungen
      1945 flüchteten viele Wiener aufs Land. – Weil es – sit venia verbis – dort noch etwas zu fressen gab, nicht viel aber doch mi Überlebenschance. Man möge die Aussage als Selbstverständlichkeit und nicht als Spitze gegen Wien auffassen. Am Linzer Landestheater – damals eine bescheidene Provinzbühne – trat Stars wie Maria Cebotari und Helge Rosvaenge auf. Maxi Böhm und Peter Hey gründeten in Linz das Kabarett „Eulenspiegel“. Attila Hörbiger und Paula Wessely fristeten ihr Dasein in Tirol. Ich gehöre einer Generation an, die selbst noch den Hunger am Land verspürt hat. – Gehen wir weiter zurück: Nach dem ersten Weltkrieg hat der Staatskanzler Renner seinen Staatssekretär, den Josef Stöckler (Bauer aus dem niederösterreichischen St. Valentin) angebettelt, doch für die Versorgung von Wien zu sorgen. Anmerkung: Staatssekretär nach damaligen Recht entspricht dem heutigen Minister. Die Information habe ich von einer seiner Enkelinnen.



    • Peregrinus
      08. April 2025 21:12

      Stöckler war ein bedeutender Vertreter der Christlich Sozialen Partei.



    • Peregrinus
      08. April 2025 22:49

      Entnehme gerade dem Buch "Geschichte des Theaters in Linz" von Josef Simbrunner, dass O.W. Fischer Mitglied des in Linz/Urfahr angesiedelten "Volkstheaters" war.



  3. Undine
    08. April 2025 14:59

    Ich bin der Meinung, daß sich ein Land wie Ö selber ernähren können müßte! Dagegen hat aber schon die EU mit ihren 1000 Vorschriften gesorgt, daß dies nicht der Fall ist!

    Wenn man mit dem Zug die Strecke Salzburg - Wien fährt, sieht man jede Menge prachtvoller Bauernhöfe, mit denen Ös Landschaft so verschönert wird. Die meisten von ihnen wurden aber leider zweckentfremdet! Sie wurden verkauft. In den einstigen Ställen ist häufig ein Hallenbad untergebracht. Dabei ist Ö in bestimmten Regionen mit so viel fruchtbarem Ackerboden und Weideland für Tiere gesegnet! Ja, Ö könnte AUTARK sein, was die Ernährung betrifft. Zum Verhungern wäre es bei Gott nicht! Einschränkungen beim Essen würden den meisten Österreichern sogar recht gut tun!

    PS: Wie viel betragen eigentlich die doch sehr hohen Transportkosten etwa für "billiges" argentinisches Rindfleisch? Es ist doch ein Irrsinn, Fleisch Tausende km zu transportieren (sehr umweltverschmutzend!)? Diese Transportkosten könnten eingespart werden!



    • Isis42
      08. April 2025 15:50

      @Undine: Ich bin ziemlich frustriert über die Beurteilung unseres Bauernstandes, obwohl ich sonst bei Dr. AU sehr tolerant sein kann.
      Der heutige Beitrag erweckt den Eindruck, dass wir nur "Billigware" aus dem entfernten Ausland konsumieren sollten, ohne Berücksichtigung der hohen Transportkosten.
      Das ist die eine Seite. Wenn AU jedoch den Bauern vorwirft, dass sie ohnehin von der EU hoch subventioniert werden, dann hat er wohl auf die "Landschaftspflege" vergessen, die unsere Bauern nur leisten können, weil sie unterstützt werden. Man stelle sich die wunderschönen österreichischen Bundesländer ohne Landschaftspflege vor...
      Ich glaube, dass AU keine Ahnung hat, was Bauern wirklich leisten müssen - 360 Tage im Jahr!
      Ich bin glücklich, dass ich auf den Bauernmarkt gehen kann, um dort hochwertige Produkte kaufen zu können.



    • Undine
      08. April 2025 16:00

      @Isis42

      Ich gehöre auch zu den Glücklichen, die auf einem Bauernmarkt einkaufen können! Wenn ich etwa ein Geselchtes kaufe, dann weiß ich, daß es in einer Selchkammer geselcht wird und nicht mit einer Flüssigkeit mit "Räuchergeschmack" geduscht wurde!



    • Whippet
      08. April 2025 16:58

      Ich habe den Bauern meines Vertrauens. Dort kaufe ich das Fleisch. Heute wurde sogar mein Hund miteinbezogen, weil er gerade schlecht frißt. Das Futter nimmt mir mein Bauer am Freitag mit.



    • pressburger
      08. April 2025 17:09

      @Isis42
      Voll Ihrer Meinung. Österreich ohne Bauern, ein armes, heruntergekommenes Land.



    • ?GIS
      08. April 2025 18:18

      Alle @@@

      Eine Ergänzung sei mir gestattet:

      1944 - 1952 wären wir verhungert, wenn wir Kinder mit der Mutter nicht " hamstern" gegangen wären. Ohne unsere Bauern hätte Österreich und meine Familie es nicht geschafft.
      ( einige Kartoffel und 2 Eier ...)

      Diese prägenden Erlebnisse...
      Warum keine Autarkie....
      Warum bei den Grundbedürfnissen irgendwann importabhängig werden...
      "Versicherungsprämie".....
      ?.....?



    • Peregrinus
      08. April 2025 18:25

      ?GIS
      Meine volle Zustimmung.



  4. Cato
    08. April 2025 14:24

    Energieautarkie als langfristige Strategie wird uns vorgegeben. Nur ja nicht abhängig von ausländischen Mächten.

    Und im Nahrungsmittelbereich, wo wir ein hohes Maß an Autarkie durch heimische Bauern hätten wird diese strategische Position plötzlich aufgegeben.

    Wie gut unsere Bauern auch verdienen mögen - ruinieren wir nicht diese Absicherung unserer Nahrungsmittelversorgung.



    • Undine
      08. April 2025 15:24

      Ja, @Cato, da haben Sie völlig recht! Mit den verdammten Windräder-Wäldern und Solar-Paneel-Feldern wird u.a. wertvollstes ACKERLAND für immer RUINIERT!
      Also, möglichst kein inländisches Fleisch, damit die Argentinier ihres loswerden, aber unbedingt "inländische Energie", damit die Russen ruiniert werden. Das ist genauso logisch wie das Hexen-Einmaleins!



  5. queen consort
    08. April 2025 13:56

    ...die liebe EU, die lieben Bauern, der liebe Trump...
    Hr. U hat schon meinen Rat, sich der Sprache des Wegschaiders zu bedienen, befolgt. Da kann einem wirklich nix was anhaben.



  6. ?GIS
    08. April 2025 12:57

    Wer, in diesem Blog, entsinnt sich noch an die Notzeiten 1942 - 1952 dawo wir mit unserer Mutter ( vom Vater hatten wir keine Nachricht) "hamstern " gingen.
    N U R unsere Bauern verhinderten unser Verhungern.

    Versicherungen zahlt man ja in der Hoffnung, diese NIE zu brauchen.

    Es gibt halt 1x gewisse Positionen, die N I E dem "Freien Markt" dargeboten werden dürfen :
    -Straßennetz
    -SchienenNETZ
    -Medizin. Grundversorgung
    -innere/äußere Sicherheit
    -etc.

    Überall anders sollen unsere Diktatoren sich am Häusel wiederfinden.



    • Undine
      08. April 2025 15:50

      @?GIS

      Ich erinnere mich jedes Mal, wenn ich ein Packerl Butter öffne und die Butter in die Butterdose gebe, daran, wie meine Mutter mit dem Messerrücken das Butterpapier abschabte, damit nur ja nichts von der Kostbarkeit verloren gehe. Ich kann mich nicht erinnern, daß meine Mutter jemals etwas Eßbares weggeworfen hätte. Das erste Stückchen Schokolade sah und aß ich 1947 bei unserem Schulausflug in der 1.Kl. VS. Die Lehrerin hatte sie von den Amis bekommen. Die erste Banane sah ich im Sommer 1952 bei meiner Cousine in Frankfurt, die erste Orange bekam ich zu Ostern 1953.

      Meine Mutter hat nie gehamstert; sie hätte sich geschämt. Ich weiß nicht, was ich an ihrer Stelle getan hätte.



    • Undine
      08. April 2025 15:52

      Die "Geburtstagstorte" meines Bruders bekam er an seinem 19. Geburtstag Ende Mai 1945 am Beginn seiner britischen Gefangenschaft, wo sie auf einem holsteinischen Bauerngut ein paar Tage auf einer Wiese lagerten. Ein Feldarbeiter warf ihm vom Traktor aus ein Stück Brot zu. Was für ein Geschenk! Leider stellte sich heraus, daß es mit Diesel getränkt war! Mein Bruder hatte aber schon, wie alle Kameraden auch, seit Tagen solchen Hunger! Er zerbröselte und verteilte dieses Stück Brot auf einer Plane. Er roch immer wieder daran, ob sich der Diesel schon verflüchtigt habe. Es dauerte stundenlang. Endlich hielt er es nicht mehr aus vor Hunger: Er raffte die Brotbrösel zusammen und stopfte sie sich in den Mund! 
      Keiner von den Kriegshetzern von heute hat jemals echten Hunger erlitten. Niemand, der ihn nicht aus eigener Erfahrung erlebte, weiß, wie sich  echter Hunger anfühlt. Wer es aus erster Hand wissen will, soll sich Knut HAMSUNS erstes Buch "HUNGER" verschaffen. Er schrieb es aus leidvoller Erfahrung. Ein psychologisches Meisterwerk, das jeder kennen sollte.



    • Peregrinus
      08. April 2025 21:48

      @ Undine
      Den zweiten Weltkrieg hat - auch wenn Sie es nicht hören wollen - Hitler ausgelöst und damit die einhergehenden Folgen. Aber Sie sind offenkundig noch immer nicht bereit, sich vom Nationalsozialismus zu distanzieren. PUTIN ist in die Ukraine völkerrechtswidrig eingefallen. Für Sie sind aber die Angegriffenen Kiegshetzer. - Welch Perversität.



    • queen consort
      08. April 2025 23:51

      Danke, für die Erzählung über ihren Bruder, Undine. Alle von uns kennen keinen echten Hunger und haben KEINE Ahnung, was das heißt. Wenn man in Bergen-Belsen liest, wo es keine Öfen gab, aber unzählige an Hunger verstarben, dass keine Schnecke, ja oft kaum noch ein Grashalm zu finden war, dann kommt man der Sache schon näher. Wer den Krieg überlebte hatte auch seine Hungergeschichten.
      Darum empöre ich mich ja so über die Erzählung der Frau Gertrude und iher Nötiger. Weil sie genötigt wurde, ein Gschichtl zu erzählen und ihre hungernden Schwestern zu verraten, damit wir einen GRÜNEN BP haben, der - so kommt es mir vor - Ö lieber vergehen sieht, als gedeihen sieht. Schämen sollen sich diese Agitatoren hinter dem Gschichtl....



  7. Otto
    08. April 2025 12:55

    Ich vermute, Dr. Unterberger übersieht wie unsere Bauern durch immer mehr sinnlose EU Vorschriften, die durch unsere Gesetzgebung noch verschärft werden, geknechtet sind. Meinl Reisinger unterstützt die Ukraine mit Millionen um deren Export von Getreide in Entwicklungsländer zu erleichtern. Bei uns wissen die Rübenbauern nicht wie es weitergeht, weil die Ukraine den Zucker dank unserer Beihilfen billiger in die EU liefert. Wenn dann noch Mercosur vor der Tür steht, verstehe ich die Sorge unserer Bauern die um ihr Überleben kämpfen, und keine Chance gegen die Riesenbetriebe in Südamerika haben. Dort braucht man aufgrund des wärmeren Klimas auch keine teuren, aufwändigen Ställe.



    • Undine
      08. April 2025 16:05

      @Otto

      *************+!



    • sokrates9
      08. April 2025 16:36

      Meinl - Reisinger vor den Vorhang: Wäre das nicht ein Thema für den Bauernbund wie die Ukraine mit öaterreichischen Steuergeld unterstützt wird heimische Rübenbauern zu ruinieren?



    • pressburger
      08. April 2025 17:16

      Was ausgeklammert wird, wie die Produktionskosten eines landwirtschaftlichen Unternehmens, von den Energiekosten abhängig sind. Grüne, Schwarze, Rote Politiker, alles Stoderer, stellen sich noch immer vor wie der Bauer seine Pferde einspannt, mit Dreschflegel auf die Ähren eindrischt.
      Strom und Diesel, sind das Blut in den Adern der Landwirtschaft.



  8. brechstange
    08. April 2025 12:46

    Ernährung und Landwirtschaft sind Sicherheitspoltik.



  9. Waltraut Kupf
    08. April 2025 12:23

    Ich wundere mich darüber, daß die ÖVP, welche früher auf der Seite der Landwirte stand, ausgerechnet in Zeiten politischer Verwerfungen bis hin zum Krieg die Fronten zu wechseln scheint zum Nachteil derjenigen, die unser elementarstes Bedürfnis abdecken, nämlich das der Ernährung. Das erinnert ja fast schon an die Einstellung Stalins gegenüber den Kulaken. Der verteufelte Gedanke der Autarkie hat in unsicheren Zeiten (wenn nicht sogar allgemein) durchaus etwas für sich. Abzuwägen ist, was für die Menschheit notwendig ist, nicht wo man es um ein paar Groschen billiger bekommt. Das wirtschaftliche Gefälle zwischen den Staaten wird genützt, das man keineswegs ausgleichen will. Wird z.B. Fleisch über tausende Kilometer herbeigeschifft und es bei uns trotz der hohen Transportkosten immer noch billiger ist, so kann man ermessen, was die Erzeuger in den Ursprungsländern dafür bekommen. Von Emissionen und mangelhafter Qualitätskontrolle soll noch gar nicht die Rede sein.



    • Vernunft und Freiheit
      08. April 2025 12:51

      Wenn man über die Transportkosten beim Fleisch redet sollte man auch über die Transportkosten für Futtermittel reden. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Transport von Futtermais aus Amerika teurer ist und ein größeres Volumen benötigt als die Schweine selbst.



    • Otto
      08. April 2025 12:59

      @ Vernunft und Freiheit
      Südafrika exportiert hochwertigen Mais in die USA und importiert dafür den minderwertigeren amerikanischen Futtermais



    • queen consort
      08. April 2025 13:54

      @Waltraud Kupf
      re: ÖVP Seitenwexel - Frau Preradovic nennt sie "Grüne UBoote" in der CDU, bei uns halt VP. So konnten auch die Grünen, die letzten 7 Jahre durchregieren und drum sind wir in der Rue de la Gack gelandet.



  10. D.E.O.
    08. April 2025 12:02

    Angenommen es gibt kriegerische Auseinandersetzungen, bei denen wir direkt oder indirekt betroffen sind, es gibt Sanktionen gegen uns oder sonstige massive Störungen in der Lieferkette. Das führt dann z.B. bei Elektronikprodukten zu Verknappung und zu deutlichen Preissteigerungen, ebenso bei Autos usw., wenn es ganz blöd hergeht und dieser Zustand länger andauert, dann werden viele diese Produkte überhaupt nicht mehr bekommen.
    Was bedeutet das nun, wenn man sich bei landwirtschaftlichen Primärerzeugnissen von Importen abhängig macht? Ist man dann nicht noch viel mehr als bei allen anderen Produkten erpressbar? Kann uns das nicht massiv auf den Kopf fallen, wenn Lebensmittelindustrie und Handel hier beim Einkauf noch weiter sparen, eine höhere Marge machen und die Konsumenten dafür im Supermarkt 0,5% weniger bezahlen als zuvor?
    Im 1.WK sind im Dt. Reich 700.000 Zivilisten verhungert, weil man von Lebensmittelimporten abhängig war und diese wegen der brit. Blockade nicht möglich waren.



    • Undine
      08. April 2025 16:14

      @D.E.O.

      "Im 1.WK sind im Dt. Reich 700.000 Zivilisten verhungert, weil man von Lebensmittelimporten abhängig war und diese wegen der brit. Blockade nicht möglich waren."

      Diese britische Hungerblockade nimmt man aber den Briten nicht übel, man spricht niemals davon; und die sahen das mit Gelassenheit---wie auch eines der größten Kriegsverbrechen: "DRESDEN" im Februar 1945! Kein Brite gedenkt alljährlich dieses Massenmordes anläßlich der Zerstörung einer der schönsten Städte Deutschlands.



    • pressburger
      08. April 2025 17:20

      @Undine
      Wie viele Kriegsgefangene haben die Briten verhungern lassen, obwohl die Lagerhäuer voll mit Lebensmitteln waren ? Die Lebensmittel, exklusiv für die British Arm bestimmt.



    • Peregrinus
      09. April 2025 18:24

      Zu Undine siehe meinen Kommentar vom 09.04. 18:19h.



  11. Ireneo
    08. April 2025 11:55

    Offenbar hat auch der Rohölpreis heftig nachgegeben, was Russland stark trifft. Denn auch die Sowjetunion ist seinerzeit hauptsächlich am niedrigen Ölpreis wirtschaftlich zerbrochen.



    • Vernunft und Freiheit
      08. April 2025 12:55

      Bitte bedenken Sie, dass die maßvolle Senkung des Öl und Gaspreises ein Hauptziel von Donald Trump ist um die Inflation zu senken. Der Preis darf nur nicht so weit sinken, dass sich das Fracking in Amerika nicht mehr lohnt.
      Trump hat zumindest langfristig eine Rohstoffallianz mit Russland und Saudi Arabien im Auge, um diese Ziele mit großer Marktmacht zu erreichen und gleichzeitig den Iran auszuschalten.



  12. D.E.O.
    08. April 2025 11:33

    Der Artikel lässt ein europäisches, vor allem ein österreichisches Bauernparadies vermuten. Die Wirklichkeit ist leider eine etwas andere. 1995 gab es in Österreich rund 245.000 Landwirtschaftsbetriebe, 2020 waren es noch 155.000, Tendenz rasch sinkend, wobei bei Letzteren knapp 60 % nur Nebenerwerbsbetriebe sind. Wenn es eine so einträgliche Arbeit ist, warum sollten dann so viele damit aufhören? Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit liegt in Österreich bei ca. 31 Stunden, die von Bauern bei knapp 50 Stunden (bei Viehbauern noch weit höher). Von den Agrarförderungen gehen deutlich über 50% an nur 10% der Betriebe, wobei man bei diesen nicht mehr wirklich von bäuerlich sprechen kann. Viele der Agrarförderungen gehen über Umwege überhaupt in die Industrie.
    Bei Kartoffeln z.B. bekommen Bauern rund 15% von dem, was diese im Supermarkt kosten, bei Getreideerzeugnissen ca. 5%! Wer ist da der Preistreiber?!?
    Und ÖVP-Bauernbundfunktionärsschädel bitte nicht mit Bauern gleichsetzen!



  13. Livingstone
    08. April 2025 10:53

    Die Bauern stellen 3,1 % der Gesamtbevölkerung in Ö dar. Im Wahlkampf kämpfen sie wie die Löwen für die ÖVP. Und dann kämpfen sie wie die Kreuzritter und metzeln Partei-intern alles nieder, nur damit die ÖVP in der Regierung bleibt.

    Einzig um allein, um bei ihren Vorteilen zu bleiben. Der Rest der Bevölkerung ist ihnen vollkommen egal.



  14. Vernunft und Freiheit
    • GT
      08. April 2025 11:09

      Schließe mich der Gratulation an.



    • Peregrinus
      08. April 2025 18:45

      Wenn wir der amerikanischen Landwirschtschaft die Tore für ihre Produkte bedingungslos öffnen, gehen unsere Bauern sicher ein. Sie können mit ihren Produktionskosten einfach nicht mithalten. Sind sie eingegangen, was machen wir dann, wenn ein Mann im Weißen Haus die Exporte einstellt, um Europa und uns unter Druck zu setzen? Im Unterschied zum Erdöl kann man bei den benötigten lanwirtschaftlichen Produkten nicht über Nacht auf andere Exporteure oder Eigenproduktion umsteigen, Das Getreide und das Vieh ist sind nicht über Nacht hereinzuzaubern. Und noch was, wer bewirtschaftet die Flächen zur Erhaltung unserer Natur und unseres Lebensraumes? - Von den Folgen für den Fremdenverkehr ganz zu schweigen. Es ist nicht die Frage, wieviel Prozent der Bevölkerung die Bauern ausmachen, sondern was sie für unsere Gesellschaft leisten. Wieviel Prozent mach die Ärzte - wieviel die niedergelassenen und wieviel die Spitalsärzte - aus?



  15. Livingstone
    08. April 2025 10:40

    Am meisten liebe ich ja diese Bobos und Double-Income-No-Kids-Leute, die immer großspurig verkünden: "Also ich bin bereit für Fleisch, Milch und Lebensmittel das 3-fache zu zahlen...".

    Erkläre das bitte einmal einer 5-köpfigen Familie, deren Kinder einmal die Pensionen von diesen Großkopferten zahlen werden.



  16. pressburger
    08. April 2025 10:04

    Es war einmal ein Reich in dem die Menschen relativ zufrieden im bescheidenen Wohlstand und Frieden, gelebt haben.
    Dann kam Angela, die Böse Fee und versetzte die Menschen in einen Zustand des willenlosen Passivismus, in der Fachsprache Encephalitis lethargica Economo, genannt. Diese Infektion verläuft in den meisten Fällen tödlich.
    Ein Retter versucht die Infizierten zum Leben zu erwecken. Anstatt dankbar zu sein, wehren sich die Infizierten gegen die Therapie verfluchen den Retter.
    Trump versucht die EU wachzurütteln. Die EU möchte lieber, im bisherigen, bürokratisch-restriktiven, Gedanken befreiten Modus verbleiben.
    Die EU hat jede Entwicklung, technologisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich, geopolitisch, verpasst. Wach zu werden, sich der Realität zu stellen, kostet Überwindung, die von der EU gescheut wird.
    Die EU schlägt eigenen Weg ein - durch Schulden machen kriegstauglich werden, Flucht aus den inneren Problemen in den Krieg. Lieber Zerstörung, als Einsicht, als Umkehr.



  17. ET IN ARCADIA EGO
    08. April 2025 09:58

    Auch auf die Gefahr hin, dass es inhuman klingt: Der Sozialstaat beruhend auf Umverteilung und Schulden kostet enorme Summen und ist im Grunde nicht finanzierbar. Wir haben uns im Laufe des 20. Jahrhunderts daran gewöhnt und gut damit gelebt. Wir haben Gesellschaft, Wirtschaft und Lebensweise darauf ausgerichtet. Wir, das sind die Länder der sog. "Ersten Welt", die Industrienationen. Wir schicken Waren und Dienstleistungen über den ganzen Globus, wollen teuer verkaufen und billig einkaufen. Das nennen wir GLOBALISIERUNG, haben aber keine Ahnung, wie das alles funktionieren soll. Landwirtschaft dient zur Ernährung der Menschheit und der Nutztiere. Warum sollen diese Waren um die Welt gekarrt werden, wenn die vor der Haustür produziert werden können??? Wer braucht Rindfleisch aus Südamerika ?????



    • Pennpatrik
      08. April 2025 12:02

      Erstaunlicherweise schreibt das Niemand so:

      Der Sozialstaat ist ein Luxusgut. Nur reiche Gesellschaften können sich einen Sozialstaat leisten. Nachdem wir verarmen, steht der Sozialstaat natürlich an der Kippe.

      Wäre der Sozialstaat das, was die Sozialisten und Gewerkschafter landauf landab behaupten: Etwas Erkämpftes, bräuchte man nur ein paar Sozialisten und Gewerkschafter in die Entwicklungsländer schicken und sofort herrschte dort Wohlstand und Überfluss. Aber nein: Es ist ein Luxusgut und Luxusgüter können sich nur die Reichen leisten, was wir nicht mehr sind.



    • eupraxie
      08. April 2025 16:20

      @Pennpatrik: Das ist zu merken und Ausgangspunkt für Weiteres: Der Sozialstaat ist ein Luxusgut!!

      Vielleicht ließe sich das sogar mit der Moslow'schen Bedürfnispyramide vereinen.



  18. Undine
    • Altsteirer
      08. April 2025 09:59

      danke Undine für den Link, echt hörenswert, nur die Intelligenz des Schäferhundes, wie auch die des Langhaardackels, ist da abwertend sicher nicht richtig bewertet.



    • pressburger
      08. April 2025 10:11

      Danke, ein kluger Mann.



  19. Orakel
    08. April 2025 08:48

    Trump macht Politik für USA. Punkt.
    Dieser Staat hat eine immens hohe Staatsverschuldung, um nicht kurz vor dem Staatsbankrott stehend zu sagen, mit daraus resultierenden irren, jährlichen Zinsaufkommen. Punkt.
    Dieser Staat hat außerdem ein irres Export Defizit. Punkt.

    Das heißt für Trump: Firmen im Land ansiedeln, Arbeitsplätze schaffen.Punkt.

    Ob uns das gefällt?

    Trump macht im Gegensatz zu unseren Öko "Eliten", man könnte auch Öko Terroristen sagen, Politik für USA. Hat er auch schon in seiner 1. Amtszeit so gehalten, doch dann kam Corona.Diesmal ist er eben noch rigoroser in seinen Taten.



    • Undine
      08. April 2025 09:36

      @Orakel

      Und wir Trottel sind stolz darauf, vor lauter "Haltung" auf billiges russisches Gas zu verzichten, das für uns früher vernünftige Energiepreise möglich gemacht hatte, die unsere Industrie florieren ließen. Aber wir wollten ja unbedingt im Konzert mitsingen, dessen Titel hieß: "Wir werden Rußland ruinieren". Diese dummdreiste Bösartigkeit ist gewaltig nach hinten losgegangen.



    • Orakel
      08. April 2025 09:49

      Undine - dafür gehören wir zu den Guten!
      Den Guten, den Klimarettern!
      Den Guten, weil Weg vom Nationalismus, hin zum Globalismus.
      Den Guten, den Weltrettern - Frieden durch Krieg zwecks Verteidigung UNSERER Werte!
      Den Gute, weil Aufnahme samt sozialer Hängematte der halben Welt, die vor staatlicher Willkühr zu uns fliehen!
      usw,usw!

      Das hat doch was! Ist doch ein erhebende Gefühl zu den Guten zu gehören!



    • pressburger
      08. April 2025 10:15

      @Orakel
      Zu behaupten gut zu sein, ist eine Anmassung. Anständig, sollte man versuchen zu sein. Die Linken sind beides nicht. Die Linken sind nicht gut, dafür sind sie nicht anständig.



    • Cato
      08. April 2025 10:41

      @Undine

      Genau so ist es!
      Die für Industrien lebenswichtige Energie verteuert und gut ausgebildete Facharbeiter und Ingenieure zur Mangelware gemacht indem bildungsferne und bildungsresistente Migranten importiert werden.

      Was sich in den Wiener Volksschulen heute zeigt ist das Niveau der Arbeitskräfte von morgen.
      Da helfen noch soviel finanzielle Bildungshilfen nicht, wenn der Wille zu Wissenserwerb fehlt.

      Wenn man einheimische Arbeiter– und Bauernkinder da vergleicht die in der historischen Perspektive in hohem Maße aus eigenem Antrieb und auch elterlicher Konsequenz und elterlichem Vorbild Wissen erworben haben und Österreich zu dem Erfolgsmodell gemacht haben, dann muss man feststellen, wir sind für die Zukunft nicht gut aufgestellt.



    • Postdirektor
      08. April 2025 15:11

      @alle

      *****************



  20. Pennpatrik
    08. April 2025 08:28

    Da steht so ein Nebenbeisatz:
    "Die Bauern sind auch die Hauptursache, warum das nunmehrige Gegenangebot der EU an die USA, doch einen Deal in Hinblick auf Industriegüter zu machen, lächerlich und zum Scheitern verurteilt ist."
    Dazu muss man wissen, dass Frankreich auf seine Bauern schaut und Deutschland auf seine Industrie.
    Dieser Satz zeigt nur die Dysfunktionalität der EU: Die Deutschen sollen zahlen.

    Zwischen den Zeilen lesen: Die DDR-Bürger konnten das gut und wir lernen es gerade.



  21. sokrates9
    08. April 2025 08:26

    Wie siehtvein Vergleich europäische Bürokratie von EU runter bis zur lokalen Gemeinde im Vergleich zur USA aus?Wahrscheinlich sind wir da wieder hypertrop,
    Mit welcher Berechtigung will die Gutmensch EU allen Ländern der Welt vorschreiben das Kinderarbeit verboten wird, das CO2 Gaga ist, detto Atomkraftwerke und tausend andere Sachen?
    Gleichzeitig beginnt die Bösmensch-EU den verbleibenden Spargroschen in irrationale Kriegstreiberei in der Ukraine und Hochrüdsten auszugeben! Fuck EU!



    • Pennpatrik
      08. April 2025 08:32

      Die EU spielt international eine immer kleinere Rolle. Es ist ein Markt, auf dem Produkte verkauft werden können. Das bringt keinerlei Macht. Denn auch Afrika ist ein Riesenmarkt, aber vollkommen machtlos.
      Von uns kommt immer weniger Notwendiges. Daher sind die EU-Vorschriften international eher Lachnummern. Produzieren sie halt 2 Produkte: Ein teures für die EU und ein billiges für den Weltmarkt.



  22. Pennpatrik
    08. April 2025 08:23

    Wir sind ein Höchststeuerkontinent
    Daher erheben wir noch viel wildere Zölle als die USA. Wir sind gegen Mercosur, weil die viel billiger produzieren können als wir. Wir sind die Globalisierungsgegner, nicht die USA.
    Es ist Frankreich mit seiner Landwirtschaft, das Globalisierung verhindert. Aber die Wahrheit schmerzt. Daher ist die Berichterstattung nicht ehrlich, sondern dient Interessen.

    Es ist einfacher, Trump als Idioten herzustellen, anstatt sich mit dem, was er macht, sachlich auseinanderzusetzen. Zölle sind Zahlen und Zahlen können verglichen werden. Umsätze können verglichen werden. Warenströme können verglichen werden.
    Und vor allem: Steuern in der eigenen Wirtschaftszone können verglichen werden.



    • nonaned
      08. April 2025 14:58

      @Pennpatrick: der Preis ist natürlich ein gutes Argument, aber es gibt auch noch viele andere Dinge, die berücksichtigt gehörten. Unseren Bauern macht man Vorschriften bis ins kleinste Detail, die AMA nimmt den Bauern irrsinnig viel Geld ab, dafür dass die Standards kontrolliert werden, etc.etc. - wer kontrolliert die importieren Lebensmittel, geht da auch wer von der AMA in die Ställe und schaut, wie die Tiere aufgezogen werden und ob ja das Tierwohl ausreichend berücksichtigt wird?? Wenn diese Vorschriften auch alle eingehalten würden, dann gäbe es die Preisunterschiede nicht und lustig find ich auch, dass bei uns der CO2-Fußabdruck für jeden Furz nachgewiesen werden muss, aber was z. B. aus Südamerika kommt, da wird gar nix kontrolliert und allein die lange Anreise......



  23. Pennpatrik
    08. April 2025 08:01

    Lt. "Presse" brechen die Aktienmärkte der Trump-Gegner in Asien stärker ein als die der USA.
    Die Chinesen hatten Sonderverträge, als ihre Wirtschaft noch am Boden lag. Trump hat bereits in seiner ersten Amtszeit gesagt, dass nach der Erholung der chinesischen Wirtschaft vom Irrsinnsprojekt "realer Sozialismus" Schluss mit diesen Privilegien sein muss.
    UND DA HATTE ER RECHT!
    Jetzt ist halt Schluss - und auch da hat er recht. Und auch da wird er seinen Willen bekommen. Und auch das wird der USAmerikanischen Wirtschaft nutzen.



  24. Josef Maierhofer
    08. April 2025 07:38

    Ich habe mir einmal eine Diskussion über das südamerikanische Rindfleisch angehört, Preise, die wir in unseren Hochsteuer- und Hochabgabenländern nicht erreichen können.

    Die europäischen Staaten sind dabei, alle ihre ('heiligen') Kühe zu Tode zu melken. Es gibt bei uns in Europa nichts mehr, wo nicht hohe Steuern und Abgaben 'drauf' sind.

    Jahrzehnte haben wir gegen uns gehandelt (oder es zugelassen, dass gegen uns gehandelt wird, ja das sogar gewählt) und jetzt sitzen wir in der Schuldenfalle und in der Ideologiefalle.

    Europa könnte genauso billige, wenn nicht billigere, Energie haben, wie die USA, aber da gibt es die Selbstsanktionen, Europa könnte Kriege vermeiden, aber da ist das 'große Aufrüsten', Europa könnte, wie die USA, die Zuwanderung kontrollieren und Illegale abweisen, Europa konnte den Klimawahn, Genderwahn, abstreifen, Europa könnte die jungen Menschen ausbilden, usw., usf.

    So aber ist man nicht einmal in der Lage zu rülpsen, wie uns Dr. Unterberger berichtet.

    >>



    • Josef Maierhofer
      08. April 2025 07:41

      >>

      Trump ist angetreten, für sein Land zu arbeiten und nicht für Europa und sonst wen.

      Europa ist angetreten gegen seine Bürger zu arbeiten und irgendwelchen Ideologien nachzuhängen.

      Na, wer wird da wohl stärker sein ?

      Ich hoffe, in Europa bald die demokratischen 'Rechtsparteien'.



    • Pennpatrik
      08. April 2025 07:47

      Sozialismus macht arm. Noch dazu relativ flott. Auch diese Erfahrung haben wir in Europa gemacht. Das Freiluftexperiment Deutschland hat uns das Wohlstandsgefälle gezeigt, das der Sozialismus verursacht.
      Man ziehe einen Strich durch ein Land und teile es damit in 2 Wirtschaftszonen. Schon nach 1,2 Jahren war ein merkliches Gefälle zu sehen.
      Wir vergessen oft, dass auch der chinesische Erfolg auf "Sonderwirtschaftszonen" beruht.

      Die Linken sind überzeugt: Ohne den "Vergleich" mit Westdeutschland, hätte sich der Sozialismus in Deutschland durchsetzen können. Daher wird in der EU jede Möglichkeit eines Vergleiches eliminiert (auch keine "2 Geschwindigkeiten".
      Wie bei allen sozialistischen Systemen wird das Ende erst erreicht, wenn die gesamte Gesellschaft (Europa) in Trümmern liegen wird.



    • Pennpatrik
      08. April 2025 07:55

      @Maierhofer
      Ich glaube nicht, dass das mit den Rechtsparteien funktionieren wird.
      Rumänien und Frankreich zeigen, dass die Linken mit der Justiz gegen alle Kandidaten vorgehen, bei denen die Gefahr besteht, den Weg in den "realen Sozialismus" zu unterbinden.
      Man muss sich einmal überlegen, auf wieviel Ministerien die ÖVP verzichtet hat, nur um Kickl zu verhindern (das Angebot der FPÖ an die ÖVP).
      In Deutschland scheint Frau Weidel unantastbar, daher versuchen sie dort, gegen die Partei vorzugehen. Sie haben die AfD unterschätzt und die CDU/CSU überschätzt. Bin schon gespannt, wie es dort geschehen wird.

      Meine Vermutung: Die Räte (Sowjets) in der EU werden die EU so zentralisieren und die Institutionen so stärken, dass es vollkommen egal ist, wer auf regionaler Ebene gewählt wird.
      Wenn die Zentralmacht stark genug ist, kann es, wie in den USA einen Sezessionskrieg geben.



    • Postdirektor
      08. April 2025 08:27

      @beide

      ***************



    • Gerald
      08. April 2025 08:53

      @Pennpatrik

      Vollkommen richtig. In Argentinien zeigt der Präsident, wie schnell sich ein vom langen Sozialismus ruiniertes Land auch wieder erholen kann, wenn man mit der Kettensäge die Grundwurzel des Übels beseitigt: Zuviel Staatseinfluss.
      Das deutsche Wirtschaftswunder gelang ja auch nur, weil Ludwig Erhard den Staat zurückdrängte.
      Politiker sind laut Milei prinzipiell Diebe und Parasiten, die uns brauchen und nicht wir sie. Den Staat missbrauchen sie zur Umsetzung ihrer Interessen, nicht unserer und von Wirtschaft haben sie allesamt keine Ahnung, dazu braucht man sich nur ihre Lebensläufe anschauen.



    • Altsteirer
      08. April 2025 10:08

      alle
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      **********
      **********



    • pressburger
      08. April 2025 10:24

      Der EU mangelt es an Charakter, an Standvermögen. Lässt sich von einer US Administration, gegen den bisherigen Handelspartner in den Krieg treiben. Die Begründung für ihren Eintritt in den Krieg, hat die EU bis jetzt nicht geliefert. Ändert die nächste US Administration den Kurs der USA, wird die EU Kopflos und Orientierungslos. Die 80 Jahre ohne Souveränität, ohne Fähigkeit selbständig zu denken, vernichten gerade die EU.
      Wie soll die EU aus dem Schlamassel, Sanktionen, Wirtschaft am Boden, Finanzierung des Krieges, innerer Zerfall, herauskommen ?



  25. Pennpatrik
    08. April 2025 07:35

    Man darf es ja nicht sagen, aber Trump scheint für freien Welthandel zu sein. Staaten, die die Zölle an die der US-Amerikaner angleichen sind von den Zollerhöhungen sofort ausgenommen worden (Israel z.B.).
    Er hat es angekündigt. Schon in seiner ersten Präsidentschaft. Aber wir - die wir z.B. Annalena in den UN-Sicherheitsrat schicken- haben uns über Trump lustig gemacht. Jetzt bleibt einigen das Lachen einfach nur im Hals stecken.
    Man muss sagen wie es ist: Trump wurde von Europa, von maßgeblichen europäischen Politikern und von den sogenannten Mainstreammedien und den Staatsmedien wüst beschimpft.
    Welches Interesse sollte er haben, diesen asiatischen Appendix, der wirtschaftlich und gesellschaftlich am absteigenden Ast ist, freundlich entgegenzutreten?



    • pressburger
      08. April 2025 10:34

      Die EU Politik, Aussen, und Innenpolitik ist von Boshaftigkeit geprägt. Alles was den Menschen dienen könnte, Sicherheit, Eigentum, Familie, wird niedergemacht.
      Das Böse wird in den Staatsmedien als das einzige Gute angepriesen. Der Konsument glaubt es.
      Die EU hatte Zeit genug sich auf Trump vorzubereiten. Die EU hat sich geweigert, weil Trump in das ideologische Schema der Linken in der EU nicht passt. Die Möglichkeit bestand, nach der Amtseinführung, auf Trump zuzugehen, einen modus vivendi, auszuhandeln. Die EU hat sich entschieden, Trump zu entwerten, als Idioten, damit auch 77 Millionen US Bürger, zu behandeln.
      Trump sitzt am längeren Hebel. Das ist Realpolitik.



  26. gh57.at
    08. April 2025 07:33

    Bei der derzeitigen US-Staatsverschuldung (alleine die jährlichen Zinsen dafür betragen mehr als das US-Militärbudget) müsste der Dollar ganz massiv abgewertet werden, was zu ganz ähnlichen Effekten führen würde wie die Zollerhöhungen.






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