Der Fall Villach zeige, dass "radikale Ideologien, Hassbotschaften und Verschwörungserzählungen" im Internet "geflüchtete Menschen emotional aufwühlen und zu extremistischen Taten verleiten können", und zwar "selbst junge Erwachsene, die bereits das Jugendalter überschritten haben". Auf TikTok und anderswo würden "aus dem Zusammenhang gerissene Koranverse instrumentalisiert, um etwa Selbstmordanschläge als Märtyrerakte zu legitimieren. Die Hassprediger agieren anonym oder unter Pseudonymen und richten ihre Inhalte gezielt an Jugendliche, die sich gesellschaftlich oder kulturell ausgegrenzt fühlen."
In einem Gastkommentar der "Presse" gibt ein Dr. Florian Hartleb, seines Zeichens "Forschungsdirektor beim Europäischen Institut für Terrorismusbekämpfung und Konfliktprävention in Wien, u. a. Habilitand an der Universität Passau", der islamistischen Propaganda im Internet und der "Ausgrenzung" angeblich "geflüchteter" Migranten die Schuld am Messerattentat in Villach. Ähnlich der "Falter" in seinem Newsletter: "Salafistische und islamistische Social-Media-Kanäle versuchen – oft mit kurzen und poppig geschnittenen Videos – verunsicherte oder marginalisierte Jugendliche anzusprechen. Auf sozialen Medien sind sie oft die einzigen, die den Islam überhaupt thematisieren", man müsste "die Jugendlichen also im Netz mit einer anderen, positiven Erzählung abholen."
In "nur drei Wochen", heißt es, habe sich der 23 Jahre alte Mörder im Internet so weit radikalisiert, dass er mit seinem Klappmesser mitten in Villach am helllichten Tag wahllos auf Passanten einstach.
Mit dem Islam, mit seiner Herkunft aus Syrien, mit seiner Erziehung, mit seiner kulturellen Prägung im Hass gegen die westliche Zivilisation, mit der bedenkenlosen Öffnung unserer Grenzen für muslimische Migranten, vorzugsweise junge Männer, hat sein Verbrechen also nichts zu tun. Wäre er nicht im Internet durch "aus dem Zusammenhang gerissene Koranverse instrumentalisiert worden", hätten ihn die Villacher also sozial integriert, wäre er "mit einer positiven Erzählung" abgeholt und belehrt worden, dass der Islam in Wirklichkeit eine Religion des Friedens ist, würde sein 14 Jahre altes Opfer noch leben.
Linke Akademiker, linke Journalisten und die professionelle Gutmenschen in den Reihen der Parteien und der Kirchen tun alles, um vom wirklichen Problem abzulenken, nämlich dem stetig wachsenden Bevölkerungsanteil potentiell gefährlicher Muslime, die sich gnädig von einer Gesellschaft durchfüttern lassen, deren Werte sie bekämpfen. Mit dem Hinweis auf die angeblich unwiderstehliche islamistische Propaganda im Internet, die merkwürdigerweise nur bei Muslimen ankommt, verbindet sich dann gleich auch die Forderung, die Meinungsfreiheit einzuschränken, denn wer ist letztlich schuld an dem Debakel? Natürlich Musk, Vance und Trump nebst ihren europäischen Freunden in der rechten Ecke, die Zensur ablehnen.
Der Schock über das Attentat in Villach wird einer neuen Normalität weichen, die weitere Attentate nicht verhindern kann, aber die Freiheit der Bürger weiter einschränken wird. Denn das ist zweite verheerende Folge der islamischen Verschärfung: Angesichts der real existierenden Gefahr nimmt unsere Gesellschaft totalitäre Züge an. Wir werden uns, wie beispielsweise Belgier, Briten und Franzosen, an Videoüberwachung und ständige Polizeipräsenz gewöhnen müssen.
Messerverbote, die noch keinen Attentäter abgehalten haben, sind lächerliche Beschwichtigungsmaßnahmen, aber die flächendeckende Überwachung der elektronischen Medien ist hochgefährlich, weil sie sich eben nicht nur auf islamistische Gefährder beschränken wird.
Ein Leser im Forum des "Standard" schreibt: "OK, wir können alle Moslems außer Landes bringen, dann haben wir keine islamistischen Anschläge mehr. Wir können alle Ehemänner 24 Stunden lang überwachen, dann haben wir keine Femizide mehr. Wir können alle Schilifte einstellen, dann gibt es keine Toten auf den Pisten mehr. Wir können das Autofahren verbieten, dann haben wir sogar 400 Tote im Jahr weniger. Wir können das Rauchen und den Alkohol komplett verbieten, dann haben wir viele Tausende Tote im Jahr weniger. Erst wenn alle Gefahren eliminiert sind, werden wir glücklich und zufrieden mit unseren Politikern sein."
Karl-Peter Schwarz ist Autor und Journalist; er war früher bei "Presse", ORF und FAZ tätig. Er ist Villacher.
..der zitierte EXPERTE ist also Habilitand in Passau und Forschungsdirektor !! -Die armen Studenten und späteren Mittäter
und Verkünder solcher Indoktrinationen ,sind diesem sozialistischem
Wissenschaftsprofi völlig ausgeliefert ! - Karriere geht eben voraus
und dann das!
Auch ich möchte dem Autor für diesen Gastkommentar danken. Zum zitierten Standardleser: Abgesehen davon, dass die von ihm eigentümlich angestrengte "sine-quam-non"-Theorie mit den Denkgesetzen der Logik massiv in Konflikt steht, erscheint auch die vergleichsweise beispielhafte Bemühung eines Rauchverbotes (!) und dessen Folgen im Verhältnis zum ermordeten 14-Jährigen nur schwer verdaulich und unerträglich! Wie muss ein Gehirn ticken, um ernsthaft solch einen Schwachsinn zu produzieren, und diesen dann noch ohne Selbstreflexion verbal zu veröffentlichen. Eine Schande!
Besten Dank für diesen Kommentar!
Der Autor spießt die Phrasen und Illusionen des Experten für Konfliktprävention (oder was auch immer) zurecht kritisch auf.
Weil auch die "Kirchen" erwähnt werden: Meines Erachtens ist die völlig realitätsfremde Neubewertung des Islam auf dem II. Vaticanum durch die Katholische Kirche (wobei der Wortlaut von Nosta aetate, streng genommen, weniger schlimm ist als das, was mitschwingt) die Hauptursache für die Fehleinschätzung desselben in der Politik.
Wenn man jetzt in Ö Tiktok verbieten will, um keine islamischen Attentäter zu produzieren, müßte man auch den Reclam-Verlag verbieten, der eine deutsche Übersetzung des Koran (Max Henning) anbietet. Dort stehen alle die Aufrufe zum Terror, die für den Muslim grundsätzlich normativ sind. Es liegt an den dogmatischen und moralischen Aussagen der islamischen Lehre, nicht an Tiktok. Dieses ist nur Mittel.
Das verdienstvolle Einschreiten des Essenszustellers in Villach ist nicht vom Wortlaut des Koran
inspiriert, sondern vom Naturrecht und vom von diesem inspirierten Gewissen, das in jedem Menschen mehr oder weniger stark wirkt, auch natürlich im Moslem (wozu er sich aber von den islamischen Lehren emanzipieren muß).
Leider verstehen das die meisten Leute heutzutage nicht, weil die kirchlichen Aussagen zum Islam sowie die Politik von Papst Bergoglio katastrophale Illusionen und Wunschvorstellungen darstellen. Um jeden Preis muß die idiotische Ringparabel aufrecht erhalten werden, auch um den Preis kollektiver Blindheit.
Damit sind weitere Anschläge, Messerstechereien und Vergewaltigungen vorprogrammiert. Ohne großangelegte Remigration werden sie nicht zu verhindern sein.
"Linke Akademiker, linke Journalisten und die professionelle Gutmenschen in den Reihen der Parteien und der Kirchen tun alles, um vom wirklichen Problem abzulenken, nämlich dem stetig wachsenden Bevölkerungsanteil potentiell gefährlicher Muslime, die sich gnädig von einer Gesellschaft durchfüttern lassen, deren Werte sie bekämpfen."
Aber die Villacher müssen doch ihren Fasching vorbereiten, das macht genug Sorgen und Arbeit.
Eine schmerzhaft genaue Analys, - und dazu die beispielhafte Ablenkungskaskade im Standard-Leserforum. Meinungsabschaum a la ORF...
Wer die Freiheit zu Gunsten der Sicherheit aufgibt, wird am Ende des Tages beides verloren haben!!