Von der "ersten FPÖ-Regierungsbeteiligung auf Bundesebene vor 25 Jahren" informierte ORF-Redakteur Stefan Kappacher am Dreikönigstag im Feiertagsjournal um 13 Uhr seine erstaunten Hörer. Gemeint war die erste schwarz-blaue Bundesregierung unter Wolfgang Schüssel, die ab 2000 regierte. Zeitgeschichtlich Gebildete wissen, dass dies eine krasse Falschmeldung war.
Denn schon 1983 veranlasste der scheidende SPÖ-Langzeitkanzler Bruno Kreisky seinen Nachfolger Fred Sinowatz, mit der FPÖ eine Koalition zu bilden, die dann bis 1986 halten sollte. Wie schon 1970, als Kreisky mit dem ehemaligen SS-Obersturmführer Friedrich Peter, der es mittlerweile zum FPÖ-Chef gebracht hatte, einen Deal machte, der ihm eine Minderheitsregierung ermöglichte, ging es dem SPÖ-Chef darum, die ÖVP von Regierungsämtern fernzuhalten.
Die Zusammenarbeit zwischen SPÖ und FPÖ hat also eine jahrzehntelange Tradition. Das muss auch Hochner-Preisträger Kappacher wissen, der als erfahrener Innenpolitiker auch als Redakteur des Ö1-Medienmagazins #doublecheck regelmäßig Fake News ins Visier nimmt.
Warum also serviert er seinen Hörern bei einem aktuell höchst sensiblen Thema eine derartig faustdicke Lüge und blamiert damit nicht nur sich selbst, sondern auch den ORF? Hält er seine Hörer für so blöd oder ist es ihm aus ideologischen Gründen einfach unangenehm, die Rolle der SPÖ beim Salonfähigmachen der FPÖ zu erwähnen. Oder hat er es am Ende gar wirklich nicht gewusst? In jedem Fall ist so jemand als Redakteur eines zur Objektivität verpflichteten öffentlich-rechtlichen Senders untragbar.
Dr. Herbert Kaspar ist Publizist und Kommunikationsexperte und hatte lange wichtige Funktionen im Österreichischen Cartellverband inne.
Lügen ist mittlerweile das Hauptinstrument der Linken um den heilsbringenden Sozialismus so rasch wie nur möglich zum Durchbruch zu verhelfen.
Da hat sich oder zumindest der Mainstream die FPÖ noch "liberal" getrunken.
Das war keine fpö sondern Boxenstopp Station der spö mit blauen Groupies
wenn man von wenigen akzenten absieht. Wirklich geholfen haz es vorwiegend Haider der so mehr Aufmerksamkeit bekam als Rebell.
Babler war nicht mal Rebell
Gegen was hat Babler rebelliert? Gegen ein Parteistatut, dass die Anzahl der Unterschriften für eine Kandidatur auf 30 Mitglieder beschränkt https://www.kleinezeitung.at/politik/innenpolitik/6268181/30-Unterschriften_SPOe-baut-nun-doch-Huerde-fuer-Urabstimmung-ein
Die er auf 10% der Mitglieder hochschraubte (14.000 d. h. die Kanzlerpartei von 2008 mit 300.000 Mitgliedern, 100.000 in Wien, hat sich seit her mehr als halbiert!)? Next stop "Ewiger Parteichef" ala Kim?
das war damals eine tolle Regierung! Ein Kanzler, dem alles (mit Ausnahme von Waldheims Kriegsvergangenheit) recht kompliziert erschienen ist, ein Justizminister, dem eine Suppe zu dünn war, ein ultraschwacher Finanzminister und über allem schwebte der Hofkonditor, dessen Machenschaften nicht von der, von allerhöchster Stelle behinderten Polizei, sondern von einem furchtlosen Journalisten aufgedeckt wurden.
Das war aber nicht 1970, sondern erst ab 1983. Bitte keine FPÖ-Regierungsbeteiligung unterschlagen, das wäre Wasser auf die Mühlen der Marxisten/Leninisten/Maoisten/Stalinisten.
Bravo, Herr Dr. Kaspar! Man könnte sich wiederholen und sagen: "Lernen Sie Geschichte, Herr ..." (O-Ton Kreisky).
....der ORF im gesamten ist untragbar!
(einschließlich der Gebühreneintreibungsorganisation OBS, welche unter dem Titel "Haushaltsabgabe" von nicht im Haushalt lebenden Personen zusätzlich Beiträge von dem im Haushalt als Einzelperson lebenden fordert.)