Andreas Unterbergers Tagebuch

Die Flucht der Verzweiflung und Angst

18. Januar 2025 01:18 | Autor: Andreas Unterberger
36 Kommentare

Die Gemeinde Wien lässt ohne ausreichende Begründung ein halbes Jahr früher wählen. Das verkünden Rot und Pink ausgerechnet am Vorabend der burgenländischen Landtagswahl, wo eine in innerparteilicher Opposition stehende SPÖ im kleinsten Bundesland der Republik mit – im Verhältnis zum sonstigen Parteitrend – relativ kleinen Verlusten davonkommen dürfte. Das sollte in der öffentlichen Aufmerksamkeit vom Wiener Neuwahlbeschluss ablenken. Dieser ist eine verzweifelte Flucht nach vorne – er ist aber in Wahrheit eine Flucht der Verzweiflung und der panischen Angst.

Denn es gibt absolut keine objektive Begründung für die Vorverlegung der Wiener Wahlen:

  • Hätte die einzige Argumentation des Wiener Bürgermeisters Ludwig irgendeine Logik, man ließe deshalb vorzeitig wählen, weil man "keine monatelangen Wahlkämpfe" wolle, dann müsste man ja ununterbrochen wählen.
  • Vorzeitige Neuwahlen sind auch aus sozialdemokratischer Parteisicht nicht logisch. Befindet sich doch die SPÖ österreichweit auf auch nach den Wahlen anhaltender Talfahrt. Weist doch die Wiener Partei bei Umfragen ein Minus von 4,7 Prozent gegenüber den letzten Wiener Wahlen auf, das doppelt so groß ist wie das Minus der Burgenland-SPÖ. Kann doch das Wiener SPÖ-Minus auch durch das prognostizierte Neos-Plus nur zur Hälfte aufgefangen werden. Besteht doch die Gefahr, dass man nach der Wahl zusätzlich zu den Neos einen weiteren Koalitionspartner brauchen wird, etwa die Grünen, die Schwarzen oder die an der Schwelle zum Gemeinderat kratzenden Ö1-Hörer und Studenten (vulgo Kommunisten). Will uns Ludwig plötzlich gar einreden, regieren zu dritt wäre einfacher als jenes zu zweit?
  • Absurd ist auch der Verweis des Wiener Neos-Chefs Wiederkehr, der den Neuwahl-Beschluss mit bevorstehenden Angriffen auf die Medienfreiheit begründet. Das einzige, was droht, ist ein Ende des ORF-Gebührenmonopols. Ein solches Ende wäre aber im Gegenteil ein großer Schritt Richtung Medienfreiheit und- Gleichbehandlung, was jeder wirklich Liberale auch genau weiß. Oder meint die rot-pinke Rathauskoalition damit in Wahrheit, nur mit Hilfe des ORF Wahlen gewinnen zu können?
  • Und wenn das, was Wiederkehr ansonsten noch sagt, ernst zu nehmen wäre, dann müsste man den Wienern sogar empfehlen, blau oder schwarz zu wählen. Denn er behauptet, dass Blau-Schwarz Wien "budgetär aushungern" werde. Aus einer solchen Annahme kann ja nur folgendes Verhalten der Wähler logisch folgen: Blau oder Schwarz in die Stadtregierung zu wählen, damit die Stadt nicht ausgehungert wird.

Nein, argumentativ vorbereitet hat man sich weder bei Rot noch Pink in irgendeiner Weise auf die plötzliche Vorziehung von Neuwahlen. Der Beschluss wurzelt ganz offensichtlich nicht in logischen Überlegungen, sondern in verzweifelter Panik. Diese Panik hat gleich mehrere Ursachen:

  1. Eine Ursache ist etwa die Tatsache, dass die Neos eindeutig den SPÖ-Parteichef Babler als Schuldigen am Scheitern der Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene hingestellt haben, während gleichzeitig die angeblich mäßigend auf Babler einwirkende Wiener SPÖ krachend mit solchen Versuchen gescheitert ist. Es ist mehr als ein Kunststück, dabei glaubwürdig zu bleiben.
  2. Dazu zählt etwa ein ganz aktueller Bericht in der eigentlich mit Wiener Inseraten gut gefütterten Kronenzeitung, in dem man von einem Favoritner Neubau mit 110 Luxuswohnungen – samt Klimaanlagen und Terrassen – nur für Migranten erfährt. Das ist selbst für viele typische SPÖ-Wähler nicht mehr tragbar.
  3. Dazu zählt die verheerende Situation des Arbeitsmarktes in der militant wirtschaftsfeindlichen Stadt Wien: Dort waren zuletzt 12,8 Prozent als arbeitslos gemeldet, während es österreichweit nach internationaler Definition nur 8,3 Prozent waren (dazu kommt, dass ausgerechnet – aber keineswegs zufällig – lediglich die drei SPÖ-regierten Bundesländer Wien, Burgenland, Kärnten eine schlechtere Arbeitslosenquote hatten als der Bundesschnitt und dass ausgerechnet die schwarz-blau regierten Länder Oberösterreich und Salzburg den niedrigsten Schnitt hatten).
  4. Dazu kommt ein Megadefizit im Wiener Haushalt, das mit 1,1 Milliarden größer ist als das aller anderen Bundesländer zusammen. Diese hatten 2023, im letzten vollständig abgerechneten Jahr, zusammen nur 0,6 Milliarden Defizit gemacht. Wien macht pro Einwohner auch weit mehr Defizit als der Defizit-Schnitt aller anderen Bundesländer und Gemeinden zusammengerechnet ausmacht (womit sich auch das beliebte Rathaus-Argument als Unsinn erweist, dass Wien nur so schlecht dastehe, weil es Land und Gemeinde zugleich sei). Dazu kommt, dass der Bund über die Gehälter der Bundesbeamten, über die zahlreichen teuren Kultureinrichtungen und über U-Bahn-Beihilfen auch noch aus seinem Budget im Verhältnis weit mehr Geld nach Wien fließen lässt als in die anderen Länder.
  5. Dazu kommt der wachsende Bürgerprotest gegen Wiener Projekte, wie etwa gegen den Bau des Hochhauses neben dem Konzerthaus, wie etwa die ständige Vernichtung von Parkplätzen durch skurrile Baumpflanzungen in allen roten oder grünen Bezirken, wie etwa die Vernichtung eines riesigen Parkplatzes für zwei dicht besiedelte Bezirke über dem Wienfluss beim Naschmarkt.
  6. Dazu zählt ein vernichtender Bericht des Rechnungshofes über die Wiener Inseratenvergaben, der erst in den letzten Stunden öffentlich bekannt geworden ist. Ludwig&Co war sein Inhalt natürlich schon länger bekannt. Das Rathausgeld – eigentlich Steuergeld – fließt laut diesem Bericht in dicken Strömen vor allem an die drei Boulevardzeitungen "Kronenzeitung", "Heute" und "Österreich". Im Rechnungshofbericht kann man nach der Reihe Vorwürfe lesen, die eigentlich ein sofortiges Aktivwerden der sogenannten Korruptionsanwaltschaft WKStA erfordern müssten (die sich freilich bisher immer wie eine Vorfeldorganisation der SPÖ benommen hat, und die zum Beispiel weit mehr als zwei Jahre ein Riesenverfahren wegen der Bestellung eines angeblich ungeeigneten FPÖ-Vorstandsmitglieds bei den Casinos geführt hat, das letztlich ergebnislos geblieben ist, wie fast alle Verfahren der WKStA gegen schwarze oder blaue Politiker). Es ist absolut unfassbar, wieso da die WKStA nicht schon längst Untersuchungen darüber begonnen hat, wieweit es da zu gigantischen Untreue-Delikten gekommen ist, die vieles in den Schatten stellen, was die WKStA bisher aufwendigst untersucht hat. Denn da ist ein wirklicher Schaden eingetreten. Im Rechnungshoftext liest man:
    • dass viele Medienschaltungen und Agenturleistungen durch das Wiener Rathaus OHNE Ausschreibung und OHNE vorherige Bekanntmachung mit NUR einem Unternehmen abgewickelt worden sind;
    • dass es in einem DRITTEL der überprüften Fälle nicht einmal ein Angebot der beauftragten Unternehmen gegeben hat;
    • dass es bei diesen Direktvergaben – fast muss man sagen: natürlich – auch KEINE Vergleichsangebote gegeben hat, wie sie bei jeder sonstigen Ausschreibung absolute Pflicht sind;
    • dass mit 72 Prozent der Gelder die meisten Mittel an Printmedien gingen, obwohl laut einer von der Stadt selbst durchgeführten "Mediendiskursstudie" andere Kommunikationskanäle weit sinnvoller sind;
    • dass die Gemeinde Wien mit dem regelmäßig an alle Haushalte gehenden Gratisblatt "Mein Wien" eigentlich ein ausreichendes und viel billigeres Instrument hätte, um über irgendwelche Aktionen zu informieren;
    • dass es über all das – wieder: natürlich – auch KEINERLEI ordentliche Übersicht in den Unterlagen der Stadt Wien gibt.
  7. Dazu kommt, dass der Rechnungshof da nur die direkt über den Informationsdienst des Rathauses gelaufenen Inserate untersucht hat, obwohl all die an der direkten Leine des Rathauses stehenden Unternehmen wie die Wiener Holding mindestens genauso untersuchenswert gewesen wären und sind, weil dort noch viel mehr Inseratengeld offensichtlich gesteuert und oft mit noch weniger inhaltlicher Rechtfertigung geflossen ist.

Warum wollen die rot-pinken Rathausgenossen ausgerechnet in einer solchen Lage vorzeitig wählen lassen? In Wahrheit könnte man das außer mit panischer Verzweiflung nur so erklären: Sie befürchten offensichtlich zumindest einen der folgenden Punkte:

  • dass zum eigentlich vorgesehenen Wahltermin im Herbst viele Dinge noch viel schlechter stehen werden,
  • oder dass noch mehr auffliegen wird,
  • oder dass die neue Regierung vor einer Wahl die Einbürgerung von Migranten einbremsen könnte (die eher als Linkswähler gelten) 
  • oder dass die Freunde von der WKStA unter einem neuen Justizminister die fälligen Verfahren gegen das Rathausimperium nicht mehr verhindern werden können.
  • Oder aber: Es genügt ihnen als Motiv für die Vorziehung der Wahl, dass die ÖVP fast noch mehr auf der Talfahrt ist als die SPÖ (bundesweit sind beide schon unter die 20-Prozent-Grenze gerutscht; und in Wien hat die ÖVP gar nur noch 11 Prozent). Das würde beweisen, dass der steile Aufstieg der FPÖ den Genossen völlig wurscht ist, gilt doch ihr ganzer Klassenkampf-Hass der ÖVP. 

Oder sind sie gar so naiv zu glauben, dass sich Blau und Schwarz bis zum 27. April wieder zerstritten haben werden? Oder dass der dringend notwendige Sparkurs, den die SPÖ abgelehnt hat, die Wähler wieder nach links treibt?

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  1. Rosi
    19. Januar 2025 21:13

    Ein Lichtblick ist doch:
    Die Straßen werden wieder einmal gekehrt! Wie immer, vor den Wahlen ...
    Allerdings: Ob sich Straßenkehrer bis in den 10.Bezirk wagen werden, scheint fraglich. Was da alles in Seitengassen der Favoritenstraße liegt, ist unglaublich: Unmengen leere Getränkedosen, schmutzige Papieren, Socken, Handschuhe, Feuerzeuge, Schnuller, trockene Blätter en masse (woher, mitten im Winter?), sogar großes Gewand, wie Jeans ...
    Oder werden die künftigen Bewohner der Luxuswohnungen all den Dreck als Dank an die Stadt wegräumen? Müssen wir auf sie warten?!?



    • Rosi
      19. Januar 2025 21:18

      Man fragt sich schon, was aus all den Straßenkehrern geworden ist...
      Vielleicht räumen sie die derzeit kaum benutzten Radwege rund um die Uhr, weil sie dort nun ungestört werken können?



    • Rosi
      20. Januar 2025 11:56

      Neue Erkenntnisse:
      Anscheinend sind die Luxuswohnungen teilweise schon bewohnt, also ist vielleicht die Kausalität 'andersrum', und die Quellen des Drecks teils erklärt?
      (Das Laub nicht, aber jedenfalls Socken und Jeans...)



  2. Undine
    18. Januar 2025 20:43

    Erfrischend wie immer: Der WEGSCHEIDER!

    ""Die gute Nachricht, es gibt keinen Frieden!" - Im neuen Wochenkommentar"

    https://www.servustv.com/aktuelles/v/aaxe9yrj9a392emlzwll/



    • pipo
    • pressburger
      19. Januar 2025 16:25

      Herr AU in einer Linie mit den Deutschen Medien. Gemeinsam gegen die Gefahr, der Frieden könnte ausbrechen, gemeinsam für die Fortsetzung des Krieges.



  3. Waltraut Kupf
    18. Januar 2025 18:32

    Ich könnte mir vorstellen, daß die Wien-Wahlen deshalb vorgezogen werden, weil dann weniger Zeit für FPÖ und ÖVP ist, einige besonders üble Machenschaften der Wiener SPÖ entsprechend aufzubereiten und der Öffentlichkeit vor Augen zu führen. Als immer wieder grüßendes Murmeltier möchte ich einmal mehr den Heumarkt erwähnen, bei dem es keineswegs nur um den Welterbestatus geht, sondern um die mit dreistem Schwindel verbundenen Verfahrensschritte. Der getürkte Wettbewerb, die unter politischem Druck erzielte Flächenwidmung, versuchte Vermeidung einer Umweltverträglichkeitsprüfung etc. etc. sind bisher durch eine ungustiöses flächendeckendes Mycel aus auf der Hand liegender Korruption möglich gewesen. Aber auch Unregelmäßigkeiten im Spitalsbau und der Grundstückswidmung könnten stärker ins Visier genommen werden, desgleichen einige Umstände im Zusammenhang mit den Steinhofgründen etc. Leider wird Ludwig wohl Bürgermeister bleiben. Die türkischen Taxler wählen aber angeblich zu 70% FPÖ.



    • Undine
      18. Januar 2025 18:44

      Unsere Bundeshauptstadt WIEN kann einem leid tun! Sie ist durch die ständige Führung durch die Roten, aber auch kurzfristig durch die Mithilfe der Grünen zu einem Shitwhole verkommen, das in absehbarer Zeit von den Moslems übernommen wird. Die Wiener werden es erst merken, wenn auf dem Stephansdom statt des Kreuzes der Halbmond prangt und der Muezzin kräht.



  4. Guckguck
    18. Januar 2025 13:58

    Das Motiv heißt ganz einfach möglichst schnell wählen weil die Schwarzen gerade nicht reüssieren können und daher Rot-Pink insgesamt gut dasteht. Dann bekommen die Pinken eben einen zweiten Landesrat - so what.



    • Cotopaxi
      18. Januar 2025 15:57

      Die Schwartzen werden bei dieser Wahl geschoren werden und die geborgten Stimmen werden wieder dorthin zurückwandern, wo sie gut aufgehoben sind - zur FPÖ.



  5. El Dorado
    18. Januar 2025 13:36

    ????? ??????? Wiederkehr! Glück auf Genosse Wiederkehr!
    wenn die Neos noch mehr solcher Genossen in ihren Reihen haben, ist es eigentlich wirklich verwunderlich, warum die Neos als Erste aus der "Zuckerkoalition" ausgestiegen sind. Oder ist Herr Wiederkehr nicht ohnehin schon offiziell in die SPÖ übergetreten? Seine "Erfolge" in der Bildungspolitik und sein Warnungen vor Konservativen prädistinieren ihn ja für den linken Flügel der SPÖ.



  6. sin
    18. Januar 2025 11:18

    Vielleicht ist alles viel einfacher und Ludwig ist dem Rat vom Falter-Klenk gefolgt so wie schon vorige Woche. Da hat Klenk im Talk im Hangar7 die sofortige Wiederaufnahme der Gespräche für eine Dreierkoalition gefordert und zwei Tage später forderte dasselbe Ludwig. Zufälle gibt es in dieser Stadt oder doch nicht?



  7. pressburger
    18. Januar 2025 11:10

    Die Genossen, hören den Nachtigall trapsen.
    Die Sozis sind im Besitze der Meinungen aus der NVP Zentrale, man will wider allen Erwartungen, die Gespräche nicht platzen lassen.
    Das VP Orakel meint, lieber 2. im Reiche, Spatz in der Hand, als der Pleitegeier im Partei Käfig.
    Sollte es zu einer FPÖ geführten, mit VP im Schlepptau, Regierung kommen, tritt Kickl den Schwarzen ihr Stockerl, ORF, Krone, auf dem die VP steht, weg. Die VP wird dann mit weit runterhängenden Zunge, umweht von den eigenen Winden, im freien Baumeln.
    Kalkül, vielleicht gelingt es Kickl, in der kurzen Zeit bis zu den Wien Wahlen, den ORF nicht zu zerlegen und zu privatisieren.
    Flucht nach vorne.
    Die Genossen sind beunruhigt. Dinosaurier hatten auch eine Vorahnung, ihren nahenden Untergang betreffend.
    Die Wahlen könnten, mit den Stimmen der Hamas Anhänger, der Moslems, der Bundes- und Stadtbediensteten, doch noch gut ausgehen.
    Die taktisch geschulten Genossen, möchten den Wahlausgang nicht dem Zufall überlassen.



  8. NewOrwell
    18. Januar 2025 10:52

    Ich hege auch den Verdacht, dass die Wiener SPÖ Angst vor Gesetzen hat, die die dauernde Werbung auf Steuerzahlers Kosten in diversen Printmedien stafbar macht. Bis zum Sommer könnte die neue Regierung solche Gesteze verabschiedet haben. Dann wäre im Herbst dieses starke Porpagandainstrument nicht mehr verfügbar.



  9. Politicus1
    18. Januar 2025 10:09

    Anscheinend haben die NEOS einem Wahltermin kurz nach der 1. Mai Propaganda (wie ursprünglich geplant) nicht zugestimmt.
    Jedenfalls wird das keine Wahl FÜR Wien, sondern eine GEGEN den Bund.
    Was könnten denn auch Ludwig und seine Stadträttinnen auch positives FÜR Wien geleistetes plakatieren ...



  10. queen consort
    18. Januar 2025 10:03

    OT - habe mir gestern einmal die ZIB 2 angesehen um 22:00. Der Vergleich macht sicher. Das Interview mit Hr. FA Mayer war sehr aufschlussreich. Der Thür hat sich sicherlich den Wolf als Vorbild genommen. Arrogant befragte er den FA. Ich hatte den Eindruck, es herrscht das Motto: Na, das schau ich mir an, ob ich den nicht aufmachen kann. Das gibts nicht, dass ich ihm nicht was entlocken kann, was pikant ist.
    So gebärden sich Boulevardaktivisten, nicht seriöse Journalisten. Es fehlte mir die Distanz zur Sache und zur Person. Es fehlte mir auch das Bewusstsein, dass man für die Gesamtbevölkerung nachfragt und nicht nur für ein Bläschen von Gegnern. Ich will dafür nicht mehr zahlen müssen.



    • Leo Dorner
      18. Januar 2025 10:24

      Seine selbstermächtigte Arroganz führt den Boulevard-Aktivisten auf seiner breiten Straße einer scheinbar gesicherten Zukunft entgegen: „So viele“ öffentlich sichtbare Aktivisten können nicht irren. - Sie agieren wie Autofahrer, die nicht ruhig, besonnen und aufmerksam am Lenkrad sitzen, sondern ganz nahe an der Windschutzscheibe kleben, mit plattgedrückter Nase und schiefem, halb oder ganz verlegenem Grinsen. Für den unsichtbaren Rückenwind sorgt die kopfnickende Masse gläubiger Bobos.



    • Arbeiter
      18. Januar 2025 13:17

      Die Bösartigkeit des ORF sprang ins Auge und ins Ohr



  11. Undine
    18. Januar 2025 09:57

    OT---aber wenn Sie Zeit gut investieren wollen, dann sollten Sie sich dieses Video nicht entgehen lassen!

    "Marc FRIEDRICH - Martin HADITSCH u.a. zum Thema: Welchen Impfungen kann man heute noch trauen?"

    https://www.youtube.com/watch?v=yL66WiBQZMM&t=2s&ab_channel=MartinHaditsch

    PS: Höchst interessant auch, was unter "u.a." ans Tageslicht kommt!



  12. Cato
    18. Januar 2025 09:41

    Korrektur?
    Ich denke das Hochhausprojkt betrifft das Konzerthaus und nicht das Künstlerhaus…



  13. Lonesome Boy
    18. Januar 2025 09:22

    Ich sehe es so: Es ist unausweichlich, dass wir 2025/26 wieder mit einem kräftigen Inflationsschub geschlagen werden. Vielen Mitbürgern ist das noch nicht bewusst. Energie (Heizung, Strom, Treibstoff) wird teurer, im Verbund damit alle Folgeprodukte, aber auch Transport, Gastronomie, Urlaub usw. Die Gemeinde Wien ist im allgemeinen ein großer Preistreiber - muss sie auch sein, weil sie ja - kaufmännisch gesehen - pleite ist. Die Mieten und Gebühren in Wien werden unaufhörlich steigen.
    Es soll also noch gewählt werden, bevor die Inflationskeule erbarmungslos zuschlägt und die Menschen das spüren. Ab Mai darf dann alles teurer werden. Vorher wird es noch hintangehalten.
    Die Schuld kann man dann der pöösen Bundesregierung geben: Es wird ja sie gewesen sein, die Klimabonus und Handwerkerbonus abgeschafft und den
    Führerscheinerwerb verteuert hat. So ungefähr wird das Narrativ lauten.
    2025/26 werden inflationsstarke Jahre, darauf sollten wir uns einstellen.



  14. Leo Dorner
    18. Januar 2025 09:08

    Auch der nördliche Bruder der Wiener Selbstmord-Poltitik liegt bereits auf dem Seziertisch: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/das-schreckliche-erbe-der-angela-merkel/

    Merkel machte „ihre CDU-Mannen“ zu ihrem Bettvorleger. Und Merz probiert es nochmals? Vereint mit einem grünen Märchenerzähler? –
    Der gründliche Untertan macht und machte es möglich - mit drei Höhepunkten: 1.) Hitlers Aufstieg und „Endsieg“, - 2.) die „deutsche Volksdemokratie“ der parteigehorsamen Ostdeutschen, schon damals mit einer „Kirche in der Partei“ - und 3.) Merkels lange „bleierne“ Zeit, die den deutschen Untertan an die Gegenwart weiterreichte. - Das Volk der Dichter und Denker hatte und hat demnach einen „politischen Knacks“? Man lese in Thomas Manns „Betrachtungen eines Unpolitischen“ nach, und man frage nochmals nach, was genau zum „triumphalen“ Angr



    • Leo Dorner
      18. Januar 2025 09:10

      Angriffskrieg Bismarck-Deutschlands auf Frankreich führte - 1871, zur tiefen Entgeisterung Nietzsches: „Unzeitgemäße Betrachtungen.“



    • Wrangler
      18. Januar 2025 09:57

      Man erinnere sich an das missbilligende Gesicht Merkels, als sie ihrem Generalsekretär Hermann Gröhe anlässlich einer Wahlparty am 22 09 13 auf offener Bühne ein deutsches Fähnchen wegnahm und von der Bühne entfernte...
      Unfassbar!!!



  15. Altsteirer
    18. Januar 2025 08:58

    ein lesenswerter die heutige politische Realität beschreibender Beitrag von Bernhard Heinzlmaier im "exxpress":

    https://exxpress.at/meinung/bernhard-heinzlmaier-oesterreich-furcht-vor-der-freiheit-im-kuscheligen-biedermeier/



    • nonaned
      18. Januar 2025 13:39

      @Altsteirer: Heinzlmaier ist immer gut zu lesen und zu hören, auch wenn manche Menschen meinen, er sei kein guter Redner.

      Mag sein, mir kommt's drauf an, was wer sagt. Nicht alle, die was zu sagen haben, sind gute Redner. So wie Kickl zum Beispiel, dessen Rede heute beim Neujahrstreffen wieder gut anzuhören war, in jeder Beziehung.

      https://www.youtube.com/live/eW1rWG-VVVA



  16. elokrat1
    18. Januar 2025 08:12

    Zur SPÖ und der Pressefreiheit, ein lesenswerter Artikel! SPÖ-Chef bestrafte „Österreich“ mit Inseraten-Boykott
    Die Konsequenz für die kritische Berichterstattung der Zeitung „Österreich“ war ein Inseraten-Boykott durch Christian Kern und seine SPÖ, welcher unter anderem alle Wahlkampf-Aktivitäten für die Nationalratswahl 2017 beinhaltete. Kern bezeichnete die kritische Berichterstattung gegen ihn als „Kampagne und Angriff“ und verweigerte „Österreich“ und dem Sender „Oe24“ auch alle Interviews.
    https://zur-sache.at/innenpolitik/der-mann-mit-dem-glaskinn-der-ueber-inserate-urteilt/



  17. Hr. Zyni
    18. Januar 2025 07:50

    Es ist erstaunlich, dass es in Wien und lm Burgenland den Sozis gelingt, erfolgreich die Blauen und Schwarzen vom Futtertrog fern zu halten. Offenbar gehen sich mit Funktionären und politikfernen Personen, die gewohnheismäßig sogar rot wählen würden, wenn Affendame Nonja Spitzenkandidatin wäre, immer noch Mehrheiten aus. Im Burgenland ist es vielleicht der Wein? Aber in Wien wählen Türken, die sich etwas erarbeitet haben, blau, weil sie z.B wegen fauler Flüchtilanten keine Gemeindewohnung kriegen.



    • Cotopaxi
      18. Januar 2025 08:58

      Dass in Wien Türken nicht die SPÖ wählen, wage ich zu bezweifeln. Bestenfalls Türken, die nicht von der ATIB "betreut" werden, wagen andere Parteien zu wählen.
      Blau-Wähler dürften jedoch die Serben sein.



  18. Livingstone
    18. Januar 2025 07:26

    Vielleicht hat Ludwig einfach nur Angst, dass die Menschen schon bald erkennen, dass es besser ist, keine Linken in der Regierung zu haben. Manchmal sind Dinge einfacher, als man denkt.



  19. Josef Maierhofer
    18. Januar 2025 06:37

    Das Davonlaufen vor der Demokratie und ihren Einrichtungen könnte man diese Vorverlegung der Wahlen nennen.

    Was wäre das für ein Theater, käme nun auch in Wien Blau-Schwarz ? Ist es das Ende von Ludwig, wenn diese 'Operation' ein Schlag ins Wasser wird ?

    Aber die Verluste der SPÖ sind, objektiv betrachtet, immer relativ gering im Verhältnis zu denen der anderen Parteien, die im Sink- oder Höhenflug sind. Das heißt, es gibt eine große, relativ gleich bleibende Klientel.

    Ganz sicher gibt es den Absturz der SPÖ in Wien im Sommer, da will man die 'Schäfchen im Trockenen' haben. Ich meine aber, die Taten kann man auch zu jeder Zeit untersuchen.

    In 15 Jahren kämpft die SPÖ dann nicht mehr gegen die Wiener, sie kämpft dann gegen irgend eine muslimisch-türkische Partei, die dann, dank SPÖ, auch die Mehrheit erringen wird und den Bürgermeister stellen wird. Ob das dann weniger korrupt abgeht ? Mal sehen.

    Schade um Wien und die vielen Kulturdenkmäler, versaut vom 'Parteiinszenierungen'.



    • pressburger
      18. Januar 2025 11:20

      Klientel, ist das Stichwort. Die Genossen rechnen sich aus, um so länger sie "erfolgreich" herrschen, um so mehr an autochthoner Klientel werden sie verlieren. Moslem Klientel könnte mehr werden. Es sei den, Moslemisten, treten mit einer 20% Partei an.
      Ein interessantes Kopf an Kopf Rennen, ein demographisch-politisches Experiment. Wer ist schneller, die verbleibenden Autochthonen, die Eingeborenen, oder die Barbarenstämme, die dabei sind, die Mehrheit zu erringen.
      Zu behaupten, es geht um Leben, oder Tod, ist aktuell übertrieben, aber über einen längeren Zeitraum, geht es um Sein, oder nicht Sein.



    • Josef Maierhofer
      18. Januar 2025 12:54

      @ pressburger

      Das 'Ergebnis' kann man in Wien Favoriten bereits 'besichtigen'.



    • Josef Maierhofer
      18. Januar 2025 15:48

      @ pressburger

      Wenn wir keine Kinder machen, geht es um unser nicht Sein.

      Erdogan hat seine 'Armee' zum Kindermachen aufgefordert.



  20. schmecks
    18. Januar 2025 04:04

    Trifft Ludwigs Wahlvorverlegungs-Motiv Motiv als Prognose zu,
    geht's uns Bürgern besser im Nu;
    und für die Sozis schief.
    Ein Ministerium "unabhängig Pink"
    zudem bringt
    nach Schweizer Vorbild KONSENSDEMOKRATIE STATT LINKS.






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