Gastkommentare

Frieden durch Abschreckung - auch im privaten Bereich

03. November 2024 17:54 | Autor: Andreas Tögel
17 Kommentare

Gegenwärtig vergeht kaum ein Tag ohne Meldungen von auf offener Straße verübten schweren Gewaltverbrechen. Wenn man bedenkt, dass bis vor rund zehn Jahren derartige Straftaten so gut wie nicht vorkamen, ist klar, woher der Wind weht. Die westeuropäischen Gesellschaften stehen nicht vor dem rätselhaften Phänomen, dass ihre Bürger plötzlich kollektiv durchdrehen, sondern sie haben ein Problem mit importierten Gewalttätern, die meist aus islamischen und/oder afrikanischen Staaten stammen.

"Wenn du Frieden willst, bereite den Krieg vor!" (im Original schreibt Vegetius: "Si vis pacem para bellum!"). Dieses Zitat ist ein überaus kluger Rat aus der römischen Antike. Schwache und wehrlose Reiche und Staaten werden leicht zu Opfern – besonders in einer Welt, in denen Recht hat, wer das stärkste Militär kommandiert. 

Im Falle einer individuellen Gewaltanwendung kommt dem Sinnspruch indes keine geringere Bedeutung zu als im Krieg. Nicht nur waffenlose Staaten werden leicht zur Beute, auch einzelne Bürger, die sich nicht wehren können, werden bevorzugt zu Opfern. Nicht umsonst pflegen Burschen, die aus gewaltaffinen Stammeskulturen zugewandert sind, ihre "Opfer" gerne explizit auch als solche anzusprechen.

Angesichts des überraschend ausgebrochenen Krieges in der Ukraine haben selbst die einstigen "Frieden-schaffen-ohne-Waffen"-Narren begriffen, dass eine generöse Sozialpolitik einen hochgerüsteten Aggressor nicht abschreckt. Weitaus besser hilft da eine hinreichend große Zahl moderner Panzer, Kampfflugzeuge, Bomben und Raketen. 

Durch den Krieg am Rande Europas aufgescheucht, versuchen die Regierungen Euro-Lands jetzt fieberhaft nachzuholen, was sie jahrzehntelang verabsäumt haben – indem sie für eine kampfstarke Landesverteidigung sorgen. Die alte Botschaft von Vegetius scheint, sofern es um Konflikte zwischen Staaten geht, von den politischen Eliten begriffen worden zu sein.

Völlig anders sieht es auf der Ebene individueller Gewalt und deren Prävention und Abwehr aus. In Großbritannien, das seit Jahren von einer nicht enden wollenden Serie von Gewaltexzessen heimgesucht wird, denkt dasselbe Starmer-Regime, das die Polizei nicht etwa auf Messerstecher und Mörder ansetzt, sondern auf Menschen, die im Internet "Hassreden" verbreiten, jetzt, nachdem der Besitz von Feuerwaffen seit 1997 so gut wie ausnahmslos kriminalisiert wurde, daran, auch noch den Besitz von Armbrüsten zu verbieten. Dass Verbote einzelner Tatmittel keine Sicherheit bringen, sollte allerdings gerade die britische Politnomenklatura inzwischen wissen.

In Deutschland und Österreich machen sich die Regierungen nicht etwa Gedanken darüber, dass häufig Menschen mit Migrationshintergrund als Messerstecher, Schusswaffenattentäter oder Bombenleger hervortreten, und wie man diesem Umstand begegnen könnte, sondern man schafft lieber "Waffenverbotszonen" und verschärft das Waffengesetz immer weiter. Im zurückliegenden Wahlkampf zum österreichischen Nationalrat plakatierte die SPÖ in Wien die Forderung nach einem Waffenverbot als Programmpunkt zur Sicherheitspolitik. 

Doch nicht einmal die Grünen können so heillos naiv sein, zu glauben, dass Menschen, die göttliche Gebote über weltliche Gesetze stellen, sich ausgerechnet im Falle rigoroser Waffengesetze daran halten werden.   

Wie formulierte es der Sowjet-Dissident Alexander Solschenizyn? "Typisch für ein gegen das eigene Volk gerichtetes System ist es, Kriminelle zu schonen, aber politische Gegner als Kriminelle zu behandeln." Exakt darauf arbeiten die EU und die Regierungen Westeuropas hin. 

Nicht genug damit, dass gesetzestreuen Bürgern ihr rechtmäßig erworbene Eigentum wegen der Untaten zugewanderter Gewalttäter zunehmend streitig gemacht wird, beraubt man sie jetzt auch noch der Möglichkeit, sich zumindest noch in den eigenen vier Wänden wirkungsvoll gegen Angreifer zu wehren. 

Eingedenk der von Regierungen und Medien außenpolitisch erkannten Sinnhaftigkeit des Vegetius-Zitats ist zu fordern, dieselben Erkenntnisse auch im Hinblick auf Gewaltprävention im Inland umzusetzen! Was könnte einen potenziellen Messerstecher wirkungsvoller abschrecken als der Blick in die Mündung einer großkalibrigen Schusswaffe?

 

Andreas Tögel, Jahrgang 1957, ist Kaufmann in Wien.

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  1. DornigerGeorg
    14. November 2024 21:02

    Zugegeben die Beiträge sind eine Weile her, aber auf "X" fanden sie eventuell den tagtäglichen Zeitgeist, der Bubble-Kultur und dem zugegebenermaßen Ausnahmsweise sehr ereignisreichen jahr 2024 eventuell weniger Beachtung trotz dem es Mainstream themen waren.
    Nurnhalt nicht in Österreich.
    Weil wir hier Frieden als Titel haben:
    1.)Sanktionen gebremst (wenns um die eigenen "Partner"/Klientel geht)

    https://ch.marketscreener.com/kurs/aktie/RAIFFEISEN-BANK-INTERNATI-6497717/news/Osterreich-unterstutzt-EU-Russland-Sanktionen-nachdem-die-Ukraine-Raiffeisen-von-der-schwarzen-Li-45585253/
    2.)Nich mehr Sanktionen nur gegen Russland umd. IRAN(!)
    Anbei auch der Tweet post des relativ durchschaubaren "Drehbuchs" wegen.



    • DornigerGeorg
      14. November 2024 21:10

      https://x.com/Coronagierung/status/1720902775813317001
      Retweeted:"@Coronagierung

      12 Jun 2023

      Something totally different this times #evilplan #ww3 #russia #ukraine #china #iran #NATO #remastered #evilplans #version1.0 #colorrevolution #maidan"
      (Eine eigens erstellte checkliste mit einem plan der von maidan bis 3.wk reicht.. fehleb tun nur mehe sanktionen gegen China, mehr gegen dem iran und eine Kriegserklärung)
      Details:https://germany.representation.ec.europa.eu/news/11-sanktionspaket-der-eu-gegen-russland-2023-06-23_de

      Allg. Kommentar zum Jetzt Nov.2024:
      Trump wird nicht der seinunter der alles eskaliert, aber er hat was China und Wirtschaftskrieg angeht die strategische Schlacht brgonnen... doch
      mir ist beim Ar*** ein Handelskrieg lieber als einer m



    • DornigerGeorg
      14. November 2024 21:16

      Handelskrieg lieber als einer mit "Flucht" wo in Schützengräben junge Männer verkommen.
      Wenn wer das ändern kann dann Trump. Und ich konnte vernehmen, dass sogar dee hardcorw Ukraine-Befürworter Trump als Lösung sehen(kA was seit Kursk sich tut).
      Das überraschend positiv. Bisher haben Beiträge dee nafo total Realitätsfern auf mich gewirkt. Scheinbar ist a.) selenskij nixhr mehe so beliebt b.) der "Kriegssieg unwahrscheinlicher geworden" oder c.) sieht man ein Konzept ähnlich nord und südkorea inzwischen als vernünftiger an als Situationen zu riskieren welcje wirtschaftlich demnl jeweiligen staat immens schaden.
      Man muss auch zu geben: dafür dass die usa weit weniger intervenieren oder weltpolizei spielen wird..sind viele von uns die immer wollen, dass sie weniger tut äußerst froh, dass trump ähnlich Afghanistan und kim jong un der ist, welcher jetzt "sich einmischt", denn seine Diplomatie der Deals die funktioniert einfach. Und Biden hattr vieles 1:1 davon übernommen!
      Teil 3 Ende.



  2. Brigitte Kashofer
    13. November 2024 11:48

    Der Krieg in der Ukraine ist beileibe nicht "überraschend ausgebrochen", sondern wurde von langer Hand durch die USA eingefädelt.



    • DornigerGeorg
      14. November 2024 21:25

      Wahr! Unter Trump gab es eine Pause. Wir hatten da durchaus eibe brenzlige Situation seit MH-17 usw.
      Wer weiß wo wir heute stünden ohne Trump damals!
      Den Brexit haben viele aber total unterschätz. Die EU hat bis 2022 ständig suggeriert, dass man dje Briten bald klein kriegen werde..
      Und dann dje Ironie : ein echter krieg, kriegr hin dass die Von der Leyen eU und Briten aufeinmal große party machen... zurnalten liebe findne als ob nie was anders war (und obwohl labour erst in der 2.hälfte 2024 an die Regierung zurück kommt...).
      Das große Geld lockt, und wirtschaftliche Streitigkeiten werden auf einmal rasant aus der Welt geschaffrt.
      Ich hab das nicht erwartet, dass die Briten noch so kriegsgeil sind, jedoch noch weniger dass kontinentaleuropa sich immer noch in solchenhefrigsts einnischt ohne rücksicht auf kodex.
      Aber hoffen wir eknfach die frauen und männer, die männer und frauen ubd kinder beidee Konfliktparteien kommen ab jetzt heil raus. NAHOST zeigt: Es könnte wilder zugehen!



  3. eupraxie
    04. November 2024 22:39

    Einer Wehrhaftigkeit geht der Wehrwille logisch voraus. Die Umfassende LV Ö hat hier vier Bereiche gelistet: geistig, wirtschaftlich, militärisch und zivil. Vom Detail zum Ganzen und vom Ganzen zum Einzelnen. Das Schwinden der Wehrwilligkeit in ganz Europa ist offenbar ein von beiden Seiten wirksamer Prozess. Es müssen daher auch beide Seiten - die einzelne Person und die jeweils darüber liegenden - Verantwortung tragenden Organisationseinheiten - die entsprechenden Maßnahmen setzen. Geht man von einem Schwinden des Verteidigungswillens ab 1990 aus, wird es also auch wieder 30 Jahre dauern, diese auf ein nennbares Niveau zu heben.

    Das wird Investitionen - somit Einschränkungen in anderen Bereichen - von jedem erfordern.

    Zum Schluss: immerwährende Neutralität ist eine Verpflichtung zur Sicherstellung einer funktionsfähigen LV, in Ö im Sinne der ULV.



  4. Marus
    04. November 2024 17:09

    wir sollten schauen, dass wir Kriminelle los werden, bevor sie größeren Schaden anrichten. Es kann nicht sein, dass jemand "Asyl" ruft, während er die Zehenspitzen über die Grenze schiebt. Und schon ist der westliche Wohlfahrtsstaat besiegt. Gleichzeitig zahlt man nordafrikanischen Staaten erkleckliche Summen, damit sie Migranten möglichst noch in der Wüste stoppen. Aber wehe, man versucht einen Pushback oder gar eine Abschiebung in die Heimatländer, speziell wenn diese Irak, Syrien oder Afghanistan heißen. Ideen gäbe es ja genug (Stichwort: Ruanda, Albanien). Aber noch bestimmen die Ponyhof-Streichelpolitiker und -Richter die politische Richtung. Und zumindest in Ö schaut es so aus, als ob sich so schnell nichts daran ändern wird. Ich persönlich hab kein Bedürfnis, mich zu bewaffnen und den Umgang mit der Schusswaffe zu trainieren. Ich fordere vom Staat und der EU ein, ihren Kernaufgaben nachzukommen.



  5. Pennpatrik
    04. November 2024 12:47

    Erst, wenn das Pony der Frau Kommissionspräsidentin gerissen wird, gibt's Gesetze dagegen.



    • Marus
      04. November 2024 17:11

      Autsch...hab jetzt glatt das Pony überlesen und mich kurz über die Aussage gewundert...



  6. Pennpatrik
    04. November 2024 12:45

    Trump hat es ausgesprochen: Es gibt den "Feind im Land", der bekämpft werden muss. So, wie die Linken die Bürger bekämpfen, sollen die Bürger beginnen, die Linken zu bekämpfen.
    Warum gibt es immer noch kein staatlich finanziertes Programm "Kampf gegen Links"?



  7. rowischin
    04. November 2024 09:47

    Herr Tögel, Sie treffen den Nagel immer auf den Kopf. Die Wehrhaftigkeit ist den Leuten in den letzten 70 Jahren abhanden gekommen und die Naivität und das Gutmenschentum hat zugenommen. Wieviele der Jungen sind noch bereit ihr Land mit der Waffe zu verteidigen? Ich wäre es, auch in meinem Alter noch. Ich gehe nie ohne Knirps, das ist meine Waffe und 2 Abwehrgriffen bzw- handlungen, eintrainiert durch meinen Mann, außer Haus. Weit haben wir es gebracht.



  8. Outback
    03. November 2024 21:21

    Trotz der zunehmenden Gefahren im individuellen Bereich sind nach meinem Dafürhalten viel zu wenige Menschen, insbesondere Frauen, bereit, sich z.B. durch ein Selbstverteidigungstraining von der Rolle des potentiellen Opfers in die Rolle des potentiellen Gegners für den Fall eines Angriffs zu steigern. Leider sind die Meldungen in den Medien (wenn es sie zu meiner Freude auch gelegentlich gibt) viel zu selten, dass es einer der Selbstverteidigung mächtigen Frau gelungen ist, ihren Angreifer in Ausübung berechtigter Notwehr erfolgreich und endgültig abzuwehren. Es gibt in Österreich reichlich Institutionen, die eine seriöse Ausbildung in den entsprechenden Systemen anbieten. Die vom Autor dargestellte Entwicklung in den letzten zehn Jahren gebietet es, selbst in der Lage zu sein, rechtswidrigen Angriffen entsprechend erfolgreich zu begegnen.



    • El Dorado
      04. November 2024 00:08

      das von Ihnen genannte Konzept ist richtig hat nur einen Nachteil. Die staatlichen Systemerhalter wollen das Versagen des bisherigen Kurses mit Gewalt nicht eingestehen. Ein Zusammenhalt, eine Solidarität unter Bürgern - auch mit Trainings im individuellen Bereich - darf einfach nicht sein. Wo kämen wir denn hin, wenn alte und neue Staatsbürger sich für den Erhalt von Sicherheit und bürgerlicher Zusammenhalt solidarisieren würden? Das ist doch Aufgabe, derjenigen, die uns permanent mitteilen wollen, was gefälligst Moral zu sein hat.



  9. Schani
    03. November 2024 18:50

    Wie recht Sie doch haben und wwie wenig das unsere Politschickeria aller Couleurs interessiert. Es herrscht die Brodasche Täter-Opfer-Umkehr.






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