Andreas Unterbergers Tagebuch

Viele Menschen wollen länger arbeiten

13. Oktober 2024 02:06 | Autor: Andreas Unterberger
117 Kommentare

Es ist die sensationellste Studie der letzten Jahre – auch wenn sie bisher nur für Deutschland vorliegt. Sie trifft aber mit Sicherheit auch auf Österreich zu. Ihr Ergebnis zeigt, dass die Politik bisher eine der hilfreichsten Strategien zur Milderung des immer schlimmer werdenden Mangels an qualifizierten Arbeitskräften außer Acht gelassen hat.

Die zentrale Aussage: Nicht weniger als ein Drittel der Beschäftigten würde gerne noch über das Pensionsantrittsalter hinaus arbeiten. Dabei spielen die finanziellen Aspekte als Motive keine Rolle. Es geht vielmehr um die Freude an der Arbeit, um den Sinn im Leben. Besonders groß ist der Wunsch weiterzuarbeiten in der Gruppe jener, deren Pensionsantritt in wenigen Jahren  bevorsteht. Sie fürchten die Leere, die auf sie zukommt.

Während bei jenen mit Gesundheits-Problemen die Sehnsucht weiterzuarbeiten logischerweise klein ist, ist sie besonders hoch unter qualifizierten Arbeitskräften und bei jenen in Führungsverantwortung.

Dabei erfolgt in Deutschland der durchschnittliche "Rentenantritt" mit über 64 Jahren für Männer und Frauen ohnedies schon um mehr als zwei Jahre später als in Österreich. Das gesetzliche Antrittsalter ist dort inzwischen sogar auf fast 66 Jahre erhöht worden.

Zumindest ein Drittel der Betroffenen würde sich also sogar darüber freuen, wenn das Pensionsalter mit substanziellen Maßnahmen erhöht wird. 

Statt da etwas zu tun, bastelt man lieber weiterhin recht erfolgsarm mit Modellen wie der Rot-Weiß-Rot-Card, mit der man hofft, qualifizierte Zuwanderer zu finden. Jedoch wird das kaum gelingen. Denn die meisten gehen lieber dorthin, wo man Englisch spricht und wo die Steuersätze deutlich niedriger sind als hierzulande.

Auch die zweite oft genannte Strategie zur Lösung des Arbeitskräftemangels ist suboptimal: Man will die Frauen noch mehr in Lohnarbeit bringen. Daher fließt viel Geld in den Ausbau der Ganztagsbetreuung in Kindergärten und Schulen. Jedoch löst auch das nur wenige Probleme. Denn alle Studien zeigen, dass es für sehr viele Mütter nicht der Mangel an Betreuungsplätzen ist, weshalb sie keinen Vollzeitjob annehmen. Sie wollen sich vielmehr keine Doppelbelastung antun, sie wollen Zeit haben, sich ihren Kindern zu widmen.

Die Anhebung des Pensionsantrittsalters würde nicht nur das Problem des Arbeitskräftemangels reduzieren, sondern überdies auch erheblich das größte Zukunftsproblem mildern, also die explodierende Belastung der Staatsfinanzen durch die Pensionszahlungen.

Ich schreibe in jeder Nummer von Österreichs einziger Finanz- und Wirtschafts-Wochenzeitung "Börsen-Kurier" die Kolumne "Unterbergers Wochenschau".

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  1. Undine
    13. Oktober 2024 23:28

    SHORTS: Achtung, REICHELT!

    "Wie viel sicherer wäre es ohne islamistische Massenmigration..."

    https://www.youtube.com/shorts/bxCb5OsqREE

    Diese Fragen hören die Politiker gar nicht gerne---die FPÖ hat diese Themen nicht erst seit Herbert KICKL im Parteiprogramm. Herbert KICKL könnte dafür sorgen, daß diese ungeheuerlichen Mißstände endlich stark reduziert werden---aber genau das möchte man nicht! Da ignoriert man den Wählerwillen einfach.....



  2. Alexander Huss
    13. Oktober 2024 22:48

    Erhöhung des Pensionsantrittsalters?

    Da seien Gewerkschaft, Arbeiterkammer und SPÖ vor!

    Das geht gar nicht, das wäre ja kapitalistische Ausbeutung pur. Denn Gewerkschafter und Arbeiterkämmerer sowie die Rot-Genossen wissen am besten, was für Arbeitnehmer gut ist. Da könnte ja ein jeder kommen und länger arbeiten wollen!

    Alleine der Bund könnte mit bestem Beispiel vorangehen und damit aufhören, die Bediensteten mit 65 gleichsam in die Pension zu treten. Wer länger arbeiten möchte, sollte es dürfen.

    Interessant ist nur, wie ich schon einmal an dieser Stelle geschrieben habe, dass die Pensionskaiser des niedrigsten Antrittsalters die burgenländischen Pflichtschullehrer mit durchschnittlich 59 Jahren waren.

    Ob die burgenländischen Lehrer mittlerweile in dieser Disziplin abgelöst wurden, weiß ich nicht.



  3. ZweiWochenDanach
    13. Oktober 2024 22:27

    "Dabei erfolgt in Deutschland der durchschnittliche "Rentenantritt" mit über 64 Jahren für Männer und Frauen ohnedies schon um mehr als zwei Jahre später als in Österreich. Das gesetzliche Antrittsalter ist dort inzwischen sogar auf fast 66 Jahre erhöht worden."

    D.h. in Österreich beträgt es durcschnittlich 62 Jahre?
    Warum gibt es das überhaupt noch, dass Frauen UND Männer vor dem gesetzlichen Antrittsalter von 65 in Pension gehen?
    Ich kann nur für den Fall einer Verwandten sprechen die 5 Jahre vor dem Korridorpensionsalter von 60 "gekündigt" wurde.
    Höre aber ebenso oft, dass auch viele Herren der Schöpfung noch mit 60 in Rente gesehen obwohl da die 65 längst das gesetzliche Alter sind.
    Wie kommt es dazu?
    Und Übrigens: Kündigungen von nicht gerade junger Mitarbeiter ist miener Meinung nach durchaus ein Thema.
    Ich denke eher noch als mit den "IT-Fachkräften". Ärztemangel also am Land halte ich jedoch durchaus für ein Thema wenn ich bedenke wie oft man da von Pflegefällen hört.



  4. LoremIpsum
    13. Oktober 2024 22:21

    Nehammer auch. Aber selbst in Vorarlberg gilt: 62% haben nicht Herrn Wallner gewählt oder die ÖVP!
    Auch das ist Demokratie!



  5. rowischin
    13. Oktober 2024 21:37

    Da kann ich Ihnen Herr Dr. U. nur recht geben, dass länger arbeiten, freiwillig, möglich sein muß. Als Selbständiger, als Freiberufler kann man es halten wie man will, mein Mann hat bis 80ig gearbeitet. Aber mein Bruder im Öffentlichen Dienst mußte mit 65 gehen, nicht einen Monat länger durfte er bleiben, dann hätte er ein Jubiläumsgeld bekommen. Ein Arzt im Spital mußte mit 65 gehen, beide hätte noch gerne weiter gearbeitet. Was noch dazu kommt, es geht Wissen und Erfahrung verloren, welche man an die Jungen weitergeben hätte können.



  6. Undine
    13. Oktober 2024 21:13

    Die EINZIGEN, die sich über einen großen SIEG freuen können und deshalb allen Grund zum Feiern haben, sind wieder die FREIHEITLICHEN!

    Erstaunlich, daß man bei allen VERLIERERN strahlende Gesichter sieht, so als wären sie überglücklich trotz der herben Verluste. Meine Güte, die werden doch nicht glauben, daß die Wähler so dumm sind, dieses Theater nicht zu durchschauen!

    Bravo, FPÖ! Nur weiter so!



  7. Arbeiter
    13. Oktober 2024 19:13

    Versuch eines versöhnlichen Gedankens: FPÖ und ÖVP haben überall ausser in Wien zusammen eine satte Mehrheit, in Xiberg sogar zweidrittel. Nehammer soll den Hut draufhauen, auf seinen Hass gegen Kickl. Dann folgen vielleicht sogar meine Bundesbrüder. Schluss mit Arbeitsleid!



    • Gandalf
      13. Oktober 2024 23:24

      @ Arbeiter
      Nehammer soll seinen Hut nicht draufhauen, sondern nehmen und so still und leise wie möglich verschwinden. Ohne Versorgungsposten.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 23:44

      Auch wenn Nehammer möchte, er darf nicht. Zu Nehammers Ehrenrettung sei angeführt, die Folgen eines Zusammengehens mit den Roten, sind ihm nicht bewusst.



  8. Outback
    13. Oktober 2024 18:05

    Wallner sollte den Wählerwillen respektieren und mit der zweitstärksten Partei eine Regierung bilden. Gute Vorbilder gibt es bereits in anderen Bundesländern. Das sollte bis 6. November zu machen sein…



    • Undine
      13. Oktober 2024 20:37

      @Outback

      SO denkt ein vernünftiger Mensch; die aber sind leider nicht in der Überzahl! ;-)



    • igonta
      13. Oktober 2024 20:52

      Mein Gott, jetzt gebt ihm wenigstens einen Tag Zeit damit das amtliche Ergebnis da ist! Aber die politische Hektik muss sein?



  9. Pennpatrik
    13. Oktober 2024 17:46

    Habe herzlich gelacht ..
    Inzwischen hält jede österreichische Partei triumphale Siegesfeiern ab, wenn sie stärker als die FPÖ ist. So groß kann die Niederlage garnicht sein.

    Was in Wirklichkeit die Verachtung zeigt, die sie den Wählern gegenüber empfinden.



  10. Pennpatrik
  11. Gerald
    13. Oktober 2024 17:35

    Die Vorarlberger Wahlen zeigen zumindest in die richtige Richtung. +14% für die FPÖ ist sensationell. Die -5% für die ÖVP hätten höher ausfallen können. Aber offenbar schafft Wallner in Vorarlberg zumindest die Stammwähler bei der Stange zu halten. Schön ist auch das fette Minus bei den Grünen, leider geht sich aber die ÖVP-Grün Koalition um 1 Mandat Überhang immer noch aus. Jedoch sollte damit das Bundesrat-Mandat für die Grünen weg sein und zur FPÖ wandern. Bei der Steiermarkwahl könnten die Grünen damit die Fraktionsstärke verlieren.
    Interessant ist aber, dass die Wähler in Vorarlberg deutlich nach rechts gerückt sind, denn normalerweise sind die Linksparteien Grün, SPÖ, KPÖ, Neos kommunizierende Gefäße. Diesmal konnten aber alle nicht vom Absturz der Grünen profitieren (außer die Neos mit minimalen +0,4%). Das hat alles die FPÖ aufgesaugt.
    Wenn Wallner schlau ist, koaliert er mit der FPÖ, wenn nicht, dann nochmal mit den Grünen.



    • ET IN ARCADIA EGO
      13. Oktober 2024 18:47

      Minus 15%-Punkte hätte sich die VP-Vlbg schon redlich verdient...Einen Wahlsieg hätte sie auch dann noch gefeiert.



    • sokrates9
      13. Oktober 2024 18:57

      Nehammer hat in Vorarlberg nochmals 10% schlechteres Ergebnis gehabt was Wallner einigermassen abfangen konnte- Schöner Beweis dass Vorarlberger Nehammer überhaupt nicht mögen!



    • eupraxie
      13. Oktober 2024 19:01

      Gut, dass Sie auf die Bundesräte hinweisen. Ein Aspekt, der ohnehin viel zu wenig beachtet wird. Diese Auswirkung der Wahl auf die Gesetzgebung der Republik.

      Natürlich wäre es schön, hätte die Grünen nach der Stmk den Klubstatus verloren.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 19:06

      Das Ergebnis der Wahlen im Xi-Kanton, spricht nicht für die Weitsicht der dortigen Bewohner.



  12. Undine
    13. Oktober 2024 15:05

    Heute hörte ich mir während des Frühstücks die SONNTAGSRUNDE an; sie war diesmal ganz besonders interessant, weil die Wahl in Vorarlberg Hauptthema war:

    "Erdrutsch-Erwartung - Die Sonntagsrunde mit Burkhard MÜLLER-ULLRICH"

    https://www.youtube.com/watch?v=qUEZMiBmA7Q&ab_channel=Kontrafunk-DieStimmederVernunft

    Nun sind schon viele Stimmen ausgezählt: Die Schwarzen verlieren (FEIN!), bleiben aber erste. Die FPÖ VERDOPPELT sich! Was für eine Freude und v.a. GENUGTUUNG!!



    • Undine
      13. Oktober 2024 15:16

      Und als Draufgabe noch etwas ganz Köstliches!

      https://www.youtube.com/shorts/OiT4ob0U0T0

      Ja, man kann herzlich lachen, obwohl es eigentlich zum Weinen ist, weil es zwar eine Satire ist, die aber leider traurige Realität geworden ist.



    • Undine
      13. Oktober 2024 16:09

      Achtung, REICHELT!

      "HABECK hat dieses Land in eine tiefe REZESSION geführt"

      https://www.youtube.com/shorts/n-TKFN80-Bk



    • elokrat1
      13. Oktober 2024 17:49

      OT - aber Hörenswert
      Ab Minute 10, in dem von Undine eingefügten Link, ein fundierter Beitrag von Gerald Markel bezüglich einer Gerichtsverhandlung, in der Donald Trump angeklagt war. Trump wurde freigesprochen, die Kläger mussten danach die Richter bitten, dass sie nicht selber angeklagt werden. Natürlich keine Meldung darüber in den Qualitätsmedien.



    • elokrat1
      13. Oktober 2024 17:53

      Da Undine auch ander Links eingestellt hat, der Link unter dem Titel: Die Sonntagsrunde mit Burkhard MÜLLER-ULLRICH"
      https://www.youtube.com/watch?v=qUEZMiBmA7Q&ab_channel=Kontrafunk-DieStimmederVernunft



    • Undine
      13. Oktober 2024 20:35

      Was wohl HABECKS ehemalige LEHRER von ihrem einstigen Schüler HABECK halten? So viel ist sicher: Das Pulver hat Mißwirtschafts-Minister HABECK wohl nicht erfunden, was man leider an jeder Ecke in Deutschland mühelos erkennen kann---und was die Deutschen büßen müssen für ihre mangelnde Menschenkenntnis:

      "Genial einfach ... einfach traurig"

      https://www.youtube.com/shorts/IoE3hiDD5_8

      ...aber HABECK war ja der Traum-Schwiegersohn der Nation! Ob die damaligen Möchte-gern-Schwiegermütter heute immer noch diesen Wunsch haben? HABECK und BAERBOCK passen wunderbar zusammen mit ihrer absoluten Unkenntnis dessen, was ein Politiker unbedingt wissen müßte. Sie wären überall, wo man sie fuhrwerken ließe, ein Schaden---aber sie sind GRÜNE, also SOROS' Schoßkinder.....



  13. ET IN ARCADIA EGO
    13. Oktober 2024 13:24

    In Vorarlberg zeichnen sich massivste Verluste für die ÖVP ab. In sehr kleinen Gemeinden bis zu 18% Punkte minus. Die größeren Städte werden noch ausgezählt, der Trend wird sich dort verstärken...



    • pressburger
      13. Oktober 2024 13:59

      Hätte die Schweiz 1922 Vorarlberg gewollt, wären die Vorarlberger Eidgenossen, müssten nicht wählen.



    • pipo
      13. Oktober 2024 14:17

      Pressburger, die Eidgenossen stimmen viel öfter ab als die Vorarlberger! Lernen‘s Geschichte!



    • pipo
      13. Oktober 2024 14:22

      Nachtrag: die Abstimmung war 1919 und nicht 1922!



    • pressburger
      13. Oktober 2024 19:08

      @Pipo
      Abstimmung ja, die Eidgenossen haben eine Zeitlang gebraucht, bis sie das Geschenk zurückgewiesen haben.



    • pipo
      13. Oktober 2024 20:09

      Es waren auch und vor allem die „Siegermächte“ der Entente die keinen Anschluss und Veränderung des Vertrages von Versailles wollten! Dass die Schweizer keinen weiteren katholischen Kanton wollten, kommt dazu.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 23:46

      @pipo
      Der Einwand war auch, die Schweiz hätte anteilmässig Kriegsschulden Österreichs übernehmen sollen.



  14. mirnichtegal
    13. Oktober 2024 13:18

    Statt das Pensionsantrittsalter anzuheben, wo dann ein Teil der Menschen im fraglichen Alter mit mühsamen Attesten nachweisen muss, dass er zumindest körperlich nicht mehr in der Lage ist zu arbeiten, einem Teil vom Arbeitgeber 'nahegelegt' dass man eine Altlast sei und bitte gehen möge, halt mit Abschlägen, sollte man es für diejenigen, die können und wollen, attraktiver machen. Ich habe 7 Jahre lang übers Pensionsalter hinaus für die Summe aus Pension und Einkommen hinaus volle Einkommenssteuer Steuer gezahlt, und volle Sozialversicherung. Als Dank konnte ich mir beim Arzt aussuchen ob GKK oder SVA (mit Selbstbehalt) für die Behandlung aufkommen sollen, und die Pension ist monatlich um ~ 120€ erhöht. Da ist meine Lebenserwartung mit ca. 130 Jahren veranschlagt.



  15. ET IN ARCADIA EGO
    13. Oktober 2024 12:54

    "Viele Menschen wollen länger arbeiten", aber viele Menschen mit schwerer körperlicher Tätigkeit KÖNNEN nicht länger arbeiten, weil sie, oft bereits ab dem 50. Lebensjahr beginnend, gesundheitliche Probleme haben. Allerdings sollen Menschen bei guter Gedundheit länger arbeiten "DÜRFEN".
    Wenn die Lebenserwartung statistisch im Durchschnitt steigt, bedeutet dies NICHT, dass die Menschen dadurch länger GESUND sind. Die übervollen Pflegeeinrichtungen und ähnliche Probleme belegen dies deutlich. Beschäftigte, bei guter Gesundheit, in meist gut bezahlten, körperlich wenig anspruchsvollen und leitenden Positionen, können leicht sagen: "Wir wollen länger arbeiten".
    Statistik und Rechnungen von Milchmädchen haben einen gemeinsamen Nachteil: Beide treffen keine Aussage über das Individuum, den einzelnen Menschen.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 14:12

      Das Individuum, soll individuell die Länge der Lebensarbeitszeit bestimmen können. Das wäre liberal. Liberal ist, jemand der länger arbeitet, darf für seinen Einsatz nicht bestraft werden.
      Man erkläre es einer totalitären Regierung.
      Gesundheit im Alter ist multifaktoriell bedingt. Hängt nicht nur von der Art der Arbeit ab, sondern auch vom selbst gewählten Lebensstil. Niemand wird gezwungen zu rauchen, saufen, übergewichtig zu werden, einen Diabetes 2 zuzulegen, mit Unmengen von hochverarbeiteten Lebensmitteln Alzheimer zu bekommen.



  16. Pennpatrik
    13. Oktober 2024 12:31

    Die Fürsten bestimmen unser Leben.
    Sie entscheiden, wie wir heizen, wie wir uns fortbewegen, wie wir straubsaugen und eben auch, ob wir arbeiten dürfen, wann wir arbeiten dürfen, wie lange wir arbeiten dürfen.

    Allerdings ist das für Sklaven ganz in Ordnung. Sie wollen feste Regelungen durch ihre Herrschaft. Witzig wird es erst, wenn die Herrschaft vorgibt, die Sklaven durch ihre Regeln "zu beschützen".

    Das 19. Jahrhundert hat uns gezeigt, dass es nur eine einzige Möglichkeit gibt, die Fürstenherrschaft abzuschütteln.



    • ET IN ARCADIA EGO
      13. Oktober 2024 12:57

      In A und D hat das Ende des WK I die Fürstenherrschaft abgeschüttelt, jedenfalls die des Oberfürsten....



    • pressburger
      13. Oktober 2024 14:19

      Was hat die Herrschaft der Aristokratie abgelöst ? Die Adelstitel wurden abgeschafft, neue Autokraten sind jetzt an der Macht. Die Herrschaft der Ochlokraten, löste die Herrschaft der Aristokraten ab. Vorteile ? Bemerkung, die aktuelle Herrschaft der Grünen Ochlokratie, ist eine vorübergehende Phase,



    • Pennpatrik
      13. Oktober 2024 17:52

      @pressburger
      Es ist das wovor der große Liberale James Stuart Mill schon an der Schwelle zum 19. Jahrhundert warnte.
      Er sah die Gefahr, dass die Menschen der Meinung seien, wenn "ihre" gewählten Vertreter an die Macht kämen, sei keine Kontrolle mehr möglich, weil das Gefühl "wir" regieren aufkäme.
      Er wies warnend darauf hin, dass auch die gewählten Vertreter, die nicht aus dem Adel kommen, dieselben Allüren wie die Adeligen hätten und daher genauso scharf kontrolliert und eingeschränkt werden müssten.

      Die derzeitige Entwicklung hin zu einem totalitären Staatsgebilde (EU) zeigt, wie recht er hatte und wie unvorsichtig es vom Volk war, die Macht aus den Händen zu geben.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 19:11

      @ennpatrik
      Danke ! Macht ist selbst verstärkend. Die Macht unterliegt keiner Sättigung.



  17. Lonesome Boy
    13. Oktober 2024 11:24

    Wenn man schreibt, dass zumindest bestimmte Beamtenpensionen ("Hofratspensionen") ungebührlich hoch sind, macht man sich keine Freunde. Der Gegenschlag, dass, wenn nicht so viele Mindestsicherungsbezieher und Migranten alimentiert werden müssten, dann ... usw. - wir alle kennen dieses leidige Aufrechnungsargument. Es ändert aber nichts daran, dass die Pensionen hoher Beamte m.M.n. nicht zu rechtfertigen sind, noch dazu wenn man bedenkt, dass - gute Gesundheit vorausgesetzt - dies 30 Jahre lang währen kann. Dann gibt´s noch die Witwenpension ...
    Ich erwarte viele Daumen nach unten, danke.



    • pipo
      13. Oktober 2024 12:56

      Kein Daumen nach unten aber eine Frage: wieviele Hofratspensionen gibt es und wie würde sich das auf das Budget auswirken wenn ma sie um ca. 40% kuerzen würde?



    • ET IN ARCADIA EGO
      13. Oktober 2024 13:28

      Da man ohnehin kaum noch pragmatisiert, werden die "Hofräte" langsam aussterben, eine Frage der Biologie.
      Dabei stellt sich mir die Frage, welchen Hof diese Räte eigentlich beraten....



    • pipo
      13. Oktober 2024 14:54

      Es war der Gerichtshof und nicht der k&k Hof!



  18. pressburger
    13. Oktober 2024 11:22

    Menschen so weit sie wollen und interessiert sind, sollten im Arbeitsprozess verbleiben können. Eine win-win Situation, für den interessierten Arbeitnehmer, sowie für die Staas- und Pensionskasse.
    Wird aber nicht realisiert, diese Idee widerspricht der Ideologie der Linken. Für Sozialisten, in der marxschen Tradition, ist Arbeit eine Qual, Ausbeutung durch die kapitalistischen Blutsauger.
    Der sog. Arbeitskräftemangel, ist künstlich herbeigeführt, um mehr arbeitsunwillige Analphabeten importieren können. Entspricht der herrschenden Ideologie.
    Die an Arbeit, über das Pensionsalter interessierten, sind ein enormes, brachliegendes, Kapital. Quantitativ, wie qualitativ.
    Die Berufserfahrung der älteren Generation ist durch nichts zu ersetzen.
    Anhebung der Pensionsalters ist das falsche Rezept. Individuelle Entscheidung wäre richtig.
    Die Regierung sollte Anreize schaffen, die Arbeit belohnen, um Arbeitswillige im Arbeitsprozess zu halten.
    Die Regierung, wird Arbeit weiter bestrafen.



    • Tyche
      13. Oktober 2024 12:07

      Schon richtig - nur die Steuer frißt vom Verdienten ordentlich weg! Und wenn dann nach KK-, Pensionsbeiträgen auch noch von dem was tatsächlich bleiben würde die Steuer ordentlich mitschneidet, da meinten schon viele - nein, dafür nicht!
      Abgesehen zahlt man Pensionsbeiträge, aber an der bestehenden Pension ändert sich nichts mehr!



    • pressburger
      13. Oktober 2024 14:21

      @Tyche
      Das ist das eigentliche Problem, an dem Herr A.U., leider vorbeischreibt. Der Raubzug der Regierung, auf den Verdienst, der nach der Pensionierung erzielt wird.



  19. Marus
    13. Oktober 2024 10:27

    wenn man möchte, dass mehr Menschen arbeiten, muss man Arbeit höher belohnen und Nicht-Arbeit weniger attraktiv machen. Theoretisch ist der Fall klar. Aber in einer Demokratie, in der nur mehr eine Minderheit das System finanziert, verliert man zu viele Wählerstimmen, wenn man das auch wirklich durchführt.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 11:24

      Nicht unbedingt in einer Demokratie, die den Menschen eine Lebensperspektive ermöglicht, sondern in einer Proto-Diktatur, in der es nur um Machterhalt geht. Aktuelles Beispiel, das Klammern an der Macht von Nehammer&Co.



  20. queen consort
    13. Oktober 2024 10:19

    Was ich mir wünsche ist nicht eine Anhebung des Pensionsantrittes, sondern dass mehr arbeiten belohnt wird. Ich gehe immer noch arbeiten - da leider alle diese Englischlehrposten auf Werksvertragsbasis sind, zahle ich massiv Steuern und Vorsteuer. Zahlt sich am Anfang gar nicht aus, bis das läuft (2 Jahre). Da geht man nur arbeiten für den Staat. Ich arbeite gerne, hätte aber gerne eine finanzielle Anerkennung meiner Arbeit mittels Pensionszuwachs und weniger Steuern für Werksverträge. Das ist generell die mieseste Form des Gelderwerbes in Ö. Wobei man sagen muss, dass es auch für die Institutionen, die Sprachkurse veranstalten (wo sehr viele PensionistINNEN arbeiten, nur Frauen, keine Männer) finanziell nicht gerade dick daher kommt.
    Aber - anstatt nur bei den Pensionen zu sparen, wie Hr U es vorschlägt, könnte man ja mal bei den nicht-arbeitenden Zuströmenden den Sparstift ansetzen. Da könnt ma uns Millionen ersparen und die Politikergehälter gehören auch gekürzt. Wozu haben wir den teuersten BP der Welt?



    • queen consort
      13. Oktober 2024 10:21

      ach ja, sollte ich noch hinzufügen: Eine Reduktionsmöglichkeit an Arbeitszeit für ältere Menschen finde ich aber nicht schlecht. Jetzt meinen Job mit voller Lehrverpflichtung auszuüben, wäre mir zu viel.



    • nonaned
      13. Oktober 2024 11:43

      Der letzte Absatz trifft's ganz genau, beim ersten hab ich eine Verständnisfrage. Was ist bitte eine Vorsteuer bei einem Gehaltsempfänger?



    • Outback
      13. Oktober 2024 13:37

      @ queen consort
      Soweit ich Ihr Posting richtig verstehe, üben Sie Ihren Englischlehrposten selbstständig aus (Werkvertrag). Demnach sollte die von Ihnen bezahlte Vorsteuer einen reinen „Durchlaufposten“ darstellen, und Sie damit nicht (zusätzlich) belasten. Warum Werkverträge die mieseste Form des Gelderwerbs in Ö ist, verstehe ich nicht, ist doch der Steuersatz regelmäßig vom tatsächlichen Einkommen abhängig, gleichgültig, ob ein selbstständiges oder unselbstständiges Arbeitseinkommen vorliegt. Was das Ansetzen des Sparstiftes betrifft, volle Zustimmung.



    • queen consort
      13. Oktober 2024 14:28

      @nonaned
      Ich meine natürlich die vorauszuzahlende - weil angenommene Vorauszahlung. Die kann das "Gehalt" fast auffressen im 2.Jahr, weil die Bezahlung in diesem Fall laut Werkvertrag gering ist. Bei mittlerweile € 27,00 brutto verdient man sich keinen Ast (auch bei mehreren Kursen) und zahlt davon ca 1/3 Steuer. Die Leute, die das machen, sind meist Pensionistinnen, Kinder aus dem Haus, alleinstehend und ohne Witwenpension. An sich macht diese Form der Arbeit auch Spaß, verstehen Sie mich nicht falsch.
      Wenn man nun aber die Vorauszahlung auch noch zahlen muss, dann zahlt man ein Jahr lang wenigstens noch einmal 1/3 Steuer, also gesamt 2/3 des erarbeiteten Geldes geht für die vorauszuzahlende Steuer und die aktuelle Steuer auf. Es gibt aber nie Garantie für Kurse, oder was ist, wenn man erkrankt? Gott sei Dank ist das FA bei arbeitenden Pensionistinnen etwas umgänglicher, kommt mir vor.



    • queen consort
      13. Oktober 2024 14:35

      @outback
      Die mieseste Form deswegen, weil man absolut nur kriegt, was man arbeitet und das brutto. Kein Geld im Krankheitsfall, kein Urslaubsanteil, keine Gutschrift für die Pension, obwohl man anscheinend Beiträge dafür zahlt, aber hohe Steuern. Bei den Steuern gibts kein Büro zum Abschreiben, gar nix, außer die üblichen mickrigen Büroausgaben, Kirchensteuer, Anfahrtskosten, Betriebskosten, was man halt so braucht. NIX, was ein Unternehmer absetzen kann: Keine Arbeitskleidung, kein Büro, kein Schreibtischsessel - nada. Entfällt ein Kurs, auch wenn man selbst nix dafür kann und sogar vor Ort gekommen wäre, dann kriegt man trotzdem kein Geld. Pech gehabt. Ich finde das ziemlich mies. Möglicherweise haben Amerikaner, die bei MacDonalds Burger flippen sogar noch bessere Bedingungen. weiß nicht.



    • Outback
      13. Oktober 2024 14:45

      @ queen consort
      Danke für Ihre Ausführungen. Ich weiß jetzt, was Sie meinen.



  21. Hegelianer
    13. Oktober 2024 10:14

    GENAU SO IST ES!!

    Ich bin jetzt 51, mehrfacher Akademiker und würde aus jetziger Sicht mindestens bis 70 arbeiten WOLLEN. Nach jetzigem Stand werde ich jedoch mit Stichtag mit 65 in Pension geschickt.

    Ich würde aber ABSOLUT NICHT pro Tag oder pro Woche länger arbeiten wollen, und jede diesbezügliche Arbeitszeiterhöhung erschwert es (auch Männern!), Kinderbetreuung und Haushalt zu koordinieren.

    Genau auf dies Letztere wird Schwarz-Rot jedoch hinauslaufen, wenn jeder flexible Pensionsantritt tabu ist. Auf ein Retro-Modell einer wiederbelebten politisch-medial abgefeierten "Sozialpartnerschaft", als wären wir in den 1970ern.

    Hinzu kommt noch die Chuzpe linker Gesellschaftspolitik, dass ein Menschenrecht auf Abtreibung und auf assistierten Suizid unter dem Banner der "Selbstbestimmung" lautstark gefordert werden, ein selbstbestimmter (auch erheblich späterer) Pensionsantritt jedoch außer Reichweite liegen soll.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 11:40

      Zustimmung, das Schlagwort ist Selbstbestimmung. Die Regierung, insbesondere der Finanzminister, sollte nicht nur den Arbeitnehmer, sondern auch den privaten Arbeitgeber, bei der Verlängerung der Lebensarbeitszeit unterstützen.
      Was der Staat als Arbeitgeber mit seinen Arbeitnehmern anstellt, da blickt keiner durch. Kommt auf das Parteibuch an. Leuchtende Beispiele, Sinowatz, Kern, Faymann, Vranitzky, Androsch, es zahlt sich aus, Sozialist zu sein.



    • ET IN ARCADIA EGO
      13. Oktober 2024 13:02

      Mit (liberaler) Selbstbestimmung können die Österreicher nicht umgehen, weil sie selbige nie gelernt haben, nie ausüben durften und weil ihnen immer gesagt wurde und gesagt wird, was gut oder schlecht für sie ist.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 14:28

      @ET IN ARCADIA EGO
      Selbstbestimmung, das ist das eigentliche Problem des gelernten Kakaniers. Er hat es nicht in den Genen, niemand hat ihm Selbstbestimmung beigebracht. Wie von Hayek geschrieben hat, was bleibt ist "Road to serfdom". Entweder er lernt es jetzt, der 29. September 2024 wäre der geeignete Anlass, oder er lernt es nie.



  22. Tyche
    13. Oktober 2024 09:11

    Dass wir, die wir nach einem arbeitsreichen Leben laut Dr. AU zuwenig arbeiteten - ist nicht der 1. Beitrag hier!
    Auch nicht, dass der Staat, besonders die letzet Regierung, uns in einen Staatsbankrott fürhte, wurde heir nicht behandelt!
    Auch über die Millionen Alimentertene, die hier größzügig untertsützt werden ohne Leistung bringen zu müssen - auch nix!

    Erschütternd finde ich folgenden Bericht, etwas, das man sich im Rechtsstaat, in Deutschland, in Europa bisher nicht vorstellen konnte!

    Reiner Fuellmich – politischer Gefangener

    Ein Bericht von Dr. Reiner Fuellmich über seine Haftbedingungen im Göttinger Hochsicherheitsgefängnis Rosdorf, als Antwort an die Autorin Kerstin Heusinger, Deutschlandkorrespondentin der französischsprachigen Online-Publikation BAM! Mit exklusiven Fotos aus dem Gerichtssaal und Skizzen.

    https://laufpass.com/gesellschaft/verfolgung-im-gefaengnis/



    • Wrangler
      13. Oktober 2024 10:52

      Tyche, was hat die Causa Dr. Reiner Fuellmich, Mitglied der deutschen Querdenker-Kleinpartei dieBasis, mit dem Thema "Viele Menschen wollen länger arbeiten" zu tun? Warum versuchen Sie das genannte Thema in Ihrem Querdenkersinn umzudrehen?



    • Tyche
      13. Oktober 2024 11:01

      Ist einmal ein anderes Thema als das leidige "Pensionisten sollten weiter arbeiten" Thema!

      Und vielleicht interessiert es einige hier, wird doch im Mainstream beharrlich darüber geschwiegen!

      Sie müssen es sich ja nicht geben!



    • sokrates9
      13. Oktober 2024 11:26

      Wrangler@Dr Unterberger ist ja so ziemlich einer der wenigen Blogs dienicht zensriert werden.So gesehen ist es verkraftbar wenn hie und da auch andere Themen die es in unsereZensurmedien nie schaffen veröffentlicht werden.Man muss diese ja nicht lesen...
      Man könnte ja auch mal hinterfragen, warum diverse Ansichten keine Chance auf Veröffentlichung haben!!?



    • Wrangler
      13. Oktober 2024 11:33

      sokrates9, von Zensur hatte ich nicht geschrieben, sondern vom bewussten Umdrehen eines möglicherweise für manche faden Themas in eine ganz andere Richtung. Und sollten Sie, was ich allerdings nicht glaube, Informationen über die obskure und politisch nicht ungefährliche Querdenker-Bewegung benötigen, das Internet und andere Quellen bringen eine Fülle davon.. MfG



    • nonaned
      13. Oktober 2024 12:10

      Also ich finde, die Themen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, haben doch wieder auch miteinander zu tun.

      Alles basiert auf dem sogenannten Rechtsstaat. Und da ist wieder alles Auslegungssache.

      Ich hab z. B. mein ganzes langes Leben lang nicht verstanden, warum es eine staatliche Regelung dafür geben muss, ob man ein Geschäft öffnen darf oder nicht. Warum sind die Öffnungszeiten so streng geregelt?? Warum darf ich mich als Geschäftsinhaber nicht am Sonntag ins Geschäft begeben und die Chance nutzen, wenn Fremde im Ort sind, dass ich was verkaufen kann? Natürlich, die Arbeitszeiten für Angestellte müssen geregelt sein.

      Und zur Pension hab ich auch so meine Gedanken, warum ist das so streng geregelt? Wenn wer früher gehen will, soll er, er muss aber zur Kenntnis nehmen, dass er dann eben nicht die volle Höhe bekommt. Und wenn einer länger arbeiten will, ja warum denn nicht? Dann geht er eben später und bekommt entsprechend seiner Beitragszeiten eben etwas mehr



    • Whippet
      13. Oktober 2024 13:54

      Wrangler zu Tyche: Es gibt Themen, die brennen bis zur Schmerzgrenze. Der Fall Füllmich ist ein solches. Hier meine ich mit derselben Empörung wie Tyche: „Pars pro toto!“ Ein Staat, der mit Menschen so verfährt und sich immer wieder den Titel Rechtsstaat gibt, gehört angeprangert, Pensionsberechtigung hin, Pensionsalter her! Es gibt Themen, die uns elementar betreffen. Beschäftigen Sie sich damit Wrangler und versuchen Sie dann, es sich im Bettchen des Rechtsstaats gemütlich zu machen, vielleicht mit der Überschrift: „Mich könnte das nicht betreffen, ich bin ein korrekter Bürger.“ Ja, eh!



    • Wrangler
      13. Oktober 2024 19:31

      Whipett, Ihre bestenfalls halblustige dümmliche Replik läßt vermuten, dass es sich bei Ihnen um einen gar nicht verschämten Anhänger der obskuren und politisch gefährlichen Querdenkerbewegung handelt. Ich leugne nicht das Coronavirus, bin mehrfach dagegen geimpft und hatte mich durch die Maßnahmen der Bundesregierung in keinster Weise in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt gefühlt. Und ja, ich bin ein korrekten Bürger! Letzter Satz: Womit ich mich letztendlich beschäftige, werden mir weder Sie, noch andere Verschwörungstheoretiker nahelegen. Ersparen sie mir in Hinkunft Ihr Oberlehrergehaben. Es steht Ihnen nicht zu! Und ganz zuletzt: Ich hatte die FPÖ als das geringere Übel (!) gewählt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger...



  23. Fontana
    13. Oktober 2024 09:08

    Ich spreche jetzt nicht über unsere beiden Ungarischen Tochterfirmen, dort wird das Unternehmertum über sehr günstige Steuersätze sowieso ungleich mehr gefördert als in Österreich. Auch zum Nutzen der Dienst- und Arbeitnehmer.
    Vielmehr spreche ich über unsere Österreichische Firma, eine GmbH, eher klein aber nachhaltig kerngesund.
    Da zahlen wir KÖST - im übrigen auch verpflichtend während der gesamten Corona Zeit NICHT BEFREIT im Gegensatz zu tausend anderen Corona “Hilfsmaßnahmen” - sowie als Geschäftsführer Sozial-, Pensions- usw. Beiträge.
    Dabei zahlen wir als Privatpersonen über unsere Pension jene Abgaben, die Sie auch alle kennen. Wir können aber nicht nochmals in Pension gehen, noch werden theoretisch unsere bestehenden Pensionen aufgrund der Zusatzbeiträge angepaßt bzw aufgestockt. Wir können bloß einmal krank werden, nur einmal zum Arzt gehen usw.
    Aber der SELBSTBEHALT BLEIBT für Arztbesuche bei 20%, bloß unter Inanspruchnahme der Gesundenvorsorgeuntersuchung sinkt der Selbstbehalt gna



    • Fontana
      13. Oktober 2024 09:23

      Forts.:
      …bei Inanspruchnahme der Gesundenvorsorgeuntersuchung verbunden mit Gesundheitszielen sinkt der Selbstbehalt bei der SVS Gewerbliche Wirtschaft gnadenhalber von 20 auf 10%. Anm: die Gesundenvorsorgeuntersuchung würden wir sowieso machen weil es bekanntermaßen sehr sinnvoll ist.
      Einmal in einem sehr schwerwiegenden Fall - schwerer Unfall unserer Tochter mit 4 J - hatten wir ein besonderes Anliegen von wegen Chirurgischem Ersatzmittel… und wurden trotz aller Belege, Beweise und Ansuchen KALT ABGESCHOSSEN. Also abgelehnt. Von dem Typen, sowas wie Abteilungsleiter in seinem übergroßen PENTHOUSE Büro in der SVS Zentrale Wiedner Hauptstraße 1040 Wien. Unnachgiebig und kalt.
      Spätestens dann habe ich mich daran erinnert, daß ich lediglich wegen ein paar Monate Versicherungzeit als auch langjährig Angestellter in Top Position IMMER in der Höchstbeitragsgrundlage doch nicht ins ASVG sondern ins SVS Gewerbliche Wirtschaft gefallen bin.
      Ich arbeite trotzdem gerne weiter, halt nicht mehr soviel wie früher und



    • Fontana
      13. Oktober 2024 09:24

      …und mehr Auszeiten.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 11:44

      Ausgezeichnete Schilderung der Missstände im Staate Österreich. Leider, niemand in der zukünftigen Regierung, wird fähig sein, das von Ihnen geschilderte Problem zu erfassen.



  24. Pennpatrik
    13. Oktober 2024 08:34

    Steuerfreie Überstunden und steuerfreien Pensionszuverdienst. Eine win-win Situation: Keine Arbeitslosenversicherung für Pensionisten.
    Der Staat bekommt dann zusätzlich alle anderen Steuern dazu: MwSt, Nova, Möst, ....
    Denn das ist "Einkommem on the top". Das wird für Extras und Luxus ausgegeben. Das erhöht Wohlstand. Die Produktivität steigt wirklich und nicht nur scheinbar.

    Apropos Produktivität: Der Staat nimmt Schulden auf und gibt sie arbeitsunwilligen Goldstücken als Taschengeld, das konsumiert wird. Das erhöht das Bruttoinlandsprodukt. Heißt: Mehr Zuwanderer im unproduktiven Sozialsystem umso höheres BIP. Nennt sich Volkswirtschaft. Streng wissenschaftlich natürlich. "Follow the science".



  25. Postdirektor
    13. Oktober 2024 08:14

    „Die Arbeit hoch“, haben die Roten einst gesungen.
    Und heute unterstützen sie nur mehr die, die nicht arbeiten wollen.



  26. elokrat1
    13. Oktober 2024 08:03

    Eine deutliche Reduzierung der steuerlichen Belastung wäre notwendig um qualifizierte Zuwanderer anzulocken, siehe Ungarn mit der Flat Tax. Aufgrund der massiven Staatsschulden ist derartiges nicht mehr möglich. Die Geldgeber, die auch politische Interessen und Forderungen haben, diktieren mittlerweile die (noch) Regierung, aber wahrscheinlich auch die neue Regierung, wie auch immer die zusammengesetzt wird. Machtgeile Politiker, gepaart mit kleinkariertem Vorstellungsvermögen haben unsere eigenständige Zukunft verspielt. Von diesem Schuldenberg kommen wir nicht unbeschadet runter.

    Staatsschulden der Republik Österreich



  27. Hr. Zyni
    13. Oktober 2024 07:00

    Nun erhalte ich aber Pensionsleistungen obwohl ich sogar mehr arbeite als zur aktiven Zeit, inwiefern leiste ich da einen Beitrag zur Pensionssicherung, außer dass mir die Steuer die Hälfte des Gewinns wieder abnimmt. Außerdem wollen hauptsächlich die Chefs weiterwerken, während die so dringend benötigten Facharbeiter allesamt die Tage bis zur Pensionierung zählen. Das dürfte in Deutschland anders sein, da die Pensionen dort extrem schlecht sind, anders als bei uns, wo das wahrscheinlich erst bevorsteht. Grund dafür sind die horrenden Kosten für die Flüchtilanten, den Klimairrsinn und die mutwillige Wirtschaftskaputtierung.



    • Si Tacuissem
      13. Oktober 2024 07:25

      Unser Blogmaster schreibt: "Dabei spielen die finanziellen Aspekte als Motive keine Rolle. Es geht vielmehr um die Freude an der Arbeit, um den Sinn im Leben. Besonders groß ist der Wunsch weiterzuarbeiten in der Gruppe jener, deren Pensionsantritt in wenigen Jahren bevorsteht. Sie fürchten die Leere, die auf sie zukommt."

      Sie schreiben: "Grund dafür (also für die schlechten Pensionen) sind die horrenden Kosten für die Flüchtilanten, den Klimairrsinn und die mutwillige Wirtschaftskaputtierung." - Das alles ist derzeit noch nicht berücksichtigt!



  28. Si Tacuissem
    13. Oktober 2024 06:56

    "Zumindest ein Drittel der Betroffenen würde sich also sogar darüber freuen, wenn das Pensionsalter mit substanziellen Maßnahmen erhöht wird."

    Beitrag von Boris Reitschuster zum gleichen Thema: Wirklich wahr? Jeder dritte würde länger arbeiten
    https://reitschuster.de/post/wirklich-wahr-jeder-dritte-wuerde-laenger-arbeiten/

    "Es mutet absurd an: Hierzulande beziehen knapp eine Million Menschen Arbeitslosengeld 1 und vier Millionen erhalten Bürgergeld – obwohl sie zu einem großen Teil arbeitsfähig sind. Genau in diesem Umfeld wollen diejenigen, die bereits mehrere Jahrzehnte gearbeitet haben, freiwillig noch länger ran? Man mag es kaum glauben."



  29. Josef Maierhofer
    13. Oktober 2024 06:52

    Die ordentlichen Menschen, die ihren Platz im Leben gefunden haben, wollen sicher so lange arbeiten, solange sie können. Ich habe bis 71 gearbeitet.

    Ein weiteres Drittel arbeitet das Minimum, ebenso Kranke und Schwache.

    In den Städten zumindest arbeiten viele überhaupt nicht, verweigern jegliche Arbeit, dazu gehören auch unsere Messerfachkräfte.

    Insgesamt gibt es wenig bis zu wenig Arbeit und enorm viele Firmenauflösungen.

    So sind viele froh, sich in die Frühpension retten zu können.

    Ja, wer Arbeit hat, will sie behalten.

    Gewrkschaften haben nicht recht mit ihren konträren Forderungen und haben noch nie einen Beitrag zum Arbeitserhalt geleistet.

    Arbeit ist ein hohes Gut in unserer Gesellschaft.



    • elokrat1
      13. Oktober 2024 08:10

      Arbeit gibt’s genug, nur die Bezahlung ist nicht angemessen. Siehe Gastronomie, die suchen verzweifelt Personal. Es ist aber auch zu verstehen, dass sie die geforderten Löhne nicht bezahlen können, da die Steuerbelastung und Energiekosten einfach zu hoch sind.



    • pressburger
      13. Oktober 2024 11:59

      @elokrat
      Gerade das Beispiel Gastronomie, beweist wohin die linke Neid Ideologie führt. Dem Wirt, belegt durch viele Gespräche mit Betroffenen, wird durch räuberische Besteuerung, die Grundlage für die Führung seines Betriebes entzogen. Damit verlieren auch X Menschen ihre Arbeit. Die wieder anzustellen, bei den Möglichkeiten sie zu bezahlen, ist unmöglich.
      Der Gast möchte Geld ausgeben, kann aber nicht.
      Was macht der Finanzminister, erhöht die Steuern. Nächster Betrieb im Konkurs. Todesspirale.



    • nonaned
      13. Oktober 2024 12:19

      Bei der Gastronomie ist es allerdings nicht nur die Bezahlung. Viele, die in der Gastronomie gearbeitet haben und während der C-Zeit einen anderen Job angenommen haben, sind auch bei allerbester Bezahlung danach nicht mehr zurückgekommen, weil sie draufgekommen sind, dass ein freies Wochenende und ein früher Feierabend wesentlich mehr wert sind als gute Bezahlung. Der Wert der Freizeit ist einfach sehr wichtig geworden und da nimmt man es gerne in Kauf, etwas weniger zu verdienen.



  30. veritas
    13. Oktober 2024 04:58

    1/8

    Sehr geehrte Damen und Herren!

    Ein später und umfangreicher Nachtrag zu „Um der FPÖ so zu nutzen, hat der Mann zehn Tage gebraucht“. Am 30.01.2024 habe ich einen Kommentar zu Lothar Lockl ins Tagebuch gestellt. Ein paar Auszüge daraus mit aktuellen Ergänzungen:

    Wer hat die Grünen in Österreich regierungsfähig gemacht, und wer hat es geschafft, dass der Begriff „Wag the Dog“ in der türkis-grünen Regierung zur Normalität wurde? Es war vor allem Lothar Lockl. Lockl vereint die Qualitäten eines Machtpragmatikers, eines gewieften und exzellenten Strategen, eines perfekten Netzwerkers und eines Kommunikations- und Propagandaexperten in einer Person.
    Lockl war und ist der persönliche Coach von UHBP Van der Bellen und der links-grünen Parteigranden. Er gilt als der türkis-grüne Pendeldiplomat und er ist der Denker und Lenker des links-grünen Lagers, zumindest was die strategische Kommunikation nach außen betrifft.



    • Hr. Zyni
      13. Oktober 2024 06:49

      S.g. Hr. V., mit diesem 8-teiligen Bericht zeigen Sie nur allzudeutlich, dass die Schlinge der antidemokratischwn und elitären Gruppen bereits fest zugezogen ist und selbst ein Zusammengehen Kickls mit der bereits kernfaulen VP nichts mehr am Niedergang Ösistans ändern wird.



    • Gerald
      13. Oktober 2024 07:40

      Guter Beitrag. Es fällt auch auf, wie gleichgeschaltet sofort nach dem Wahlsieg, alle Medien mit dem "70% haben Kickl aber nicht gewählt"-Blödsinn angefangen haben. Es würde mich nicht wundern, wenn da auch eine "Wording"-Vorgabe von Lockl ausgegangen und koordiniert über die medialen Verbindungen der Grünen gespielt wurde.
      Wie sehr die Grünen auch eine mediale Krake sind, hat man auch in der Schilling-Affäre gesehen. Das wurde schnell in Zweifel gezogen, obwohl sogar eine von Schilling unterschrieben Unterlassungserklärung vorlag. Die Profil CR-Thalhammer schrieb ja sogar auf X, dass es massive Interventionen gab, die "Geschichte runterzudrücken". Sie sagte niemals, wer der "Runterdrücker" war.



    • Whippet
      13. Oktober 2024 07:45

      Veritas, danke für Ihren 8-teiligen Beitrag. Er ist erschütternd, ich bezweifle kein Wort. Dr. Unterberger zensuriert Sie nicht, das ist ihm hoch anzurechnen. Er „lässt“ Sie schreiben, was er selbst in dieser Deutlichkeit nicht ausspricht.



    • elokrat1
      13. Oktober 2024 08:20

      Zustimmung für veritas und den bisher geschriebenen Kommentaren *******



    • Wrangler
      13. Oktober 2024 11:01

      veritas, und wieder wurde das Thema "Viele Menschen wollen länger arbeiten" abgedreht und in eine andere Richtung verfrachtet. So gerechtfertigt Ihre Ausführungen auch sein mögen, ist die Art, von AU vorgegebene Themata eine ganz andere Richtung zu geben, abzulehnen.



    • veritas
      13. Oktober 2024 11:21

      @ Wrangler: Ja, da stimme ich Ihnen zu. Dieser Kommentar war ein später und umfangreicher Nachtrag zu Dr. Unterbergers „Um der FPÖ so zu nutzen, hat der Mann zehn Tage gebraucht“ vom 10.10. 2024. Am Wochenende habe ich halt mehr Zeit zum Schreiben.



    • Wrangler
      13. Oktober 2024 11:35

      veritas, ich wollte Ihnen keinesfalls etwas Unredliches unterstellen! Ihren damals geschriebenen Zeilen stimme ich vollinhaltlich zu! MfG



    • Wyatt
      13. Oktober 2024 17:28

      Wrangler,
      Sie nerven mit ihren Zurechtweisungen!



    • Wrangler
      13. Oktober 2024 19:53

      Verehrter/s Wyatt, Ihre ach so kluge Wortmeldung bedeutet mir viel. Danke dafür! Mit ganz besonders freundlichem Gruß, immer Ihr Wrangler...



    • riri
      13. Oktober 2024 22:01

      @Wyatt

      Der Stil vom Oberlehrer @Wrangler ähnelt dem von Peregrinus.
      Eine Person vielleicht, oder Verwandter.



    • Wrangler
      14. Oktober 2024 08:20

      riri, herzlichen Dank für Ihren mich ehrenden Vergleich mit Peregrinus. Ich gestehe aber, dass sich dieser Blogger intellektuell und aufgrund seiner umfassenden Kenntnisse nicht mit mir vergleichen läßt.



  31. veritas
    13. Oktober 2024 04:57

    2/8

    Da gab es bisher kaum ein Missverständnis mit den Medien, alles ist perfekt abgestimmt und orchestriert. Eine Blamage wie bei der Excel-Wahl von Babler wäre Lockl nie passiert. Er war, so wie Gewessler, Mitarbeiter bei Global 2000. Er verhandelte für die NGOs noch vor dem österreichischen Beitritt zur EU im Jänner 1995 mit Alois Mock und Brigitte Ederer darüber, dass man nicht nur bei Global 2000 mehr Verantwortung und Einfluss bekommen soll“ (Quelle: Der Standard). Heute, 29 Jahre später, sind NGOs die mächtigsten Lobbyorganisationen weltweit. Sie beeinflussen direkt das politische Tagesgeschäft. Sie haben in weiten Bereichen mehr Macht und Einfluss als die Regierungen selbst.

    Man muss anerkennen, dass Lockl in seinem Tun äußerst erfolgreich war und ist. Sein Credo: „Wenn ich für etwas eintrete, dann möchte ich auch gewinnen, auch aus einer schwächeren Position heraus“. Er ist ein Machtpragmatiker und sehr guter Schachspieler (Elo-Zahl 2280).



  32. veritas
    13. Oktober 2024 04:56

    3/8

    Das linke Lager hat die besseren Strategen, Taktiker und Propagandisten, aber vor allem sehr viel Geld. Wer aber coacht Lothar Lockl? Die Grünen als eine Retortenpartei verfolgen eine globale Agenda im Sinne des Tiefen Staates zum Vorteil elitärer Kreise und zum Nachteil der Gesellschaft. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass der Börsenspekulant und Multimilliardär George Soros mit seinem Sohn Alexander, dem BlackRock CEO Larry Fink, die Rockefellers und die Rothschilds derzeit jene Politiker mit geliehener Macht ausstatten, die eine links-grüne Weltanschauung vertreten. O-Ton Soros: „Die Situation ist alles andere als hoffnungslos. Die Grünen haben sich als einzige konsequent proeuropäische Partei herausgebildet.“ Der Einfluss auf Lockl muss also direkt von transatlantischen Think-Tanks und dem inneren Kreis der OSF kommen, in der George und Alexander Soros das Sagen haben.



  33. veritas
    13. Oktober 2024 04:56

    4/8

    Ich vermute, dass es auch eine direkte Verbindung der Spin-Doktoren in der EU, wie z.B. Lother Lockl bei uns oder Jaques Attali (der Headhunter der Rothschilds) in Frankreich, er coachte u.a. Mitterand, Hollande und Macron, mit Martin Selmayr, CDU-Mitglied, in Brüssel gibt. An Machtinstinkt fehlt es Selmayr nicht. Alle möglichen Titel wurden ihm schon verpasst. Einmal ist er der Rasputin von Brüssel, dann die graue Eminenz im Brüsseler Europaviertel oder das „Monster von Berlaymont“. Er gilt als der Sherpa der Kommissionspräsidenten, aktuell ist es Ursula von der Leyen, die von Selmayr geführt wird. Seit Oktober 2024 ist er als bilateraler EU-Botschafter beim Heiligen Stuhl, San Marino und beim Malteserorden tätig; er ist als Leiter der Europäischen Delegation in Rom auch für die diplomatischen Beziehungen der EU zu den Rom-basierten UN-Institutionen verantwortlich. In diesem Zusammenhang verweise ich auf das Machtdreieck Vatikan-City of London-Washington D.C.



  34. veritas
    13. Oktober 2024 04:55

    5/8

    Am 19.05.2022 fand die Konstituierung des ORF Stiftungsrats statt, in der Lockl mit 34 von 35 Stimmen (!) zum Vorsitzenden gewählt wurde. Obwohl die VP eine mehr als komfortable Mehrheit im ORF-Stiftungsrat hat. Dies war angeblich Teil des geheimnisvollen Sideletters in der Regierungsvereinbarung zwischen Kurz und Kogler. Zu dieser Konstellation in Österreich konnte es nur deshalb kommen, weil Sebastian Kurz den Auftrag hatte, die ÖVP geradewegs ins links-grüne Lager zu führen. Alles, was spätestens ab 2008, als Kurz Obmann der JVP wurde, passierte, ist eine Bestätigung dafür.

    Karl Nehammer hatte seit 06.12.2021, also nach seiner Bestellung zum BK, Zeit genug, um das Gendern abzuschaffen, die Migration rigoros einzudämmen und Abschiebungen von illegalen und kriminellen Migranten zu veranlassen und vieles andere mehr. Nehammer ist ein abgerichteter, selbstgefälliger Politiker.



  35. veritas
    13. Oktober 2024 04:54

    6/8

    Jetzt, vor den NR-Wahlen, präsentiert er sich als Elder Statesman, aber nur solange bis die Wahlen vorüber sind. Die VP hat nie ein Veto gegen die Programme Pandemie, Migration, Klima und Krieg weder im Parlament, und schon gar nicht in Brüssel, eingelegt. Ganz im Gegenteil, die VP war bei allen Bösartigkeiten an vorderster Front mit von der Partie. Lothar Lockl hat seinen Beitrag dazu geleistet. Er gilt neben Dieter Brosz als einer der Masterminds der links-grünen Ideologie in Österreich. Die Konservativen, vor allem jene in Europa, waren das letzte ideologische Hindernis in der Agenda des Tiefen Staates, um den Great Reset in der westlichen Welt ohne Wenn und Aber durchsetzen zu können. Der lange Marsch durch die Institutionen (Marcuse, Horkheimer, Dutschke, Cohn Bendit) ab Mitte der 60er Jahre war der Wegbereiter.



  36. veritas
    13. Oktober 2024 04:54

    7/8

    Kurz wurde ausgewählt, um diesen finalen Schritt in Österreich zu setzen. Er hat nach einem „Coup d'état“ mit Van der Bellen die Grünen ohne Not in die Regierung geholt und die Medienlandschaft rigoros auf links-grünen Kurs getrimmt. Die ÖVP wurde zu einem Haufen willfähriger Abgeordneter degradiert. In Deutschland hat Merkel ganze Arbeit geleistet. Mit Kurz und Edtstadler hat die VP sogar zwei ECFR Mitglieder in ihren Reihen, und Edtstadler besuchte anstelle von Kurz die Jahrestagung 2021 des American Israel Public Affairs Committee (AIPAC) in Washington D.C. (Quelle: Der Standard). AIPAC ist die mächtigste jüdische Lobbyorganisation in den USA und im CFR bzw. ECFR. Ohne deren Zustimmung hat weder ein Republikaner noch ein Demokrat die Chance ein Präsidentenamt zu erreichen. (Quelle: John J. Mearsheimer, Stephen M. Walt: The Israel Lobby and U.S. Foreign Policy. Farrar, Straus and Giroux, 2007, ISBN 0-374-17772-4)



    • Resi
      13. Oktober 2024 08:01

      Lieber veritas! Ich kann einige Ihrer Argumente nachvollziehen und teile sie auch, aber warum wurde denn dann Herr Kurz so brutal aus der Regierung mit Hilfe der Grünen entfernt? Da ist doch ein Fehler in der Abfolge. Das verstehe ich nicht. Haben Sie dafür auch eine Erklärung? Dankeschön.



    • elokrat1
      13. Oktober 2024 08:30

      @ resi
      Ohne veritas Argumente vorwegzunehmen, ich vermute Kurz war am Weg die Vorgaben nicht mehr kritiklos umzusetzen.



    • sokrates9
      13. Oktober 2024 09:49

      Resi@Kurz ist Politiker mit Instinkt und hat bemerkt dass er als willenlses Zugpferd vor den Karren gespannt wurde. Er begann zu opponieren - Covidkrise ist vorbei,wir haben Impfung,Eigenverantwortung ist angesagt, schluss damit!Stand 10 Stunden in den Schlagzeilen, dann nächsten Tag nach hinten verräumt und weg war Thema.Kurz wurde dann perfekt kalt entsorgt,Haiderphäton wäre zu auffällig, Kurz wurde als BK entfernz weil er Krisper angeblich angelogen hat!Ist doch einziger Vorwurf; damit wurde BK abgeschossen! Perfekte Mafiainszinierung!!



    • veritas
      13. Oktober 2024 10:53

      1/3
      S.g. Resi!
      Über die wahren Gründe seines Rücktritts kann man nur Vermutungen anstellen. Ich meine, dass Kurz mit der ihm eigenen Art zu regieren der ÖVP selbst gefährlich wurde, und da vor allem den LH-Granden Schützenhöfer, Stelzer und Mikl-Leitner. Andere Kanzler vor ihm, sowohl aus der SPÖ als auch aus der ÖVP, waren ja auch keine Waisenknaben, ganz im Gegenteil. Das wurde aber unter dem Motto „eine Hand wäscht die andere“ toleriert und ausgesessen. Zudem hatte Sebastian Kurz tragfähige Kontakte zu den Taktgebern in der EU und den USA, wie Angela Merkel, George und Alexander Soros, Eric Schmitt, Jared Kushner, Jean-Claude Juncker, Peter Thiel, usw.



    • veritas
      13. Oktober 2024 10:54

      2/3

      Aber als es dann bezüglich einer weiteren Zusammenarbeit mit den Grünen Spitz auf Knopf stand, meuchelte die ÖVP Sebastian Kurz um weiterhin den Kanzler stellen zu dürfen. Es war pures Machtkalkül der ÖVP Granden à la Erwin Pröll, und der gelernte Befehlsempfänger Nehammer wurde neuer Bundeskanzler. Im Grunde genommen ist es den Strategen in den transatlantischen Think Tanks völlig egal, wer Kanzler ist, solange am Erfolg der Agenda des Tiefen Staates nicht gerüttelt wird. Viktor Orbán, Robert Fico oder Miloš Vu?evi? sind diesbezüglich direkt Betroffene.



    • veritas
      13. Oktober 2024 10:54

      3/3

      Die New York Times beschreibt Kurz im klassischen US-Jargon, den man im Original lesen muss, so:

      „Kurz comes across as a cutthroat political operator willing to do whatever it takes to win power.”

      Unmittelbar nach seinem Rücktritt meinte Kurz:

      “I’m only human,” Kurz said on Saturday 09.10.21., expressing regret for the texts, which included one in which he called the former head of his party an “asshole”. Er meinte damit Herrn Mitterlehner.



    • Resi
      13. Oktober 2024 11:10

      Danke für die erhellenden Antworten!



  37. veritas
    13. Oktober 2024 04:54

    8/8

    Nochmals Lothar Lockl im O-Ton: „Wenn ich für etwas eintrete, dann möchte ich auch gewinnen, auch aus einer schwächeren Position heraus“. Was jetzt gerade in Sachen Regierungsbildung abgeht, beweisen Lockls herausragende taktische Fähigkeiten. Geert Wilders, der strahlende Wahlsieger, hat in den Niederlanden sieben Monate um eine Regierungsbildung gerungen. Es ist zu befürchten, dass es auch bei uns so kommen könnte. Guten Willen von der Gegenseite vorgaukeln, aber andere Ziele verfolgen. Mark Ruttes Nachfolger als Ministerpräsident ist Dick Schoof, und nicht Wilders. Um eine Vier-Parteien-Koalition mit der PVV zustande zu bringen, hat Wilders den Chefsessel geopfert. Und genau das wollten die Wähler nicht. Wer immer auch in diesen Tagen als Politiker vor die Öffentlichkeit tritt, ist mit wenigen Ausnahmen eine abgerichtete widerliche Sprechpuppe der Propagandisten des Tiefen Staates.



    • veritas
      13. Oktober 2024 05:12

      Ein Tippfehler: Es muss "beweist" lauten.



    • Gerald
      13. Oktober 2024 07:51

      Umso erfreulicher ist aber der Wahlausgang. Denn man sieht, auch Lockls Zenit ist überschritten. Die Grünen haben immerhin -40% ihrer Wähler von 2019 verloren. Mit aller medialen Macht gelang es nicht mehr die höchste Niederlage zu verhindern, die je eine Regierungskoalition bei NR-Wahlen in Österreich erlitten hat.
      Kickl hat da nämlich Lockl mMn strategisch ausmanövriert und mit dem Aufbau eigener medialer Strukturen (FPÖ-TV, soziale Medien, AUF1) goldrichtig gehandelt. Mit den grünlinken Mainstream- und Lügenmedien erreichen Lockl&Co fast nur noch die Pensionisten. Gerade in der Coronazeit und beim Grünen Klimawandel hat man die Lügen-Spirale überdreht und haben sich viele von ORF & Co abgewandt. Linksgrüne Spartensender, wie Puls24, kann Kickl mittlerweile sogar vollkommen ignorieren.



    • Altsteirer
      13. Oktober 2024 07:55

      ...aber die Gewessler ist zur Unterzeichnung des Renaturierung-Gesetzes ALLEIN IHREM GEWSSEN GEFOLGT.....und der Herr Nehhammer war darob sehr verärgert, gleichermaßen wie auch neulich beim IRRTUM der "mehreren Geschlechter" .......

      so wurde es uns halt erzählt, vor der Wahl



    • elokrat1
      13. Oktober 2024 08:37

      Ich befürchte, Sie haben recht. Dem massive Einfluss auf die Bevölkerung von Medien, Journalisten, „Kunst“ und anderen linksdrehenden Protagonisten ist nichts gleichwertiges entgegenzustellen, leider.



    • Almut
      13. Oktober 2024 14:57

      @ veritas
      Danke wieder einmal für Ihren hervorragenden Kommentar, besonders für den Kernsatz: "Wer immer auch in diesen Tagen als Politiker vor die Öffentlichkeit tritt, ist mit wenigen Ausnahmen eine abgerichtete widerliche Sprechpuppe der Propagandisten des Tiefen Staates."



    • Undine
      13. Oktober 2024 21:14

      @veritas

      Schließe mich den Worten von @Almut an!

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