Gastkommentare

Der Austro-Wirtschaftsfaschismus

09. Oktober 2024 15:52 | Autor: Josef Stargl
2 Kommentare

Sowohl in Österreich als auch in Eurokratien gibt es weder einen liberalen Rechtsstaat (eine liberale Rechts-Union) noch eine rechtsstaatliche Marktwirtschaft. Antiliberalismus und Antikapitalismus haben Hochkonjunktur. Die Feinde einer offenen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung, die antiliberalen und die antimarktwirtschaftlichen Kollektivisten, die Korporatisten und die (extremen) Etatisten in allen Parteien und Verbänden weiten die Macht des Staates und der supranationalen Institutionen, die sie für ihre Sonder- und Regionalinteressen instrumentalisieren, ständig aus.

Österreich ist eine Funktionärsgesellschaft mit verparteipolitisierten Amtsautoritäten, mit zahlreichen Mitgliedern oligarchischer Strukturen, mit Nepotismus – und Beziehungskultur-Experten, mit engagierten Seilschaften und mit professionellen Freunderlwirtschaftlern.

In einer verparteipolitisierten Verwaltung (auf allen Ebenen) mit Kompetenzen-Dickicht und Gremien-Dschungel sowie in einer verparteipolitisierten Judikative gibt es immer mehr deformierte Persönlichkeiten und Mitglieder einer Nomenklatura der neofeudalen Günstlingsordnung und des antimarktwirtschaftlichen "Austro-Wirtschaftsfaschismus" der Korporatisten und der sozialistischen Etatisten aus mehreren Parteien.

Ein zunehmender Mangel an Hausverstand und fachlicher Qualifikation, immer mehr Inkompetenz, hohe Kosten und Ineffizienz sind vor allem die Folgen eines "Dickichts von Verfilzungen und des Klientelwesens" in den parteipolitisch geprägten Institutionen.

Partialinteressen und ideologische Ziele fördern den Ausbau der Macht des Staates, den Staatsdirigismus, den Interventionismus/die Interventionskaskaden und die Überregulierung einer immer mehr "organisierten Wirtschaft".

Im Namen der Ergebnisgerechtigkeit und der Ergebnisgleichheit sowie im Interesse einer Zentralisierung von Macht blüht der politische Wettbewerb der Zwangsumverteilungsexperten und ihrer schuldenfinanzierten Wählerbestechungsprogramme.

In Zeiten der Wohlstandsverluste und der Verarmung von Bürgern durch Geldpolitik (Liquiditätsüberschuss- und Inflationspolitik sowie negative Realverzinsung) und durch staatliche Umverteilungspolitik zur Finanzierung eines Lebens auf Kosten von Anderen und der Zukunft gibt es immer mehr ideologisch gesteuerte Desinformations- und Umerziehungsprogramme der Bewusstseinsbildungs- und Gesinnungsbildungsindustrie, um das Politiker-, das Staats-, das EZB- und das EU-Versagen zu verschleiern und zu verschweigen. Der Zusammenhang zwischen einer verantwortungslosen staatlichen und supranationalen Politik der Begünstigung und der Förderung der überschuldeten Staaten und der Enteignung sowie den Wohlstandsverlusten der Bürger wird (meist) ausgeblendet.

Der weitere Ausbau der neofeudalen Günstlingsordnung im Austro-Wirtschaftsfaschismus ist auch mit der Propagierung und Realisierung des Rundum-Vollkasko-Versorgungsstaates auf Pump (mit offenen Grenzen) verbunden.

Die Günstlinge verkleiden sich stets als Selbstlose und Altruisten und wollen (für sich und für ihre Klienten) von der staatlichen und von der supranationalen Zwangsumverteilung immer mehr profitieren. Sie fördern ständig das Anspruchsdenken, die Untertanenmentalität, das Obrigkeitsdenken sowie das Vertrauen in den Staat und in die enteignende und zwangsumverteilende Wirtschafts- und Währungsunion mit ihrem Geldsozialismus.

Die Korporatisten, die Etatisten und die moralisierenden Zivilisationsrevolutionäre (mit ihrer apokalyptischen Angstpolitik) verstaatlichen immer mehr das private Leben der Bürger. Ihre totalitären Umerziehungsprogramme bewirken eine Entmündigung, eine Zwangsbetreuung, eine Bevormundung und eine Vollkaskomentalität.

Die Denkverbote totalitärer Sprachpolizisten in den Medien sollen der Abschaffung des aufgeklärten Alltagsverstandes und Hausverstandes und der Freiheitsrechte des Einzelnen dienen.

Wenn Ideologie, Gesinnung und Moralisieren die Erörterung mit sachlichen Argumenten ersetzen, dann gibt es keinen Irrtum, keine Widerlegung/keine Falsifikation, keine Fehler, kein Scheitern, keinen Erkenntnisfortschritt und keine Lernprozesse.

Die Einschränkung der Freiheitsrechte der Bürger und der Unternehmer/der Eigentumsfreiheit im Namen des "Guten" ist keine Wohlstand schaffende Alternative zu einer rechtsstaatlichen Marktwirtschaft!

Der Vollkasko-Versorgungsstaat auf Pump mit offenen Grenzen fördert auch die Islamisierung, Parallel- und Gegengesellschaften sowie die Erosion des liberalen Rechtsstaates.

Die Korporatisten, die Etatisten in allen Parteien und die neojakobinischen Zivilisationsrevolutionäre unterstützen mit ihrer Toleranz gegenüber der Intoleranz" eine Destabilisierung der Bürgerlichen Ordnung.

Zahlreiche Politiker hassen offensichtlich die Errungenschaften der Europäischen Zivilisation und propagieren im Austro-Wirtschaftsfaschismus ein schuldenfinanziertes Sozialhilfe-Paradies für Zuwanderer aus Stammesgesellschaften.

Rechtsstaatlicher und marktwirtschaftlicher Analphabetismus sowie das "monopolisierte Schulden- und Kreditpyramiden-Geldsystem" zur Rettung von Zombies (Staaten, Banken, Unternehmen) fördern den Austro-Wirtschaftsfaschismus" der sich mit dem (supranationalen) Öko-Realsozialismus und mit dem Migrationssozialismus verbunden hat.

 

Josef Stargl ist AHS-Lehrer in Ruhe und ein Freund der Freiheit.

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  1. Petron
    14. Oktober 2024 12:20

    Lieber Herr Stargl, Ihren Titel "Freund der Freiheit" bestätigen Sie mit diesem wortgewaltigen Essay voller treffender Schreckenskomposita aufs Beste! Durch Herrn Tögels Blick auf Argentinien wird er übrigens sehr schön ergänzt. Aber all diese Ställe auszumisten ist auch ein Herkules allein nicht in der Lage - sie ist eher hoffnungslos, und da ist höheres Alter ein wenig Trost. Andererseits hat man Kinder und Enkel, um die man sich sorgt.



  2. ET IN ARCADIA EGO
    09. Oktober 2024 19:21

    Herrlich treffend analysiert und dargestellt. Ein Weg zurück ist nicht mehr möglich, nicht gewollt, er ist versperrt. Die letzten Tage sind angebrochen. Ein Neubeginn ist nur nach vollkommener Zerstörung möglich, ändern und verbessern lässt sich nichts mehr. Die Jahre 1914, 1918, 1933/38/38 und 1945 wiederholen sich, aber kürzer hintereinander und schrecklicher als erdenklich.






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