Sie zählten zu den besten Wiener Schnitzeln, die ich je gegessen habe. Elisabeth Leopold hatte sie einst in ihrem ebenerdigen Grinzinger Haus für ihren Mann Rudolf und mich gebacken. Jetzt ist sie, 14 Jahre nach ihrem Mann, 98-jährig gestorben. Die Begegnung mit den beiden ist für mich ein unvergesslicher Teil meiner Erinnerungen. Nicht primär wegen der Schnitzel, nicht nur wegen der Begegnung mit zwei starken Persönlichkeiten, sondern vor allem wegen ihres Beitrags zu einer enorm wichtigen Lehre für mein Leben.
Die beiden haben in ihrem langen Leben die eindrucksvollste Kunstsammlung Österreichs zusammengebracht. Und zwar nicht durch den Einsatz ererbter Vermögen, sondern durch großes Kennertum, durch frühzeitiges Entdecken des Wertes von Egon Schiele, Gustav Klimt und der großen Kunstexplosion aus dem Wien der vorletzten Jahrhundertwende, durch geschickte Tauschgeschäfte und durch jeden Schilling, den die beiden selbst in ihrem Brotberuf als Augenärzte erwirtschaftet haben. Persönlich lebten sie hingegen durchaus bescheiden in ihrem alten Häuschen.
In diesem hatten sie bei meinem letzten Besuch schon wieder enorme Schätze angesammelt, obwohl die eigentliche Sammlung Leopold bereits zu einem staatlichen Museum geworden war. Dieser Transfer – für zwei Milliarden Schilling und offenbar im Gegenzug für Steuerschulden der Leopolds – ist ein Verdienst des Erhard Busek gewesen. Aber die Kunstfanatiker Leopold hatten schon wieder tolle Dinge in ihrem Privathaus angehäuft, von einem weiteren Schiele bis zu einer tollen Sammlung indigener Kunst aus der dritten Welt. Sie ließen sich auch durch meine besorgte Frage nicht irritieren, ob denn das in einem ebenerdigen und nicht sonderlich gesicherten Haus nicht ein gefundenes Fressen für Einbrecher nach Art des Saliera-Diebes wäre. Aber sie begnügten sich mit der Bitte, nicht die Adresse zu veröffentlichen …
Die Leopolds konnten durchaus streitbar sein, wenn es um Kunst und ihre oft sehr eigensinnigen Visionen dazu ging. Darunter litten etliche von mir sehr geschätzte Mitarbeiter in ihrer Umgebung. Die Leopolds waren aber persönlich auch sehr liebenswert, wenn es keinen Grund für einen einschlägigen Disput gab.
Das wirklich Eindrucksvollste an ihnen war aber der unglaubliche und totale Fanatismus zweier Leben für die Kunst. Vielleicht war dieser Fanatismus das Gegengewicht zum ärztlichen Dasein. Gab und gibt es doch unter Ärzten überdurchschnittlich viele kunstaffine Menschen. So fanatisch – und so erfolgreich waren aber von all den Menschen, die ich kennenlernen durfte, nur die Leopolds.
Ihre Persönlichkeit wurde mir auch zur großen Lehre in meinem Verständnis von der Kunstwelt. Wirklich Großes vor allen anderen zu erkennen, gelingt da immer nur fanatischen Einzelpersönlichkeiten, während beamtete Sammelaktivitäten stets bürokratisch mittelmäßig bleiben müssen. Mit Schrecken erinnere ich mich etwa an die mangelnde Qualität der Werke, die bei einer Ausstellung der einst vom Unterrichtsministerium (mit Steuergeldern) angekauften Bilder gezeigt worden sind. Zum Sammeln wirklich guter Kunst gehört nichts mehr als der Mut zur eigenen Meinung, viel Verständnis und die Freiheit von allen politischen oder sozialen Rücksichten und Freundschaften.
Das trifft nicht nur auf die Leopolds zu, sondern gewiss auch auf die großen Sammlungen des Kunsthistorischen Museums und der Albertina. Dort waren es zwar immer Angehörige oder Schwiegersöhne des Hauses Habsburg, welche die großen Sammlungen schufen. Aber unter ihnen war nur ein einziger auch Kaiser. So hatten etwa die Wichtigsten der letzten Jahrhunderte, von Maria Theresia bis Franz Joseph, in keiner Weise ein besonderes Talent oder Faible für Kunst. Letzterer ganz besonders nicht.
Die Albertina trägt hingegen sogar den Namen ihres großen Gründers, des Albrecht von Sachsen-Teschen. Er war der Lieblingsschwiegersohn der Maria Theresia. Er legte den großartigen Grundstein der Sammlung und hinterließ bei seinem Tod 14.000 Zeichnungen und 200.000 Grafiken.
Genauso gehen die Sammlungen des Kunsthistorischen vor allem auf zwei Habsburger zurück, während sich viele andere kaum als Kunstkenner erwiesen haben: auf Kaiser Rudolf II. und auf Erzherzog Leopold Wilhelm, der als Statthalter in den Niederlanden von britischen bis flämischen Sammlungen die wichtigsten der Wiener Juwelen erworben hatte.
So wie offensichtlich die bildende Kunst braucht auch die Musik neben genialen Schöpfern geniale Förderer, die Qualität zu erkennen vermögen. Mozart etwa oder Schubert hat es oft an solchen Förderern gemangelt, während etwa Haydn oder Beethoven in weit besserem Ausmaß welche gefunden hatten. Um nur die wichtigsten Beispiele aus der Wiener Klassik zu erwähnen.
Was für eine Lehre können wir aus diesen kurzen Streifblicken in die Welt der Spitzenkunst gewinnen? Kunst lässt sich nicht durch Fünfjahrespläne und ähnliche Denkansätze entwickeln. Sie entsteht oft, sehr oft durch Menschen, die unter Entbehrungen für ihr großes Talent kämpfen müssen. Und sie braucht genauso mutige Förderer beziehungsweise Sammler, die ebenso wie die Künstler einen starken eigenen Willen, den Mut, aus dem Gewohnten auszubrechen und vor allem einen genialen Blick beziehungsweise ein geniales Ohr haben müssen, um große Schöpfungen zu erkennen. Die Leopolds waren zwar gewiss keine Zeitgenossen Schieles mehr. Aber sie erkannten früher als alle anderen dessen wirklichen Wert.
Diese Bedeutung von Einzelpersönlichkeiten ist wichtiger als alles andere. Ihr Wirken kann nicht von Staats wegen geschaffen oder angeordnet werden. Der Staat kann gute Opernhäuser und Museen finanzieren, die jene Werke zeigen, die von solchen Einzelpersönlichkeiten geschaffen und entdeckt worden sind. Der Staat kann und soll also wichtige Rahmenbedingungen schaffen. Aber das Wichtigste hängt immer von einzelnen Künstlern, Sammlern und Förderern ab.
Das ist sehr gut auch mit Forschung und Wirtschaft zu vergleichen. Auch in der Forschung ist es letztlich immer der Einzelne – auch wenn er in einem Team werkt –, der den Mut, die Durchhalte- und Willenskraft, das Genie hat, sich aus bloßer Neugier seinen "Spinnereien" hinzugeben (wie es Nobelpreisträger Anton Zeilinger genannt hat), der solcherart wirklich Tolles zustandebringt.
Ebenso sind es in der Wirtschaft die großen und kantigen, visionären und mutigen Einzelpersönlichkeiten, welche die wirklich sensationellen Unternehmen aufbauen, die den Wohlstand der Nation entscheidend vorangebracht haben. Um wieder nur in Österreich zu bleiben: Man denke etwa an Dietrich Mateschitz, an Hans Dichand, an Herbert Turnauer, an Daniel Swarovski oder Gaston Glock. Das, was sie durch ihr Genie geschaffen haben, ist Millionen anderen nicht geglückt. Und einem Staat, einem Politiker ist solches schon gar nicht geglückt und wird es auch nie glücken.
Staat und Politiker haben jedoch eine andere wichtige Aufgabe, sowohl in der Welt der Kunst als auch in jener der Wirtschaft und in jener der Forschung: Sie sollten sich um die Schaffung der bestmöglichen Rahmenbedingungen kümmern, damit die Genies erfolgreich werden können, damit möglichst viele von ihnen aufblühen. Durch gute Schulen, gute Universitäten, durch ein günstiges Steuersystem, durch gute Museen und Opern, durch möglichst wenig behindernde Regeln.
Man kann diese Rahmenbedingungen auch so definieren: Der Staat handelt im Interesse der Nation richtig, wenn er es schafft, dass hier viele solcher Übertalente aufblühen, dass von anderswo welche gerne herkommen, und dass keiner von ihnen weggehen will.
Man kann sie auch negativ definieren: Mit Quoten-, Gender- und Diversity-Regeln, mit Schikanen und Hochsteuern erreicht man mit Sicherheit, dass hierzulande und in Europa keine Persönlichkeiten der genannten Qualität mehr nachkommen. Statt dessen haben wir dann halt unsere Frauen-, Schwulen- und Migrantenquoten in allen Aufsichts- und sonstigen Räten ...
Ein eindrücklicher Artikel unseres Blogmasters zum Thema Freiheit in Kunst und Wissenschaft.
Es geht auch anders, wie es derzeit nur wenige Kilometer von Wien entfernt, in Pressburg, von der slowakischen Kulturministerin Martina Simkovicova vorexerziert wird.
Sie entließ kurzerhand Matej Drli?ka, den Generaldirektor des Slowakischen Nationaltheaters und Alexandra Kusá, die Direktorin der Nationalgalerie. Weitere Entlassungen dürften folgen.
Noch leben wir also auf einer künstlerischen Insel der Seligen. Hoffentlich bleibt das so.
Ich sehe, dass bei uns nur die streng linken Volkserziehungs-„Kulturschaffenden“ auf der „künstlerischen Insel der Seligen“ leben.
Und soweit ich das verfolgt habe, ist (war) das auch in Slowakei so.
„…in der Slowakei…“
Willkommen in Österreich. In einem Land, in dem alle Posten ausschliesslich entsprechend der Qualifikation des Bewerbers vergeben werde, auf der Insel der Glückseligen, wo das Parteibuch keine Bedeutung hat.
Finde ich sehr empathisch und schön, dass sie aus ihrer Welt uns bisschen teilhaben lassen. Zwar habe ich den Kontext zum Titel nicht verstanden, aber bei so berührende Zeilen aber auch guter Beispiele, dass Interesse an Kunstwerken bzw. guten Riecher für aufstrebende Künstler keine politisch ideologischen Grenzen gesetzt sind, ist eine sehr erfreulicher Artikel.
Bezüglich des Ableben ihrer Bekannten/Freunde, so tut mir dies leid, waren doch die Erlebnisse wie sie sie uns hier schildern sichtlich ganz angenehme und positive. Ich musste bisschen in mich gehen was ich genau antworten könnte. Denn wieder ein OT gerade hier wäre schon etwas daneben gewesen.
Meine Mutter kann gut mit Kunst, ein Großvater meines besten Freundes war Maler, kam aus einer Familie mir Verbindung zum deutschen Kaiserreich Teil 2 folgt.
Nach dem 2.WK war er eine Zeit bei der Kpö, so heißt es
. Meine Freunde haben mir die Bilder gezeigt und sogar einen Band mit vielen dieser geschenkt. Ob schon ich nicht sehr künstlerisch interessiert bin, muss ich sagen faszinierende Bilder...
Nicht bloß Aquarell wo eine schöne Frau zu sehen war, auch sehr "magische", "abenteuerliche,", "spirituell" - "religiöse".
Man fühlt sich zeitweise an Werke im Mittelalter oder die Kulisse von Filme die da handeln errinnert. Und meine Mutter hat von einem damals noch nicht so bekannten Maler ein enziges Bild erworben, jedoch gibt es bereits welche von ihm nun in den Museen.
Ich hätte sicher nicht das Geschick dafür zum rechten Zeitpunkt ein Werk eines noch aufstrebenden Künstlers zu erwerben. Generell ist die Frau Mama was Mode und Kunst betrifft recht versiert.
Und das ist keineswegs selbstverständlich wenn man sieht, dass es auch viele desinteressierte Menschen (bei beiden Geschlechtern!) nun wahrnimmt!
OT: Selenkiyj hat die Sprengung von Nordstram also genehmigt. Und die Washington Post ist kein Käseblatt, also dürfte das stimmen.
Wenn jemand Deine Milliarden mit beiden Händen nimmt und noch mehr verlangt (was wurde damit gemacht, außer in der Schweiz für den so manchen wichtigen Herren geparkt?) und Dir gleichzeitig einen Grünen ins Gesicht spuckt, so wie Selenskyj, in dem er Europas Energiekosten durch die genehmigte Sprengung in den Wahnsinn treibt und so zahllose Insolvenzen und persönliches Leid verursacht hat, dann sollten alle Beziehungen zu diesem Unmenschen abgebrochen werden, alle Zahlungen eingestellt werden und alle Ukrainer binnen 48h ausgewiesen werden. Soll dieser verlogene Kerl schauen, wie weit er kommt.
Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit. Immer.
Wenn die Washingston Post dies schreibt, ist das eine Ankündigung, dass Selinskyj vor den Zug geworfen wird?
Zuerst, die EU füttert auch ihre Feinde.
Die Zeichen mehren sich, die USA lassen Zelenskij fallen. Was nachher kommen soll, weiss in dieser Biden Administration niemand. Das einzige was man in DC will, der Krieg muss weiter gehen. Diktat der Waffenindustrie.
Meine russisch-britische Tante, die sehr pro-selenskij und sehr anti-putin ist, ist ein gutes Beispiel für obige Behauptung des postenden "Orwell".
Wenn sie erfährt, dass es einen gratis Museumsbesucht gibt:
Geht sie mit den Kids hin. Jedoch nicht um Schritt für Schritt zu schauen oder IM Moment zu versinken. Es heißt sie marschiert einfach durch. Entsprechend ist auch das Interesse der Kinder an Museen noch weniger gering als es normal wäre. Unglaublich... und gänzlich vom Krieg entkoppelt, hätte ich bis dato IMMER das (positive) Vorurteil, dass russische Frauen, bzw. ehemalige ge Staatsbürgerinnen der Sowjetunion Kunstinteressiert ja sogar Kunst lieben.
Nicht immer...
@Livingstone
************!
Aber unmittelbar nach der Sprengung wußten die PUTIN-Hasser sofort, es kann nur der böse, böse PUTIN gewesen sein---und blamierten sich dabei ordentlich! ;-))
Wie peinlich für die SELENSKYJ-Adoranten, wenn das stimmen sollte! Der heilige SELENSKYJ kein Held, sondern ein Verbrecher? Pfui! Ob die Ursula von der LEYEN ihren Helden immer noch gerne so innig abbusseln will?
Wie viel Prozent seines Erdgases bezieht Österreich aus Russland ?
Wo bleibt Gewessler mit ihrer Ankündigung kein Erdgas mehr aus Russland zu beziehen ? Nehammer schämt sich zwar für den Vertrag mit der Gazprom, bezieht russisches Gas weiter.
Könnte sein das die Moralisierer zu Ruhe kommen. Sollte die Ukraine die Gasstation bei Kursk lahm legen. Kein Gas mehr nach Österreich.
Selensky hat tausende Soldaten geopfert und auch jetzt werden mit Kurskangriff wieder hinderte sterben.dass Putin die Invasion akzeptieert glaube ich nicht. Wenn Selensky den Krieg seit 2 jahren auf Wunsch der aliierten weierführt gehört er vor ein Standesgericht!
Dompfarrer, Mörtel, Niki Nazionale, ...so viele mehr Genies.
Bitte den Udo nicht zu vergessen! ;-))
Tyche, der Udo ist in einer ANDEREN Liga! Da kann der Faber Toni nicht mithalten.
Udo Proksch?
Riri, dieFrage ist gut!!
Ein lieber Freund, der jetzt auf der anderen Seite der Weltkugel weilt, den ich mit der traurigen Nachricht von Dr. Leopolds Tod nicht erreichen konnte, hat jahrelang mit ihr Bücher redigiert.
Kürzlich rief er mich nach einem Arbeitstag bei Dr. Leopold an. Ich fragte, wie es ihr gesundheitlich ginge: „Ein bisserl ‚oidln‘ tut’s jetzt, sie macht seit neuestem einen Mittagsschlaf,“ meinte er humorvoll. Vor einem Jahr hat sie trotz seines Protests die Leiter an den Apfelbaum gelehnt, ist hinaufgestiegen, um die morschen Äste abzuschneiden.
Ihr außergewöhnliches Leben hat sich vollendet, Gott sei Dank ohne Siechtum.
OT—-aber im MJ hört man, dass die AFFENPOCKEN vor allem in Afrika grassieren! Besonders Homosexuelle sind besonders gefährdet!
Wenn das kein Grund ist, jedes Boot mit nach Europa strebenden Schwarzhäutigen schnurstracks zurück zu eskortieren!
Kein Afrikaner darf mehr nach Europa einreisen, um diese Epidemie nicht zur Pandemie werden zu lassen! Dem kann doch die WHO nur zustimmen!
Undine, wo denken Sie hin? Sollte endlich das erste menschliche Affenpockenexemplar in Europa entdeckt werden, fühlt sich die Pharmaindustrie bestätigt und ruft zur Schlacht: „Auf geht‘s Manda, Zeit isch!“
In Schweden gibt's den ersten Fall von Affenpocken.
Ein „besonders“ müssen Sie sich wegdenken! ;-)
Aha, auch mit ein Grund, die Affenpocken in Mpox umzubenennen. Weil die Bezeichnung „Affenpocken“ sei „rassistisch und stigmatisierend“.
Siehe auch mein Posting und den Link etwas weiter unten!
Nicht „mit ein Grund“, der Hauptgrund.
Danke @Undine!
Homosexuelle dürfen auch Blut spenden.
Mehrmalige Impfung ist angeraten, dann passiert nix. Gesundheit muss was wert sein.
Die erste Epidemie, Pandemie ohne Erkrankte. Oder werden Waffenpocken gemeint. Eine Waffenepidemie gibt es bereits.
Zyni********
Dem Kommunisten Babler ist das alles Wurscht.
Er möchte nur ihre Millionärs- und Vermögensteuer ...
Komplett OT, aber auch interessant:
Die ach so gefährlichen Affenpocken (Impfstoff schon parat) wurden auf Betreiben der WHO in Mpox umbenannt, weil, so die Begründung, die Bezeichnung Affenpocken als „rassistisch und stigmatisierend“ wahrgenommen werden kann.
Ich glaube eher, dass die dahinterstehenden Machthaber Angst davor haben, dass die Bezeichnung „Affenpocken“ zu oft mit ihnen selber in Verbindung gebracht wird. :-)
https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100469754/mpox-warum-nennen-who-und-rki-die-krankheit-nicht-mehr-affenpocken-.html
@Postdirektor
Die Affenpocken werden, wie auch seinerzeit das Hi-Virus, besonders in Homosexuellen-Kreisen weiter gereicht! Diese Tatsache will man, wie üblich, vertuschen.
Dennoch sickerte, als von Affenpocken erstmals berichtet wurde, diese Verbreitungsart durch. Also will man den Zusammenhang Affen / Homosexuelle vergessen machen, indem man die Krankheit umbenennt. Oder will man die Affen nicht beleidigen?
@Undine
Bin nun ganz Ihrer Meinung.
Zum Thema Genie kurz und knackig:
https://youtube.com/shorts/IEGWxfz-S0A?si=Q1a8XrlLEC7IpXAI
Falls noch irgendein Zweifel daran besteht, in welcher Gesellschaft die künftigen Machtzentralen sein werden. Höchstleistungen bereits in Kinderjahren und überschäumende Freude daran. Etwas, was bei uns schon lange verloren gegangen ist.
Was uns groß gemacht hat, haben wir wie Müll von uns geschmissen (Nationen, Konkurrenz innerhalb der Nationen, Nationalstolz, Kultur, Technik, Philosophie, ..). Der Rest der Welt musste es nur noch aufheben.
Übrigens: Sie spielt Vivaldi. Europäische Kultur. Wir scheißen inzwischen Brezeln als Kunst oder machen nackerte Mehltänze, während die Asiaten Mozart, Beethoven und eben auch Vivaldi entdeckt haben.
Wer's nicht glaubt:
https://ewigesarchiv.at/cornelius-kolig-goldene-scheisse/
Und niemand, der dieses Video angeschaut hat, wird jemals wieder sagen, dass die Asiaten ohne Emotionen spielen. Eine Explosion an Freude ...
Soweit ich hörte, werden die deutschen Schriftsteller von Schiller bis Rilke an Chinas Universitäten weitaus häufiger studiert als an den amerikanischen.
Was erwartet uns erst in Babblers Umverteilungssozialismus!
Armut und Zuteilung. DDR 2.0. Allerdings glaube ich inzwischen nicht mehr, dass wir dazu die Sozialisten brauchen. Die ÖVP oder/und CDU/CSU schaffen das ganz alleine.
Bin ganz ihrer Meinung. Auch in Wirtschaft in Forschung sind Genies das A und O. Die Russen hätten ohnen Koroljow nie ihre Sputniks und Luniks gebaut, die Amerikaner ohne Wernher von Braun wären nicht auf dem Mond gelandet und ohne Elon Musk gäbe es kein SpaxeX und damit keinen günstigen Transport in den Weltraum, vom Elektroauto ganz zu schweigen.
In der Industrie haben die Genies die Welt geprägt, ob das Tesla, Edison, Thyssen, Krupp, Siemens oder wer auch immer war.
Nach den Genies braucht man gute Umsetzer aber ohne die Genies wird nur weiter gewurstelt.
A.U. schreibt:
"Gab und gibt es doch unter Ärzten überdurchschnittlich viele kunstaffine Menschen."
Dieser Satz ruft bei mir schöne Erinnerungen wach. Unter der Ärzteschaft gab (gibt?) es nämlich besonders viele hervorragende Musiker. Ich hatte das Glück, gegenüber meinem (leider pensionierten!) Hausarzt zu wohnen, wo jede Woche Hausmusik stattfand---alle Beteiligten waren Ärzte. Wenn die Fenster offen waren, durfte ich mitgenießen. Auch bei uns zu Hause gab es etwa alle drei Wochen einen ganzen Sonntagnachmittag Streichquartett, an dem immer auch wechselweise Ärzte mitwirkten. Mein Mann, auch Arzt, spielte mit Leidenschaft Geige und Bratsche.
Großartiger Artikel, danke! In Österreich herrscht die Meinung, dass jeder ersetzbar sei, weit gefehlt. Ja, die Lemminge sind ersetzbar, die Genies aber niemals. Ist wahrscheinlich ein Grund dafür, dass Tesla dem Elon Musk für das letzte Jahr eine Gage von unfassbaren 56 Mrd. USD genehmigt hat. In Österreich würden da Legionen in Schnappatmung verfallen. Und doch verstehen manche, dass es solche Typen braucht und diese eine Wertschöpfung anzustoßen in der Lage sind, die eine globale Dimension erreicht - eigentlich unfassbar!
Wirkliche Freiheit wäre das, was der Staat sichern sollte.
Wie Dr. Unterberger schreibt, Freiheit der Kunst, der Wissenschaft, des Unternehmertums würde es brauchen. Mit wirklicher Demokratie wäre solches machbar.
Die heutige Realität ist leider eine andere, sie ist die Diktatur der Unfreiheit, die Diktatur der Quoten, der Meinungen, der Unterwerfung unter die illegale Zuwanderung, der Selbstsanktionen, des Krieges, des Wahnsinns und der Kindesweglegung, eine einzige Vergewaltigung der Gesellschaft.
Wer unter Freiheit der Kunst perverse Provokation versteht, wer unter Freiheit der Wissenschaft zwangsweise Frauenquoten versteht, wer die Schulen zerstört und nivelliert, wer alles bestimmen und vorschreiben will, der gehört für mich zu den Zerstörern der Freiheit.
Gerade die staatlichen Organe sollten darauf achten, FÜR die Menschen zu arbeiten und nicht GEGEN sie.
Wir gehen in Wahlen. Wir haben die Wahl zwischen Freiheit (FPÖ) und Zwangssystem (Systemparteien), denken wir daran.
@Josef Maierhofer
Wie recht Sie haben!***************************+!
Herr Maierhofer!
Ich schließe mich der Undine an,
..Wie recht Sie doch haben!
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Ja, danke. Und heute? Kunst a) Pudertanz - a Haufn Nackata tanzt und zeigt alles. Na pipifein. Die Groteske erhielt einen hochdotierten Preis. Pfui Teifi. b) Hellnweins Jesus der in die Hölle fährt (kann man so und so sehen). Wie überhaupt die Kirche in letzter Zeit zur "großen Kunst" neigt. Scheints beschwerten sich Gläubige, die einfach einen anderen Blickwinkel auf Jesus im Jahr 2024 haben und der Faber musste den Höllnwein zur Hölle fahren lassen (samt Tüchln).
c) Kirchenkunfst neu:In Linz gibts eine geköpfte Madonna hinterm dunkelsten Gitter des Doms. Das hat sich dieses Figürchen verdient. Eine lieblos gestaltete Madonna, welche auf den ersten Blick aussieht, wie eine Prostituierte am Straßenrand, die mit gerafften Röcken "Paris" zeigend, auf Freier wartet. Dabei zeigt sie ihre männlichen Ritterbeine. Kein Wunder, dass ich manche beleidigt fühlten, wenn ich auch was hab, gegen die ewig lieblichsüßen Darstellungen einer gestandenen Jüdin, die Mirjam hieß und möglicherweise eine typisch jüdische
Mama war?
Rechtschreibfehler - tja, so früh am Morgen....
@queen consort: irgendwie haben sie nicht geschnallt, was im Linzer Dom tatsächlich dargestellt wurde/wird. Die Bedeutung der "gerafften Röcke" ist ihnen auch nicht klar. Also ihr Text ist völlig daneben, weil er überhaupt nichts mit dem zu tun hat, was im LInzer Dom geboten wird.
Ach - nonaned - mir ist das alles klar. Es ist nur - Angesichts der Lieblosigkeit der Darstellung - völlig zweitrangig.Sie wurde auch deswegen geköpft, weil Leute etwas, das ihnen heilig war, beleidigt sahen. Ich finds auch künstlerisch nicht besonders herausragend. Und die gerafften Röcke, werden letztlich voller Blut sein... Aber da sitzen tut sie nicht so, als würds gebären, sondern als würd sie sich prostituieren.
Im Anschluss an Rosi: Ja, ein schöner Artikel.
Braucht es nicht zwei Sorten von Genie: einen Schiele und eine Familie Leopold? Vollbrachte Pröll die gleiche Leistung wie Leopold, als er Nitsch förderte und zum Staatskünstler machte?
Eine gute Oper kann auch in einem verfallenen Industriegelände ihre Wirkung entfalten, da ist das Bauwerk als solches nicht wichtig. Aber wenn Bauwerke als solche als Äußerungen eines Genies gewertet werden, kommt ein Aspekt dazu, der bei einem Bild oder auch bei der Darbietung einer Arie nicht zum Tragen kommt: die Notwendigkeit der Gemeinschaft für dieses Werk.
Eine Gemeinschaft, die sich durch die Beistellung weiterer Fachleute neben dem Architekten als Genie äußert so wie durch die Bereitstellung der notwendigen Ressourcen.
Das führt mich zur Frage, welche Rahmenbedingungen herrschen müssen, damit eine Gemeinschaft derartige Leistungen ermöglicht und trägt?
An erster Stelle stehen Talent und ( ein wohlverstandener) Ehrgeiz ( Wettbewerb?) und dann die Möglichkeit der Umsetzung ?
Wunderschön. Danke.
Durch den letzten Absatz werden wir in die reale Gegenwart zurück versetzt.
Ist auch gut so ....
Lieber W.K., der Abstieg Roms begann nach Mark Aurel und damit der langsame kulturelle Niedergang. Die dem Mittelalter zugerechnet Scholastik un Kathedralgotik würde ich keinesfalls als finster bezeichnen sondern als erste Blüte der christlichen Kultur nach langer Barbarei. Heutzutage zeichnet sich kein Lichtblick ab.
Ja, das Mittelalter ist ein gewaltiger Riese! Aber wir zerstauben diesen mit Abbruchhämmern und rutschen immer tiefer. Wer seine Wurzeln verlacht und diese abhackt, vertrocknet.
Musik und Architektur, Lebensfreude und Feste waren im Mittelalter das Gegenteil von finster!
Was will man heute sehen, wenn man eine Stadt besucht? Die Altstadt mit der Kirche! Woher stammt die?
Aus dem Mittelalter. Diese hat ihren Stil! Fachwerkhäuser oder Steinbauten.
Der Dom als künstlerische Besonderheit, heute mit unvorstellbarer Konstruktion und Kraft, Kunstsinn und Ästhetik gebaut, zwar ohne Dieselmotoren, aber mit Menschenmengen, die ein gemeinsames Ziel hatten: Gott mit aller Kraft mit Schönheit zu ehren.
Wo dieses geneinsame Ziel, dieser Geist weg ist, gibt es noch Perversion/Missbrauch der Kunst.
Ohne Kreator keine Kreativität oder nicht in der Weise, wie diese gut möglich sein könnte.
Mein Kommentar war als Antwort auf Hr.Zyni geplant.
Wir sind Zwerge auf den Schultern von Riesen, dieser Spruch stammt keineswegs vom Universalgelehrten Newton sondern einem Scholastiker 500 Jahre früher, der mit Schaudern auf 1000 Jahre finsteres Mittelalter zurückblickte. Auch die Leopolds waren Zwerge, die mit sagenhaftem Gespür und Sachverstand die Diamanten der bildenden Kunst in einer Unmenge tauben Gesteins gefunden haben. Ihre Tätigkeit wäre in dieser Form heute nicht mehr möglich. Zu ungenießbar sind die Zumutungen der bildenden und darstellenden Kunst, der Musik und der Architektur. Trost findet man allenfalls im Bereich der Unterhaltungsliteratur und -Musik, die teilweise ein erstaunliches Niveau erreichen. Wir leben, so scheint es in einer Zeit wie der Spätantike, Verweichlichung, Ideenlosigkeit, Dekadenz und Selbstaufgabe dominieren. Nie hätte der Scholastiker damals erwartet, dass das Christentum der Motor der größten Erfolgsgeschichte der Menschheit sein wird. Die heutigen Ersatzreligionen, Sozialismus, Naturschutz und Körperkult haben nicht die Kra
haben nicht die Kraft uns zu retten. Die Asiaten sind Kopisten, die Orientalen zu faul und die Afrikaner zu dumm, um die Erfolgsstory zu prolongieren. So stehen uns wieder1000 Jahre Stagnation bevor, wenn nicht die kleinen Rocketmen der Menschheit überhaupt ein abruptes Ende bereiten.
Hervorragend, auf den Punkt gebracht.
Bitte haben sie die Güte, uns den Namen des Scholastikers zu nennen, der vor Newton den aussprcu geprägt haben soll?
Bitte haben sie die Güte, uns den Namen des Scholastikers zu nennen, der vor Newton den Ausspruch geprägt haben soll?
Bernard de Chartres um 1100
Je zyni: danke !