Andreas Unterbergers Tagebuch

Die Gründe des ukrainischen Vorstoßes

13. August 2024 00:22 | Autor: Andreas Unterberger
113 Kommentare

Die besten militärischen Operationen sind immer die völlig überraschenden. Und das ist der Ukraine mit ihrem tiefen Vorstoß auf russisches Gebiet exzellent gelungen, der ja weitaus gravierender scheint, als man vor einer Woche glauben konnte. Ohne dass jemals die wirklichen Ziele des Angriffs offengelegt worden sind, hat die Ukraine damit jedenfalls schon eine Reihe von Erfolgen für sich erzielt. Dennoch ist weiterhin mehr als unklar, ob sie durch ihre Überlegenheit in Sachen Motivation und Cleverness auf Dauer die vier- bis zehnfache Überlegenheit der russischen Ressourcen in einem Abnützungskrieg ausgleichen kann.

Die größte Gefahr für den tapferen Schwarzmeerstaat besteht zweifellos in dem noch immer möglichen – wenn auch nach Verzicht von Joe Biden keineswegs mehr sicheren – Wahlsieg Donald Trumps, der ganz auf den US-amerikanischen Isolationismus setzt und der daher die Ukraine zu opfern bereit scheint. Aber auch Kamala Harris ist nicht gerade als glühende Unterstützerin der Ukraine bekannt, weniger jedenfalls als Joe Biden. Dieser amerikanischen Entwicklung gegenüber ist es ziemlich offen, ob die EU und Großbritannien imstande und bereit sind, in Zukunft dauerhaft die amerikanischen Waffenlieferungen zu ersetzen.

Aber auf der anderen Seite hat auch Russland in den letzten Monaten gezeigt, dass es gewaltige Probleme hat. So ist es ja nicht gerade imagefördernd, wenn man als großes Russland von Nordkorea bis Iran um Waffen bitten muss, und wenn zugleich Hunderttausende Russen, vor allem solche mit qualifizierten Berufen, das Land verlassen haben, die der Wirtschaft substanziell fehlen.

Was bedeutet vor diesem Hintergrund der für Freund und Feind völlig überraschend gekommene ukrainische Vorstoß?

Eine ganze Menge:

  1. Die Ukraine hat in einer Woche mehr Territorium erobert als die Russen im ganzen heurigen Jahr bei ihren mühsamen Vorstößen im Osten der Ukraine.
  2. Die Meldungen über eine solche energische Angriffsaktion wirken psychologisch mobilisierend auf das ganze Land, das in den letzten Jahren sehr viele deprimierende Nachrichten erdulden hat müssen, das unter ständigen Bombenangriffen leidet und das seit längerem keine nennenswerten Gegenoffensiven mehr zustande gebracht hat.
  3. Die erfolgreiche Geheimhaltung ist ein erstaunlicher Beweis für die nunmehrige Professionalität der ukrainischen Armee, die auch von keinem ausländischen Geheimdienst (mehr) unterminiert scheint.
  4. Wladimir Putin wurde die schlimmste Demütigung seiner bisherigen Karriere zugefügt.
  5. Die Ukraine hat damit vor allem in den Westen Signale geschickt, die psychologisch fast noch wichtiger sind als an der Heimatfront. Gibt es doch immer öfter Stimmen zu hören, die in etwa sagen: "Bei aller Sympathie für die Ukraine, aber sie hat keine Chance in diesem Krieg. Daher sollten wir nicht neues gutes Geld dem schon verlorenen nachschieben." So hat der im Wahlkampf steckende CDU-Mann Kretschmer aus Sachsen als erster seiner Partei eine Reduktion der Waffenhilfe für die Ukraine verlangt.
  6. Es handelt sich um den ersten großen und flächendeckenden Angriff auf Gebiete einer atomaren Supermacht in der Geschichte.
  7. Seit einer Woche fällt dieser keine Antwort darauf ein außer den üblichen Drohungen.
  8. Es ist überhaupt erst der vierte Angriff auf russisches Territorium seit Napoleon, seit den Polen zwischen 1919 und 1921 sowie seit Hitler.
  9. Im Grund muss Russland trotz aller Angriffserfolge schon die vierte schmerzhafte Teilniederlage in diesem Krieg hinnehmen. Die erste war die Vertreibung der russischen Kräfte aus der Umgebung der Hauptstadt Kiew, deren Einnahme samt Sturz der Regierung eindeutig oberstes Ziel der Russen gewesen war. Die zweite Niederlage war der Verlust großer Gebiete im Südwesten der Ukraine und vor allem der Großstadt Cherson. Der dritte, fast noch wichtigere Rückschlag war die Vertreibung der russischen Flotte aus großen Teilen des Schwarzen Meeres. Diese hat sich in die russischen Häfen im Osten des Meeres zurückziehen müssen, und die Ukraine hat dadurch ihre Getreideexporte wieder aufnehmen können.
  10. Dass die Zielrichtung des ukrainischen Vorstoßes in die Richtung der Stadt Kursk geht, erinnert viele Russen an ein anderes demütigendes Ereignis: an den Untergang des U-Bootes "Kursk" durch einen Unfall im Jahr 2000, bei dem 118 Marinesoldaten ums Leben kamen.
  11. Die Ukraine hat die Russen in einem Raum attackiert, wo diese keine ausreichende militärische Präsenz hatten. Das ist in Grenznähe ein schwerer militärischer Fehler.
  12. Die Ukraine zwingt damit die Russen, ihre Truppen künftig auf eine viel längere Frontlinie aufzuteilen. Sie können sich nicht mehr ganz auf jene Abschnitte auf ukrainischem Boden konzentrieren, wo sie in den letzten Monaten schrittweise Vorstöße erzielt haben.
  13. Die Ukraine dreht damit das Spiel um: Sie hatte bisher selbst ja immer auch dort Reserven halten müssen, wo die Russen die Grenze noch nicht überschritten, aber durch ein paar Manöver bei den Ukrainern immer wieder die Sorge ausgelöst haben, dass sie das tun könnten. Das galt insbesondere für  die Grenze der Ukraine zu Belarus, dem engsten Alliierten Russlands.
  14. Besonders peinlich könnten für Moskau die Gerüchte sein, dass die russische Armeeführung sehr wohl Hinweise auf ukrainische Angriffe Richtung Kursk hatte, diese aber nicht ernst genommen, sondern als Ablenkungsmanöver eingestuft hatte. Dieses Gerücht könnte einerseits von Kiew nur erfunden worden sein; es könnte andererseits aber auch zutreffen. Das werden wir freilich erst dann sicher wissen, wenn es in den nächsten Tagen plötzliche Revirements in der russischen Armeespitze geben sollte.
  15. Ein ganz wichtiges Ziel hat die Ukraine jedenfalls schon erreicht: Sie hat in den Augen auch der Russen das Image von Machthaber Putin schwer erschüttert. Dieser steht plötzlich als Kaiser ohne Kleider da. Das heißt zwar noch nicht, dass Putin darüber stürzen wird. Aber viele Russen werden sich wohl über den ukrainischen Wirkungstreffer wundern.
  16. Vor allem steckt Moskau jetzt tiefer denn je im Dilemma der eigenen Lüge, dass alles ja nur eine militärische "Spezialoperation" sei. Daher wagt Putin auch jetzt nicht zu sagen, dass da ein Krieg tobt, sondern spricht von "terroristischen Aktionen". Ohne einen Krieg kennen zu wollen, kann er aber auch kein Kriegsrecht und keine große Mobilisierung verkünden – die getarnt freilich schon weitgehend versucht worden ist.
  17. Am allerwichtigsten aber: Gelingt es der Ukraine, längere Zeit russisches Gebiet zu halten, dann fällt auch das ganze Narrativ der Gefolgsleute Putins in der EU, wie insbesondere Ungarns Viktor Orbán einer geworden ist, in sich zusammen. Er hat gelautet: "Sofortiger Waffenstillstand an den jetzigen Frontlinien, und dann wird verhandelt." Dieses "Rezept" hat aber in fast allen bisherigen Kriegen praktisch immer bedeutet: Waffenstillstandslinien verfestigen sich im Lauf der Zeit zu dauerhaften Grenzen. Sie wären daher ein großer Erfolg Moskaus – bis vor einer Woche. Putin kann aber nie und nimmer dem Verlust russischer Territorien zustimmen. Damit hätte die Ukraine jetzt ein Faustpfand, um damit auch die Rückgabe der eigenen Territorien einzuhandeln.
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  1. DieNummer
    22. August 2024 10:54

    Ich sags mal so wie es politisch erlaubt ist, weil auch Simon Wiesenthal Center das ok findet.

    "Besonders peinlich könnten für Moskau die Gerüchte sein, dass die russische Armeeführung sehr wohl Hinweise auf ukrainische Angriffe Richtung Kursk hatte, diese aber nicht ernst genommen, sondern als Ablenkungsmanöver eingestuft hatte."

    Sowie Japan auf US-Marinestütztpunkt (H),Pearl Harbour??
    Sowie Al-Qaida 9/11 auf das (NY) WTC?
    Sowie Hamas am 10/7 auf Israel/Gazastreifen?!



  2. Orwell202122=UngeimpftenHirte
    14. August 2024 16:04

    Angeblich wollte man AKWs abtauschen. Aber mit Belgorod scheint dies nicht mehr Sinn zu machen.

    Aus den Corona-/Impfungs- Regierungsjahren:
    Nur paar Vertreter der Kirche, aber anders als bei Medien brüstete man sich doch immer wieder wie anders als im Gottesstaat ala Iran bei uns Kirche und Staates och so getrennt seien.
    War bis 1848 nie so, und heute verschwimmen die Grenzen ebenso :

    https://www.erzdioezese-wien.at/site/home/nachrichten/article/98873.html . ) Schönborn weekend https://www.weekend.at/politik/schoenborn-der-pressestunde-ueber-impfgegner https://www.katholisch.de/artikel/31977-wiener-dompfarrer-habe-kein-mitleid-mit-u



    • Orwell202122=UngeimpftenHirte
      14. August 2024 16:06

      Das folgende Zitat ging leider verloren.
      Schönborn über Impfgegner: "Gott, lass Hirn regnen"
      11.04.2022 UM 12:52, PATRICK DEUTSCH



  3. Rosi
    14. August 2024 09:19

    Anscheinend haben manche die Basisregel, die Menschen normalerweise im Kindergarten lernen, nicht vermittelt bekommen: Wenn zwei streiten, gibt es immer auch zwei Sichtweisen, und egal, wer 'angefangen hat' - wobei man schon das unterschiedlich sehen kann: der Anfang ist genaugenommen die erste Provokation/Aggression und nicht die erste Handgreiflichkeit - irgendwann müssen die beiden 'Streithähne' dazu gebracht werden, wieder aufzuhören mit besagten 'Handgreiflichkeiten'.



  4. pressburger
    13. August 2024 23:46

    Dieser Vorstoss der Ukrainer, ist strategisch unsinnig, weil er am Verlauf des Krieges nichts ändern wird. Wer sich überschätzt, seinen Gegner unterschätzt, hat die Schlacht bereits verloren - Sun Zu.
    In den nächsten Tagen wird sich weisen, ob die Begeisterung über den Vorstoss der Ukraine in Richtung Kursk, eine Wende im Kriegsverlauf bringen wird. Sollte es nicht der Fall sein, wurden Menschen geopfert, ohne etwas erreicht zu haben.



    • Ireneo
      14. August 2024 00:32

      Sinnlose Zweckbehauptung.



    • Gerald
      14. August 2024 08:30

      Sun Tzu hätten eher die Russen lesen sollen, denn bei der Planung ihrer 3-Tage Spezialoperation haben sie wohl ihre eigenen Propagandalügen geglaubt, wonach die Ukrainer sie jubelnd als Befreier begrüßen würden.
      Der Vorstoß nach Kursk hat den Ukrainer schon jetzt einiges gebracht:
      -Die Russen sind vollkommen überrumpelt worden, müssen nun eiligst Reserven von allen anderen Fronten zusammenkratzen und den Ukrainern unvorbereitet entgegen werfen, was naturgemäß gewaltige Verluste bedeutet.
      -Die Ukrainer haben bereits weit über 1000 Kriegsgefangene gemacht, die man gegen eigene eintauschen kann.
      -Darunter sind auch ca. 50 FSB-Agenten, die dem UKR-Geheimdienst wohl wertvolle Infos liefern. Ebenso einige Akhmat-Tschetschenen für die Putin eine Vereinbarung mit Kadyrow hat, dass sie schnellstmöglich ausgetauscht werden. Und vor allem junge Wehrpflichtige, die nun nach Hause telefonieren dürfen, damit ihre Mütter Druck auf Putin ausüben.



  5. Alexander Huss
    13. August 2024 23:19

    Ich denke auch, dass die Ukrainer ein territoriales Faustpfand brauchen, um bei Verhandlungen etwas in der Hand zu haben. Der Angriff steht meines Wissens bereits, die Ukrainer graben sich ein, um allfällige russische Gegenangriffe abzuwehren.

    Psychologisch war der Angriff sicher ein Desaster für Putin, seine Körpersprache im russischen TV verriet das.

    Ich verfolge regelmäßig auf YouTube das "Bild-Lagezentrum". Der Moderator Julian Röppke wies dieser Tage auf einen gravierenden Unterschied hin: Wenn Russland ukrainische Dörfer angreift, werden die Häuser zuerst in Klump und Asche geschossen.

    Die Ukrainer ließen bei ihrem Vorstoß die Häuser in den eroberten Dörfern unversehrt stehen.



    • Cotopaxi
      14. August 2024 09:44

      Die Russen zerschießen die Häuser, weil sie dort ukrainische Verteidiger vermuten.

      Davon mussten die Ukrainer bei ihrem Angriff nicht ausgehen, die sie in unverteidigtes Gebiet vorstießen.



  6. Orwell202122=UngeimpftenHirte
    13. August 2024 18:34

    Bitte obwohl Corona kaum Thema sein wird weiterlesen, auch Karner wird kurz Thema und das abgesagte Konzert ohne das ewige Bashing..
    Langsam habe ich die Schnauze voll.
    "Der Russe ist der Feind, weil Ukraine hat" gemeinsame Werte"(dabei sind Kiewer und Moskauer einander ähnlich wie idente Zwillinge und abhängig bzw. in einer so symbiotischeb Beziehung gewesen wie siamesische Zwillinge (lange Zeit) , und unsere Protektoren in Washington D. C., London, Paris wollen dass uns aufzwingen, dass sie beide von einander trennen. ", "Der Klimawandel ist der Feind", "Der IS will unsere Werte (welche auch immer damit gemeint sein sollen) zerstören".
    Gebt es doch verdammt zu liebe Volkspartei, lieber Herr Innenminister Karner, ganz egal ob IS, Klamwandel, und bei Corona bis hin zur höchsten Eskalationsstufe hochgespielt (von Karolines Entgleisung, von Meinl-Reisingers rhetorischen Rechtsschwenk ganz abgesehen) haben 2020-2022 Türkis-Grün dem Volk bereits einmal dermaßen misstraut, dass jeder mehr oder minder zur Vorstu



    • Orwell202122=UngeimpftenHirte
      13. August 2024 18:35

      zur Vorstufe des Leibeigenen degradiert wurde, fast völlig entrechtet wurde. Und, dass mit einer Partei der Menschenrechte und der Natur(ja die Natur ist gesund zu uns!) mit von der Partie.
      Nicht bloß obengenannten sind scheinbar eure "Feinde" es ist auch die eigene Bevölkerung die exakt wie bei Corona auf eine Stufe mit Kriminellen, Terroristen, Kriegsverbrechen gestellt werden (wobei letztere immerhin gar nicht mal hier leben und die UNO uneinigist , also könnte es sein, dass diese sogar zu recht handeln).
      So sieht es leider wirklich aus.
      Ich werde wahrscheinlich mein Handy gar nicht mehr verwenden und auf ein Tablett ohne Simkarte umsteigen wenn ich afhoc was recherchieren muss..
      Und eurre Terroristen, ich bin verwundert wieso ihr Trotz Wertkartenregistrierung ausländische Geheimdienste gebraucht habt?!



    • nonaned
      14. August 2024 18:35

      Diue Ukraine hat Werte?? Bitte welche denn? Die Ukraine ist immer noch eines der korruptesten Länder und die sollen Werte haben?

      Der erste und wichtigste wäre doch, sich nicht am Geld der anderen zu bereichern, oder sehe ich das falsch?

      Da werden Waffen in die Ukraine geschickt, damit die sich verteidigen können und was passiert ? Über irgendwelche Kanäle werden angeblich Waffen verkauft, was mit dem Kauferlös passiert, kann man sich ja unschwer vorstellen.



  7. Ireneo
    13. August 2024 18:34

    Inzwischen hat Putin offenbar auch dem General Gerasimow das Oberkommando zur Abwehr der "terroristischen Attacke" auf Kursk entzogen und den FSB Chef Bortnikow dafür eingesetzt. Sichtlich eskaliert auch der Krieg zwischen russ. Geheimdienst und Armee.



  8. Gerald
    13. August 2024 17:02

    Der Vorstoß nach Russland ist Wohl das Meisterstück von Kyrylo Budanov, dem ukrainischen Geheimdienstchef, denn dieser hat in den letzten Monaten laufend öffentlich gewarnt, dass die Russen neben ihrem Angriff auf Charkiw (der für sie ein blutiges Desaster ist) auch einen auf die Region Sumy planen. Dadurch glaubten die Russen wohl die ukrainische Truppenkonzentration sei nur eine Abwehrmaßnahme und erkannten nicht die offensive Bereitstellung.
    Die Ukrainer haben die Russen förmlich überrumpelt und zwingen sie jetzt dazu eiligst allerlei Truppen zusammenzukratzen und unkoordiniert unter extremen Verlusten den Ukrainern entgegen zu werfen, um den Vormarsch zu stoppen. Wildschweinjagd, nennt es der österreichische Militäranalyst Tom Cooper, Ziel der Operation ist es den Russen möglichst hohe Verluste zuzufügen und gemessen an der kopflosen Reaktion der überrumpelten Russen gelingt ihnen das auch.



  9. Ireneo
    13. August 2024 16:45

    Für eine fundierte Einschätzung und Prognose ist es m. M. nach viel zu früh. Mehr ablesen kann man wohl an den Gesichtern Putins, Beloussows, Gerassimows und des FSB Chef's Bortnikow bei der Konferenz d Sicherheitsausschusses. Überlegenheit und Selbstsicherheit sehen anders aus. Interessant auch die Nervosität mit der Putin den Kursker Gouverneur unterbrach und zu anderen Themen ablenkte, als dieser bei seinem Bericht on-screen sagte, dass die ukr. Armee ca. 12 km vorgedrungen sei und andere militär. Details erwähnte. Die angebl. 1000 eroberten Quadratkilometer glaube ich auch nicht. Aber Nervosität, Ärger und Enttäuschung ist jedenfalls auch bei den proruss. Bloggern sehr groß und das zeigt, dass das ganze nicht nur ein verrückter Husarenritt ist, der absehbar in einer ukr. Katastrophe enden wird.
    Die wirkliche Stoßrichtung der Aktion kann erst die Zukunft zeigen. Jedenfalls kennt der ukrainische Generalstab die Situation in Russland besser, als eine Pensionistin aus Lunz/See.Totchno



  10. Ireneo
    13. August 2024 16:13

    Russland hatte noch eine weitere Niederlage einzustecken und zwar im Rahmen der ukr. Herbstoffensive 2022. Der Grenzstreifen im Norden von Chernihiv bis Hluchiv - und dann folgte Anfang September überraschend ein breiter Durchbruch durch die russische Frontlinie; die Rückeroberung u. a. der Orte Balaklija, Kupjansk, Isjum in der Oblast Charkiw, und die Rückeroberung von Lyman in der Oblast Donezk. Im Oktober 2022 gelang den ukrainischen Truppen auch ein Vordringen in die Oblast Luhansk.

    Zur Frage des angebl. Versagens der russ. Aufklärung gibt es noch eine Möglichkeit, die ich für die wahrscheinlichste halte.
    Die Russen hatten den ukr. Aufmarsch sehr wohl bemerkt, aber Gerassimov hatte einfach gehofft, dass es dabei bleiben würde und nicht zum Einmarsch kommt. Und das aus einem einfachen Grund: er wußte, dass er keine - oder viel zu wenig - Kräfte hat, um diese rechtzeitig dorthin zu verlegen.



    • Christina
      13. August 2024 19:25

      Ireneo, ich schätze ihre Sachkenntnis, die Sie so wenig aggressiv vermitteln können und, ach ja, Ihre Höflichkeit Tyche gegenüber.



  11. D.E.O.
    13. August 2024 14:15

    ad Pkt. 8:
    Es gab mindestens einen weiteren großräumigen Vorstoß auf russisches Territorium, nämlich im 1. WK Anfang 1918 durch Deutsche und K&K Truppen. Hier wurde Russland auf die Grenzen von vor Peter dem Großen zurückgeworfen. Das umfasste Rostow am Don auf der einen und ca. 100 km vor St. Petersburg auf der anderen Seite. Der Vorstoß und sogar das Halten der Gebiete reichte bis über die Beresina.
    Die Gebiete wurden aber nicht annektiert, es wurden mehr oder weniger abhängige Vasallenstaaten gegründet. Diese Gebiete wurden nicht nur militärisch erreicht, wie im 2. WK Deutsche Truppen oder auch Napoleon ja noch viel weiter vorgerückt waren. Es gab mit Brest-Litowsk bereits einen unterzeichneten Vertrag und diese Gebiete waren somit bereits abgetreten. Denn Russen kamen allerdings wenig später indirekt die Amerikaner an der Deutschen Westfront zu Hilfe. Denn Briten und Franzosen alleine hätten es mit den nun neuen Ressourcen und freien Truppen aus dem Osten wohl kaum geschafft...



    • Gerald
      13. August 2024 16:52

      Das war Operation Faustschlag. Der deutsche General Hoffmann beschrieb das damals so:
      "Das ist der komischste Krieg, den ich kenne. Wir stecken eine Hand voll Infanteristen mit Maschinengewehren und einem Geschütz in einen Zug und schicken sie zum nächsten Bahnhof; sie nehmen diesen einen, setzen Bolschewiken gefangen, rekrutieren ein paar weitere Truppen und so weiter. Dieses Vorgehen hat irgendwie den Charme einer Neuerung."



  12. Tyche
    13. August 2024 12:46

    Die Ukraine kontrolliert 1000 qkm in Russland.
    Tut Sie nicht.
    Sag nicht ich, sagt der ukrainische Generalstab.

    Mit solchen schwachsinnigen Jubelmeldungen wird
    a) die Öffentlichkeit im Westen davon abgelenkt, dass die Situation an der 1200km langen Front in der Ukraine immer kritischer wird und die Russen schon an mehreren Stellen die letzten Verteidigungslinien durchbrochen haben und eine lebenswichtige Versorgungslinie blockieren, was wiederum die Situation für die Ukros noch weiter verschlimmert.

    b)versucht Stimmung zu machen, damit die europäischen Steuerzahler keinen Aufstand machen, weil jetzt die Milliarden der Union nicht nur für Waffen, sondern auch für Gehälter und Pensionen der ukrainischen Verwaltung und für die Zinsen der immensen Schulden der Ukraine verbrannt werden.



    • Tyche
      13. August 2024 12:46

      c) die Enttäuschung noch größer werden, wenn das eintritt, was alle ernstzunehmenden Militäranalysten prophezeien -
      Die Russen werden den ca 6000 Mann der Ukrainer und Söldner über die Flanken den Weg zurück versperren und dann im Kessel ein Massaker anrichten. Ich denke nicht, dass ein einziger Soldat der Ukraine aus Russland zurückkommen wird.

      Die ukrainische Militärführung ist offenbar überhaupt nicht begeistert davon, dass im Westen ausgebildete Truppen, Eliteeinheiten von der Donbassfront und wertvolle Waffenressourcen für diese Suizidmission eingesetzt wurden, diese Aktion wurde direkt von Selensky = von seinen Puppenspielern in der Nato initiiert und durchgesetzt.

      Politisch gesehen war die Aktion allerdings aus Sicht der europäischen Kriegstreiberfront ein "Erfolg".
      Über Frieden kann man mit den Russen nun nicht mehr reden.



    • pressburger
      13. August 2024 13:12

      Absolut irreal die Begeisterung von Herrn A.U., den Vorstoss der Ukrainer betreffend. Keine Tapferkeit, sondern tausende Männer werden in den Fleischwolf getrieben. Am Ende wird die Ukraine weniger Soldaten haben, keine strategisch relevanten Gewinne erzielen, die ganze Unternehmung sinnlos.
      Macht sich propagandistisch gut, bei den kriegsbegeisterten Journalisten die weitere Menschenopfer verlangen.
      Die Operation geht dem Ende zu. Die vorgestossenen Truppen werden vom Nachschub abgeschnitten, eingekesselt und werden sich ergeben. Hauptsache, überleben.



    • Undine
      13. August 2024 13:12

      @Tyche

      *************************************+!

      Hervorragend! Das „Narrativ“, wie es gerade kolportiert wird, soll die Kriegshetzer beruhigen. Es wird aber für die Ukrainer eher ein kurzer Pyrrhussieg bleiben



    • Undine
      13. August 2024 13:26

      PS: Eine unserer Schutzbefohlenen, die wir samt kleinem Buben vor fast eineinhalb Jahren wieder an die poln.-ukrain. Grenze zurückgebracht haben, lebt seither in Odessa. Ihr Mann, der einst voll positiver Einstellung in den Krieg gezogen ist, ist völlig desillusioniert und mindestens 15 Jahre gealtert. Erschütternd!

      Eine andere junge Ukrainerin, die bei uns samt Söhnchen Familienanschluss hat, wird in den nächsten Tagen für drei Wochen auf Heimaturlaub zu ihren Eltern in die Ukraine reisen. Sie denkt daran, wenn der Krieg zu Ende ist und ihr Mann überlebt, sich in Ö eine neue Existenz aufzubauen.

      Unser dritter Schützling wird mit Tochter hierbleiben. Sie leben bei einer meiner Töchter kostenlos im Haus. Die Russischstämmige hat eine gute Arbeit bekommen, die Tochter geht hier in die Schule und sie werden in Ö bleiben.
      Ihre Schwester mit Sohn wird auch in Ö bleiben.



    • Postdirektor
      13. August 2024 13:46

      Danke, @Undine!



    • Tyche
      13. August 2024 13:47

      Ja, guten, anständigen, arbeitswilligen, sich intergrieren wollenden Zuzug brauchen wir eh dringendst!



    • Tyche
      13. August 2024 13:48

      Sorry, hab oben den Gerald Markel nicht mitkopiert!



    • Whippet
      13. August 2024 15:38

      Undine, großartig, das ist tätige Hilfe.
      pressburger@, ich bin ganz bei Ihnen. Die Haltung Dr. Unterbergers kann ich in der Konsequenz nicht verstehen. Es geht um eine Eskalation. Selnskyj provoziert, Putin WIRD reagieren.
      Die Amerikaner werden Selenskyj fallen lassen.



    • Undine
      13. August 2024 15:53

      Die Ukraine „kontrolliert“ also etwa 1000 qkm russischen Bodens, das ist etwas mehr als die doppelte Fläche von Wien. Das entspricht vermutlich nicht einmal der Grösse des kleinen Zehennagels des ganzen „Körpers“ namens Russland!

      Ausserdem hat die Ukraine Hunderttausende gefallener Soldaten und unzählige Verwundete geopfert. Die wehrfähigen Männer lassen sich zu Hunderttausenden in D und Ö durchfüttern. Sie denken nicht daran, für die Politik SELENSKYJS und die Interessen der USA ihren Kopf hinzuhalten! Ich verstehe das!



    • Gerald
      13. August 2024 16:56

      Über welche Flanke wollen die Russen denn den Ukrainer den Weg abschneiden?
      Die Russen sind zu schneller mobiler Kriegsführung nicht in der Lage. Dazu haben sie schon viel zu viel Gerät und spezialisierte Soldaten verloren. Alles was sie jetzt noch haben, ist Masse statt Klasse. Langsames Niederwalzen (nachdem man zuvor mit Bombenabwürfen zuvor schon alles zerbombt hat) unter horrenden Verlusten. Meat Attack, Fleischangriff ist die abwertende Bezeichnung für die einzige Taktik, die die Russen derzeit noch halbwegs erfolgreich anwenden können.



  13. eupraxie
    13. August 2024 12:33

    Es ist schlicht unmöglich, eine Situation neutral zu beschreiben und dann zu bewerten, wenn man von vorneherein für eine Seite Vorlieben hat.

    Was auffällt: in einem großen geopolitischen Kampf werden Details hochgespielt, als wäre diese ein entscheidender Faktor. Ob es sich um das Nennen von 2 Toten nach einem Kaufhausbeschuss oder um diesem UA Vorstoß handelt, ist dabei nicht wichtig.

    Die Angst, dass die EU allein zu Hause sein könnte, ist schon auch bezeichnend und ist natürlich Botschaft für die Welt.



    • pressburger
      13. August 2024 13:18

      The rest, is west. Das weigern sich die Politiker und Meinungsmacher des Westens zu akzeptieren.
      Die Zeit der globalen Dominanz des Westens ist vorbei. Auch ein verzweifelt geführter, unsinniger Krieg gegen Russland, wird die Situation nicht ändern.
      Die USA versuchen sogar Schlieffen in ihrer Planung, von 2, oder 3 Fronten Kriegen, zu übertreffen. Die USA führen Krieg gegen Russland, wollen Krieg gegen den Iran beginnen, bereiten einen Waffengang gegen China vor. Die USA haben nicht die notwendigen Ressourcen um nur einen Krieg zu führen, geschweige den drei Kriege.



    • eupraxie
      13. August 2024 16:38

      Wenn ich an einen Teil der gestrigen Diskussion denke, dazu addiere dass sich zwei Staaten auf europ. Boden einen brutalen Vernichtungskrieg liefern, könnte die Zielsetzung auch eine andere sein bzw dieser Krieg ein wesentlicher Beitrag durch die Vernichtung von jungen Menschen zu einer übergeordneten Zielsetzung sein.

      Auch hier könnte ein Blick eines Innenrevisors helfen die Schleier zu lüften, das zum Vorschein Kommende könnte aber weh tun.



  14. Whippet
    13. August 2024 11:11

    Ich erkenne seit Jahren eine Gemeinsamkeit, die mich verstört aber nicht verwundert: Die Impfüberzeuten und die Kriegsbefürworter habe eine große gemeinsame Schnittmenge. Die Impfüberzeuten „schwächeln“ seit den aufgedeckten RKI-Files, manche bleiben bei ihrer Haltung unter der Devise „nur die Harten kommen in den Garten.“
    Man braucht Putin nicht naiv zu „lieben“, aber ein differenzierter Daniele Ganser ist mir allemal lieber, als jemand der die minimalen, russischen Landgewinne preist, aber die vielen Toten unerwähnt lässt. Es wird wunderbar sein, einen Herrn Selenskyj zu bejubeln, der vielleicht bald mit steifen Penis, klavierspielend im Kreml ein Konzert für seine Bewunderer geben wird.



    • nonaned
      13. August 2024 11:16

      @Whippet: und die "Begleitmusik" der ganzen Geschichte ist doch auch zum Sp.... . Die Ukraine soll in die EU, koste es was es wolle, und jeden Tag wird ein neuer Korruptionsskandal aus der Ukraine bekannt.

      Von den Toten, den Verwundeten (auf beiden SEiten) redet keiner, aber auch nicht davon, wieviele in der Ukraine sich am Krieg bereichern, auf Kosten aller, die die EU noch immer preisen. Da wandert Geld, da wandern Waffen in die Ukraine und was passiert damit? es wird nicht nur Krieg geführt, es wird offenbar auch fest verkauft und das Geld versickert dann in Quellen, die nicht immer gleich offenbar sind.



    • Whippet
      13. August 2024 11:34

      nonaned *************
      So sehen es die, die hinschauen!



    • sokrates9
      13. August 2024 11:34

      In welchem Land erreicht der Verkauf von Luxusautos heuer neue Rekorde??.. Ukraine...Der Verkauf Mercedes, BMW, Porsche boomt. die leute wollen ihr (ergaunertes ??)Geld schnell in schnell verkaufbare Wertsachen transferieren!



    • sokrates9
      13. August 2024 11:45

      whippet! Es ist deprimierend dass sich die da zu hundertausenden den Schädel einschlagenvoll gefördert von der kriegstreibenden EU die auf unsere Kosten Milliarden in die Ukraine liefert, die nichteinmal EU - Mitglied ist und auch nur dann wird wenn man die EU endgültig vernichten will. Worüber wird eigentlich gestritten?? dass die Krim zurückgegeben werden soll?



    • pressburger
      13. August 2024 13:24

      Die USA haben einen Schuldigen für die katastrophale Situation an der ukrainisch-russischen Front gefunden, Zelenskij. Die Korruption in der Ukraine scheint beiden Lagern, den Demokraten und den Republikanern zu weit zu gehen. Auch die Demokraten werden einsehen müssen, die weitere finanzielle Unterstützung des korruptesten Landes auf dem Globus, wird sie Stimmen kosten.
      Zelenskij wirft keine Gewinne ab, ist nur Ballast.



    • Undine
      13. August 2024 16:09

      @nonaned

      Die Ukraine will unbedingt in die EU, aber auch GEORGIEN!

      Das heisst, wir und die drei, vier anderen NETTOZAHLER haben die Ehre, diese Hungerleiderländer Jahrzehnte lang durchzufüttern!

      Nein! Wir sollten so schnell wie möglich aus der EU zusammen mit UNGARN AUSTRETEN! Nur so können wir überleben! Die Mafia ist ein Kindergarten im Vergleich mit der EU. In Europa sollen nach dem Willen einiger Mächtiger sollen alle Länder gleich arm werden und nur ja nicht mit Russland kooperieren! Das sollten wir aber!



  15. Arbeiter
    13. August 2024 11:00

    Ist das ein Schlamassel! Von der Leyens LBGTIQ EU triumphiert. Ach, hätte doch Putin einfach eine Ruhe gegeben!



    • sokrates9
      13. August 2024 11:36

      Putin aber auch andere russische Führer können nicht zulassen, dass sich die Nato kurz vor Moskau breitmacht. Das mit der Friedensliebe und dass die Nato pazifistische Vereinigung ist glauben die Russen nicht.



    • Rosi
      13. August 2024 14:38

      ...zurecht...



  16. sokrates9
    13. August 2024 10:52

    habe den Eindruck diverse Kreise wollen Fortsetzung des Krieges,vor allem wenn auch persönliches Schicksal dammit verbunden ist. Eine Kapitulation wird Selensky sicherlich nicht überleben, auch Putin würde gestürzt.Schlimmer noch Nethanjahu mit persönlichen Konsequenzen.Was man ignoriert sind einfache facts: Schauen sie auf einer Landkarte die Größe Russlands und zeichnen sie die Ukrainekampfzonen ein.Kleiner Strich - und das soll einen Krieg entscheiden?Geschichtlich sind Ukraines Eroberung von russischen Gebiet reines Verheizen von Menschen ,Russland hat noch jeden Eindringling vernichtet.Die Menschen werden der ukraine früher ausgehen, ob der westen weiterhin Milliardfen ins Land pumpt ist auch fragllich. Worum wird eigentlich gekämpft? freiheit des westens zu verteifigen? US - Abzockerinteressen zu sichern?Putin zu bestrafen?Im Israel werden täglich mehr unschuldige getötet als jemals im Ukrainekrieg. Das wird ignoriert....



  17. Undine
    13. August 2024 10:16

    OT---aber heute ist ein Tag, an dem sich ein besonders schlimmes, schwerwiegendes Ereignis jährt: Der BERLINER MAUERBAU anno 1961, dem fast 40 Jahre so unendlich viel Leid folgten:

    Noch am 15 Juni 1961 sagte der DDR-Staats- und Parteichef Walter ULBRICHT

    "NIEMAND HAT DIE ABSICHT, EINE MAUER ZU ERRICHTEN!"

    So viel zu den Lügen von Politikern einst und jetzt.....



    • nonaned
      13. August 2024 11:11

      @Undine: tja, der August hat bedeutsame Tage, wie ich heute schon drauf hingewiesen habe, am 21. 8. 1968 sind die Russen in der CSSR einmarschiert. da ich unmittelbar dabei war, ist es für mich, als ob es gestern gewesen wäre. Dieses einfach nicht wissen, was los ist, wenn um 6 uhr in der Früh die Tante vorm Bett steht und sagt: die Russen sind da. Da weisst du nicht träumst du, oder was ist los.... Dabei hat die Verwandschft noch so hoffnungsfroh berichtet, alles wird besser, sogar der Unochef hat uns besucht..... Schnecken, alles kam anders.



    • pressburger
      13. August 2024 13:35

      @nonaned
      Die Breschnjew Doktrin, gleich der US Monroe Doktrin. Die Abwürgung der Entwicklung in der CSSR, durch die Truppen des Warschauer Paktes, unter den Oberbefehl der Sowjetunion, war ein Verbrechen.
      Wie viel Widerstand gegen ihre Doktrin, wären die USA, bereit, im Falle, das sich z.B. Deutschland, ganz im Bismarckschen Sinne, auf die Seite Russlands stellt, dulden ?
      Wie schnell, wären die US Besatzungstruppen in ihren barracks Abmarsch bereit ?



    • Peregrinus
      13. August 2024 16:21

      Der völkerrechtswidrige Angiff Russlands auf die Ukaine ist ein Verbrechen, ein noch größerer als die Niederschlagung des tschechoslowakischen Aufstands durch die Sowjetunion. Das will Pressbuger - der Putinagitator - nicht begreifen. Im erstem Fall handelte es sich um die Niederschlagung der Bevölkerung eines zwar formell souveränen, aber in Wahrheit eines Satellitenstaates. Im Zweiten Fall handelt es sich um einen völkerechtswidrigen Angriff gegen den souveränen Staat Ukraine und den Willen von dessen Bevölkerung



  18. Hegelianer
    13. August 2024 10:05

    Ergänzend zu Punkt 16: Eine Mobilisierung wäre außerdem haushoch unpopulär und würde zu einem weiteren brain drain führen.
    Ein wahrhaft genialer Schachzug der Ukraine!



  19. Rosi
    13. August 2024 09:54

    Menschenopfer - wofür?

    Im WK I wurde erbittert um jeden Zentimeter zwischen Italien und Ö gekämpft. Jetzt ist zumindest einmal Wien voll von streitenden Moslemgruppen und kulturell aufgemischt durch Schwarz Afrikaner.

    Mir 'stinkt', daß Teile von meinem Steuergeld dafür verwendet werden, Menschen zu töten, die ich nicht einmal kenne, und die mir nichts getan haben.



    • Whippet
      13. August 2024 10:07

      Danke, Rosi, mir „stinkt“ es auch gewaltig!



    • nonaned
      13. August 2024 11:20

      Ich glaub, das stinkt jedem Normaldenkenden längst ganz gewaltig.

      Was mit unseren Steuergeldern passiert, ist ja eine Riesensauerei und wenn man bedenkt, zu jedem Schaas hat das Volk ein Mitspracherecht, z. B. ob und wie eine Straße gebaut werden kann und darf, wenn auf der geplanten Trasse vielleicht zufällig Gelbbauchunken daheim sind, aber was mit den Milliarden an Steuergeldern passiert, dazu wird das Volk nicht befragt.

      Das Wahlvolk kann sich nur in der Wahlurne und das nur bedingt, dazu äussern.



  20. El Capitan
    13. August 2024 09:38

    Alle modernen Kriege (einschließlich der amerikanische Bürgerkrieg) wurden durch die größere Produktivität der Industrie und die Motivation entschieden.

    Bei der Industrie haben die Russen nur mengenmäßig die Nase vorne. Mit westlicher Technik können sie nicht mithalten. Es ist daher kein Zufall, dass Putins Trollfabriken unablässig trommeln, die Motivation der Ukrainer sei am Ende. Viele Honks bei uns glauben das sogar.
    Das Gegenteil ist der Fall. Die Ukrainer kämpfen bis zur letzten Patrone, während sich die Russen zu Tode saufen.
    Es stimmt schon, was man behauptet. Der Ruf der Russen ist auf laaange Zeit im A...



    • nonaned
      13. August 2024 09:50

      Aha, sie haben in letzter Zeit die Ukraine bereist und mit den Ukrainern gesprochen? Sehr interessant, welche Weisheiten sie da mitgebracht haben!

      Und in Russland waren sie sicher auch, weil wenn nicht, wie könnten sie sonst so genau Bescheid wissen?

      Es ist immer wieder erfreulich, dass es Menschen gibt, die genau wissen, was läuft, weil sie sich am "Ort der Tat" genau umschauen und genau hinhören, was die Menschen erzählen.



    • Whippet
      13. August 2024 10:11

      „Die Urainer kämpfen bis zur letzten Patrone“ - nur nicht die, die in Österreich mit dem SUV herumkurven und unsere Erleichterungen abschöpfen - „und die Russen saufen sich zutode.“ Als Sozialforscher hätten Sie nicht Karriere gemacht!



    • El Capitan
      13. August 2024 11:51

      Ich habe kurz vor dem Krieg Russland und die Ukraine bereist, und das nicht zum ersten Mal.
      Was den Alkoholismus betrifft, so ist der in Russland ein Problem, und das geben sie sogar zu.
      Die durchschnittliche Lebenserwartung der Russen kann man keiner Statistik entnehmen, aber die veröffentlichten Todesnachrichten zeigen, dass Männer durchschnittlich etwa 60 bis 62 Jahre alt werden. 20 Jahre weniger als bei uns - nicht zu vergessen die schlechte Lebensqualität. Gut geht es nur wenigen Menschen in Russland.



    • eupraxie
      13. August 2024 12:08

      @EL Capitan: Stimme Ihnen zu. Qualitativ können die Russen mit dem Westen nicht mithalten. Der Vorstoß der UA war ja erst möglich, seit der Westen die Nutzung des militärischen Gerätes außerhalb des UA-Staatsgebietes freigegeben hat.

      Daher sind natürlich alle Weissagungen, Russland könne in 14 Tg in Berlin stehen, das was sie sind: das Herbeiphantasieren eines fürchterlichen Szenarios, das die jetzigen Anstrengungen und Opfer gelinde ausschauen lässt.



    • El Capitan
      13. August 2024 13:12

      @europaxie:
      Russland ist keine Supermacht. Es ist eine Regionalmacht mit (leider) Atombomben. Eine Bedrohung für Europa ist Russland nicht, dazu ist das Land viel zu schwach.



    • pressburger
      13. August 2024 13:40

      Alle Vorurteile des Herrenmenschen gegen den Muschik in einem Satz zusammengefasst. Die Ukrainer kämpfen mit den letzten Patronen. Der Westen ist nicht fähig mehr zu liefern. Versprochen, aber Versprechen nicht gehalten.
      Russland hat noch nicht auf Kriegswirtschaft umgestellt, produziert aktuell drei mal so viel Granaten wie der Westen.
      Der Ruf kann den Russen egal sein. Russland hat Öl, Gas und seine Atomindustrie.



  21. veritas
    13. August 2024 09:38

    1/2

    Sehr geehrte Damen und Herren!

    Aus gegebenem Anlass: Heute mache ich es mir leicht und ich zitiere aus dem Buch „Die Entscheidung liegt bei Dir. Wege aus der alltäglichen Unzufriedenheit“ von Reinhard K. Sprenger, Jahrgang 1953, abgeschlossenes Studium der Philosophie, Psychologie und der Betriebswirtschaft. Einer der profiliertesten Managementberater im deutschen Sprachraum. Leider haben seine Bücher „Mythos Motivation, Der dressierte Bürger, Das Prinzip Selbstverantwortung, An der Freiheit des anderen kommt keiner vorbei, Gehirnwäsche trage ich nicht, usw.“ wenig Verbreitung in den Medien, in der Politik und in der Wissenschaft gefunden.

    Sie werden dort meist ungelesen in den Bücherregalen zur Schau gestellt. „Public Opinion, Propaganda, The Pantom Public, usw. “ von Bernays, Lippmann und anderen Strategen der Macht, werden in diesen Kreisen eher gelesen, wenn überhaupt. Für den individuellen Hausgebrauch ist Sprengers Meinung auch sehr gut geeignet.



    • veritas
      13. August 2024 09:50

      Sehr geehrte Damen und Herren!
      Mir ist ein peinlicher Fehler unterlaufen. Dieser Teil hätte nach dem ersten Teil meines Kommentars eingefügt gehört. Tut mir leid.

      Zum Buch: "Man lügt auch, wenn man deutlich spürt, dass man dem anderen etwas mitteilen müsste, weil er sonst glaubt, alles sei in Ordnung, oder weil er sonst von falschen Voraussetzungen ausgeht. „Ich lüge, wenn ich schweige, obwohl mir klar ist, dass meine Aussage dem anderen helfen würde oder dass der andere durch mein Schweigen Nachteile haben könnte.“ Es gibt also eine „aktive“ Ehrlichkeit, die das Wort ergreift, ohne ausdrücklich gefragt zu werden, und die Stellung bezieht, ohne aufgefordert zu werden. Aber für das Schweigen will fast niemand verantwortlich sein. Deshalb sucht man nach Entlastung. Die bietet sich immer, wenn man sich auf die moralisch „gute“ Seite schlagen kann“



  22. veritas
    13. August 2024 09:38

    2/2

    Man wendet das Problem nach außen und beschuldigt den anderen. Die Feigheit verbirgt sich hinter der Beschuldigung. Oder man lügt das Schweigen ins Positive um: „Aber ich muss den anderen doch schonen!“ Aber jemanden schonen heißt nicht mehr und nicht weniger als jemanden zu entmündigen.

    In einem solchen Fall stellen sich Menschen über einen anderen und entscheiden für ihn, was zumutbar ist für ihn und was nicht. Sie verlassen die Ebene der Gleichberechtigung, der Mündigkeit. Dadurch macht man den anderen zum Kind beziehungsweise zum Greis. Es verletzt die Menschenwürde, wenn Sie einem Menschen die Fähigkeit, Verantwortung zu tragen, wegnehmen oder diese Fähigkeit in entmündigender Weise mindern. In Wirklichkeit wollen solche Menschen weniger den anderen, als sich selbst schonen.“

    „Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: Ich, der Staat, bin das Volk.“ (Also sprach Zarathustra)



    • Lonesome Boy
      13. August 2024 09:51

      Zu Ihrem Nietzsche-Zitat:
      Nietzsche lebte von einer STAATLICH geregelten Pension der Uni Basel, und das auf Lebenszeit, nachdem er als Altphilologe längst gescheitert war und als Literat kein Geld verdiente. Also sollte gerade Nietzsche nicht so "obercool" geschrieben haben, denn er ernährte sich nicht aus eigener Kraft, sondern ließ sich ernähren. Am Schluss musste ihn dann seine verhasste Schwester pflegen. Er war also das Gegenteil dessen, wovon er ihm Zarathustra träumte.



  23. Dennis
    13. August 2024 09:18

    Da gibt es doch dieses Lied von Zarah Leander:
    „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh’n“

    Komischerweise muss ich gerade daran denken.

    https://youtu.be/xp6l59mZojM



    • Leo Dorner
      13. August 2024 09:35

      Apropos Wunder:
      Die Offensive bei Kursk trifft das Putin-Regime; ein großer „Image-Verlust“ für den KGB–Emporkömmling im Kreml.

      Die erwartete Offensive der Mullahs und ihrer Vasallen ist ausgeblieben. Man wartet vermutlich den Gedenktag der Tempelzerstörungen im antiken Israel ab. (Um sich würdig die Reihe ab Nebukadnezar einzureihen....)
      Israel überlegt die Verlegung des Flughafens Ben Gurion (bei Tel Aviv) nach Eilat.

      Eigentlich, laut meinen Recherchen, wäre heute der Tag des Gedenkens an die Tempelzerstörungen. Warten die Mullah noch bis in die Nacht ab?
      ..
      Die EU hat den Iran zur Zurückhaltung aufgerufen. Dieser lehnt umgehend ab, das „internationale Recht“ sei auf seiner Seite.

      Die neuen und alten Verbündeten der Hamas: EU, UNO, Us-Dems, hoffen auf ein Wunder. Israel muß nicht hoffen, es muß handeln. Und just jetzt bricht der Streit zwischen Säkularen und Orthodoxen wieder auf. Jene veranstalten in Tel Aviv, was den Orthodoxen streng verboten ist:



    • Leo Dorner
      13. August 2024 09:36

      Die neuen und alten Verbündeten der Hamas: EU, UNO, Us-Dems, hoffen auf ein Wunder. Israel muß nicht hoffen, es muß handeln. Und just jetzt bricht der Streit zwischen Säkularen und Orthodoxen wieder auf. Jene veranstalten in Tel Aviv, was den Orthodoxen streng verboten ist: gemeinsames öffentliches Beten von Mann und Frau.

      Deutschlands Kirchen (total grünunterwandert) wähnen sich schon weiter zu sein: man hofft auf ein gemeinsames Beten aller Geschlechter, der alten und der neuen. Es wird lustig im neuen Deutschland der neuen Befreiungsideologie. Neuer Faschismus oder endlich doch der friedliebende Eierkuchen für alle? Was dem heutigen Michel fehlt, das sind Merkels alternativlose Phrasen. In diesem Punkt bleibt die geadelte Physikerin uneinholbar.
      Scholz wankt, ist aber ein Meister im Nachahmen des aufrecht gehenden Menschen.



    • nonaned
      13. August 2024 09:56

      @Leo Dorner: ich bin schon neugierig, ob und wer nächste Woche des Einmarsches der Russen in die Tschechoslowakei gedenkt!!! Wahrscheinlich wieder keiner.



    • nonaned
      13. August 2024 09:57

      Hab vergessn dazuzuschreiben, das war 1968 - also durchaus noch im Bereich der persönlichen Erinnerungszeit.



    • RG
      13. August 2024 11:25

      @nonaned 09:56: 1968 sind die Sowjets in die Tschechoslowakei einmarschiert. Verantwortlich: der Ukrainer Breschnew. Ganz im Sinn der Breschnew-Doktrin dieses Ukrainers.



    • Peregrinus
      14. August 2024 16:41

      @ RG
      Breschnew war sowjetischer Sitzenpolitiker. Sein Handeln galt und gilt als Handeln der UdSSR und ist nicht der Ukraine zuzurechnen. Dass er Ukrainer war (oder gewesen sein soll) ist für die rechtliche Beurteilung seines Verhaltens als Organ der Sowjetunion ohne jeglichen Belang. - Metternich war Rheinländer. Als Staatskanzler des (1804 gegründeten) Österreichischen Kaisertums handelte er als österreichisches Organ.



    • Peregrinus
      14. August 2024 18:46

      RG
      Es muss natürlich "Spitzenpolitiker" heißen. Dies, obwohl auf Breschnew der Ausdruck "Sitzenpolitiker" auch zutrifft. Unter dem Gesichtsunkt der Qualität dieses Mannes ist der zweite Ausdruck sogar der zutreffendere.



  24. pressburger
    13. August 2024 09:07

    Ausschliesslich eine PR Aktion, als Show, für die westlichen Unterstützer. Absolut menschverachtend, tausende Männer für einen Vorstoss ohne wirklichen militärischen Gewinn, zu opfern.
    Vergleichbar mit dem letzten verzweifelten Versuch, der Wehrmacht die Niederlage abzuwenden, der Ardennen Offensive, im Dezember 1944. Auch damals Illusion, beim erreichen der Ziele der Offensive, Verhandlungen mit den Westalliierten zu erreichen. Sinnlose Menschenopfer, ohne Einfluss auf den Ausgang des Krieges.
    Damals, wie heute, die verbleibenden Kriegsbegeisterten, wollen kein Ende des Krieges, Menschenopfer zählen nicht, die Illusion vom Endsieg muss aufrechterhalten werden.
    Die nächsten Tage werden es beweisen, dieser Vorstoss ist sinnlos. Die Ukraine wird am Ende der Aktion, über noch weniger kämpfendes Personal verfügen.
    Herr Unterberger, bei ihrer Begeisterung für den Krieg, wie soll die Niederlage Russlands konkret stattfinden. Keine Fantasien, konkret. Die Ukraine besetzt den Kreml ? Echt ?



    • ET IN ARCADIA EGO
      13. August 2024 09:23

      Da hatten wir den gleichen Gedanken...., siehe meinen Kommentar um 8:22 Uhr weiter unten.



  25. Undine
    13. August 2024 09:03

    @A.U. schreibt:

    "2. Die Meldungen über eine solche energische Angriffsaktion wirken psychologisch mobilisierend auf das ganze Land, das in den letzten Jahren sehr viele deprimierende Nachrichten erdulden hat müssen, das unter ständigen Bombenangriffen leidet und das seit längerem keine nennenswerten Gegenoffensiven mehr zustande gebracht hat."

    Die Ukraine hat also "sehr viele deprimierende Nachrichten erdulden hat müssen"---diese hat man aber nicht kolportiert, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Die Niederlagen wurden kleingeredet. Da gab's nur Durchhalteparolen und die verlogene "Gewißheit", daß der ENDSIEG knapp bevorstünde. Zu Kriegsbeginn meinte man, daß der ukrainische Sieg im Juni 2022 (!!!) sicher sei!

    Folgender Videotipp wurde gestern bereits gepostet, paßt aber heute ganz besonders gut zum heutigen Editorial:

    '"Ich erwarte kein schnelles Ende des Ukrainekriegs!" Patrik BAAB l Kriegsreporter auf beiden Seiten'



    • nonaned
      13. August 2024 09:12

      Patrick Baab, weiss, wovon er spricht, ich wüsste es nicht, wenn ich mich denn zu einem Krieg äusserte, der nicht unserer ist.

      Ich weiss nur, dass die Flixbusse nach Kiew immer voll sind, ich weiss auch, von hier lebenden Ukrainern, die natürlich Kontakt mit der Heimat haben (sie fahren ja auch immer wieder hin), dass das "normale Volk" schlicht und einfach genug hat vom Krieg, ganz egal, was man auf der einen oder der anderen Seite verkündet. Die wollen einfach nicht mehr, so schaut's aus, aber das Volk wird - wie immer - natürlich nicht gefragt.



    • Undine
      13. August 2024 09:48

      Sehe gerade, daß der Link zum Video wieder einmal aus unerklärlichen Gründen abgeschnitten worden ist:

      https://www.youtube.com/watch?v=q3Dtd21zRoE&t=7s



  26. Dennis
    13. August 2024 09:02

    Lieber Herr Unterberger,
    Jubelmeldungen über das Kriegsgeschehen, die militärisch-operative Binsenweisheiten ignorieren (das sind in diesem Fall die elementaren Gesichtspunkte), erinnern mich an grüne Energie- und Wirtschaftspolitik, die offenbar keine Ahnung vom Gesetz von Angebot und Nachfrage hat



  27. Verschwörungssatiriker
    13. August 2024 08:59

    OT Peter Hahne

    im Interview der Weltwoche, das sollte, zumindest von "Normalos" nicht versäumt werden!

    https://www.youtube.com/watch?v=Ut7q_PXyrCs



    • nonaned
      13. August 2024 09:15

      Danke für den Tipp! Bei der Weltwoche kann man sehr oft viel Interessantes hören, was anderswo so nicht geboten wird.



  28. Almut
    13. August 2024 08:58

    Der Wertewesten:
    Laut Amnesty International sitzen derzeit in Russland knapp 300 Menschen wegen "Meinungsdelikten" im Gefängnis.
    In Großbritannien sind es 4000.
    https://t.me/gema1963/10900



  29. Sandwalk
    13. August 2024 08:24

    Egal wie die Krieg ausgeht - die Deutschen sollten Putin dankbar sein. Lange Zeit waren die dunklen SS-Deutschen die Parias, die Nazis, die Aggressoren schlechthin.

    Jetzt schauts anders aus. Putin hat den Staffettenstab des Bösen für mindestens 100 Jahre übernommen. Im übrigen ist die Stimmung der Russen, wie ich verlässlich erfahren konnte, ganz unten angekommen. Die wissen, dass sie jetzt die "bösen" Deutschen abgelöst haben. Das hat ihr Putin in seiner Verblendung gut hinbekommen. Chapeau!



    • pressburger
      13. August 2024 13:46

      Den Russen ist die Meinung des Westens über Russland, aber so etwas von egal. Typische Selbstüberschätzung eines Westlers. Nabelschau. Welche Meinung wer, über den Westen hat, das hat die Blasphemie zu Schaustellung in Paris, entschieden.



  30. ET IN ARCADIA EGO
    13. August 2024 08:22

    Die Jubelmeldung des Dr. Unterberger erinnert mich an die Ardennen-Offensive 1944/45 unter Befehl von Gerd v. Rundstedt. Obwohl die Wehrmacht anfangs an Truppenstärke und Material überlegen war, ist besagte Offensive letztlich gescheitert. Die Ukraine ist Russland in keiner Hinsicht überlegen. Kann mich nicht erinnern gehört zu haben, dass ein Angreifer jemals Russland erobert hätte. Bislang gab es vier Versuche, der fünfte ist im Gang, auch er wird scheitern....



    • eupraxie
      13. August 2024 09:12

      Die Ukraine ist natürlich Russland in keinem Belang überlegen, so wie es weder Deutschland oder Frankreich wären. Der Krieg dauert so lange die USA und in deren Gefolge die EU und GB Waffen und Munition samt Bedienmannschaften bereit stellen.



    • pressburger
      13. August 2024 13:53

      Zufall, an die Parallele mit der Ardennen Offensive, gedacht zu haben. Hatte meinen Kommentar, ohne die vorherigen gelesen zu haben, geschrieben.
      Ein verzweifeltes Aufbäumen, von Erfolgsillusionen getragen. Die Vorstellung unbeschädigte US Treibstofflager zu erobern, weil es den eigenen Nachschub nicht mehr gab, ist gescheitert.
      Wunschdenken hat keinen Platz im strategischen Handeln. Es sei den man ist einseitig festgelegter Journalist.
      Weiter führende Literatur, Colonel MacGregor: Margin to Victory.



  31. queen consort
    13. August 2024 08:22

    …der tapfere Schwarzmeerstaat – Hr. U bringt mich schon am frühen Morgen zum Lachen. Tapfer sind dort nur die zwangsrekrutierten Soldaten. Für die Klitschkos und Co sollte man wohl ganz andere Worte finden, die eher mit scheffeln und so zu tun haben.
    Dass Biden sich für die Ukraine interessiert, liegt möglicherweise an den korrupten Familiengeschäften in der U. Will man diversen news glauben, dann ist die Ukraine großteils an die USA (natürlich die Geldhaber und Machthaber dort, aber nicht Trump) verkauft.
    Und – ach ja! Die Ukraine verteidigt ja „Die Werte des Westens“, der eben dabei ist, vor allem in Europa, jegliche Teilnahme an freier Rede auf den Müll zu werfen und Transgressers ins Gefängnis, weil sie etwas weiterleiten oder anhören (X), was den Regierenden nicht genehm ist. Ausspucken möchte man vor solchen Werten.



    • pressburger
      13. August 2024 13:58

      Die Biden Family, Hunter und Joe haben lange vor dem Krieg mit der Ukraine, konkret mit Burisma, Geschäfte gemacht.
      Joe Biden, damals Vice President, hat den Rauschmiss des ukrainischen Generalstaatsanwalts, mit der Drohung die Hilfsgelder nicht auszuzahlen, erzwungen. Mit Zustimmung von Barack Obama.



  32. Marus
    13. August 2024 08:21

    So kann man die Dinge auch sehen...
    mir fallen allerdings dabei zwei Dinge auf: Russland hat an der Grenze zur Ukraine keine natürlichen Barrieren. Keine zwei Ozeane, wie die USA oder auch nur eine kleine Meeresstraße wie Taiwan. Der Schutz war immer die große Distanz zu den Angreifern. Deswegen auch das Bestreben, die Ukraine als neutralen Puffer zu erhalten. Diese Offensive zeigt deutlich, dass es nicht möglich ist, eine derart lange Grenze zu schützen.
    Einer der Gründe für die Offensive, der bisher noch nicht angesprochen wurde, ist die Möglichkeit, neue Strategien zu testen. Denn Drohnen, Raketen und elektronische Kriegsführung verlangen auch nach neuen Strategien am Schlachtfeld. Und eine solche wurde hier erfolgreich umgesetzt.
    Im Übrigen steht Kursk in erster Linie für die entscheidende deutsche Niederlage im 2. Weltkrieg, falls A. U. das vergessen haben sollte.



    • Leo Dorner
      13. August 2024 08:35

      Daher bleibt Putin-Rußland keine Wahl: es muß Berlin angreifen...



    • Marus
      13. August 2024 08:44

      @dorner: Sie haben wohl die letzten 80 Jahre geschlafen, oder?



    • ludus
      13. August 2024 09:10

      @Leo Dorner

      Ihre Worte klingen, als würden Sie sich schon darauf freuen



    • pressburger
      13. August 2024 14:01

      Die Wehrmacht hat die Panzerschlacht bei Kursk verloren. Einige Monate später, Operation Bagration, Zerschlagung der Heeresgruppe Mitte, damit freie Bahn nach Berlin.



  33. Josef Maierhofer
    13. August 2024 08:18

    Nie wurde so detailliert über den Überfall auf Libyen, den Irak, Afghanistan, usw. berichtet wie über den Überfall Russlands auf Kiew.

    Der Westen lässt gegen Russland kämpfen bis zum letzten Ukrainer und zum letzten Deutschen Euro.

    Norman Friedmann: Chicago Council: Feb 2015
    https://www.youtube.com/watch?v=93evBMAVmNA

    Für die Moral der ukrainischen Truppen ist der voluminöse Entlastungsvorstoß sicher sehr gut und eine Anfeuerung. Ob die Gebietsgewinne (immerhin wurden lt. Servus TV 120 000 Menschen evakuiert) von Dauer sein werden, das bezweifle ich.

    Selbst hier im Blog hat Dr. Unterberger damals geschrieben, es wird wohl auf eine Teilung der Ukraine hinauslaufen.

    Viele Tote und Jahre später hat sich daran nicht viel geändert.



  34. elokrat1
    13. August 2024 07:58

    Man fragt sich aber auch…
    Laut Angela Merkel diente das Abkommen von Minsk dazu, Zeit zu gewinnen, um die Ukraine aufzurüsten. Das Minsker Abkommen 2014 war der Versuch, der Ukraine Zeit zu geben, um stärker zu werden.
    https://www.wsws.org/de/articles/2022/12/20/merk-d20.html



    • elokrat1
    • elokrat1
      13. August 2024 08:07

      Der Kriegsvorbereitung durch den Westen, USA und NATO hat also mit voller Absicht diesen Krieg auch zu führen bereits 2014 begonnen.



    • Peregrinus
      13. August 2024 09:10

      @ elokrat1
      Es ging um die Stärkung der Ukraine zur Abwehr eines potentiellen russichen, völkerrechtswidrigen Angriffs. Die in Betracht gezogene Möglichkeit ist leider zur Wirklichkeit geworden. Die Notwendigkeit der Stärkung der ukrainischen Streitkräfte liegt nun auf der Hand. Sowohl was die Vergangenheit als auch die Zukunft betrifft. Dem Agressor Putin müssen die Grenzen gezeigt werden. Dies im Interesse des gesamten noch freien Europas.



    • Wolfram Schrems
      13. August 2024 10:44

      @Pegegrinus

      "Des gesamten noch freien Europas". Das ist wirklich sehr komisch, danke für den Lacher.



  35. Brockhaus
    13. August 2024 07:50

    Die Erfolgsmeldungen von Dr. Unterberger in seinen 17 Punkten erinnern mich an die permanenten Erfolgsmeldungen der Nazis vor allem im Rußlandfeldzug während des zweiten Weltkrieges.

    Und wie der am Ende ausgegangen ist wissen wir ja zur Genüge.



    • ET IN ARCADIA EGO
      13. August 2024 08:29

      "Wochenschau" im Kino 1944/45: "Die Wehrmacht rückt vor!!" Tatsächlich sah man versprengte Einheiten auf dem Rückzug, ohne Verpflegung und Munition.....



    • pressburger
      13. August 2024 14:05

      Noch eine Parallele, auch im III. Reich war das abhören der Feindsender, BBC, verboten. Auch im ehemaligen Ostblock durfte Radio Free Europe, nicht gehört werden.



  36. Tyche
    13. August 2024 07:04

    Einige Aussagen Putins während eines Treffens zur Situation am Atomkraftwerk Saporoschja und in der Oblast Kursk:

    „Die Situation in der Oblast Kursk zeigt, warum das Kiewer Regime Friedensangebote aus Moskau und von Vermittlern abgelehnt hat.“

    „Der Westen führt Krieg gegen Russland, indem er die Ukrainer benutzt.“

    „Mit Kiew, das friedliche Zivilisten und Atomanlagen angreift, gibt es nichts zu besprechen.“

    „Die Aktion in der Oblast Kursk verfolgt das militärische Ziel, den Vormarsch russischer Truppen entlang der Kontaktlinie zu stoppen. Das Tempo der Offensive der russischen Streitkräfte entlang der gesamten Kontaktlinie hat nach den Ereignissen in der Oblast Kursk nicht nur nicht abgenommen, sondern um das 1,5-fache zugenommen.“



  37. Tyche
    13. August 2024 07:00

    Warum Amerika nicht bereit für die Kriege der Zukunft ist

    https://anti-spiegel.ru/2024/wie-fuehrende-us-experten-die-kriege-der-zukunft-sehen/

    Im Journal Foreign Affairs wurde ein Artikel von zwei sehr einflussreichen US-Experten über die Kriege der Zukunft veröffentlicht, den man sich näher anschauen sollte.



  38. Hr. Zyni
    13. August 2024 06:18

    Man könnte es aber auch so sehen: das eroberte Gebiet umfasst 30 Ortschaften oder das Gebiet der Größe des von China verschluckten Hongkongs.
    Es wird nur unter schwersten Verlusten oder auch gar nicht zu halten sein.
    Was in der fernen Provinz geschieht, ist in Moskau völlig unerheblich, wie überhaupt das Elend der armen Massen den Bonzen noch jeder russischen Regierung gleichgültig gewesen ist. Außer es handelt sich um "Russen", die in von der UdsSR abgespaltenen Ländern leben.
    Die Bevölkerung, selbst in diesem besetzten Gebiet gibt der Unfähigkeit der Behörden und Militärs vor Ort die Schuld am Debakel und sieht im Zaren den Retter, der einen gerechten Krieg führt.
    Die Wirtschaft Russlands wächst, womit das Land dazu verurteilt ist, den Krieg noch lange fortzuführen. Im Westen hingegen geht langsam das Geld aus, man muss schließlich Gendersternchen kaufen, faule Museln erhalten und den Klimairrsinn bezahlen.
    Die Belastbarkeit des Volkes und endlosen Resourcen an Mensch und Material Russlands wird wi



  39. NewOrwell
    13. August 2024 03:44

    Man fragt sich überhaupt warum die Uraine, die EU und NATO den Minsker Vertrag nicht einhält, worin die Unverletzlichkeit der Rechte der russischen Minderheiten in der Ukraine garantiert wird?



    • Rosi
      13. August 2024 09:07

      Die EU hat's nicht so mit der Einhaltung von Vereinbarungen - siehe 'No-Bailout'.



  40. Kluftinger
    13. August 2024 00:39

    Man fragt sich überhaupt warum Russland den Budapester Vertrag nicht einhält, worin die Unverletzlichkeit der Ukrainischen Grenzen auch von Russland garantiert wird?



    • Marus
      13. August 2024 08:28

      Im Gegensatz zu Minsk ist das Budapester Memorandum rechtlich nicht bindend. genau so wenig wie das Versprechen, die Nato nicht einen Inch weiter nach Osten auszuweiten.



    • nonaned
      13. August 2024 10:08

      Lauter ehrenwerte Politiker, die Verträge aushandeln, von denen sie wissen, dass sie sowieso nie eingehalten werden.

      Und die Welt schaut zu und lässt sich kaschperln.



    • Specht
      13. August 2024 18:03

      Die EU ist nicht einmal in der Lage die Grenzen der Mitgliedstaaten zu schützen. Wer hat sich denn über alle Gesetze erhoben und Verträge nicht eingehalten, dafür aber den Horden von Migranten ohne wenn und aber die Grenzen geöffnet
      .Nebenbei auch von oben herab alle diffamiert die das abgelehnt haben.



  41. Kluftinger
    13. August 2024 00:39

    Man fragt sich überhaupt warum Russland den Budapester Vertrag nicht einhält, worin die Unverletzlichkeit der Ukrainischen Grenzen auch von Russland garantiert wird?






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