Gastkommentare

Das Elend des EU-Kollektivismus

01. Juni 2024 10:31 | Autor: Josef Stargl
7 Kommentare

Die Wahlen zum Europäischen Parlament im Juni sollten die Bürger auch daran erinnern, dass die "EU-Gemeinschaftsromantiker" (in mehreren Parteien) die Folgen der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank sowie der Politik der supranationalen Institutionen verharmlosen, verschleiern und verschweigen. Die machtorientierten Kollektivisten fordern als Diener Eurokratiens ständig noch mehr Ein- und Unterordnung der Interessen der einzelnen Mitgliedsstaaten unter die "EU-Gemeinschaftsinteressen" sowie eine "Einschmelzung der einzelnen Bürger in die EU-Gemeinschaft".

Die Wirklichkeit der sonder- und regionalinteressenorientierten, antirechtsstaatlichen und antimarktwirtschaftlichen EU-Günstlingsordnung wird von zahlreichen Politikern und Eurokraten ausgeblendet. Der EU-Kollektivismus ist mit einem Antiliberalismus, mit einem Antiwettbewerbsföderalismus, mit einem Antikapitalismus, mit einem Egalitarismus, mit der Idee der Ergebnisgerechtigkeit, mit einer geldpolitischen Enteignung der Bürger zu Gunsten der überschuldeten Staaten (und anderer Profiteure), mit einer Förderung des Etatismus, mit immer mehr Zentralismus und "Anmaßung von Wissen", mit Planungs-, Regulierungs- und Interventionskaskaden, mit einem Vermögensregister-Denken, mit einer immer größeren Zwangsumverteilung, mit einer zunehmenden politischen Fehlleitung und Verschwendung von Ressourcen sowie mit einer eurokratischen Wohlstandsvernichtungspolitik verbunden.

Die kollektivistische Politik der supranationalen Institutionen höhlt die Errungenschaften der europäischen Zivilisationstradition, den Rechtsstaat und die Marktwirtschaft aus. Die Europäische Union sitzt in der Kollektivismus-Falle!

Enteignungsgeld-Union, Geldentwertungs-Union, (Staaten-)Überschuldungs-Union, Zwangsumverteilungs-Union, Überregulierungs-Union, Subventions- und Protektionismus-Union, Deindustrialisierungs-Union sowie Wohlstandsvernichtungs-Union sind Begriffe zur Kennzeichnung des EU-Versagens/des Versagens supranationaler Institutionen.

Die Anti-Leistungsstrategen der EU-Günstlingsordnung haben ein gestörtes Verhältnis zum Privateigentum, zur Freiheit und zum Wettbewerb in einer Unternehmerwirtschaft. Ungleichheit und Andersartigkeit sind immer weniger erwünscht. Freiheits- und Eigentumsrechte, Bürger- und Unternehmerrechte werden immer mehr eingeschränkt.

Die Kollektivisten betrachten offensichtlich die Europäische Union als Solidargemeinschaft der Unsolidarischen, die auf Kosten der anderen und der Zukunft (anderer) leben (wollen). Es geht ihnen nicht um eine Förderung des Erwirtschaftens von Wohlstand, sondern um eine Zwangsumverteilung von "Wohlstand auf Pump" durch die EU und durch den Staat.

Kollektivistische Gesinnungsingenieure der Bewusstseinsbildungsindustrie präsentieren die "EU-Gemeinschaft" und den Staat permanent als "Heilbringer" und als "Retter des Planeten". Die Kollektivisten der "Richter-Union" fördern nach dem Motto "Wir schaffen das!" einen Zentralismus und ein (Rechts-)Anspruchsdenken für Zuwanderer in den "Sozialstaat mit offenen Grenzen".

Zahlreiche (zukünftige) Wähler sind begeistert von dem Versprechen eines "Lebens ohne Risiko und ohne Haftung", von (schuldenfinanzierten) Ansprüchen an den Staat und an die Europäische Union. Die Eigenverantwortung soll auf verantwortungslose Politiker abgeschoben werden.

Die Etatisten fördern eine "Hängemattenmentalität", einen Vollkasko-Versorgungsstaat, einen "Wohlfahrtsdespotismus" sowie einen Verzicht auf Eigeninitiative, auf Eigenleistungen und auf eine höhere Produktivität.

Die Wohlstandsvernichtungspolitik ermöglicht eine Proletarisierung der Bürger und eine Machterweiterung für die Politik(er). Paternalismus, Befürsorgung, Betreuung und Bevormundung sind mit einer Infantilisierung verbunden.

Die Sozialisten in allen Parteien behaupten ständig ein (angebliches) Marktversagen und ersehnen einen freiwilligen Verzicht der Bürger auf Selbständigkeit. Ihre Ideen des neuen selbstlosen Menschen, der Enteignung von Geld- und Sachvermögen sowie der Umverteilung im Namen einer Zwangssolidarität sind eng mit ihrem "politischen Traum" von einer wohltätigen Europäischen Union und von einem wohltätigen Sozialstaat (mit offenen Grenzen für Zuwanderer aus anderen EU-Staaten und aus Staaten außerhalb der EU) verbunden.

Das Elend des EU-Kollektivismus wird vor allem von den politischen Moralisierern und Tugendwächtern verschwiegen, von den Geldsozialisten, von den Experten für eine weitgehende Abschaffung des Bargeldes (der Freiheit!) und für den Raub von privatem Geld- und Sachvermögen, von den zahlreichen Lobbyisten in Brüssel, von den in Tauschgeschäften zu Lasten Dritter geübten sonderinteressenorientierten Korporatisten und Junktimierern, von den (regionalinteressenorientierten) Apologeten einer antimarktwirtschaftlichen Europäischen Union, von den Anti-Wettbewerbsstrategen sowie von der Nomenklatura einer Befehls- und Lenkungswirtschaft, von den Experten für Interventionismus und für eine Aufblähung der Bürokratie(kosten) in den Unternehmen, deren Ziel (angeblich) eine "egalitäre und nachhaltige Gesellschaft" ist.

Die Geldsozialisten, die Klimasozialisten und die Migrationssozialisten profitieren als EU-Zentralisten von einer jahrzehntelangen antikapitalistischen Bewusstseinsbildung, vom "Marsch der Antibürgerlichen durch die Institutionen" sowie von den Aktionen zur Systemüberwindung durch Überforderung des Systems und zur Verringerung der Wettbewerbsfähigkeit.

Der weit verbreitete rechtsstaatliche und marktwirtschaftliche Analphabetismus dient dem Nichterkennen der und dem Nichtwissen über die Folgen der EU-Politik.

Die Bürger werden in den meisten Medien kaum über verschiedene Argumente bei Diskussionen in den EU-Institutionen informiert. Nichtwissen, Sprachenvielfalt, Intransparenz und Desinformation fördern keineswegs eine öffentliche und eine veröffentlichte europäische politische Diskussion über andere Möglichkeiten einer supranationalen Politik.

Wie wär‘s mit einer wettbewerbsföderalen EU, mit mehr Freiheit für die Bürger und mit einer Renaissance der rechtsstaatlichen Marktwirtschaft?

 

Josef Stargl ist AHS-Lehrer in Ruhe und ein Freund der Freiheit.

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  1. MinPalsnerBenja
    05. Juni 2024 05:29

    Desinformation ist eine Forderung die vom legendären David "Trump hat die Wahl verloren" Schraven kam.
    Correctiv als gemeinnützige GmbH hat zunächst bei Facebook, und Google Aufträge an Land gezogen, dürfte ähnlich Strategie des Staubsaugervertreter "Sagen sie haben SIe eigentlich eine Abteilung fürs Fakten checken? Nein? Wir machen das gerne..." hervorgetan.
    Ironischerweise dürften Schravens Aktivitäten auf die Europäische Union ausgeweitet worden sein, oder Eindruck hinterlassen haben (nebst Bellingcat und einigen von BBC bzw. Reuters) Auf jeden gelang im fabelhafterweise, dass nicht bloß Tech Konzernen in aller Deutlichkeit erkennen was sie am Faktenchecken hätten!
    Noch gibt es zwar keine Beweise, dass dieser Mann mit den Amerikanern im Bundes steht, aber es ist aufällig dass er auch eine türkischsprachiges Medium gegründet hatte vor einiger Zeit+ Spenden sammeln lies. War das etwa Vorbereitung für den Putsch gegen Erdogan?Gibt es Verbindungen zwischen Fethullah Gülen und Correctiv?



    • MinPalsnerBenja
      05. Juni 2024 05:30

      Ok, also weiter im Script (es wird noch einen 3.Post benötigen leider):
      Im Jahr 2021 schrieb just die SPD-Abgeordnete Michelle Müntefering
      (twitter id: "1448051135156195328")
      "Happy Birthday #Anwerbeabkommen Unser Buch pünktlich zum Jubiläum: „60 Jahre - Wie Deutschland zur Heimat wurde“ mit 27 wunderbare Biografien und"
      Nun muss man dazu wissen:
      a.)wer steht ganz fett im Impressum der Webseite Anlässlich diees Deutschland-Jubliäums? 60-jahre-anwerbeabkommen.de
      "Inhaltlich verantwortlich i. S. d. § 18 Abs. 2 MStV: David Schraven"
      Dazu noch darüber der Hinweis auf die Correctiv ggmbh.
      b.) was hat das nun mit der türkei und erdogan und güllen zu tun? Einfach...



    • MinPalsnerBenja
      05. Juni 2024 05:40

      Die Frage ist:
      2.) Wer wurde wegen Verdacht auf Güllen-Nähe von Erdogans Regierung beschattet?
      https://www.dw.com/de/türkischer-geheimdienst-bespitzelt-spd-abgeordnete-müntefering/a-38189693
      Ja genau dieselbe Frau Münteferring
      3.)Just der "Falter" gibt uns dann die nennenswerte Information, den Missing Link was abgesehen von der Angabe im Impressum "Correctiv" von Schraven mit all dem zu tun hat. Scheinbar sind einige Bücher anlässlich des Jubiläums in Verlag wo er Geschäftsführer ebenfalls ist, erschienen...
      "Mehr Infos zu Nihat Öztürk finden Interessierte in einem Beitrag, der 2021 in dem Sammelband „Wie Deutschland zur Heimat wurde. 60 Jahre Deutsch-Türkisches Anwerbeabkommen“ beim Correctiv Verlag Essen veröffentlicht wurde:"

      Nun was das türkische Medium Öztürük angeht, ist Schraven/Correctiv definitiv unschuldig, da der Putsch im Jahr 201



    • MinPalsnerBenja
      05. Juni 2024 05:41

      Zwanzig Sechzehn erfolgte.
      Aber viele seiner Aktivitäten erinnern frappant an Aktivitäten der Medien im Auftrag der Majestät nach WK 2 ..
      ENDE.



  2. ET IN ARCADIA EGO
    03. Juni 2024 09:21

    Großartige und treffende Analyse! Bravo!
    Aber, die Wahrheit wird nicht gerne gehört und gelesen...



  3. eupraxie
    01. Juni 2024 15:36

    Hat nicht die Affäre Schilling dazu beigetragen, inhaltliche Diskussionen nicht führen zu müssen? Ich bin auch der Überzeugung, dass das Funktionieren und das Zusammenspiel der Organisationen der EU und die Verbindung zu den nationalen Regierungen und Parlamenten zuwenig bewusst gemacht wird. Es hat - so vermute ich - niemand Interesse daran, die Entstehungsgeschichte einer EU-Verordnung oder einer Richtlinie transparent zu machen. Am Wenigsten die Regierungsparteien selber.

    Und so wurde wieder eine Gelegenheit verpasst, die EU näher zu bringen, bewusster zu machen - in all den Vorteilen und Nachteilen, die eine enge Kooperation mit sich bringt. Ganz schlimm wird es, wenn aus Kooperation Unterwerfung wird.

    Es ist politisch zulässig, dass die Neos die Vereinigten Staaten von Europa fordern, aber eine Auflösung der EU darf nicht gefordert werden. Warum ist diese eine Zielvorstellung erlaubt und die andere nicht, beide Ziele sind außerhalb der Abstimmung von 1994.



    • Brigitte Kashofer
      10. Juni 2024 11:55

      Die Antwort ist klar: Bei einer Auflösung der EU würden die Beamten in Brüssel ihren Posten verlieren, bei Vereinigten Staaten von Europa würden die Beamtenposten um ein Vielfaches vermehrt.






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