Backhausen ist einer der letzten alten Qualitätsbetriebe dieses Landes. Und er ist über Nacht aus dem Familienbesitz geschwunden. Was im Falle einer Insolvenz zwar jenseits aller Nostalgie durchaus üblich ist. Aber es gibt ein paar auffällige Merkwürdigkeiten.
Eine davon ist, dass nun eine Gruppe um einen gewissen Alfred Gusenbauer zu den neuen Eigentümern zählt. Das freut einmal. Ich freue mich ja über jeden Sozialdemokraten, der in der Wirklichkeit des Lebens lernt, wie sehr sich dieses von den Sprüchen einer Arbeiterkammer oder seiner ehemaligen Partei unterscheidet.
Gleichzeitig taucht freilich die unbescheidene Frage auf, woher der vor vier Jahren aus der Politik ausgeschiedene Politiker in der Zwischenzeit eigentlich so viel Geld angesammelt hat, um sich die Unternehmensübernahme leisten zu können. Immerhin hat Gusenbauer ja immer seine arme Herkunft betont. In der hat es nicht wie bei einem Hannes Androsch den angeblich reichen Onkel gegeben.
Um nicht missverstanden zu werden: Selbstverständlich hat auch ein Gusenbauer das Recht, gut und schnell zu verdienen. So wie es auch der SPD-Mann Steinbrück mit üppigen Vortragshonoraren getan hat. Man wird nur sehr hellhörig, weil man in den letzten Jahren von Gusenbauer keine Vorträge, sondern seinen Namen fast nur in Zusammenhang mit folgenden zwei Netzwerken gehört hat: Das eine war eine diskrete Fortsetzung seiner alten sozialdemokratischen Beziehungen. Das andere waren auffällig viele Kontakte zu mittelasiatischen Diktatoren.
Irgendwie seltsam, dass sich niemand für Gusenbauers Tätigkeit in diesen Jahren interessiert. Und dass er selber so wenig darüber erzählt. Wenn man das mit dem intensiven und anhaltenden Interesse vor allem der diversen Wochenmagazine für die Aktivitäten des Karl-Heinz Grasser vergleicht, denkt man sich seinen Teil.
Interessant ist aber auch die Rolle der Gläubiger-Bank des Backhausenschen Unternehmens. Wenn die Vorwürfe des bisherigen Eigentümers stimmen sollten, dass die Bank einen von ihm präsentierten Sanierungsvorschlag ignoriert hat, dann ist das zumindest merkwürdig. Und dass binnen 24 Stunden nach dem Ablehnung des Vorschlags von Backhausen die Gusenbauer-Gruppe und die Bank selber bereitstanden und das Eigentum übernahmen, ist zumindest ungewöhnlich schnell.
Dazu kommt die Pikanterie, dass die niederösterreichische Hypo am engen Faden der ÖVP hängt. Und nun hat sie sich ausgerechnet die Gusenbauer-Gruppe ausgesucht.
Nicht weniger interessant ist aber auch der Crash der Backhausens selber. Warum hat sich ein Haus, das für qualitätsvolle und dementsprechend teure Wohntextilien bekannt war, zuletzt ständig und lautstark – ausgerechnet – als ökologisch engagiert verkauft? War man da nicht am völlig falschen Dampfer unterwegs?
Und zu guter letzt die über individuelle Merkwürdigkeiten hinaus gewichtigste Frage: Erleben wir ein weiteres Kapitel im offenbar unaufhaltsamen Abschied der Textilindustrie aus Mitteleuropa? Kann nicht einmal mehr im Hochqualitätsbereich eine Produktionsstätte im Waldviertel mit den Nichteuropäern mithalten? Zumindest diesen Aspekt sollten wir alle sehr ernst nehmen, auch wenn in unseren Wohnungen vielleicht nur billige Ikea-Vorhänge hängen, oder gar keine. Immerhin hat auch Backhausen einen indischen Käufer präsentiert.
OT - Das christliche Abendland streicht die Flagge
Ich frage mich, was geschehen wäre, hätten einige Christen in Istanbul (ich rede bewusst nicht von Mekka oder Djidda) die Hagia Sophia besetzt. Das Ausmalen der Konsequenzen überlasse ich ihnen, werte Mitposter.
Eine Handvoll Asylwerber, offenbar meist muslimischen Bekenntnisses, darf jedoch eine architektonisch und historisch bedeutende katholische Kirche um den Preis besetzen besetzen, dass man sie zu Verhandlungen bittet. Auf christlicher Seite nimmt nicht nur - no na - Amnesty Interantional" teil, sondern auch die sonst in Migrationskreisen beliebte Caritas; das Verhandlungsklima wurde als 'konstruktiv' bezeichnet. Am Rande waren die Besetzer freundlicherweise bereit, die Kirche 'kurzfristig' zur Abhaltung eines Jugendgottesdienstes bereit, halten aber ansonsten die Besetzung aufrecht.
Ich glaube, mich knutscht ein Elch!
Sind wir noch zu retten? Regt uns gar nichts mehr auf? Kein 'heiliger Krieg', kein Jihad (dieses Mal in anderer Richtung)? Wo sind die Katholiken, wo die Bürger, die - Recht hin, Recht her - für die Räumung ihrer christlichen Kirche sorgen? Offenbar ist die 'Flashmob-Bildung' ein nur für den unterprivilegierten Mob verfügbares Instrument.
Die Juristen haben völlig Recht, wenn sie als eines der kostituierenden Elemente eines Staates den 'Willen' zum selben bezeichnen - dieser fehlt uns offenbar! Und ein Volk, das nicht mehr bereit ist, sich gegen etwas, was es nicht will, zu wehren, hat sein 'Recht auf Staat' verloren!
Wir werden uns den 18.12.2012 als jenes Datum zu merken haben, an dem wir - Bürger des christlichen Abendlandes - die Flagge vor dem Islam, vor der Gewalt und vor den linken Multikultibemühungen gestrichen haben.
Die Opferung des ohnehin schwachen Textteils unserer Bundeshymne (... bist du großer Söhne ...) war offenbar nur das Symptom einer noch viel größeren Opferbereitschaft. Und wir sollten daher, denke ich, konsequenterweise noch vor Heiligabend all unsere Kirchen mit dem Halbmond beflaggen - zum Zeichen unserer Schande und unserer Feigheit.
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horst.rathbauer@gmx.at
www.CONWUTATIO.at
Die bolschewistischen Emporkömmlimge aus der Bank- und Parteienoligarchie werden mit einer kombinierten Applikation aus Neid (Sozialismus) und Gier (Kapitalismus) so lange zu ihrem persönlichen Vorteil wüten, bis alles Porzellan in Österreich und in Europa zerschlagen ist.
Das Wortspiel mit Backhausen gefällt mit nicht. Es ist einfach unendlich traurig, wenn altes Kulturgut und alte Tradition durch Barbarei zu Grunde geht. Ein Hunnensturm könnte kaum schlimmer sein.
Wann werden die Menschen endlich aufwachen und erkennen in welch "anschwellenden Bocksgesang" wir uns befinden, denn es ist unser aller Tragödie, nicht nur die von Backhausen.
So wie ich die Angelegenheit in der Presse verfolgt habe, daß sich ein weiterer Traditionsbetrieb "verabschiedet" und ein zwielichtiger Schaich wieder einmal Interessen bekundet ohne tatsächlich aktiv zu werden, tat mir das in der Seele weh. Als ich aber gestern lesen mußte, daß Gusi und die Hypo nach Konkurseröffnung zugeschlagen haben, konnte ich nur mehr in Schimpfwörtern denken, welche Dre..sau dieser Gusi doch ist. Entschuldigung für meine derbe Ausdrucksweise, aber in diesem Fall gelingt es mir nicht mehr höflich zu bleiben und ich bin ein weiteres Mal stolz darauf, Eva Steiner ins Gesicht gesagt zu haben, daß Gusi für mich ein Brechmittel ist - wohl ohne Konsequenz -, aber die selbsternannte Elite soll ruhig wissen wie das Volk über sie denkt.
Pfui Teufel - soviel soziale Gerechtigkeit ist doch unerträglich.
gusenbauer hat immerhin auch die spö-parteifinanzen saniert-und das in kürzester zeit!
allerdings unter ähnlich kryptischen umständen.
und das flöttl-urteil rotiert einem im magen.
Gusenbauer = eine typisch linke Karriere, nämlich kaum am Futtertrog mutiert man vom Sozialisten zum Kapitalisten und deshalb ist er gut versorgt mit "ausgewählten Aufsichtsratmandaten".
Siehe auch:
http://www.signa.at/303.html
Wobei sich die Frage aufdrängt, ob Gusenbauer als Strohmann für irgendwelche nichteuropäischen Investoren fungiert, denn die Familie Backhausen ist im Besitz wertvoller, alter Stoffmuster und -sammlungen, deren Ausschlachtung sicher interessant für sogenannte "Heuschrecken" sein könnte.
Anders kann ich mir sein plötzliches Engagement im Textilbereich nicht vorstellen.
Schade um einen weiteren, österreichischen Traditionsbetrieb und Schande für die gnadenlosen "Leichenfledderei"!
Wenn das stimmt, was Georg Vetter da geschrieben hat, dann ist das keine nette Geschichte eines sozialistischen Emporkömmlings, sondern ein knallharter Kriminalfall!
http://www.ortneronline.at/?p=20354
Bei Wikipedia ist unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Gusenbauer
folgendes zu finden:
Berufliche Tätigkeit (Alfred Gusdenbauer)
Gusenbauer war von 1981 bis 1990 Angestellter der SPÖ, von 1990 bis 1999 war er in der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Niederösterreich beschäftigt, von 1999 bis Ende Jänner 2000 Landesgeschäftsführer der SPÖ Niederösterreich.
Von Ende 2008 bis Ende Juni 2009 war Gusenbauer als Referatsleiter für Europafragen der niederösterreichischen Kammer für Arbeiter und Angestellte tätig.
Weiters ist er geschäftsführender Alleingesellschafter der Gusenbauer Projektentwicklung & Beteiligung GmbH. Die Firma wurde am 12. Oktober 2008 errichtet und am 21. November 2008 als Specht Projektentwicklung & Beteiligung GmbH unter Dr. Leopold Specht, Rechtsanwalt in Wien, ins Firmenbuch eingetragen. Specht - laut Wiener Zeitung engster Vertrauter von Jelena Nikolajewna Baturina, der Ehefrau von Juri Michailowitsch Luschkow - ist auch politisch aktiv und unter anderem im Aufsichtsrat der Österreichische Bundesbahnen-Holding Aktiengesellschaft und der Austro Control Österreichische Gesellschaft für Zivilluftfahrt mit beschränkter Haftung sowie im Vorstand zweier Stiftungen und Gesellschafter mehrerer GmbHs und in mehreren Gesellschaften Geschäftsführer. Gusenbauer hat die Gesellschaft mittels Übertragungsvertrag vom 12. Dezember 2008 übernommen und hält 100 % der Anteile mit der eingezahlten Mindesteinlage von € 35.000,00. Seit Sommer 2009 ist Gusenbauer in beratender Funktion als Osteuropa-Experte für die WAZ-Mediengruppe (u.a. Beteiligungen an den Tagesblättern Kronen Zeitung und Kurier) tätig.
Vom 31. Juli 2009 bis 1. Mai 2010 saß Gusenbauer im Aufsichtsrat der Alpine Holding GmbH und übernahm im Juli 2010 den Aufsichtsratsvorsitz des Konkurrenzunternehmens, des Baukonzerns STRABAG SE. Gusenbauer ist ebenfalls Vorsitzender der Haselsteiner-Familienstiftung.
Weiters sitzt Alfred Gusenbauer seit 17. September 2009 im Aufsichtsrat der SIGNA-RECAP Holding AG des österreichischen Immobilieninvestors René Benko.
Im Herbst 2009 übernahm Gusenbauer einen Posten als Europa-Direktor des chilenischen Investmentfonds Equitas European Funds (Immobilien, Informationstechnologie, Umwelttechnik und Agrarindustrie), einer Tochter der Fondsgesellschaft Equitas Capital SpA mit Sitz in Santiago de Chile.
Im Juni 2010 wurde er weiters in das Board of Directors des kanadischen Bergbaukonzerns Gabriel Resources berufen,[21] eines Unternehmens, dass zu 80,46 % an dem umstrittenen Rosia Montana Gold-Projekt in Rumänien beteiligt ist.
Seit Kasachstan Anfang 2010 den OSZE-Vorsitz übernommen hat, berät Gusenbauer den kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew.
Im Frühjahr 2011 machte der Immobilienunternehmer Axel Mader seinen langjährigen Freund Gusenbauer zum vorsitzenden Stiftungsvorstand der Wartenfels Privatstiftung.
Seit 31. Mai 2011 ist Alfred Gusenbauer Miteigentümer der Cudos Advisors GmbH, eines Unternehmens, über welches Investitionskapital aufgebracht werden soll. Wie er mit je 25 % der Anteile an der Cudos Group beteiligt sind außerdem sein langjähriger Anwalt Leopold Specht, der Finanzmann Alon Shklarek, Eigentümer der Investment- und Beratungsgruppe ASP Holding, und der IT-Fachmann Andreas Frech.
Von November 2011 bis Jänner 2012 hielt Alfred Gusenbauer als Gastprofessor mehrere Vorlesungen zum Thema "Die Realpolitik der EU-Institutionen im politikwissenschaftlichen Fokus" an der Universität Innsbruck.
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Natürlich fehlt in dieser Aufzählung noch die nun aktuelleste Tätigkeit, nämlich bei der ehemaligen Firma Backhausen.