Die Berichte des Wiener Gymnasiums Henriettenplatz sind seltsamerweise nirgendwo auftreibbar. Und zwar ausgerechnet für jene Jahre, da ein gewisser Werner Faymann dort Schüler gewesen sein soll. Ein Suchaufruf.
Höchstwahrscheinlich ist alles nur ein Zufall. Aber die Berichte der Schule samt den üblichen Schülerlisten sind unauffindbar. Immerhin ist das die Schule eines nicht gerade machtlosen Mannes Und daher durchaus interessant. Sie sind umso interessanter, als Faymann nicht bereit ist, über sechs Lebensjahre unmittelbar nach der angeblichen Absolvierung der Matura Auskunft zu geben.
Wenn man sich im Vergleich dazu ansieht, wie in den USA, also einer echten Demokratie, jeder Tag im Vorleben eines Präsidentschafts- und Vizepräsidentschaftskandidaten offengelegt werden muss und von den Medien kontrolliert wird, ist dieses Interesse mehr als legitim. Vor allem weil in Österreich die sogenannten Aufdeckermagazine praktisch durchgängig von sehr SPÖ-nahen Männern geleitet oder von der Partei bestochen werden. Und sich daher nur für die - echten wie angeblichen - Skandale bei Schwarz, Blau und Orange interessieren.
Lediglich für das Schuljahr 1970/71 war der Bericht vom Henriettenplatz auffindbar. Er verzeichnete in der 1A einen gewissen Faymann Werner. Für die restlichen Siebziger Jahre ist hingegen seltsamerweise an den üblichen Orten kein Bericht mehr vorhanden. Es wäre daher toll, sollten sich solche noch im Besitz von ehemaligen Schülern dieser Schule befinden. Und es wäre auch ein wichtiger Beitrag zur demokratiepolitischen Transparenz, der vielleicht auch erklären könnte, warum Faymann einige Jahre später eine Anti-Latein-Kampagne gestartet hat.
Vielen Dank an alle Mitsucher.
Die Klärung dieser Frage wäre doch eine Aufgabe für Herrn Armin Wolf in den "Sommergesprächen" :-)
Da möchte ich - ganz bewusst - meine zugesagte zukünftige Absenz von politischen Aussagen in diesem Forum lustvoll unterbrechen:
Der Mann gehört - falls sich die "Leerläufe" seines Schul- und Studienweges bewahrheiten sollten - aufgeplattelt bis gehtnichtmehr!
Also dann, Amateur-Fahnder, macht Euch auf die Suche!
Vielleicht gibt's ja noch Leute aus dem ehemaligen Lehrkörper, die zur Klärung beitragen können!
Viel Glück beim Fündigwerden!
Wäre für mich "ein Volksfest mit Lampionbeleuchtung"!!
(mail to: gerhard@michler.at)
Vielleicht war Failmann Austauschschüler in Moskau, Nikaragua oder Disney-Land und man sollte dort fragen?
Wieviel Millionen (Appelle natürlich?) hat es wohl gekostet, daß im ganzen Land der Mantel des Schweigens über den lückenlosen Werdegang unseres Bundeskanzlerdarstellers gebreitet wird. Keine undichte Stelle, kein "Verräter", keinerlei Klarstellung vom Betroffenen selbst. Sehr verdächtig.
Da darf es niemanden wundern, wenn es zu allerlei Verschwörungstheorien kommt: War er im Städtischen Kinderheim Wilhelminenberg, oder war er gar im schönen "Lindenhof" in Eggenburg zu Gast? Wer wagt sich als erstes aus der Deckung und beendet sämtliche Spekulationen rund um dieses Thema?
Aber viel wichtiger scheint in Österreich der kleine "Fehltritt" seiner Ehefrau, denn darüber wurde längst in allen Details berichtet. Tu felix austria.........!
Das zu ergründen, was uns der an sich völlig banale Mensch, aber immerhin Bundeskanzler von Ö, unser Werner Faymann also, in seiner Biographie unterschlägt, wäre doch eine lohnende Aufgabe für die vielfach bewährte Schnüffelnase Peter Pilz; oder schnüffelt der lieber nicht, wenn es nach Rot und Grün zum Himmel stinkt und etwas zutage träte, was den Vereinten Linken schaden könnte?
A.U. schreibt:
"Und es wäre auch ein wichtiger Beitrag zur demokratiepolitischen Transparenz, der vielleicht auch erklären könnte, warum Faymann einige Jahre später eine Anti-Latein-Kampagne gestartet hat"
Es liegt die Vermutung nahe, daß er an Latein gescheitert ist, bzw. "nicht nur, sondern auch"!
Aber wovon hat der Werner in diesen 6 oder 7 verheimlichten Jahren seinen Lebensunterhalt bestritten? Er muß ja doch irgendwo angemeldet gewesen sein, Miete bezahlt haben.
Also, wie gesagt, beim "einfachen" Bürger Werner Faymann wäre es mir gänzlich wurscht, was er in dieser geheimnisumwitterten Zeitspanne von 6-7 Jahren getrieben hat; aber da er ein sehr hohes öffentliches Amt bekleidet, WILL ICH ES endlich WISSEN!
Eben habe ich diese mail an Armin Wolf geschickt:
Sehr geehrter Herr Dr. Wolf,
In verschiedensten Blogs ebenso wie in der breiten Bevölkerung wird die Frage nach den Lücken im Lebenslauf von Werner Faymann immer lauter. Diese Frage erscheint berechtigt, enthalten doch heute Bewerbungsschreiben - selbst für wenig attraktive Posten - einen professionellen, lückenlosen, auf das Unternehmen zugeschnittenen Lebenslauf. Tatsächlich findet sich ein lückenloser CV unseres Bundeskanzlers – der ja auch eine Vorbildsfunktion ausüben sollte - weder auf diversesten Internetseiten noch erhielten diesbezügliche Anfragen an sein Büro eine befriedigende Antwort. Es verwundert nicht, wenn Gerüchte im Umlauf sind, die ein wenig schmeichelhaftes Bild auf unseren Spitzenpolitiker und auch auf unser Land werfen. Als investigativer Journalist haben Sie, sehr geehrter Herr Dr. Wolf eine ausgezeichnete Möglichkeit bei Ihren aktuellen Sommergesprächen in dieser Causa Klarheit zu schaffen – ein Großteil der Zuschauer erwartet dies!
Mit besten Grüßen,
I. Schuster
nur zur Klarstellung:
es geht hier weder dem AU noch den anderen Kommentatoren darum, ob ein ö. BK maturiert hat oder nicht, und auch nicht darum, ob ein ö.BK vier Semester Jus studiert hat oder nicht.
Es geht darum, ob man/frau von einem ö.BK erwarten kann, dass er als Mann des öffentlichen Lebens die volle Wahrheit sagt und nicht mit Halbwahrheiten versucht, sein bisheriges Leben zu "schönen".