Die Reaktion auf den Massenmord des norwegischen Herrn B. wird zu einem wachsenden Skandal. Denn noch nie ist in Europa die Mordtat eines Amokläufers medial und politisch so rasch, so einseitig und so breit instrumentalisiert worden. Sie wird nämlich primär zu einer Kampagne gegen das Christentum umgemünzt, das manche am liebsten verbieten würden (mit einer nachträglichen Ergänzung).
Denn aus den wirren Texten des B. und aus seinem Lebenslauf wird mit gehirnwäscheartiger Intensität einzig und allein seine christliche Motivation herausgearbeitet – bis hin zu Schlagzeilen in linken Boulevardheften „Der christliche Terrorist“. Seine übrigen Charakterzüge werden total verschwiegen: Etwa seine Vorliebe für bestimmte brutale Mordserienfilme im Fernsehen, seine Zugehörigkeit zu den Freimaurern, oder seine Homosexualität. Das würde der Hetze gegen die bösen Christen widersprechen und wird daher verschwiegen.
Verschwiegen wird vor allem auch, dass sich der Herr B. mit seinen Thesen auf keinen einzigen christlichen Priester oder Prediger, ob skandinavischer Protestant oder südlicher Katholik, im heutigen Europa berufen kann, der auch nur indirekt zu einem Heiligen Krieg aufgerufen oder einem Täter versprochen hätte, nach der Tötung anderer in ewige Seligkeiten aufzusteigen. Was es ja in anderen Religionen schon geben soll.
Verschwiegen wird auch die Europol-Statistik über Terroranschläge im Jahr 2010: Damals gab es in Europa 160 separatistische Anschläge (insbesondere der baskischen ETA), 45 linksextreme Anschläge, 3 islamistische, aber keinen einzigen, der christlichen, konservativen, liberalen oder rechten Gruppen zuzuordnen wäre. Wer sich über die relativ geringe Zahl islamistischer Anschläge in dieser Aufstellung wundert, sollte freilich auch beachten, dass da die verbesserte polizeiliche Arbeit durchaus Früchte trägt: 179 Islamisten sind 2010 wegen der Planung von Anschlägen verhaftet worden.
Gegen diese Fakten wird die Erbsenzählerei der Psycho-Ferndiagnostiker relativ uninteressant, ob der Herr B. nur eine Geistes-, eine Wahn- oder eine Persönlichkeitsstörung hat.
Die Post-Norwegen-Kampagne der Linken hat nicht das Ziel, solche Anschläge zu verhindern. Was bei Einzeltätern leider nie ganz möglich ist. Sie hat einzig das Ziel, erstens endlich wieder die moralische Oberhand zu gewinnen, und zweitens alle Andersdenkenden mundtot zu machen. Würde man die sonst bei Linken beliebte und dialektisch oft hilfreiche Frage "Cui bono?" stellen, dann müsste man jedenfalls die Tatsache anerkennen, dass es nur einen einzigen Nutznießer des Massenmords gibt. Und das ist die zuletzt politisch in den letzten Jahren tief abgestürzte Linke. Aber diese Frage wird interessanterweise diesmal nirgendwo gestellt. (Was nicht heißt, dass ich glauben würde, mit Cui bono? käme man automatisch zu einer richtigen Antwort.)
Die medial-politische Kampagne wird in ihren ganzen Dimensionen erst im Vergleich mit Berichten über und Reaktionen auf andere Verbrechen klar. So wurde nach den New Yorker Anschlägen vom 11. September sofort überall betont, dass es dabei nur um einige islamistisch-fundamentalistische Täter, aber keineswegs um den Islam ginge.
So wurde von einem österreichischen Gericht eine Frau verurteilt, weil sie den Geschlechtsverkehr des Propheten Mohammed mit einer Neunjährigen als das bezeichnet hat, was er in unserem überwiegenden Rechtsverständnis (mit einigen kleinen grünen Ausnahmen) auch ist, und zwar wegen Herabwürdigung religiöser Lehren. Die ist aber offenbar nur beim Islam verboten, selbst wenn man nur Fakten erwähnt.
So wird in den Berichten über den blutigen Amoklauf von Fort Hood und über die neuerliche Festnahme weiterer Möchtegern-Terroristen in der US-Armee die Tatsache, dass es islamische Soldaten waren, nur sehr beiläufig erwähnt und nirgendwo findet sich so wie bei B. eine Schlagzeile „islamischer Terror“. Wenn islamistische Fundamentalisten in Somalia neben vielen anderen Untaten nun Tausende dadurch verhungern lassen, dass sie Hilfe von Ungläubigen ablehnen, findet sich nirgendwo eine Formulierung von einem islamischen Massenmord.
Zu Recht. Nur bei einem – neben vielem anderen – auch christliche Parolen ausstoßenden Massenmörder wird aus ihm sofort ein christlicher Terrorist. Was die Absichten klar macht.
Wenn soeben im deutschen Ort Ascheberg in der katholischen Kirche Apostelfiguren zerstört und in das Weihwasserbecken uriniert worden ist, wird das nur mit einer kleinen Meldung in Lokalzeitungen berichtet. Wenn Ähnliches in der Stätte eines anderen Glaubens passiert, laufen europaweit die Schlagzeilen.
Aber längst wagt es niemand mehr, eine kritische Debatte über dieses Verhalten der Medien zu führen. Das erinnert an Großbritannien, wo die gesamte Politik und alle Parteien jahrzehntelang in der Geiselhaft der Macht einiger Boulevardzeitungen gestanden sind. Und nie eine Kritik gewagt haben.
Das Gegenteil von Meinungsfreiheit und Vielfalt wird die nun bei uns als Reaktion auf Norwegen diskutierte Ausweitung des Verhetzungsparagraphen und die Überwachung des Internets bringen. Noch vor einem Jahr war es die ÖVP, deren Parlamentsklub noch im letzten Augenblick eine drastische Einschränkung der Meinungsfreiheit verhindert hat, die das Justizministerium schon damals geplant hatte. Jetzt aber sind es gleich zwei (sich auch in anderen Fragen als politische Katastrophe erweisende) ÖVP-Ministerinnen, die – zum Unterschied von vielen anderen Ländern – die Meinungsfreiheit noch weiter einschränken wollen. Ohne dass sie dabei parteiintern auf Widerstand stießen. Dadurch können sich pikanterweise jetzt sogar die Sozialdemokraten als Verteidiger der Meinungsfreiheit ausspielen.
PS: Ich war noch nie wirklich ein Anhänger einer Liberalisierung des Waffenbesitzes. Das norwegische Blutbad löst aber nun ein vorsichtiges Umdenken bei mir aus: Würde es dort viel mehr legale Waffen unter den Bürgern geben, hätte der Amokläufer zweifellos nicht eine Stunde lang völlig ungehindert auf der ganzen Insel herumlaufen und so viele Menschen umbringen können. Dort aber war selbst der einzig vorhandene Polizist unbewaffnet. Auch diesen Zusammenhang habe ich freilich noch in keinem einzigen Medium gefunden.
(Neuerliche und vertiefte Recherchen zu Herrn B. zeigen, dass die Ausage, er wäre schwul, so nicht aufrechterhalten werden kann. Daher ziehe ich sie zurück, um nicht einer allzu vagen Information aufzusitzen. B. schreibt in seinen wirren Schriften nämlich auch davon, dass er es als Tarnung für seine Mordpläne benutzen könnte, sich als schwul auszugeben, weshalb er selbst sogar ein "schwules Auto" fahre. Dadurch könne man peinlichen Fragen aus dem Wege gehen.Wörtlich schrieb er unter anderem: "Dieses Vorgehen kann deinem Ego eine Delle versetzen, wenn du dir nicht völlig sicher in deiner Heterosexualität bist, denn sie werden tatsächlich glauben, du wärst schwul." Über Frauenbekanntschaften B.s ist jedenfalls vorerst ebensowenig bekannt wie über eine praktizierte Homosexualität.)
das ist dr.unterberger at his best.
nirgendwo,in keiner publikation,konnte man soviel information zusammengefasst finden,schon gar nicht die implikationen,da,v.a. in der linkspresse unerwünscht.
keine grössere zeitung hat geschrieben,dass dieser breivig ein freimaurer war-ein ziemlich hochrangiger.
nirgendwo stand explicit zu lesen,dass breivig ein homosexueller ist.und schon gar nicht,das sein hass auf die moslems daher rühren könnte,dass ebendiese die homosexualität als verbrechen betrachten.
hingegen war sich die europaweit gleichgeschaltete linkspresse sofort einig,dass die "rechten" mitschuld an diesem grausamen massaker haben.
unser links-orf an vorderster stelle,natürlich.
nichteinmal der övp-chef widerstand der linken erpressung.
dieser brutale massenmord hat mit der berechtigten bewegung gegen massenzuwanderung,gegen eine islamisierung europas nur insofern zu tun,als er ihr schadet und das vielleicht sogar wollte(siehe freimaurer).
und gerade jetzt hat sich gezeigt,wie wichtig unterbergers blog ist.
kein anderes medium berichtet so unabhängig.und von der "presse" bin ich besonders enttäuscht.
ich werde weiter hier mitglied bleiben.
Ich stimme voll Herrn Dr Unterberger zu. Ich fühle mich nicht mehr gut in Österreich,obwohl wir seit 600 Jahren hier leben. Wass kann man gegen Gehirnwäsche und kritikloses"Denken" von saturierten Bürgern,wie sie nun einmal meinen Bekanntenkreis bilden,tun? Diese meine Freunde stammen zu 90% aus tiefschwarzen(ÖVP)-Familien,aber was man immer auch sagt,sie fürchten sich mehr vor Neonazis (so wird die FPÖ bezeichnet)als vor dem Islam oder der alles bestimmenden SPÖ. Es gibt keine Antisozialisten mehr. Wäre ich jetzt 25 ich würde sicher!auswandern,so sehr ich auch mit (Alt)österreich verbunden bin. Ich bin deprimiert,früher glaubte ich noch an Demokratie,Meinungsvielfalt u ä."GEBEN SIE GEDANKENFREIHEIT ist heute WIEDER aktuell,nur unter anderen Vorzeichen
Im Konzert derer, die das scheußliche Attentat für ihre Zwecke genüßlich ausschlachten, darf natürlich der türkische Regierungschef Erdogan nicht fehlen.
Nach dem Motto "haltet den Dieb " ortet Erdogan Islamverfolgung in Europa
und will sich als Schutzherr der Islamisten in Europa profilieren.
"Er sei ein guter Christ und Tempelritter und gleichzeitig ein Terrorist gewesen, sagt der türkische Regierungschef Erdogan über Norwegen-Attentäter Breivik.
Dass im Westen routinemäßig vom „islamischen Terror“ die Rede ist, geht dem türkischen Regierungschef Recep Tayyip Erdogan schon lange gegen den Strich. Nach dem Massaker von Norwegen vermisst Erdogan nun in Europa eine Diskussion über den „christlichen Terror“
So wie europäische Politiker die Menschenrechtslage in der Türkei begutachten, will ein Ausschuss des türkischen Parlamentes nun die „Islamophobie“ in Europa unter die Lupe nehmen" (Quelle: pnn.de)
Das Ziel des türkischen Islamistenchefs ist klar: jeder, der gegen den EU-Beitritt der Türkei ist, soll zumindest als Rassist, wenn nicht gar als potentieller christlicher Terrorist gebrandmarkt werden.
Heute im ORF meinte der hinausgeschmissene Abg. Königshofer, neben allem sollte man die mögliche Bedrohung durch islamistische Terroristen nicht aus den Augen verlieren. Wo ihm recht zu geben ist.
Die Interviewerin hakte aber sofort schrill nach mit den Worten: "Wollen Sie damit etwa sagen, daß die rechte Terrorgefahr weniger gefährlich ist?"
Das ist linke Meinungspolizei pur.
Die Antwort Königshofer darauf wurde selbstverständlich nicht mehr vollständig übertragen.
Wieder ein äußerst wertvoller Artikel des Blog-Betreibers, mit nicht unbedeutenden Details, die mir bislang in der Systempresse noch nicht untergekommen sind und dort auch nie Erwähnung finden werden.
Zu ergänzen wäre vielleicht, dass B. auch ein fanatischer Spieler von Tötungsspielen auf dem Computer war ("Lord of Warcraft" oder so ähnlich). Er dürfte anhand dieser weit verbreiteten Computerspiele, deren Gefahren für die Psyche immer wieder von "ExpertenInnen" in Abrede gestellt wird, sich auf die Massentötung auf der Insel vorbereitet haben bzw. nur nachvollzogen haben, was er im stillen Kämmerlein durchgespielt hatte.
Ich vermisse eine ernsthafte Diskussion über das Verbot derartiger "Spiele".
Man darf auch die frage stellen:
Wer hat denn die hochprofessionellen fotos in uniform, in kampftaucherausrüstung am strand, als maurer etc.etc. gemacht? Mit selbstauslöser wird das eher nichts.
Diese fotos passen doch perfekt ins bild. Oder?
Mn darf sich auch fragen, wenn jemand so genau plant, aus welchem grund ist der bombenanschlag dann am freitag nachmittag erfolgt, wo die wenigsten leute noch im büro sind.
Je tiefer man in die Persönlichkeit des irren Attentäters eintaucht und in seiner Biographie wühlt, umso mehr stößt man auf unerklärbare Ungereimtheiten (z. B. Elternhaus Arbeiterparteianhänger, zuviele Freiheiten, Hip-Hop-Szene, Flinserlträger) für seine Ansichten, die zu diesen entsetzlichen Taten führten.
All das paßt nicht wirklich ins Bild eines gestandenen Rechtsradikalen und trotzdem wurde ihm sofort dieser Stempel aufgedrückt, lediglich "Nazi" konnte man ihm trotz Hinweis auf sein Äußeres (= blond, blauäugig) nicht umhängen.
Wenn man womöglich noch näher auf "cui bono" einginge, könnte man auf besonders perfide Verschwörungstheorien kommen - dann würde man jedoch im selben Fahwasser schwimmen wie unsere Linxlinken, die vom Instrumentalisieren der beiden grauenvollen Attentate gar nicht genug kriegen.
Und von dieser Verhaltensweise sollten oder besser müssen wir Andersdenkenden uns als Gebot der Stunde dringendst distanzieren.
P.S.: Ein Versagen der Polizei sollte nicht Auslöser für ein liberaleres Waffengesetz sein, sondern zu einer verbesserten Ausstattung der Vollzugsorgane führen, ist aber auch nicht linxkompatibel! :-)