Das kleine Einmaleins der Terrorverharmlosung


Mit überaus kühnen Vergleichen und makabren Zahlenspielen nähern sich Meinungsmacher und Selbstdarsteller aus Politik und Presse auch dem Stockholmer Terrorattentat. Die Darstellung fügt sich in folgendes Schema: Terrorist rast mit Lastkraftwagen in Menschenmenge. Ebenso schematisch folgen die Reaktionen: Bestürzung und Fassungslosigkeit werden von trotzigen Solidaritätsbekundungen abgelöst. Der Terror darf nicht gewinnen, so die magische Formel. weiterlesen

Die Autonomie der Provinz Bozen als Vorbild für ungarische Minderheiten


Wer sich mit Volksgruppen – nationalen oder ethnischen Gemeinschaften – befasst, stößt bald auf eine „alte Frage im neuen Europa“, wie der Südtiroler Minderheiten-Experte Christoph Pan einmal treffsicher feststellte, nämlich auf die nach den autochthonen Minoritäten. „Alte Frage“, weil sie mit der Formung der „nationalen Idee“ sowie der Herausbildung der Nationalstaaten aufgekommen ist und schließlich Resultat rigider Sieger-Grenzziehung gewesen ist. weiterlesen

Ein kontrollierter Rückbau


60 Jahre nach Gründung der Europäischen Gemeinschaft hat ein routiniert-abgehobenes Polit-Establishment die Ursachen für den Brexit noch immer nicht verstanden. Den Briten ging es nicht nur um die zunehmende Migration, es ging vor allem um die unerträgliche Zentralisierung wichtiger Agenden und den damit verbundenen Souveränitätsverlust, nicht zuletzt auch durch die Entscheidungen des EuGH. Dennoch beklagt etwa Jean-Claude Juncker aktuell die fehlende Sozialunion in der EU, während andere auf eine Finanzunion hinarbeiten. Die Mitglieder des „Club Méditerranée“ – also die wirtschaftspolitisch verantwortungslosen Südländer – wünschen sich eine solche Union, die dafür sorgt, dass ihre Finanzabenteuer aus den Taschen der stabilitätsorientierten Länder gezahlt werden. weiterlesen



Die Schule als Instrument einer Enteuropäisierung


Im neuen AHS-Oberstufenlehrplan für „Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung“ werden unter „Bildungs- und Lehraufgabe (5. Bis 8. Klasse)“ vor allem „Weltoffenheit“, „Verständnis gegenüber unterschiedlichen kulturellen Werten“, „Akzeptanz (!) und gegenseitige Achtung“, eine „wertschätzende Auseinandersetzung mit dem Fremden“, eine „wertschätzende Beziehung zu anderen Lebensformen“, eine „Überwindung von Vorurteilen, Rassismen und Stereotypen“, eine „multiperspektivische Betrachtungsweise“ und ein „interkulturelles und globales Lernen“ genannt. weiterlesen

Regierung mit der Faust im Nacken


Der Countdown bis zu den Nationalratswahlen hat bereits begonnen. Die einen hören ihn schon lauter. Die anderen versuchen ihn noch zu ignorieren. Egal wie man es dreht oder wendet, früher oder später kommt es zur Bewährungsprobe für die Regierungsparteien. Auch wenn die Regierung ehrlich bemüht sein dürfte, bis zur großen Abrechnung mit dem Bürger ihre Arbeit so gut wie möglich zu machen, rückt der Tag der Wahrheit immer näher. Es fragt sich nur wann und mit welchen Konsequenzen für die Alpenrepublik. weiterlesen

Watschentanz um die "kalte Progression"


Kalte Progression ist ein Phänomen, das in einem geldinflationären Umfeld aus einem progressiven Einkommenssteuersystem resultiert, wenn keinerlei Korrekturen des Steuertarifs erfolgen. Jede Lohnerhöhung wird dann zur zusätzlichen Beute des Fiskus, weil auf sie der jeweilige Grenzsteuersatz zur Anwendung kommt. weiterlesen



Mazedonien - die Lunte glüht


Einer der erfolgreichsten deutscher Schriftsteller und Dramatiker Botho Strauß (geboren am 2.12.1944) schrieb 1993 in einem im „Spiegel“ veröffentlichten Essay mit dem Titel „Anschwellender Bocksgesang“ den umgehend als nicht politisch-korrekt verurteilten Satz: „Dass jemand in Tadschikistan es als politischen Auftrag begreift, seine Sprache zu erhalten, wie wir unsere Gewässer, das verstehen wir nicht mehr. Dass ein Volk sein Sittengesetz gegen andere behaupten will und dafür bereit ist, Blutopfer zu bringen, das verstehen wir nicht mehr und halten es in unserer liberal-libertären Selbstbezogenheit für falsch und verwerflich.“ Ersetzt man „Tadschikistan“ durch „Mazedonien“ findet sich die Erklärung für die Bereitschaft der Mazedonier, nicht wieder der albanischen Erpressung nachzugeben. weiterlesen

Lastenräder statt LKW


Schon Platon, der Urvater des Totalitarismus, sah in jeglichem Fortschritt die Tendenz zum Niedergang. Viele Jahrhunderte nach ihm geißelte Jean-Jacques Rousseau, bis heute einer der Säulenheiligen aller linken Kollektivisten, die Errungenschaften der menschlichen Zivilisation und wollte „zurück zur Natur“. Doch nicht nur einige Denker längst vergangener Zeiten, sondern auch viele intellektuelle Leichtmatrosen unserer Tage können nicht von fortschritts- und technikfeindlichen Utopien lassen. weiterlesen

Die letzten Europäer - Das neue Europa


Der Titel seines neuen Buches lässt kaum Zweifel offen. Politikwissenschaftler und Soziologe Michael Ley sieht die Zukunft Europas düster. Extrem düster. Was Ley bereits in seinen Büchern „Die kommende Revolte“ und der „Selbstmord des Abendlandes“ beschrieben hat, erweitert und verdichtet er in seinem 100 Seiten dünnen Buch „Die letzten Europäer“. Eines vorweg: Für Menschen, die ihr Wissen und ihre Informationen über aktuelle Entwicklungen primär aus den gefilterten Kommunikationskanälen des Establishments beziehen, die sich ausschließlich in ihrer politisch korrekten Blase bewegen, ist dieses Buch äußerst starker Tobak, ein Realitätsschock. weiterlesen

Wie die Linken ticken - am Beispiel Down Syndrom


Das Down-Syndrom ist derzeit in aller Munde. Kampagnen in aller Welt versuchen zu zeigen, welch vitale Rolle Menschen mit Trisomie 21 in unser aller Leben und Gemeinschaften spielen (können). Aber können sie eine vitale Rolle spielen? weiterlesen

Korrektheitspirouetten in der Sprache: Von Politessen, HühnInnen und ArbeitnehmerInnenvertreterInnen


Die Radarfalle hat getan, was sie tun musste, sie hat zugeschnappt. Freundlich und bestimmt übergibt mir die Polizistin den Strafzettel. Wenig später erwähne ich im Beisein meiner neunjährigen Tochter gegenüber einer Bekannten diese Begebenheit, wobei ich nichts ahnend den Fauxpas begehe, von einer „Politesse“ zu sprechen. Wiederum freundlich und bestimmt wird mir die Rückständigkeit meines Vokabulars zu verstehen gegeben. Das Wort „Politesse“ impliziere eine typisch männliche Abwertung des weiblichen ordnungshütenden Personals zu einem Hilfsdienste leistenden optischen Aufputz. Gut, wieder etwas gelernt, diesmal sogar kostenfrei. Polizistin heißt es also, nicht Politesse. weiterlesen

Feindbild Dritte Republik


Die Warnungen vor einer Dritten Republik mit mehr Risiko, mit mehr Konflikt und mit mehr Wettbewerb sind in diesem Land zu einem Instrument des Machterhaltes und des Machtausbaues für jene Zirkel der Macht geworden, die Stabilität, Sicherheit und „umverteilungsgerechte“ Reformen in Harmonie und Konsens (mit oder ohne Sozialpartner und „Landesfürsten“) propagieren. Sie fürchten eine Entmachtung. Ihr Feindbild ist die sogenannte Dritte Republik. weiterlesen

Die fünfte Kolonne


Karikatur von Cartunix

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Wer den Menschen die Arbeit wegnimmt, begeht eine schwere Sünde


Nun, das sage nicht ich, sondern niemand geringerer als Papst Franziskus. Über die Generalaudienz am 15. März 2017 berichtet Radio Vatikan: weiterlesen

Putzig, wenn die EZB die Inflation umdeutet


Durch den niedrigen Ölpreis war die allgemeine Inflation in den letzten Jahren auf niedrigem Niveau. Bei der Berechnung der „Kerninflation“ werden hingegen Energie und Lebensmittel aus dem Warenkorb genommen. Diese Kerninflation war in den letzten Jahren weit höher als die allgemeine Inflation. Nun steigen die Preise für Energie und Lebensmittel, offenbar wird hier ein Anstieg erwartet. weiterlesen

Ramadankalender beim Wiener Roten Kreuz


Im November 2016 wurde an der öffentlichen Wiener Volksschule meines siebenjährigen Sohnes ein Hilfsprojekt des Roten Kreuzes durchgeführt, da „seit Februar 2016 […] in unserem Bezirk viele Kinder auf der Flucht beschult“ werden. Die „Kinder sind in Notsituationen immer die am meisten Leidtragenden“; deshalb solle man das Bezirksprojekt  mit 1 € oder 2 € oder gerne auch mehr unterstützen. weiterlesen

Europäische Hoffnungen - zehn Jahre nachher


Ursula Plassnik im einstigen O-Ton: „Es wird keine Kriminalität oder Import von Arbeitssuchenden aus östlichen Staaten drohen. Wie meine Untersuchungen ergaben.“ (Karikatur) weiterlesen

Zur Kompensation des Informationsdefizits über die EU


Betrachtet man die zur Zeit – im Vorfeld des Jubiläumsgipfels zum 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge (EWG- und EAG-Vertrag) am 25. März 2017 in Rom – erstellten Modelle für eine erfolgversprechende „Zukunft der Europäischen Union[1], verblüfft zunächst die unglaubliche Vielfalt derselben. Einige davon sind durchaus pragmatisch konzipiert, andere wiederum ausgesprochen visionär ausgerichtet. Auch stammen diese Vorschläge nicht nur von den Organen der EU selbst, sondern wurden auch von nationalen Regierungen, Staatengruppen und Think Tanks erstellt. Das, was sie aber gemeinsam haben, ist ihre ungeheure konzeptionelle Komplexität, die sie für den „normalen Leser“ kaum mehr verständlich machen. weiterlesen

Generalverdacht und Hetze


Aus George Orwells dystopischer Fabel Farm der Tiere wissen wir: Manche Tiere sind gleicher als andere. Will heißen: Wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe. In unseren Tagen manifestiert sich diese Art von Ungleichheit – allem hoheitlich orchestrierten Egalitarismus zum Trotz – in der Art und Weise, wie mit bestimmten sozialen Gruppen durchaus unterschiedlich umgegangen werden darf, respektive wer auf welche Weise kritisiert werden darf und wer über jede Kritik erhaben ist. weiterlesen

Warum eigentlich nicht Richter wählen?


Die Gewaltentrennung, also die Verteilung der Staatsgewalt auf mehrere, voneinander unabhängige Staatsorgane, ist ein fundamentales Merkmal eines modernen Rechtsstaats. Sie hat den Zweck, die Macht des Staates zu kontrollieren, um somit die Freiheit der Bürger zu garantieren. Der Staat soll nicht willkürlich handeln können. Es soll ausgeschlossen werden, dass eine kleine Gruppe totalitär herrschen kann.  weiterlesen

Integration und Moscheen


Die Politik Österreichs und der EU im Umgang mit dem Islam ist widersprüchlich und unüberlegt. Auf der einen Seite fordert sie die Integration von Muslimen und auf der anderen Seite sieht sie tatenlos zu, wie mit Mitteln aus der Türkei und Saudi-Arabien für jene Moscheen gebaut werden. Die Politiker haben nicht begriffen, dass sich gläubige Moslime in eine christlich oder nicht-islamisch geprägte Gesellschaft nicht integrieren lassen. weiterlesen

Die unheimlichen Parallelen


Dass ein amerikanischer Philosoph „unheimliche Parallelen“ zwischen dem Deutschland der Weimarer Zeit und den USA der 1980er-Jahre diagnostiziert, mag zunächst überraschen. Doch Leonard Peikoff versteht es, in einer brillanten Analyse, die einen historischen Bogen bis in die griechische Antike schlägt, auf zwingende Weise zu begründen, wie er dazu kommt. weiterlesen

repöblikenplatz


Eine zum Faschingsausklang passende Nachdichtung zum Gedicht „Heldenplatz“ von Ernst Jandl. weiterlesen

Achtung - Geisterfahrer!


Sie kennen bestimmt den Witz, in dem der Beifahrer den Wagenlenker auf der Autobahn warnt: „Achtung, da kommt uns ein Geisterfahrer entgegen!“ Worauf der etwas verwirrte Lenker erwidert: „Was heißt da einer? Hunderte!“ weiterlesen

Bitte, wählt auch nicht mehr den ÖVP-Bauernbund!


Im Nationalrat sitzt der Bauernbund mit 12 Abgeordneten, das sind 6,56 Prozent von 183. In Österreich „leben“ heute 240.000 Menschen auf 140.000 Höfen, das sind 2,82 Prozent von etwa 8,5 Millionen Einwohnern. Von daher müsste es den Leibeigenen – pardon „unseren Bauern“ sehr gut gehen. Tut es aber leider nicht. weiterlesen

Burka, Kopftuch und Seelsorger brauchen keine unterstützende Debatte


Im Koran gibt es weder Kopftuch, Hijab, Niqab, Burka, Tschador oder eine Ganzkörperverschleierung. Das sind Symbole radikaler Islamisten, um Frauen zu unterdrücken und zu versklaven. Es ist verwunderlich, dass manche Politiker und Journalisten diese unterstützen; entweder sind sie ahnungslos oder dumm oder beides, was noch schlimmer ist. Solche Volksverdummung muss in Europa endlich gestoppt werden. Symbole der radikalen Islamisten und ihrer dubiosen Organisationen brauchen keine Förderung durch Politik und Medien. weiterlesen

Säuberung des Privatrechts tut Not


Eine – fiktive – willige und fähige Regierung hätte derzeit in Österreich allerhand Aufgaben wahrzunehmen, darunter so dringliche und plakative wie das Abdrehen des Migrations- und Asylstromes, die Budgetsanierung, die Verbesserung der Sicherheitslage im Inneren und die Wiederherstellung der nationalen Verteidigungsfähigkeit. weiterlesen

Das Heldenplatz-Denken der Geschichtsvergessenen


Wenn Michael Fleischhacker Kanzleramtsminister Thomas Drozda im Zusammenhang mit der Diskussion um den Namen des Heldenplatzes „Geschichtsvergessenheit“ vorwirft, hat er in einem viel umfänglicheren Sinn Recht, als er es möglicherweise selbst annimmt. Drodza hat diese Debatte bekanntlich mit einem Interview angestoßen, in dem er den aktuellen Namen als eine belastete Variante bezeichnete. weiterlesen

Eurofighter: Darabos-Deal, 2007


Dieser  Cartoon von Markus Szyszkowitz ist 2007 erschienen, er fasst perfekt zusammen, wie katastrophal damals der SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos den Eurofighter-Vertrag neu verhandelt hat. Dadurch hat Österreich anstelle neuer Flieger alte bekommen – was sich aber nicht einmal in einem entsprechenden Preisnachlass niedergeschlagen hat. Diese Flugzeuglieferung will die SPÖ jetzt seltsamerweise neu untersucht haben. Man darf gespannt sein. weiterlesen

Gute Hetze, konstruktiver Hass


Twitter, Facebook und Internetforen quellen über vor Hass, Hetze, Rassismus und Menschenverachtung. Das liest und hört man derzeit auf allen wichtigen medialen Kanälen. Die stets besorgten Politiker, Medienleute, Linksintellektuellen und Vertreter der ominösen Zivilgesellschaft fordern deshalb vehement, dass der Staat endlich mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mittel durchgreift. Dass er vorgeht gegen Hate-Speech, Hasspostings, Verhetzung, Islamophobie und Rechtspopulismus. Dass er das Krebsgeschwür der ohnehin überbewerteten Meinungs- und Pressefreiheit endlich beseitigt. Schließlich gilt bei den Hütern der politischen Korrektheit: Alle dürfen unserer Meinung sein. weiterlesen


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