10. Mai 2019 18:32 | Autor: Andreas Tögel
Es ist das Vorrecht der Jugend, radikal zu denken. Immerhin ist ihr Urteil ja durch keinerlei Lebenserfahrung, geschweige denn durch Leistungsdruck und/oder langjähriges Arbeitsleid getrübt. Manche Jugendliche verfügen aber dafür über ausgeprägte und höchst ungewöhnliche Talente und Gaben. Beispielsweise vermag ein kurz vor seiner Seligsprechung stehendes Mädchen aus Schweden CO2 zu sehen. Sie schafft es, jenes Gras schon heute wachsen zu hören, in das wir morgen – dem Klimawandel sei Dank – allesamt beißen werden.
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06. Mai 2019 22:15 | Autor: Elmar Forster
Ein bekannter Italowestern beginnt mit folgender Szene (ab Marke 4.0): Auf einem gottverlassenen Bahnsteig inmitten einer Wüste erwarten drei Banditen einen gespensterhaften Unbekannten als dessen Himmelfahrtskommando. Auf dessen Frage "Habt ihr ein Pferd für mich?" erhält er eine zynische Antwort: "Wenn ich mich so umsehe… Dann sind nur drei da… Sollten wir denn tatsächlich eines vergessen haben?!" - Mit regungslosem Gesichtsausdruck erwidert der Unbekannte: "Nein. Ihr habt zwei zu viel." – Schlagartig vergeht den bösen Buben ihr höhnisches Gelächter. Dann ballert der Gespensterhafte blitzschnell alle nieder…
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05. Mai 2019 23:20 | Autor: Kurt Ceipek
In Vorwahlzeiten – und die sind ja in Österreich bekanntlich fast immer – schwärmen im ganzen Land kostenlose ehrenamtliche und gut bezahlte hauptberufliche Spione aus, stets auf der Suche nach Liederbüchern, Gedichten oder ähnlichen Materialien, aus denen sich mit wenig Aufwand eine wirksame Nazi-Keule basteln lässt. Um einschlägige Enthüllermedien wie "Standard", "Falter" und öffentlich-rechtliche TV- und Hörfunksender, die solche Grauslichkeiten unter großem Beifall des Publikums dann in beeindruckendem Umfang aufblasen und in der Folge weidlich ausschlachten, gebührend zu unterstützen, haben auch wir uns auf die Suche begeben und sind auf ein besonders übles und verachtenswertes Machwerk gestoßen, gegen das sich das kürzlich von manchen Medien zur Staatskatastrophe aufgeblähte Gedicht "Die Stadtratte" eines Innviertler Kleinstadtvizebürgermeisters geradezu niedlich ausnimmt.
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04. Mai 2019 10:42 | Autor: Stefan Beig
Trotz des schweren Vertrauensverlusts in der EU zwischen Bürgern und Eliten sind schonungslose Analysen der Wurzeln der Misere selten – mit ein paar Ausnahmen. Der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank und Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute Thomas Mayer gehört zu den wenigen, die vor einer solchen ehrlichen Analyse nicht zurückschrecken. Er sieht die Hauptschuld in Europas Staatsgläubigkeit und in der Annahme, Staaten könnten den Markt steuern und damit Wohlstand und Sicherheit für alle garantieren. Dabei legt er den Fokus auf einen Bereich, der meist unerwähnt bleibt, aber in den vergangenen 30 Jahren Europas Wirtschaft nachhaltig verändert hat: die Geldpolitik. (Am Mittwoch, den 8. Mai, wird Mayer im Haus der Industrie in Wien über "Sündenbock Neoliberalismus – wie die Angst vor der Freiheit unsere Zukunft gefährdet" sprechen.)
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04. Mai 2019 07:00 | Autor: Günter Frühwirth
Österreich ist bekanntlich ein Hort der Freiheit, ein Land, das den Menschen vieles erlaubt, was wo anders verboten ist. Zum Beispiel, dass Frau und Herr Österreicher auch noch mit 90 Jahren ohne ärztliche Kontrollen ihr Auto mit 130 über die Autobahn jagen dürfen. Oder, dass jeder über sein Vermögen frei verfügen kann.
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03. Mai 2019 07:00 | Autor: Andreas Tögel
Stellen Sie sich vor, Sie sind Kunde eines international tätigen Unternehmens und haben eine Produktreklamation. Sie wenden sich an den Kundendienst des Unternehmens, der die Sache an die Rechtsabteilung weitergibt. Die lehnt Ihr Vorbringen als unbegründet ab. Sie wenden sich daraufhin an die internationale Zentrale, die die Entscheidung der lokalen Niederlassung bestätigt. Weitere Rechtsmittel sind nicht vorgesehen. Sie bleiben auf Ihrem reklamierten Produkt und auf dem Schaden sitzen.
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02. Mai 2019 07:00 | Autor: Josef Stargl
Die meisten sozialen und wirtschaftlichen Probleme werden nicht durch die Marktwirtschaft, sondern durch den Staatsinterventionismus im Versorgungsstaat und durch geldpolitische Interventionen der Europäischen Zentralbank verursacht. Denn die wettbewerbsgesteuerte rechtsstaatliche Marktwirtschaft ist eine Unternehmerwirtschaft, die Wohlstand für ALLE schafft. Der Zwangsumverteilungsinterventionismus fördert hingegen eine ineffiziente Verwendung von Ressourcen und vernichtet Wohlstand.
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01. Mai 2019 14:00 | Autor: Andreas Tögel
Die liberale Marktwirtschaft, oder, wie deren Feinde zu sagen pflegen, "der Kapitalismus", war und ist die wirkungsvollste Wohlstandsproduktionsmaschine aller Zeiten. Kein anderes System führt zu einer effizienteren Allokation der Ressourcen als das auf privatem Eigentum an den Produktionsmitteln und auf bürgerlicher Vertragsfreiheit basierende Wirtschaftssystem der westlichen Welt.
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26. April 2019 20:30 | Autor: Werner Reichel
Es hat nicht einmal einen ganzem Tag gedauert, bis die Massaker in Sri Lanka mit Hunderten Toten und Verletzen aus den vordersten Schlagzeilen verschwunden sind. Während das Christchurch-Attentat über Tage und Wochen die Berichterstattung beherrschte, gehen die Mainstreammedien nach den ungleich blutigeren Anschlägen auf Christen schnell zur Tagesordnung über. Es macht journalistisch einen großen Unterschied, wer wen und aus welchen Gründen abschlachtet. Die Wahl in der Ukraine (Spiegel) oder die Träume der deutschen Grünen (Die Welt) hatten für die politisch korrekten Gatekeeper schon kurz nach den Anschlägen auf Sri Lanka einen höheren Nachrichtenwert.
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25. April 2019 10:25 | Autor: Reinhold Sulz
Wer den Rasenmäher so einstellt, dass er alles auf den Zentimeter genau ganz unten abrasiert, der wird einen dieser Rasen haben, wo man sich denkt: Wow, wie mit der Nagelschere abgebissen. Wer wohnt dort wohl, der sich mit so einem abgebissenen Rasen glücklich fühlt? Golfplatzbetreiber und solche, die Rasentennis in England betreiben, sind damit nicht gemeint. Die selbsternannten Straßennamensbezeichnungsbeauftragten arbeiten so.
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24. April 2019 08:07 | Autor: Niklas G. Salm
Ein Rattengedicht bewegt die Nation, gibt der Nazi-Hysterie neue Nahrung und den Linken wieder einmal Grund zum Hyperventilieren. Der FPÖ-Vizebürgermeister von Braunau hat ein Gedicht aus Sicht einer Ratte verfasst und sich dabei auch mit der illegalen Masseneinwanderung befasst. Er selbst nimmt dabei die Rolle der Ratte ein, offenbar analog zu alten Fabeln. Ob man das Gedicht jetzt für geschmackvoll und gelungen hält, oder eher doch nicht, ist die eine Sache. Die vereinigte Linke hat daraus jedenfalls gleich wieder einen neuen Mega-Skandal gebastelt. Und dabei so manches wie üblich verdreht, überzeichnet oder weggelassen.
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22. April 2019 16:10 | Autor: Caroline Hungerländer
Ein weiterer Grashalm. Krampfhaft klammern sich die Fahnenträger des guten Gewissens an das Buch des ehemaligen Vizekanzlers. Welche Geisteshaltung liegt aber dem Buch selbst jenseits von Kameralicht, gekränktem Stolz und einer eventuellen Wirkung «toxischer Männlichkeit» zugrunde?
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21. April 2019 09:00 | Autor: Werner Reichel
Ob man die Zeitung aufschlägt, den Fernseher andreht oder auf sein Smartphone schaut: Österreich scheint in regelmäßigen Abständen kurz vor der Machtübernahme der Nazis zu stehen. Rechtsextreme hinter jedem Busch und jeder Ecke. Die größten Probleme, die Österreich zu haben scheint, sind Identitäre oder die Besucher eines Skinhead-Konzerts irgendwo in der steirischen Provinz.
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20. April 2019 15:30 | Autor: Herrolt vom Odenwald
Niemand fasste die Malaise in treffendere Worte als der Landeskommandant der Südtiroler Schützen: Dass er seit nunmehr hundert Jahren zum italienischen Staat gehöre, sei für den südlichen Teil Tirols negativ. Demgegenüber müsse, wer einen ungetrübten Blick auf die Geschichte werfe, das Positive darin erkennen, dass "wir nicht von italienischen Politikern, italienischer Verwaltung und italienischen Gewohnheiten, die wir uns angeeignet haben, abhängig waren, als Tirol noch eins war". Major Elmar Thaler nahm die alljährlich stattfindende Landesgedenkfeier für den Volkshelden Andreas Hofer in Meran zum Anlass, um "überbordende Gesetze, ausufernde Bürokratie, Schikanen gegenüber Betrieben, Beschlagnahme von Autos, nur weil ein ausländisches Kennzeichen drauf ist", zu kritisieren, denen seine Landsleute unterworfen seien.
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20. April 2019 13:10 | Autor: Niklas G. Salm
Es waren wahrlich groteske Auftritte, die Ex-Vizekanzler und Ex-ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner da einen ganzen Tag lang hingelegt hat. Eine Buchpräsentation hätte es werden sollen, eine Abrechnung mit seinem Nachfolger Sebastian Kurz und dazu gleich auch mit der ganzen aktuellen Bundesregierung wurde es dann letztendlich. Erwartungsgemäß, möchte man fast sagen. Denn Mitterlehner bewies auch zwei Jahre nach seinem nicht ganz freiwilligen Abschied aus der Politik noch immer voller Überzeugung, wes Geistes Kind er ist.
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19. April 2019 08:05 | Autor: Günter Frühwirth
Bis vor zirka zehn Jahren wurde meine Generation praktisch totgeschwiegen. Wir waren und sind halt ein Kollateralschaden des Zweiten Weltkriegs. Wir Kriegskinder, Bombenkinder, Kellerkinder ...
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17. April 2019 09:00 | Autor: Niklas G. Salm
Wir schreiben das Jahr 2019 – die Sternzeit, die Captain Kirk an dieser Stelle so gerne durchgibt, müsste ich raten. Was ich aber fix zu wissen glaube: Das Ende des Nationalsozialismus ist schon eine ganze Zeit lang her. Soweit ich mich erinnern kann, endete diese dunkle Episode im Jahre 1945. Also vor ziemlich genau 74 Jahren. Es gibt immer weniger heute noch lebende Menschen, die die Ära der Nazi-Gräuel selbst miterlebt haben. Die meisten davon waren damals Kinder bzw. sogar Kleinkinder. Der Rest kennt einen gewissen Herrn Adolf H. nur noch aus Büchern, aus dem Schulunterricht und von der Hirnwäsche durch die in Dauerschleife laufenden Nazi-Dokumentationen im TV. Die zeitliche und geistige Entfernung zu dieser Epoche nimmt stetig zu. Und dennoch: Nie war die Nazi-Gefahr gefühlt größer als heute.
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16. April 2019 16:42 | Autor: Werner Reichel
Eines der wichtigsten Symbole des christlichen Abendlandes ist abgebrannt. Während Emmanuel Macron und andere Staatsmänner routiniert ihre Bestürzung und Erschütterung medial verbreiten lassen, herrscht in den sozialen Netzwerken teilweise Jubelstimmung. Der Brand von Notre Dame wird mit Smileys, Herzen, Daumen-nach-oben-Emojis und diversen Allah-Sprüchen begleitet. Manche User aus dieser Community sind auch traurig: "Unfortunately, the entire constructure didn‘t collapse", schreibt ein gewisser Meghmio J. auf Facebook.
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16. April 2019 03:44 | Autor: Elmar Forster
Es gibt Bilder, deren Macht von beinahe biblischer Nachhaltigkeit sich ins Kollektiv-Gedächtnis der Menschheit einbrennen:
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15. April 2019 20:50 | Autor: Herbert Kaspar
Nachdem 2016 der bei Justiz, Jugendamt und Polizei amtsbekannte Kenianer Francis N. eine Frau erschlagen hatte, stellte eine Untersuchung fest, dass diese Bluttat durch fehlenden Informationsfluss zwischen den Behörden und falsch verstandenem Datenschutz ermöglicht worden war – Behördenversagen halt. Auch der heurigen Bluttat von Dornbirn, als ein mit Aufenthaltsverbot belegter Asylwerber einen Beamten erdolchte, gehen viele Behördenversagen voraus.
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15. April 2019 15:10 | Autor: Markus Szyszkowitz
Welcher "Nachbar" ist da in Not?
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12. April 2019 00:30 | Autor: Elmar Forster
Das Christentum: "Ihm entkommen zu wollen? Unmöglich!" (L. Febvre 1878-1956): Das 2000 Jahre alte Supra-Nationalepos des christlich-jüdischen Abendlandes, das Neue Testament, wirkt als Kollektiv-Gedächtnis in uns allen. Die altlinken 68er haben es für ihre vulgär-weltlichen Zwecke pervertiert:
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10. April 2019 23:40 | Autor: Elmar Forster
Die "Europäische Volkspartei" (EVP) hat am 20. März die ungarische Fidesz innerhalb ihrer Reihen suspendiert. Ist Orban damit endlich zur Räson gebracht? Hatte er doch vorher extrem hoch gepokert mit seiner Drohung, aus der EVP auszutreten …
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10. April 2019 22:45 | Autor: Andreas Tögel
Als Beobachter aus Österreich, wo ja wahrhaft auch nicht alles zum Besten steht, möchte man einfach nicht für möglich halten, mit welcher Vehemenz und Inbrunst starke Teile der deutschen Gesellschaft daran arbeiten, sämtliche Grundlagen dessen zu zerstören, was die Stabilität und den Erfolg Deutschlands bis vor nicht allzu langer Zeit ausgemacht hat. Die kollektive Freude an der Selbstbeschädigung ist beinahe mit Händen zu greifen.
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