Aussterben als Lebens-Z-iel

Kennen Sie den schon? Nein, das ist kein Witz, sondern einer der jüngsten Tricks des ORF zum Ergebnis einer exklusiven Meinungsumfrage über die Zukunftserwartungen der sogenannten Generation Z. Die Neugier beschränkte sich nämlich auf die Ö3-Hörer.

Nun soll über diesen speziellen Hörerkreis nicht gerichtet werden. Der Sender hat gewiss eine sehr breite Klientel, die allerdings durch tägliche Ö3-Indoktrination geprägt wurde, was sich in den Antworten eben spiegelt. Jener Teil der österreichischen Jugend, der nicht Ö3 hört und anders tickt, blieb in der ORF-Befragung berlinerisch gesagt "außen vor", auf Deutsch unberücksichtigt, worauf selbstverständlich nicht hingewiesen wurde.

Kennen Sie den schon: Das ist wirklich ein Witz, aber einer von den gut erfundenen. Ein junger Mann sagt: "Mit 18 hielt ich meinen Vater für den größten Trottel der Welt, mit 23 wunderte ich mich, wie viel er dazugelernt hat."

Das heißt: Würden die Meinungen von 15-Jährigen im körperlichen und geistigen Gärungsalter und von 25-Jährigen mit Berufserfahrung oder abgeschlossenem Studium nicht bei den meisten Menschen deutlich differieren, wäre es traurig um ein Volk bestellt.

Trotzdem ist es erschreckend, dass 40 Prozent der befragten Ö3-Hörer – für Gender-Geschädigte: beiderlei Geschlechts – keine Kinder bekommen wollen.

Die Generation Z ist zum Aussterben angetreten.

Die Glaubwürdigkeit der Medien wurde – hier springen wir kurz über den großen Teich – erst kürzlich über alles Maß strapaziert. Nicht wegen der Grauslichkeiten, die für uns unüberprüfbar über den Amerikaner Trump erzählt werden, sondern weil sich die berichtenden Agitatoren endgültig als unglaubwürdig demaskiert haben.

Da wurde doch tatsächlich in Europa verbreitet, Trump habe für den Fall seines Wahlsieges ein Blutbad angekündigt. Mit einem Intelligenzquotienten plusminus Null konnte man sich selbst im Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten eine solche Werbeaussage für eine der weltweit wichtigsten Wahlen nicht vorstellen. Hier kann man aber die primitivste Form der Fälschungstechnik studieren. Durch die Streichung einiger Worte wurde der Sinn der Trump-Aussage total verdreht: Trump hatte ein Blutbad für eine der korruptesten Branchen der amerikanischen Wirtschaft angekündigt, wogegen wohl nur die kapitalistischen Profiteure der gesetzwidrigen Praktiken protestieren könnten.

Noch dazu sind solche Medienlügen kontraproduktiv, weil sie die berechtigte Kritik am republikanischen Präsidentschaftskandidaten relativieren. Denn die Europäer haben sehr wohl gute Gründe, einen Wahlsieg Trumps zu fürchten, weil dann eine noch egoistischere Politik der USA droht. Dem amerikanischen Volk hingegen man wird es nicht verdenken können, dass es einen Kandidaten wählt, der vor allem nationale Interessen vertritt und von Europa mehr verlangt als weinerliche Belehrungen.

Zurück zur ORF-Umfrage: Vereint wird die Ö3-Generation Z durch die Angst vor der Verbrutzelung der Erde, wie sie entgegen allen Tatsachen der Erdgeschichte täglich auf allen Sendern des nunmehrigen Zwangsrundfunks auftaucht wie das Krokodil im Kasperltheater.

Verbrutzeln können dabei nur die Gehirne der Medienkonsumenten, um ihnen endlich diktieren zu können: was sie essen dürfen, womit sie wohin fahren dürfen, ob sie im Winter frieren müssen.

Das politische Kasperl-Krokodil verschweigt nur, dass die Temperaturen mehr als Dreiviertel der Zeit seit der Entstehung der Erde höher lagen als heute. Der Planet Erde befindet sich nämlich noch in der ausgehenden Würm-Eiszeit, der bisher letzten der vier großen Kaltzeiten in der Erdgeschichte. Dazu ein Zitat (Wikipedia, 16. Mai 2024, 17:07 Uhr, Stichwort: Würm-Kaltzeit):

Im Gelasium, also zu Beginn des Quartärs vor rund 2,6 Millionen Jahren, begann auf der nördlichen Hemisphäre ein Eiszeitalter, das bis heute anhält.

Hört, hört: Ein Eiszeitalter, das bis heute anhält. Und die Medien heulen täglich um die Wette, weil es am Ende einer Eiszeit wärmer wird. Die Dramatisierung der logischen Erderwärmung ist allerdings nur der Rauchvorhang, hinter dem die Versklavung der Menschen geprobt wird, nachdem das Experiment der marxistischen Weltrevolution mit der "Wende" 1989, dem Zusammenbruch des Sowjetimperiums mit seinen Satelliten, gründlich gescheitert ist.

Rechtzeitig haben vorausschauende Linke vom Schlage einer Petra Kelly in Deutschland nach neuen Wegen zum alten Ziel gesucht, den "verfluchten Kapitalismus", wie ihn der Austromarxist Otto Bauer bezeichnet hat, zu beseitigen. Vernichtet werden soll die freie demokratische Gesellschaftsordnung, in der es bei aller berechtigten Kritik noch nie so vielen Menschen so gut ging wie heute.

Die Panikmache begann mit dem sauren Regen, der dann doch nicht als angepriesene Salatwürze taugte, und dem Waldsterben, das nur verbrecherischen Rodungen, aber nicht dem Klima geschuldet war, setzte sich mit dem wieder geschlossenen Ozonloch über der Arktis und der kosmisch bedingten Erderwärmung fort, und weil auch diese natürliche und unbeeinflussbare Entwicklung von immer mehr Menschen durchschaut wird, klagt das Krokodil über den Anstieg des Kohlendioxids, dem einige Wissenschafter die Schuld an der Erderwärmung geben, während andere diesen CO2-Anstieg im Gegenteil als Folge der Erwärmung der Meere sehen.

Der Normalbürger wird die Wahrheit vorerst nicht erfahren, weil man viele Wissenschafter einschließlich jüngster Nobelpreisträger in der Öffentlichkeit nicht zu Wort kommen lässt.

Ziel und Technik der Unterwerfung der Menschen werden gar nicht mehr verschwiegen. Die Schamlosigkeit gewinnt die Wahlen, wie die Erfolge des Kommunismus zeigen, der blutrünstigsten aller bisherigen Ideologien der Weltgeschichte mit hundert Millionen ermordeter Opfer.

Um Europa, seine Kultur und seine Zivilisation zu zerstören, bedarf heute keiner besonderen Politkunst mehr. Dafür sorgt die Generation Z.

Unbeantwortbar bleibt bloß die lateinische Frage: Cui bono? – Wem nützt es?

Die Generation Z hat sich das Aussterben Europas durch Kinderlosigkeit zum Z-iel gesetzt, obwohl dieser Noch-Kontinent immer noch die geistige Überlebenskraft hätte, würde man sich ihrer bedienen.

Aber wer zu einem olympischen Bewerb nicht antritt, kann nicht gewinnen.

Ob dieser geografische Pseudo-Erdteil einst Kalifat oder Provinz Westchina genannt werden wird, ist gleichgültig. Die Milliarden der Weltbevölkerung werden über diese Lappalie hinweg gehen, als ob es die kleine, vorübergehend Europa genannte Halbinsel am Rande Asiens nie gegeben hätte.

 

Willi Sauberer, Schüler Hugo Portischs, war ab 1961 Mitarbeiter von Alfons Gorbach, Josef Klaus und Hermann Withalm und von 1971 bis 1994 Chefredakteur einer kleinen Salzburger Tageszeitung. Der konservative Publizist schreibt vorwiegend über gesellschaftspolitische, zeithistorische und lokal-geschichtliche Themen.

 

 

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