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Ohne Obergrenze

Führende Politiker deutscher Gemeinden melden: Bald könnte die Lage "kippen", denn man wird die Bevölkerung nicht mehr lange "mitnehmen" können, angesichts dessen, was der UNO-MERKEL-PLAN für das sterbende Deutschland "vor Ort" bedeutet. Dieser erklärte seinerzeit für "alternativlos", dass 500 Millionen Europäer doch "ganz leicht" eine Million Flüchtlinge aufnehmen könnten. Natürlich unter Weglassung der entscheidenden Information "per anno", aber mit der angeblich "hilfreichen" Vorgabe, dass man sich bemühe, die "Flüchtlingsursachen zu bekämpfen." 

Was man früher noch als "Flüchtlingskrise" bezeichnete, dann als "Verteilungskrise", am Ende vermutlich als "Völkerwanderungs-Engpässe" oder noch schlichter als "Zeitenwende" bezeichnen wird, das großhumanitäre Großprojekt "ohne Obergrenze" scheint doch eine Grenze und ein unüberschreitbares Maß fürchten zu müssen.

Sollten nun "vor Ort" diverse Kämpfe ausbrechen, könnte man diese zunächst immer noch als Einzel-Vorfälle verniedlichen und verhüllen, schon weil man nicht wisse, wer eigentlich gegen wen um was kämpfe. Aber wer könnte wirklich gegen wen kämpfen? Nach Lage der Dinge im letzten Deutschland müssten zwei politische Bewegungen aneinandergeraten, beide aus deutschen Michels rekrutiert, die eine rotgrün hirngewaschen, die andere rechtsdeutsch altgewaschen. 

Doch bringen es Verwerfungen, die die Grundlagen einer Gesellschaft und Kultur erschüttern, zwangsläufig mit sich, dass sich unvorhersehbar neue politische Bewegungen und Fraktionen bilden und konsolidieren, um zu versuchen, die verlorene Einheit und Normalität wieder, oder eine neue ("multikulturelle") erstmals zu gewinnen.

Vermutlich mit abermals alternativlosen Politiker-Appellen, "sozialen Umverteilungskonflikten", erbitterten Straßengefechten oder anderen Kämpfen, die heute keine unbekannte Größe mehr umschreiben, seitdem wir wissen, dass im neuen digitalen Zeitalter gezielte Cyberattacken ganze Infrastrukturen und Firmensysteme lahmlegen können.

Ungewiss bleibt weiters, ob die mediale und digitale Presse, die seit Jahren von einer nachhörigen Journaille angeführt wird, überhaupt objektiv zu berichten fähig oder willens sein wird. Der vierte Stand der Demokratie, früher eines ihrer Fundamente, ohne die Freiheit und Gesetzlichkeit bedroht waren, scheint sukzessive zu erodieren.

Noch vor wenigen Jahren wurde im Land der ehemaligen Dichter und Denker öffentlich darüber diskutiert, ob es tatsächlich so etwas wie No-Go-Areas geben könnte, oder "Brennpunktschulen", in denen die jugendlichen Machos paternalistischer Stammeskulturen das Leben und Fürchten in den Schulklassen bestimmen, um die Bildungslandschaft multikulturell zu "bereichern".

Immer nur vereinzelt und schönrednerisch dringen Berichte über das aktuelle Geschehen aus den "Asylheimen", Schulen, Spitälern und Ämtern, und ohnehin aus den "Problemvierteln" (nicht nur in Berlin und Frankfurt) in die mediale Mitte der Gesellschaft. Eine vielfach gespaltene Mitte, die sich aus unzähligen "Kanälen" und "Plattformen" speist, deren kaum eine der anderen auch nur "vorgestellt" wurde. Ein Meinungsdschungel als "Mitte", der die hörige Journaille nochmals das große Fürchten lehrt und heillos verunsichert.

Kaum ein Journalist wagt es, kontinuierlich, also "nachhaltig" und wirklich investigativ zu berichten, jede "Chronique scandaleuse" der permanenten Ereignisse würde sich des Schwerverbrechens der "Fremdenfeindlichkeit" schuldig machen.

Lieber berichtet man für ein Land der "schweigenden Lämmer", nachdem man sich selbst bewiesen hat, ein vorbildliches Lamm sein zu können. Daher steht es auch in den Sternen, ob die Kirchen mit ihrem NGO-Latein jemals oder wann am Ende sein werden. 

Der Wendehals "Zeitenwende"

Unwahrscheinlich auch, dass die EU jemals fähig sein wird, umzudenken und ihre Schuld zu erkennen, ebenso nicht, dass die Berliner Ampelkoalition jemals umlernen wird. Phrasen in Richtung eines Umdenkens ("Rückführung") sind leicht als Tarn- und Verschleierungstaktiken erkennbar, weil entsprechende Verhandlungen mit den Entsendungsländern der globalen Völkerwanderung noch nicht einmal begonnen haben, sofern sie überhaupt jemals beginnen sollten. Und zwischen Beginn und Ende von Rückführungsprojekten läge genügend Zeit, um den einschlägigen NGOs und ihren menschenrechtlich gesattelten Richtern zu ermöglichen, jedes Abkommen, das Europa entlasten könnte, auf EU- und nationaler Ebene zu torpedieren und versanden zu lassen.

Die Notrufsituation vor Ort nimmt sich zur aktuellen Stunde folgendermaßen aus, formuliert im politischen Jargon der immer noch untertänig gestimmten deutschen Ortspolitiker: "Wenn man irgendwann feststellen würde, dass alle Sporthallen, alle Schulen belegt sind mit Feldbetten, weil man gar nicht mehr weiß, wie man die Leute unterbringen soll, wird Akzeptanz abnehmen."

Zugleich aber leidet auch Deutschland unter einem angeblich überraschenden Fachkräftemangel, weshalb der deutsche Bundesjustizminister eine gegenläufige Akzeptanzforderung erhebt: "Zäune einreißen für Migranten", womit er aber nicht die an den berüchtigten "Außengrenzen der EU" meint, sondern jene, die "das (deutsche) Recht" arbeitswilligen Migranten in den Weg stelle.

Nach der Katastrophe von 2015 sind mittlerweile einige weitere hinzugekommen, die das Sprachdenken demagogisch begabter Politiker beflügelten: "Zeitenwende" hat "Schlafwandler" als wieder einmal "zutreffendes" Wort abgelöst. Noch vor wenigen Jahren hätte man den neuen Rhetoriker-Sport beim entlarvenden Namen genannt: "Histoire avant là lettre".

"Zeitenwende" soll jetzt primär die Katastrophe einer Fehleinschätzung durch Merkel-Deutschland umschreiben, das über Jahrzehnte glaubte, ein friedenswillig denkendes Putin-Russland erblickt zu haben und daher einen möglichen Überfall Moskaus auf Kiew für ein ausgemachtes Ding der Unmöglichkeit hielt. Weitere Kandidaten einer lupenreinen Zeitenwende rangieren nur noch unter "ferner liefen", etwa der verheerende Rückzug des Westens aus Afghanistan, ein Land, an dessen Brust die Al-Kaida-Viper des Islamismus lange und "nachhaltig" genährt wurde. Oder gar das Ende der Pax americana, – ein Kandidat, der verdiente, als No. 1 gehandelt zu werden. Ein Ende freilich, das speziell geeichte Europäer durch Jahrzehnte intensiv herbeiwünschten, um endlich ohne Störmanöver durch einen imperialistischen Weltpolizisten die glorreiche Friedensdividende der Weltgemeinschaft einzufahren.

Nach dem EU-Friedensnobelpreis von 2012 wäre daher eine (UNO-)Groß-Ordens-Trophäe längst fällig, um klarzustellen, dass allein der neue Europa-Kontinent berufen ist, die Weltfriedensführerschaft der ganzen Welt zu übernehmen. Sofern diese Trophäe nicht schon überflüssig wurde, weil die UNO-gesteuerten Afrika-Preise für den Merkelmagneten Deutschlands ausreichen könnten, die künftigen Wege Europas in eine neue, bisher ungeahnte Zukunft unauslöschbar dem Wüstensand Afrikas anzuvertrauen.

Doch die prächtigste Zeitenwende, die der Westen (früher: Erste Welt) mittlerweile entdeckt hat, wurde noch nicht genannt: Klimaweltuntergang des Planeten als der gesamten Menschheit neuer Kriegsgegner und Todfeind.

Folglich sind auch EU und Deutschland primär mit dem klimatischen Weltkrieg beschäftigt und bemüht, ihre "Bevölkerungen" wenigstens unter dieses Projekt zu "integrieren", ("Wer jetzt noch kein Klimaticket besitzt, wird bald leer ausgehen.") Weshalb das frühere Ziel, die "Integration" von Millionen fremdkultureller "Völkerwanderer" wenigstens zu versuchen, für unbestimmte Zeit zurückgestellt wird. Ist erst die Wirtschaft ruiniert, lebt es sich EU-konform ganz ungeniert.

Eine für Putin-Russland geradezu ideale Situation, um den Feind im Westen und dessen EU-Projekt an den ultimativen Abgrund zu drängen. Ein EU-Projekt das sich weit von seinen anfänglichen Zielen entfernt hat und von vielen seiner einstigen Anhänger und Befürworter nur noch als hyperbürokratischer Moloch und Missionsstation für neue diverse Menschenarten, die niemand "Rassen" nennen darf, wahrgenommen wird.

Kaum verwunderlich, dass neuerdings auch mitteleuropäische Russlandliebhaber in den Armen des großen Mütterchens im Osten Zuflucht nehmen. Seitdem Pentagon und CIA ihrem Zögling Putin befohlen haben, die Ukraine anzugreifen, ist alles klar und bewiesen. 

 

Leo Dorner ist ein österreichischer Philosoph.

 

 

 

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