Eine weitgehende Ausblendung der Begriffe "Totalitarismus" und "totalitärer Sozialismus" sowie eine Relativierung, eine Verschleierung und ein Verschweigen der Folgen realsozialistischer Diktaturen förder(te)n einen realsozialistischen Analphabetismus. Wir sind Zeitzeugen einer Renaissance realsozialistischer Ideen. Der Öko-Realsozialismus erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit.
Sein Ziel ist der "Aufbau einer besseren Zukunft"/einer neuen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung mit (umerzogenen) neuen und besseren Menschen.
- Die Öko-Bolschewiken agieren als (selbsternannte) Elite von Berufsrevolutionären.
- Die Öko-Trotzkisten plädieren für eine permanente (globale) Revolution.
- Die Öko-Marxisten predigen einen Antikapitalismus und fordern eine "Expropriation der Expropriateure".
- Die Öko-Maoisten und die "Öko-Che-Guevaras" ersehnen eine Kultur- und Zivilisationsrevolution durch eine Bewusstseinsbildung(srevolution) und fördern eine Selbstinfantilisierung.
- Das öko-realsozialistische Menschenbild verlangt eine Achtung des Kollektivs, eine grenzenlose Leistungsbereitschaft für die Gemeinschaft (aller Menschen), ein Bekenntnis zur Gleichmacherei und zur Gleichschaltung, eine Aufhebung der Anerkennung von Leistung sowie eine bewusste Benachteiligung der Leistungsfähigeren und der Leistungstüchtigeren. Die sozialistische Ethik und Moral/die Idee "jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen" steht auch im Zentrum der öko-realsozialistischen Ideologie.
- Die neojakobinischen Tugendwächter sind Kollektivisten, Etatisten, Dirigismus-Experten, Konstruktivisten, Planer, Steuerer, Regulierer, Vertreter einer Verbotskultur, Interventionisten, Paternalisten, Expropriateure, Zwangsumverteiler und Bewusstseinsbildner.
Sie träumen von einer neuen, besseren Welt und behaupten, mit ihrem "Wissen" und mit ihrer "Weisheit" der (globalen) Gerechtigkeit und dem (globalen) Gemeinwohl zu dienen.
Ihre Zwangsumverteilungen – auch dessen, was noch nicht erwirtschaftet wurde – sind mit Angriffen auf das Privateigentum/auf die Eigentumsfreiheit und auf die Vertragsfreiheit, mit immer mehr Belastungen für die (zukünftigen) Bürger, mit einer steigenden Staatsverschuldung und mit einer supranationalen Verschuldung, mit einer Fehlleitung und Verschwendung(!) von Ressourcen sowie mit "Wohlstandsverlusten für alle" verbunden.
Die "Anmaßung von Wissen" und die öko-realsozialistische Tugendpolitik führen in die Knechtschaft. Der Öko-Realsozialismus ist ein totalitärer Irrweg.
Wir brauchen eine liberale und wettbewerbsorientierte Ordnungspolitik!
Josef Stargl ist AHS-Lehrer in Ruhe und ein Freund der Freiheit.