Die Lüge von der Fremdenfeindlichkeit

Immer wieder kann man den in- und ausländischen Medien entnehmen, dass die Fremdenfeindlichkeit hierzulande einen großen Stellenwert habe. Das ist einfach falsch. Österreich hat seit der Ungarnkrise wiederholt größte Aufnahmebereitschaft gezeigt. Wir haben hierzulande keine Probleme mit Chinesen, Indern, Filipinos, Polen oder Serben und auch nicht mit Mormonen, Buddhisten, Hindus, Orthodoxen, Protestanten oder Katholiken – Österreich ist ein offenes, gastfreundliches Land.

Wenn es allerdings Vorbehalte gibt, dann gegenüber Muslimen; Vorbehalte, die sich nicht auf Vorurteile gründen, sondern auf das Erleben von moslemischen Einwanderern, die – mehr oder weniger große – Probleme mit der Integration haben.

Ein Meinungskartell bestehend aus linksgrünen Politikern, NGOs und ihren journalistischen Flakhelfern trommelt seit Jahren, wie toll „Multikulti“ ist und dass Menschen, die zu uns kommen, eine Bereicherung darstellen. Die Wiener Stadträtin Sonja Wehsely gehört dazu, wie etwa auch die Vorsitzende der Grünen Bundestagsfraktion in Deutschland, Katrin Göring-Eckardt, die etwa meinte: „Wir brauchen vor allen Dingen Migrantinnen und Migranten, die sich in unserem Sozialsystem wohl- und zuhause fühlen“. Die Migranten brauchen sich also nicht anzupassen, sondern wir sind angehalten ein kuscheliges Umfeld zu schaffen. Dahinter steckt Kalkül, denn die umschmeichelten Migranten sollen dann auch gefälligst diejenigen wählen, die ihnen die problemlose Einwanderung in unsere Sozialsysteme ermöglicht haben.

Für die linksgrünen Meinungsführer ist ja schon lange nicht mehr von Bedeutung, was wahr oder falsch ist, sondern was nach deren Diktum „gut“ oder „böse“ ist. Fakten werden durch Emotion ersetzt oder – noch besser – durch Empathie, die eine teils unkontrollierte Masseneinwanderung von bildungsfernen (oftmals analphabetischen) sowie höchst dürftig ausgebildeten Menschen wünschenswert findet. Wer sich dieser unreflektierten Willkommenskultur widersetzt, wird als Rassist, Hetzer oder – noch einfacher – gleich als Nazi denunziert. Bewusst wird auch nicht zwischen tatsächlichen Kriegsflüchtlingen und Wirtschaftsmigranten unterschieden, obwohl das Gros der Einwanderer heute aus Regionen stammt, in denen keine Kriege stattfinden.

Es ist den Befürwortern auch gleichgültig, welch enorme gesellschaftliche, soziale, kulturelle und wirtschaftliche Konsequenzen diese Entwicklung hat, obwohl es eine Fülle von seriösen Untersuchungen gibt, die mit ernüchternder Regelmäßigkeit die mangelnde Integrationsbereitschaft von Muslimen unterstreichen – zuletzt etwa die Wiener Studie, aus der hervorgeht, dass bereits in Kindergärten gegen eine ungewollte Integration gearbeitet wird. 

Interessanterweise verschwinden all diese Erkenntnisse sehr rasch in tiefen Schubladen, weil sie nicht in das Bild derjenigen passen, die versuchen, sich das Thema schön zu schreiben und von einem „aufgeklärten, europäischen Islam“ fantasieren, der sich schon irgendwie entwickeln wird. Islamische Experten, die es wohl wissen müssen, sind extrem skeptisch, ob es jemals diesen aufgeklärten Islam geben wird; kurz- und mittelfristig sehen sie überhaupt keine Chance.

Glaubt wirklich jemand, dass Millionen von jungen muslimischen Männern aufgrund von ein paar Stunden Werteschulungen und Sprachkursen europäische Werte verinnerlichen werden? Dem steht der religiös-ideologische Anspruch des Islam entgegen und damit sind Vorbehalte gegen unsere Kultur vorprogrammiert.

Wir sollten daher diejenigen, die unsere Hilfe tatsächlich brauchen, ordentlich versorgen und – soweit möglich – ein Umfeld schaffen, dass sich diese Menschen nicht radikalisieren. Die große Zahl der Wirtschaftsmigranten sollte bereits an der EU-Grenze zurückgewiesen werden. Ein effektiver Grenzschutz wäre angesichts der Marinekapazitäten der EU-Staaten zweifellos möglich, er wird allerdings politisch (noch) nicht gewünscht, weil sich die von dem Willkommenskartell getriebene Politik nach wie vor den Realitäten verschließt.

Prof. Dr. Herbert Kaspar war langjähriger Herausgeber und Chefredakteur der ACADEMIA. Der Beitrag ist sein aktueller Gastkommentar in der Dezember-Ausgabe der ACADEMIA.

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