Türkische nationalistische osmanische Liste oder Islamische Partei?

Die Integration hat völlig versagt, weil SPÖ, ÖVP und Grüne mit ihrer Multikulti-Politik lange Zeit einer negativen Entwicklung zugesehen und diese beschönigt haben. Die Österreicher bekommen die Rechnung jetzt präsentiert in Form einer rein national-türkischen (islamischen) Partei.

Den radikalen Islamisten und ihren dubiosen Organisationen, wie der viel zu aufgeblasenen islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), wurde zu lange ideell und materiell von allen Seiten uneingeschränkt geholfen. Die IGGiÖ ruht auf vom Ausland gesteuerten Vereinen, die Religion nur für ihre politischen Zwecke und eigenen Privilegien ausnützen, sodass sie nun solche Schritte wie die Parteigründung wagen kann. Das wird in den nächsten Jahren noch schlimmer kommen.

Loyalitätsverlust und Undankbarkeit zu unserer Gesellschaft: Tendenz steigend

Herkunft und Religion spielen eine größere Rolle als das Leben in Österreich. Dieser Umstand muss gestoppt werden, deshalb muss die Suche nach liberalen Muslimen, die ohne Wenn und Aber zu unseren europäischen Werten stehen und die islamische Sharia ablehnen – wie dies bei der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) selbstverständlich ist – gefördert und forciert werden, um die westlichen Werte in Österreich doch noch zu retten.

Dies wird aber nur durch realistische Unterstützung bei Reformierung, Modernisierung und Liberalisierung des Islam gelingen. Es muss endlich ein europäischer, Demokratie und Menschrechte anerkennender – nicht von Äußerlichkeiten, Traditionen und Ritualen bestimmter – Islam entstehen! Religion muss privater werden und darf nicht die gesamte Lebenswelt bestimmen! Nur dieser Weg wird letztendlich ein friedliches Zusammenleben von Menschen verschiedener Religionszugehörigkeiten, sowie von nicht-religiösen Personen, ermöglichen!

Religiöse Muslime müssen Ansprechpartner finden, die nicht von radikalen, menschenverachtenden, überheblichen und eroberungslüsternen Auslegungen indoktriniert sind. Sondern von solchen, die ihren Glauben aus den friedlichen, von gegenseitiger Achtung bestimmten Teilen des Korans beziehen und auch anerkennen, dass die Welt heute nicht mit der Welt Mohammeds vergleichbar ist. Daher ist es notwendig zu hinterfragen, wie sehr einzelne Regeln und Vorschriften in einer veränderten Lebenswelt noch realistisch umsetzbar und wünschenswert sind.

Die Integration der Muslime in Österreich und Europa muss nochmals hinterfragt und überdacht werden. Es muss praktische Lösungen geben, diese Probleme künftig zu vermeiden. Das Herkunftsland und die Religion dürfen nur eine zweitrangige Rolle spielen. Das Interesse der Muslime muss in erster Linie auf unsere Gesellschaft gerichtet werden, um die Isolation der Parallelgesellschaft endlich zu verlassen.

Ohne Islam-Reform gibt es keinen Fortschritt. Ohne sie können wir niemals die Moderne erreichen. Ohne sie werden die islamischen und arabischen Länder sowie die Muslim-Welt in Europa weiter in Rückstand und Stagnation bleiben. Ohne sie werden die Gefahren von Gewalt und Terror mehr und mehr auch Europa erreichen.

Amer Albayati: Islam- und Terrorexperte
Präsident – Initiative Liberaler Muslime Österreich (
ILMÖ)
Email:
info@initiativeliberalermuslime.org

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