In diesem Beitrag wird ein zentrales Persönlichkeitsmerkmal des Menschen behandelt, nämlich seine Intelligenz.
Werner Kuich für den Science-Blog.
Ich werde Ihnen in diesem Artikel etwas Mathematik zumuten. Aus folgendem Grund: Die katholische Kirche hat in den vergangenen Jahrhunderten einen Kampf gegen die mathematisch fundierten Naturwissenschaften geführt – ich erwähne nur die Namen Bruno und Galilei – und hat ihn schließlich verloren. Und genauso wird die heutige Religion der bedingungslosen Gleichheit – also die Politische Korrektheit – ihren Kampf gegen die mathematisch fundierten Wissenschaften vom Menschen verlieren.
Die meisten universitären Vertreter der Sozialwissenschaften neigen dazu, den Menschen als ein über der Biologie stehendes Wesen zu betrachten, das ausschließlich von seinem Geist und der Kultur, in die er eingebettet ist, bestimmt wird. Denn seit den 1970er Jahren erweist es sich für Soziologen, Psychologen und Pädagogen, die in einem westlichen Industrieland die Berufung auf einen Universitätslehrstuhl erhoffen, als ungünstig, die Auffassung zu vertreten, auch andere als soziale Ursachen lägen geistigen Fähigkeitsunterschieden zu Grunde. Jedoch müssen einer ernstzunehmenden Wissenschaft vom Menschen in wesentlicher Weise biologische Einsichten zu Grunde liegen und in die Analyse sozialer und kultureller Prozesse einfließen. Dieser Beitrag soll unter anderem zeigen, was Soziologie, Psychologie und Pädagogik durch die Nichtberücksichtigung der biologischen Bedingtheit des Menschen verlieren, wenn sie sich lediglich als Geisteswissenschaften verstehen.
Die zwei besten Bücher auf dem Gebiet der Intelligenzforschung sind das nach wie vor äußerst lesenswerte Buch
Hans Jürgen Eysenck: Die Ungleichheit der Menschen. - Paul List Verlag, 1975,
und ziemlich neu
Volkmar Weiss: Die Intelligenz und ihre Feinde.- Ares Verlag Graz, 2012.
Diese bilden die Grundlage der folgenden Ausführungen.
Eine ernstzunehmende Befassung mit der Intelligenzforschung benötigt einige Grundlagen aus der Mathematischen Statistik. Hier ist als erstes der Zentrale Grenzwertsatz der Mathematischen Statistik zu erwähnen, der, verständlich ausgedrückt, folgendes aussagt: Wenn ein Merkmal eine Vielzahl von unabhängigen Ursachen hat, die dieselbe Verteilung aufweisen, so erhält man eine Verteilung nach der Gaußschen Glockenkurve, also eine Normalverteilung.
Die Normalverteilung ist durch die zwei Parameter:
Erwartungswert (Mittelwert) µ
Standardabweichung (Quadratwurzel der Varianz) s
eindeutig festgelegt.
Die Fläche unter der Kurve kann auf zweierlei Art interpretiert werden:
- Als relative Häufigkeit: Knapp 70% liegen zwischen µ – s und µ + s.
- Wenn die Fläche unter der Kurve auf 1 normiert ist, als Dichtefunktion der Normalverteilung: Die Wahrscheinlichkeit, zwischen µ – s und µ + s zu liegen, beträgt knapp 0,7.
Diese Zahlen gelten für alle Mittelwerte µ und Standardabweichungen s.
Rechts von s+ 2µ liegen lediglich knapp 2,5% (Wahrscheinlichkeit 0,025).
Beispiele für normalverteilte Zufallsvariablen sind:
- Körpergröße
- Intelligenzquotient
- Messfehler
- Abweichungen vom Nennmaß bei der Fertigung von Werkstücken
- Lebensdauer eines bestimmten Industrieprodukts.
Die Voraussetzungen des Grenzwertsatzes der Mathematischen Statistik sind also für viele Merkmale des täglichen Lebens gegeben. Damit sind diese normalverteilt.
Wir betrachten nun die blaue, rote und gelbe Glockenkurve mit verschiedenen Varianzen. Dabei ist die Varianz ein Maß für die Abweichung eines Merkmals vom Mittelwert, also wie weit ein Merkmal streut.
Erwartungswert (Mittelwert) µ
Standardabweichung (Quadratwurzel der Varianz) s
Folgende Beobachtung wird wichtig sein: In der Zeichnung – ohne Berücksichtigung von grün – hat blau die geringste Varianz (Werte liegen nahe beim Mittelwert), rot eine mittlere Varianz und gelb die größte Varianz (Werte können weit weg vom Mittelwert liegen). Wenn wir den Flächeninhalt unter der jeweiligen Kurve rechts von der Geraden x = 2 betrachten, dann ist er bei blau am geringsten, bei rot etwas größer und bei gelb am größten. Dieser Flächeninhalt steigt also mit steigender Varianz.
Ich beginne mit einem einfachen Beispiel, nämlich der Körpergröße des Menschen. Diese hat gegenüber der Intelligenz des Menschen den Vorteil, dass sie ziemlich genau zu messen ist und man die Tatsachen leichter versteht und auch angeben kann, ohne gegen die Politische Korrektheit zu verstoßen.
Folgende Tatsachen über die Körpergröße gelten dann – wie wir sehen werden – in analoger Weise auch für die Intelligenz:
- Eine Vielzahl von Genen ist für die Variabilität der Körpergröße verantwortlich. Unter der realistischen Annahme der identischen Verteilung und Unabhängigkeit dieser Gene voneinander ergibt sich nach dem Zentralen Grenzwertsatz der Statistik zwingend, dass die Körpergröße der Menschen nach der Gaußschen Glockenkurve verteilt ist. Und das stimmt auch mit der Realität überein:
Der Mittelwert bei den Frauen ist 165 cm, bei den Männern 178 cm. Die Normalverteilung der Größe der Frauen hat eine geringere Varianz als die der Männer. Damit gibt es – wie weiter oben gezeigt - weniger extrem kleine und große Frauen als Männer. Dieses geschlechtsspezifische Phänomen trifft des Öfteren auch bei psychischen Eigenschaften zu.
- Die Körpergröße wird in einem gewissen Rahmen vererbt. Die Erblichkeit beträgt 0,8 – 0,9, d. h., dass 80 – 90% der Variabilität der Körpergröße auf genetische Faktoren zurückgehen, der Rest auf umweltbedingte Faktoren. Die Erblichkeit hängt auch von den Umweltbedingungen ab. Gleiche Umwelt erhöht die Erblichkeit, ungleiche Umwelt kann die Erblichkeit senken.
- Schätzungen zeigen, dass seit dem Auftreten der ersten Hochkulturen die Menschen im Wesentlichen größer geworden sind, ganz besonders seit dem 19. Jahrhundert. Man weiß nicht genau, worauf das zurückzuführen ist, nimmt jedoch an, dass die Quantität und Qualität der Nahrung, medizinische Versorgung, vermehrte Hygiene durch den Ausbau von Sanitär – und Trinkwasseranlagen und ähnliches eine Rolle spielen.
Von 5300 v. Chr. Steigt die Körpergröße mit Rückschlägen sanft an und explodiert ab dem 19. Jahrhundert.
- Die so genannte Regression zur Mitte ist dafür verantwortlich, dass die Größenverteilung der Menschen keine Ausreißer nach oben oder unten aufweist. Auch wenn außerordentlich kleine oder große Eltern Kinder in die Welt setzen, werden diese nicht stetig kleiner oder größer. Vielmehr haben sehr große Eltern im Allgemeinen Kinder mit einer im Vergleich zu ihnen geringeren Körperlänge, die aber immer noch größer als der Durchschnitt ist, während die Kinder von sehr kleinen Eltern in der Regel zwar größer als die Eltern, aber immer noch kleiner als der Durchschnitt sind.
Die Intelligenz des Menschen
Wir kommen nun zum eigentlichen Thema meines Beitrags, nämlich der Intelligenz des Menschen.
Auf die verschiedenen Definitionen der Intelligenz soll hier nicht eingegangen werden. Kurz gesagt ist Intelligenz „die globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner Umgebung wirkungsvoll auseinanderzusetzen.“ Auf Grund von Intelligenztests entwickelte Spearman 1927 eine Theorie der Intelligenz, die von Thurstone 1938 ausgebaut wurde. Danach gibt es einen generellen Intelligenzfaktor und eine Anzahl von primären geistigen Fähigkeiten, nämlich:
- Rechengewandtheit
- Wortflüssigkeit
- Sprachbeherrschung
- Raumvorstellung
- mechanisches Gedächtnis
- schlussfolgerndes Denken.
Die anerkanntesten Theorien der Intelligenz sind Weiterentwicklungen und Verfeinerungen dieser Theorie. Die Fragen der heutigen Intelligenztests sind im Wesentlichen auf diese primären geistigen Fähigkeiten zugeschnitten.
In der nächsten Tabelle werden Korrelationen angegeben. Dabei beschreibt die Korrelation die Beziehung zwischen zwei Merkmalen. Der Korrelationskoeffizient r ist ein Maß dafür und liegt zwischen – 1 und +1.
+ 1: beide Merkmale treten immer gemeinsam auf.
0: beide Merkmale treten zufällig ohne gegenseitigen Zusammenhang auf.
– 1: beide Merkmale treten nie gemeinsam auf.
In der Psychologie ist es üblich, bei
r < 0,3 von kleiner Korrelation
r > 0,5 von guter Korrelation
r > 0,7 von hoher Korrelation
r > 0,8 von sehr hoher Korrelation zu sprechen.
g ist der generelle Intelligenzfaktor.
Man beachte in der letzten Zeile die Spalten:
D: Schlussfolgerndes Denken ist Kernaufgabe der Mathematik und hat eine hohe Korrelation von 0,84 mit genereller Intelligenz.
R: Raumvorstellung ist eine Spezialbegabung, vorwiegend des männlichen Geschlechts, sie ist zwar für geometrisch tätige Mathematiker von größter Wichtigkeit, für allgemein tätige Mathematiker jedoch nicht so wichtig, wie die Korrelation zwischen Raumvorstellung und genereller Intelligenz bzw. Schlussfolgerndem Denken in Höhe von 0,34 bzw. 0,39 zeigt.
Leider gibt es für viele solcher Tabellen nur altes Datenmaterial. Denn die Berechnung solcher Tabellen ist aufwendig und teuer und die Intelligenzforschung wird nicht nur nicht genügend gefördert, sondern auch durch Verweigerung der Herausgabe anonymisierter Daten behindert. Dazu ein Beispiel aus dem Buch „Die Intelligenz und ihre Feinde“ von Volkmar Weiss: In vielen Ländern, so auch in der Bundesrepublik Deutschland, werden bei der Musterung der Wehrpflichtigen Tests, deren Ergebnisse sich leicht in Intelligenzquotienten umwandeln lassen, durchgeführt. Anfang der 2000er Jahre wurden solche Testdaten über die Rekruten der deutschen Bundeswehr an die Forschung weitergegeben. Jedoch waren die leitenden Bundeswehroffiziere über das öffentliche Interesse, das die Veröffentlichung der politisch nicht korrekten Ergebnisse hervorrief, so erschrocken, dass sie jede erneute Auswertung solcher Daten strikt unterbanden.
Im Kommunismus und im Nationalsozialismus waren Intelligenztests verboten bzw. nicht gerne gesehen. Der Kommunismus wollte sein Dogma der Gleichheit schützen, der Nationalsozialismus fürchtete um die Überlegenheit der arischen Rasse, da die jüdische Bevölkerung im Deutschen Reich einen signifikant höheren Mittelwert des Intelligenzquotienten aufwies als die Angehörigen des deutschen Volkes.
Auch heute ist es nicht viel anders. Das Buch „PISA 2000“, das über die Ergebnisse der PISA-Studie des Jahres 2000 berichtet, vermeidet durchgehend die Begriffe der Intelligenz und des Intelligenzquotienten. Das Konzept der PISA-Untersuchungen und die Fragestellung sind jedoch nicht wesentlich verschieden von Intelligenztests, dürfen jedoch nicht so genannt werden. Denn sonst käme man zu einigen politisch unkorrekten Folgerungen aus der PISA-Studie, etwa dass der mittlere Intelligenzquotient der türkischen Zuwanderer in der Bundesrepublik Deutschland signifikant unter dem der ursprünglichen deutschen Bevölkerung liegt.
Es gibt eine Größe, die eng mit dem Intelligenzquotienten korreliert, nämlich das Produkt aus der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit des Gehirns und der Gedächtnisspanne.
Personen mit hoher Intelligenz verarbeiten also Informationen im Gehirn sehr schnell und benötigen für die Lösung von Aufgaben nur wenig Zeit; Personen mit niedriger Intelligenz „haben eine längere Leitung“. Wenn man sehr einfache Aufgaben stellt, zum Beispiel aus einer Buchstabenfolge, etwa
a a b a b a b a b b b a...
alle b mit größtmöglicher Geschwindigkeit ausstreichen lässt, so erzielen Intelligentere sehr gute Arbeitsergebnisse, während die weniger Intelligenten mäßige bis schlechte Leistungen erbringen.
Also wirkt sich höhere Intelligenz auch bei solch einfachen Aufgaben aus.
Vererbung und Verteilung der Intelligenz
Ich komme nun zu den Tatsachen über die Intelligenz, die wir in analoger Weise schon bei der Körperhöhe kennen gelernt haben.
Die Mehrheit der experimentellen Psychologen nimmt an, dass eine Vielzahl von Genen für die Variabilität der Intelligenz verantwortlich ist. Damit liegt die Annahme nahe, dass die Intelligenz nach der Gaußschen Glockenkurve verteilt ist. Tests zur Messung der Intelligenz werden so konstruiert, daSS sich eine Normalverteilung des Intelligenzquotienten mit Mittelwert 100 und Standardabweichung 15 ergibt. Es wird auch Bedacht darauf genommen – und das schon vor dem Auftreten des Genderismus – daSS sich der Mittelwert 100 für beide Geschlechter ergibt. Das erreicht man durch eine Ausgewogenheit der gestellten Fragen in Bezug auf die verschiedenen Begabungen der Geschlechter – nämlich weiblich: verbal, männlich: visuell-räumlich.
Es gibt also kognitive Aufgaben, bei denen Männer besser abschneiden, und solche, bei denen Frauen besser abschneiden: Männer vornehmlich bei Aufgaben, die das räumliche Denken betreffen, Frauen bei sprachbezogenen. Das kann evolutionstheoretisch begründet werden: Frauen zogen die Kinder auf und hielten die Sippe zusammen. Dafür benötigten sie vermehrt verbale Fähigkeiten. Männer ernährten die Sippe durch gemeinsame Jagd. Dafür benötigten sie die räumliche Übersicht, um zur nonverbalen Zusammenarbeit fähig zu sein.
Diese Grafik zeigt die Dichtefunktion des Intelligenzquotienten.
Mittelwert 100, Standardabweichung 15.
Studenten von anspruchsvollen Studien wie Mathematik, Physik und Technik benötigen einen Intelligenzquotienten von mindestens 130, um eine gute Chance auf einen Abschluss zu haben. Das heißt, dass knapp 2,5% eines Jahrgangs solchen Studien gewachsen sind. Und alle Versuche, diesen Prozentsatz zu erhöhen sind vergebens, außer man vermindert das Niveau dieser Studien. Andere Studien können mit geringeren Intelligenzquotienten absolviert werden.
So wiesen die Studenten der Studienrichtung Marxismus-Leninismus, die vom Zentralinstitut der DDR 1980 getestet worden waren, einen Intelligenzquotienten auf, der rund eine Standardabweichung, also 15 Punkte, niedriger lag als der bei Studenten der Mathematik und Physik. Das deutet darauf hin, dass der Durchschnitts-Intelligenzquotient bei Sozialwissenschaftern eine Güteklasse, d.h. eine Standardabweichung, niedriger sein dürfte als der mittlere Intelligenzquotient von Mathematikern, Physikern und Diplomingenieuren.
Allgemeiner gibt es einen ziemlich engen Zusammenhang zwischen Berufsklassen und mittleren Intelligenzquotienten.
Die nächste Tabelle zeigt den Zusammenhang zwischen Berufsklasse und Intelligenzquotienten für die alte Bundesrepublik Deutschland im zeitlichen Verlauf. Die Meister des Jahres 1965 hatten etwa den gleichen mittleren Intelligenzquotienten wie die derzeitigen Akademiker.
Mit der Quantität der Akademiker ist ihre Qualität gesunken: In Westdeutschland vom mittleren Intelligenzquotienten 135 bei 2% Akademikern im Jahre 1955 auf einen mittleren Intelligenzquotienten 125 bei 10% Akademikern im Jahre 2004.
Die Varianz in den Intelligenzquotienten-Werten ist bei Männern größer als bei Frauen. Das heißt, es gibt sowohl mehr hochbegabte als auch mehr schwach begabte Männer als Frauen, deren Testergebnisse tendenziell näher beim Durchschnitt liegen.
Männer und Frauen verfügen im Durchschnitt über die gleiche mathematische Intelligenz. Auffällig ist aber, dass die Männer sowohl bei den sehr talentierten als auch bei den extrem untalentierten Individuen in der Überzahl sind. Dies ist auch der Grund dafür, dass es in der Spitzenforschung weit mehr eminente Mathematiker als Mathematikerinnen gibt.
Es ist hinreichend Evidenz vorhanden, dass standardisierte Intelligenztests ziemlich gut in der Lage sind, Intelligenz zu messen. Denn der Intelligenzquotient ist eine Größe, die hoch mit Berufsklassen, formalen Qualifikationen, Gehältern und ähnlichem korreliert. Der Intelligenzquotient eines Menschen ist bis zum Erreichen der Senilität relativ konstant, die Einordnung eines Individuums in die Intelligenzhierarchie ändert sich nicht mehr sehr.
Diese Aussagen werden durch die Langzeitstudie des amerikanischen Psychologen Terman über das „begabte Kind“ bestätigt. Die Studie wurde im Jahr 1921 begonnen und umfasste 1528 hochintelligente Kinder, deren Intelligenzquotienten zwischen 140 und 200 lagen, mit einem Mittelwert von 151. Sie ist auch dadurch bemerkenswert, dass die Hochbegabten dieser Untersuchung jahrzehntelang – bis in die unmittelbare Gegenwart – weiter verfolgt, befragt und getestet wurden, ebenso ihre Ehepartner und ihre Kinder.
Die Probanden behaupteten ihren Intelligenzquotienten und etwa 85% dieser begabten Gruppe können nach allgemeinen Maßstäben als äußerst erfolgreich bezeichnet werden: Sie boten außergewöhnliche Schulleistungen und stellten als Erwachsene eine ungewöhnlich große Anzahl von berühmten Persönlichkeiten. Die restlichen 15% waren Versager, was darauf hindeutet, dass andere nichtintellektuelle Faktoren wichtig sind. Auf der ganzen Welt gibt es eine leichte, aber weit verbreitete Tendenz, einen Partner zu heiraten, der einem selbst in der Intelligenz ähnlich ist. Dies zeigt auch Termans Studie. Der Mittelwert des Intelligenzquotienten der Probanden, die heirateten und Kinder hatten, betrug 152, der Intelligenzquotient ihrer Ehegatten 125. Der Mittelwert der Intelligenzquotienten dieser Elterngruppe insgesamt war 138,5. Die 1571 Kinder dieser Eltern hatten einen Mittelwert des Intelligenzquotienten von 133,2. Er liegt damit also etwas unter dem der Eltern und zeigt eine Regression auf den Mittelwert.
Bedauerlich ist, dass schon damals die 1528 Hochintelligenten lediglich 1571 Kinder zeugten, also im Durchschnitt ein Kind pro Hochintelligentem.
Die Intelligenz wird in einem gewissen Rahmen vererbt
Jensen, Eysenck, Herrnstein, Rushton und andere Intelligenzforscher zeigen für den Intelligenzquotienten eine Erblichkeit von 0,6 bis 0,8, d.h. dass 60% bis 80% der Variabilität der Intelligenz auf genetische Faktoren zurückgeht. Dabei ist der väterliche und der mütterliche Einfluss bei der Vererbung gleich. Es gibt eine Reihe von empirischen Befunden, die dieses zeigen:
Es werden einerseits getrennt aufgewachsene eineiige Zwillinge, andrerseits Kinder, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen, sowie Kinder aus Waisenhäusern untersucht. Eine weitere Serie von Befunden geht auf Intelligenzuntersuchungen an Verwandten zurück. Weiters vermindert nach dem genetischen Modell Inzucht den Intelligenzquotienten. Daher zählt die Abnahme der Intelligenz durch Inzucht zu den besten Beweisführungen, die wir für die Erblichkeit der Intelligenz haben. Denn wie sollten Umwelteinflüsse die Inzucht berücksichtigen.
In der Bundesrepublik Deutschland machen Verwandtenheiraten ein Viertel der Verbindungen von Türkischstämmigen aus. Damit werden die Mittelwerte der sowieso schon niedrigen Intelligenzquotienten nochmals abgesenkt. Jedoch erhöht Inzucht auch genetisch bedingte Anomalien und Krankheiten bei den Nachkommen.
Ein weiteres Anzeichen für die hohe Erblichkeit der Intelligenz ist die Regression zur Mitte. Es lässt sich – wie schon bei der Körpergröße erwähnt – biomathematisch beweisen, dass eine erbliche Eigenschaft bei den Kindern in Richtung Mittelwert tendiert. Herrnstein drückt dies folgendermaßen aus: „Blitzgescheite Eltern haben im Großen und Ganzen lediglich gescheite Kinder, wie umgekehrt die Sprösslinge strohdummer Eltern im Allgemeinen bloß dumm zu sein pflegen.“ Die Regression zur Mitte ist ebenfalls ein deutlicher Beweis für die hohe Erblichkeit der Intelligenz und durch Umwelteinflüsse nicht erklärbar.
Die nächste Abbildung zeigt, wie 64 Elternpaare, die fünf Bereichen des Intelligenzquotienten zugeordnet sind, durch Regression die nächste Generation beeinflussen und wie diese Kastenbildung verhindert. Von den Kindern der vier minderbegabten Eltern ist nur eines minderbegabt, zwei sind unterdurchschnittlich und eins nähert sich dem Durchschnitt sogar noch mehr. Spiegelbildliche Verhältnisse gibt es bei den vier sehr intelligenten Eltern. Die Kinder durchschnittlicher Eltern liegen symmetrisch um den Mittelwert in allen Bereichen, so dass sie insgesamt keine Regression aufweisen. Die entstehende Verteilung des Intelligenzquotienten der Kinder ist derjenigen der Eltern gleich, das Modell ist stationär. Von der Warte der Kinder aus gesehen haben von den vier sehr intelligenten Kindern eines ein sehr intelligentes, zwei ein intelligentes und eines ein durchschnittliches Elternpaar. Wiederum gibt es spiegelbildliche Verhältnisse bei den minderbegabten Kindern.
Zwischen Negroiden, Weißen und Mongoliden bestehen signifikante Unterschiede bei den Mittelwerten der Intelligenzquotienten, die zum Großteil nicht auf die Umwelt, sondern auf die Vererbung zurückzuführen sind. Bei amerikanischen Personen mit gemischt Afro-Amerikanisch und Weißen Vorfahren kann man ungefähr den Anteil weißer Vorfahren bestimmen. Es besteht eine hohe Korrelation zwischen den Anteilen sozusagen weißer Gene und der Höhe des Intelligenzquotienten. Mongolide haben einen signifikant höheren mittleren Intelligenzquotienten als Weiße. Jedoch ist zu betonen, dass sich die Unterschiede in der Intelligenz immer nur auf Bevölkerungsgruppen – in diesem Fall Rassen – beziehen, und nichts über das einzelne Individuum aussagen.
Das nächste Diagramm zeigt, dass in den Vereinigten Staaten der Mittelwert des Intelligenzquotienten bei Negroiden etwa eine Standardabweichung, also 15 Punkte, unter dem der Weißen liegt. Man sieht am ersten Diagramm, dass es sehr wohl Schwarze mit einem Intelligenzquotienten von über 130 gibt, jedoch in relativ geringer Anzahl.
Das zweite Diagramm zeigt die Häufigkeitsverteilung proportional zur rassischen Zusammensetzung der Bevölkerung in den Vereinigten Staaten. Da dort ungefähr sechs Schwarze auf einen Weißen kommen, gibt es etwa gleich viele Weiße wie Schwarze mit einem Intelligenzquotienten von unter 80. In diesem Bereich des Intelligenzquotienten treten vielfache Probleme auf: in der Schule, am Arbeitsmarkt, usw. Das bedeutet, dass aus diesem Grund die weiße und die schwarze Bevölkerung der Vereinigten Staaten diesbezüglich quantitativ die gleichen Probleme verursachen.
Alle diese Erkenntnisse stützen die Hypothese von der hohen Erblichkeit der Intelligenz. Jedoch sei nochmals betont, dass die Intelligenz einer Person nicht nur von ihren Genen abhängt, sondern auch von der Umwelt, in der sie aufwächst.
Die Höhe der Erblichkeit einer Eigenschaft kann immer nur zu einem gewissen Zeitpunkt für eine gewisse Population festgestellt werden. Nehmen wir die utopische Vorstellung einer Gesellschaft, in der alle Menschen der gleichen Umwelt ausgesetzt sind. Dann wird die Erblichkeit jeder Eigenschaft steigen, denn Unterschiede in der Eigenschaft können dann nur auf genetische Ursachen zurückgehen. Die Protagonisten einer solchen utopischen Gesellschaft sind sich offensichtlich der Auswirkungen ihrer Programme gar nicht bewusst. Denn erst durch absolute Gleichheit der Umwelt schafft man Kasten, da es bei einer hohen Erblichkeit kaum eine Regression zur Mitte gibt. Paradoxerweise führt also das sozialistisch-kapitalistische Erziehungsideal zu einer Erhöhung der Erblichkeit und ist damit kontraproduktiv für die Verfechter der egalitären Ideologie.
Für die Schule ergibt sich damit die offensichtliche Alternative, dass man jedem Kind eine Umwelt schafft, die für das Kind optimal ist. Man wird introvertierte Kinder anders behandeln müssen als extravertierte, man wird intelligente Kinder mit anderen Methoden unterrichten müssen als weniger intelligente. Und manche Pädagogen haben bereits wieder die alte Einsicht gewonnen, dass man Mädchen und Burschen in Fächern wie Mathematik und Sprachen getrennt und mit verschiedenen Methoden unterrichten sollte.
Wir haben eine Zivilisation aufgebaut, welche Intelligenz, Wissen und Bildung betont, und in der es immer weniger Bedarf für jene gibt, die unfähig sind zu lernen. Dadurch entsteht eine gigantische Aufgabe, zu deren Lösung die Gesellschaft bisher nichts Adäquates unternommen hat und der ins Gesicht zu blicken sie sich entschieden weigert. Was kann man mit all jenen tun, deren angeborene Grenzen sie dazu verdammen, mit einem Intelligenzquotienten von 85 und darunter zu leben? Um überhaupt eine Chance zur Lösung dieses Problems zu haben, muss man sich einer realistischen Intelligenztheorie bedienen und nicht utopischer Wunschvorstellungen.
Der Flynn-Effekt
Untersuchungen zeigen die als Flynn-Effekt bezeichnete Tatsache, dass bis in die 1990er Jahre die Ergebnisse von Intelligenzquotienten-Tests in Industrieländern im Mittel immer höhere Werte erbrachten, die gemessene Intelligenz also zunahm. Der Flynn-Effekt wird großteils auf die Verbesserung der Umweltbedingungen zurückgeführt z. B. Bildung, Ernährung, Gesundheitsversorgung und Massenmedien. Einen wissenschaftlichen Konsens über die Ursachen des Flynn- Effekts gibt es nicht.
Jedoch gibt es eine gegenläufige Bewegung, denn seit den 1990er Jahren sinkt in den Industrieländern der mittlere Intelligenzquotient der Bevölkerung. Im Jahre1997 betrug die Zahl der Kinder bei bundesdeutschen Akademikerinnen durchschnittlich nur 1,14. Ungelernte hingegen hatten 2,01 Kinder, was auch ungefähr dem Geburtenniveau der Ausländerinnen entspricht. Da also Frauen mit niedrigem Intelligenzquotienten mehr Kinder in die Welt setzen als Frauen mit hohem Intelligenzquotienten, und das auch noch in jüngeren Jahren, sinkt der mittlere genotypische Intelligenzquotient der Bevölkerung.
Durch die qualitative Bevölkerungspolitik der DDR ab 1972 wurde erreicht, dass um 1990 der mittlere Intelligenzquotient der mitteldeutschen Kinder 102 betrug gegenüber 95 für westdeutsche. In der DDR umfasste die Förderung der männlichen und weiblichen Studenten mit Kindern erhöhte Stipendien, Sonderwohneinheiten in Studentenheimen für Studentenehepaare, Unterbringung der Kinder in hochschuleigenen Kinderkrippen und Kindergärten, Studienförderung für Mütter und werdende Mütter, Bevorzugung von Eltern bei der Vergabe von Arbeitsplätzen.
Wenn man sinnvolle qualitative Bevölkerungspolitik machen wollte, sollte man alles das bei uns einführen.
Diese Tabelle beweist: Die DDR war zwischen 1972 und 1990 der einzige Staat der Neuzeit, in dem es gelungen ist, eine außerordentlich erfolgreiche qualitative Bevölkerungspolitik durchzusetzen. In den neuen Bundesländern hatten also 92% der Akademikerinnen Kinder, gegenüber 63 % in den alten Bundesländern.
Wie die nächste Tabelle zeigt, führte das dazu, dass in der DDR die soziale Auslese auf dem Weg in die Universität noch schärfer war als in der damaligen Bundesrepublik Deutschland – ganz im Gegensatz zur offiziellen egalitären Gesellschafts- und Bildungspolitik der DDR. Sie zeigt, wie sich in der DDR der Anteil der Studenten, die mindestens einen akademischen Elternteil hatten, drastisch erhöhte, während er sich bei Arbeiterkindern dementsprechend verminderte.
Von Politikern wird andauernd gefordert, mehr Arbeiterkinder zum Studium zu bringen und bedauert, dass der Anteil studierender Arbeiterkinder sich nicht erhöhen lässt. Gründe dafür sind, dass sich der Anteil der Arbeiter an der arbeitenden Bevölkerung dauernd verringert und dass die Begabungen aus dem Arbeiterstand ausgesiebt wurden – alle, die überhaupt die notwendige Intelligenz zum Studium aufgewiesen haben, sind aufgestiegen. Diese Gründe sind auch durch Einführung flächendeckender Gesamtschulen nicht zu beseitigen. Der Kampf um die höhere Schule ist eben ein Sondergebiet des Klassenkampfes.
Die schulische Leistung korreliert zwar mit dem Intelligenzquotienten, weist aber eine geringere Erblichkeit auf als dieser. Die familiäre Umgebung erweist sich hier als sehr wichtig. Zum Erlernen des in der Schule vermittelten Wissens genügt Intelligenz alleine nicht, sie ist jedoch notwendige Bedingung. Gewiss brauchen Schüler auch Motivation, Ausdauer, Fleiß und andere Persönlichkeitsmerkmale. Eine Minderheit der Schüler mit hoher Intelligenz versagt daher in der Schule.
Jedenfalls bewirken genetisches Erbe und elterliche Erziehung unterschiedliche Lern- und Leistungsfähigkeit, die in jedem Schulsystem, das auf persönlicher Leistung des Schülers basiert, durchschlagen. Daraus ergibt sich das Dilemma der Gesamtschule. Unterrichtet man die einzelnen Leistungsgruppen nach wesentlich verschiedenen Lehrplänen und Unterrichtsmethoden mit unterschiedlicher Reichhaltigkeit des Lehrangebotes – und nur solches wirkt, wie Untersuchungen zeigen, einer Nivellierung entgegen – so ist ein Vorteil der solcherart leistungsdifferenzierten Gesamtschule gegenüber dem derzeit bestehenden System verschiedener Schultypen nicht einzusehen. Unterlässt man jedoch diese Differenzierung, so erzielen leistungsstarke Schüler nicht jene Ergebnisse, die sie erreichen könnten. Jedoch ist der Aufwand in leistungsdifferenzierten Gesamtschulen gegenüber einem differenzierten Schulsystem erheblich größer.
Neben Intelligenz: Die Big Five
Um Erfolg in der Schule und im Leben zu haben, genügt Intelligenz alleine nicht, sondern es sind noch andere Persönlichkeitsmerkmale notwendig. Also: „Intelligenz ist nicht alles, aber ohne Intelligenz ist alles nichts.“
Um die unterschiedlichen Aspekte der Persönlichkeit zu messen, haben Psychologen das Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit oder die „Big Five", wie die Amerikaner es nennen, entwickelt. Gemeint sind damit fünf Persönlichkeitsmerkmale, die wiederum jeweils eine Menge Untermerkmale zusammenfassen und den Menschen möglichst umfassend beschreiben: Emotionale Stabilität, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit. Die Erblichkeit der fünf Persönlichkeitsmerkmale beträgt etwa 50%:
- Emotionale Stabilität: 48 %
- Extraversion: 54 %
- Offenheit für Erfahrungen: 57 %
- Verträglichkeit: 42 %
- Gewissenhaftigkeit: 49%
Psychologen haben herausgefunden, dass Extrovertiertheit und Gewissenhaftigkeit bestimmend dafür sind, dass jemand zu einer Führungspersönlichkeit wird. Der Intelligenzquotient liegt in seinem Einfluss gleichauf mit emotionaler Stabilität, die ebenfalls eine Rolle für eine Führungspersönlichkeit spielt. Wie gut man seine beruflichen Aufgaben erledigt, hängt hingegen stark von der Intelligenz ab. Zusätzlich spielt auch die Gewissenhaftigkeit eine große Rolle.
Der Intelligenzquotient taugt interessanterweise weitaus besser dazu, vorherzusagen, welche akademische Leistung jemand erbringt, als welche Leistung er im Beruf erbringt. Die Noten in der Schule und die Leistung im Beruf hängen nicht so eng zusammen, wie Bildungs-Enthusiasten uns glauben machen.
Das bestätigt, was mancher Student leidvoll erfahren muss: Die Besten an der Universität sind nicht zwangsläufig die Erfolgreichsten im Beruf. Jedoch wird Intelligenz umso wichtiger, je komplizierter die Berufsausübung ist. Für Professoren, Forscher und Spitzenmanager spielt sie also doch eine große Rolle. Hier kann auch der schüchterne, leicht depressive Typus viel wettmachen, wenn er blitzgescheit ist. Ein Persönlichkeitsmerkmal sollte er aber immer mitbringen, wenn er gute Leistung abliefern will: Gewissenhaftigkeit.
Wenn wir uns die Persönlichkeitsmerkmale des Fünf-Faktoren-Modells, deren Ausbildung zu etwa 50% von Umweltfaktoren abhängig ist, ansehen, so fällt auf, dass diese genau mit denen übereinstimmen, auf die unsere Korporationen in der Erziehung ihrer Aktiven soviel Wert legen. Und das ist auch der Grund dafür, dass unsere Alten Herren – zumindest in der Vergangenheit – überproportional viele Führungspositionen besetzt haben, obwohl ihnen der raue Wind der Politischen Korrektheit schon immer ins Gesicht geweht hat.
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Werner Kuich, Jahrgang 1941, hat an der Universität Wien Mathematik studiert und war von 1971 bis 2009, also 38 Jahre lang, Ordinarius für „Mathematische Logik und Formale Sprachen“ an der Technischen Universität Wien. Er beschäftigt sich seit Anfang der 1970er Jahre mit experimenteller Psychologie, die Verhaltensforschung und der von Konrad Lorenz begründeten evolutionäre Erkenntnistheorie, jedoch nicht als Forscher, sondern durch Lesen von Sekundärliteratur.
Weitere Literatur
Eysenk, Hans Jürgen: Vererbung, Intelligenz, Erziehung – Zur Kritik der pädagogischen Milieutheorie. Seewald, 1975. Eysenk, Hans Jürgen: Intelligenz – Struktur und Messung. Springer, 1980.
Herrnstein, Richard J.: Chancengleichheit – eine Utopie? Die IQ – bestimmte Klassengesellschaft. Deutsche Verlags – Anstalt, 1974. Lorenz, Konrad: Die Rückseite des Spiegels. Piper, 1973. Rushton, J. Philippe: Rasse, Evolution und Verhalten – Eine Theorie der Entwicklungsgeschichte. Ares, 2005.
Vonderach, Andreas: Sozialbiologie. Geschichte und Ergebnisse. Institut für Staatspolitik, 2012. Weiss, Volkmar: Die IQ – Falle – Intelligenz, Sozialstruktur und Politik. Leopold Stocker, 2000.
Wilson, Edward O.: Biologie als Schicksal – Die soziobiologischen Grundlagen menschlichen Verhaltens. Ullstein, 1979. Wilson, Edward O.: Die soziale Eroberung der Erde: Eine biologische Geschichte des Menschen. Beck, 2013.