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Was für eine Schande ist es doch …

… so eine Staatsanwaltschaft zu haben wie Wien; einen solchen Journalismus zu haben wie Österreich.

Da veranstaltet die Wiener Staatsanwaltschaft nur Stunden, nachdem der "Falter" über ein anscheinend antisemitisches (jedoch leider anonymes) Liederbuch berichtet hat, eine Hausdurchsuchung bei jener Burschenschaft, der das Liederbuch laut Falter angeblich gehört. War schon dieses Tempo merkwürdig genug, so war zweifellos noch anrüchiger, dass einzig Redakteure dieser linksradikalen Zeitung mit genauen Details dieser Hausdurchsuchung informiert worden sind, die umgehend und triumphierend darüber berichteten. Samt bedauernden Sprüchen eines Staatsanwalts, dass sich aus der ganzen Aktion wahrscheinlich leider nichts Strafbares ergeben dürfte.

Es ist wirklich widerlich. Nämlich beides: studentische Sauflieder mit Juden-verhöhnendem Inhalt, welcher Herkunft immer; genauso, wie eine Staatsanwaltschaft, die mit so massiver Schlagseite arbeitet, die jede Amtsverschwiegenheit bricht, die jede sonst so evidente Behördenträgheit plötzlich ablegt (gegen andere Bürger laufen dort acht Jahre lang ergebnislose Verfahren), und die so einseitig mit einem ideologisch massiv belasteten Medium zusammenarbeitet.

Sollte der Justizminister das Verhalten einer ihm unterstehenden Behörde einfach ignorieren, dann gerät auch er genauso ins Zwielicht wegen seiner Feigheit, wie es seinem Vorgänger passiert ist.

Eine genauso große Schande ist es nicht nur in diesem Zusammenhang, welch einseitigen und letztklassigen Journalismus wir in diesem Lande haben. Da sagt der älteste Holocaust-Überlebende Österreichs wörtlich den aufsehenerregenden Satz: "Die antisemitischeren Politiker habe ich in der SPÖ erlebt". Aber fast kein einziges Medium dieses Landes erwähnt diese Aussage auch nur. Natürlich auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk nicht, während er aber gleichzeitig wochenlang die alten Liederbücher von kleinen Burschenschaften zur nationalen Spitzenmeldung macht. Dabei kann ja wohl kein Zweifel sein, dass die SPÖ etwas mächtiger ist als eine Wiener Neustädter Mittelschülerverbindung. Das eine so breit, das andere gar nicht zu berichten, ist ein eklatantes Beispiel von Lügenjournalismus.

Und das soll Journalismus sein, für den wir alle saftige Gebühren zahlen müssen …

Geradezu lächerlich ist auch der "investigative" Journalismus Österreichs. Er ist einzig dazu imstande, sich gerne selber zu feiern. Seine ganze Leistung besteht offensichtlich darin, auf Unterlagen zu warten, die ihm Genossen aus Staatsanwaltschaft oder Dokumentationsarchiv zuspielen. Nie käme einer aus dieser "investigativen" Garde auf Ideen zu wirklich investigativen, kreativen und mutigen Aktionen, wie sie vor einigen Tagen etwa ein israelischer Journalist gewagt hatte. Dabei war die Aktion für den Israeli naturgemäß mit viel höherem persönlichem Risiko verbunden.

Er reihte sich mit versteckter Kamera ausgestattet unter die "Flüchtlinge". Er zeigte, wie leicht und billig es ist (1250 Dollar), in der Türkei einen falschen syrischen Pass zu bekommen, der aber verblüffend echt aussieht. Er mischte sich mit Erfolg unter die Muslimbrüder, den allergefährlichsten islamischen Geheimbund.

Am schockierendsten: Er deckte auch auf, wie viel Kooperation er als Syrer von den deutschen Sozialarbeitern und Behördenvertretern bekommen hat. So war sein behördlicher Sachbearbeiter ein Palästinenser, der ihm eilfertig alle notwendigen Papiere mit den Worten beschaffte: "Mit Allahs Hilfe beginnst du hier jetzt ein neues, islamisches Leben." Und als er diesem sagte, drei Jahre wären ihm zu lange, bis er seine Familie nachholen könne, gab ihm der Beamte den Tipp: "Dann bringe sie einfach jetzt übers Meer her." Der Beamte bot auch Hilfe bei der Planung der Fluchtroute an.

Die Bilanz des israelischen Journalisten: "Ein gefälschter Pass reicht für eine ganze Sippe."

Besonders erhellend ist seine bei der Recherche gewonnene Überzeugung, dass in der Türkei mächtige Gruppen hinter der Weiterschleusung der Flüchtlinge stehen müssen. Präsident Erdogan, der mächtigste Muslimbruder in der Welt, könnte das sofort stoppen, wenn er kein strategisches Interesse daran hätte.

Der Journalist warnt die Europäer als Bilanz: Nicht der Terrorismus sei die große Gefahr, sondern die gewaltlose Machtübernahme durch den politischen Islam.

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