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Meinungsterror statt Freiheit

Vieles spricht dafür, dass die Linksparteien die Parlamentswahlen schlimmer verlieren werden denn je. In Österreich wie in Deutschland. Aber eines wird sich dennoch nicht ändern, oder zumindest nicht rasch: Das ist der linke Meinungsterror, die einseitig und manipulativ ausgeübte Kontrolle des linken Mainstreams über einen Großteil der Medien, Kulturszene, Universitäten und Justiz.

Diese linke Vorherrschaft in allen Bereichen der Macht ist erstaunlich. Gibt es doch in Österreich seit 1983 immer eine Mehrheit rechts der Mitte. Dennoch konnten die Linken fast alle von Steuergeld lebenden Institutionen erobern.

Auch die rechten Parteien selbst haben in ihrer Naivität immer wieder deklarierte Linke in Schlüsselpositionen gebracht. Der ÖVP waren fast immer wirtschaftliche Vorteile für Bauern oder Wirtschaft wichtiger als die Institutionen der Macht. Aber auch vom Dritten Lager nominierte Politiker haben SPÖ-Exponenten an die Spitzen der Wiener Oberstaatsanwaltschaft und des ORF gehievt.

Beispiele, wie dadurch die Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt wird und die Bürger geknebelt, würden Bücher füllen. Einige seien angeführt:

  • Man denke etwa an den von Rot und Schwarz beschlossenen Verhetzungsparagraphen, der mit massiven Strafandrohungen die Lieblingsgruppen der Linken wie Migranten und Flüchtlinge gegen "Hass" schützt, aber keineswegs bürgerliche Gruppen wie Unternehmer, Priester oder Bauern.
  • Man denke etwa an die Hetze der Universität Wien gegen den Islamwissenschafts-Professor Ednan Aslan, der es gewagt hat, die von der Stadt Wien geförderten islamischen Kindergärten in einer Studie zu kritisieren. Gegen ihn wurde von der Uni Wien auf Druck des Rathauses ein Verfahren wegen "Unwissenschaftlichkeit" eingeleitet, während es keinerlei Maßnahmen gegen linke Professoren gibt, die viel eindeutiger unwissenschaftlich arbeiten. Etwa die sogenannten Gender-Professorinnen, welche die von allen Naturwissenschaftlern verlachte These vom "sozialen Geschlecht" verzapfen (derzufolge das Geschlecht nicht genetisch fixiert, sondern frei wählbar sei). Dieser ideologische Doppelstandard schränkt die Freiheit der Wissenschaft massiv ein.
  • Man denke an die Verurteilung eines Notars zu fünf Monaten bedingt, weil er geschrieben hat: "Die Muslime haben uns allen den Krieg erklärt und sie führen ihn bereits. Unsere verräterischen Politiker stehen entschlossen auf deren Seite. Sie fördern und erleichtern den Terror. Aber wir werden den Kampf führen."
  • Man denke an die Verurteilung einer FPÖ-Politikerin, weil sie den Geschlechtsverkehr von Mohammed mit einer Neunjährigen als das bezeichnet hat, was man normalerweise dazu sagt.
  • Man denke an die von der SPÖ mit Steuergeld finanzierte Gruppe "Zara", die ständig angeblich rassistische Aktivitäten denunziert, über welche sich dann die Medien wie auf Knopfdruck empören.
  • Man denke daran, dass die nun abtretende Koalition nicht weniger als fünf neue Staatsanwälte zur Verfolgung reiner Meinungsdelikte beschlossen hat.
  • Man denke etwa daran, dass die Staatsanwälte noch nie den größten Korruptionsfall der österreichischen Geschichte vor ein unabhängiges Gericht gebracht haben, nämlich die Hunderten Millionen Steuergeld, die alljährlich (insbesondere, aber nicht nur von der Gemeinde Wien) zur Bestechung willfähriger Medien hinausfließen, also zur massiven Manipulation der öffentlichen Meinung, was nichts anderes als die wirksamste Beeinflussung der Meinungsfreiheit ist.

Aber leider sind die Dinge in vielen anderen westlichen Ländern nicht besser:

  • Da werden an US-Universitäten von linken Aktivisten immer öfter Vorträge von Wissenschaftlern, auch solchen mit Weltruhm, gestört und verhindert, ohne dass die feigen (oder gar ähnlich denkenden) Uni-Leitungen einschreiten würden.
  • Da wurde in einem Museum in Missouri der (weiße) Künstler von (schwarzen) Museumsmitarbeitern angepöbelt; diese verlangten eine Entfernung der gezeigten Fotos, weil diese "rassische und kulturelle Spannungen" sowie "Unbehagen" hervorrufen würden. Dabei haben linke Kulturschreiber jahrelang ausdrücklich verlangt, dass Kunst Unbehagen hervorrufen müsse.
  • Da findet Schwedens größtes Musikfestival nicht mehr statt, weil es dabei zu (mindestens) vier Vergewaltigungen und 23 sexuellen Belästigungen gekommen ist. Aber die links geführte schwedische Polizei findet das "nicht ungewöhnlich".
  • Da kann in Deutschland die "Alternative für Deutschland" kaum noch ein Hotel oder einen Saal mieten, weil überall gewalttätige Aktionen der linksextremistischen Antifa drohen, deren Terror immer ähnlicher dem der Nazi-SA in den 20er und 30er Jahren wird. Aber der "Stern" hält ihn für "eine Form ausgleichender Gerechtigkeit".
  • Da gratuliert der Berliner "Tagesspiegel" dem Straßenterror der Antifa dazu, dass er die Rede- und Demonstrationsfreiheit nichtlinker Gruppen (die automatisch zu "Nazis" erklärt werden) verhindert.
  • Da wird der Bestsellerautor und langjährige SPD-Politiker und Bundesbanker Thilo Sarrazin als "lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur" verhöhnt (noch einmal "Stern"). Um nur eines von zahllosen linken Hass-Pamphleten zu zitieren, die völlig konsequenzenlos geblieben sind.
  • Da wird der bekannte Schriftsteller Michael Kleeberg an der Frankfurter Universität in Vorlesungen niedergeschrien und von der Universität offiziell getadelt, weil er gewagt hat zu sagen, dass sich die deutsche Mehrheitskultur auflöse.
  • Da forderte die UNO zum Verzehr von Insekten, Käfern und Würmern auf, da diese weniger Treibhausgase und Ammoniak als Kühe und Schweine produzieren.
  • Da verlangt die schwedische Universität einen Kinderverzicht. Denn diese wären die "größte menschengemachte Umweltbelastung".
  • Da hat die deutsche Autorin Birgit Kelle aufgelistet, was die Grünen alles schon verbieten wollten: Fleisch in Kindergärten, Rauchen, Flugreisen, Limonade in Schulen, Süßigkeitenwerbung im Fernsehen, Motorroller, Schönheitswettbewerbe, die erste Klasse bei der Bahn, sowie Grabsteine, die nicht "fair gehandelt" worden sind. Zugleich haben Grüne einen zwangsweisen "Veggie-Day" für die gesamte Bevölkerung, "gendergerechte" Sprache, Unisextoiletten, Urinale für Frauen und die Legalisierung von Inzest und Cannabis verlangt.

All das zeigt eine totale geistige Umkehr. Vor 50 Jahren ist die sogenannte 68er Bewegung angetreten, um gegen das konservative Establishment mehr Freiheit zu verlangen. Heute ist die Freiheit (außer bei Rauschgift) völlig aus dem Interessenkatalog der alt geworden in den Machtinstitutionen sitzenden 68ern verschwunden. Heute sind sie eine Gedankenpolizei der Umerziehung, der Gehirnwäsche, der Kontrolle, des Verbietens. Wer wieder einmal "1984" liest, erkennt, dass George Orwell schon vor 70 Jahren genau vorausgesagt hat, was jetzt passiert.

Heute sind es die Konservativen und die klassisch Liberalen, die für geistige, politische und kulturelle Freiheit kämpfen. Die gegen den dumpfen Terror der linken Political correctness antreten, gegen die unerträglich gewordene Fülle von Verboten und Realitätsverweigerungen. Ihr großes Problem: Sie haben dabei zwar die große Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Aber die Linken haben inzwischen so gut wie alle Positionen der staatlichen, kulturellen und medialen Macht errungen. Und geben sich als zur Herrschaft bereichtigte Elite aus.

Dieser Text ist in ähnlicher Form im Magazin für Querdenker "Alles Roger?" erschienen: www.allesroger.at

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