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Das Drehbuch für die Tage nach dem Blutbad

Ein neuer schlimmer und wohl zu 99,9 Prozent islamistischer Terroranschlag. Fünf Tote, 40 Verletzte. Die auf den Anschlag folgenden Tage werden gemäß dem in Europa schon erprobten Drehbuch ablaufen. Und sie werden fast genauso schlimm.

Die erste Folge im Drehbuch des Films "Der Anschlag und die Tage danach"  ist schon eingetreten: Unzählige europäische Politiker haben ihre Betroffenheits-, Empörungs- und Solidaritätsbekundungen an die diesmal betroffenen Briten abgesondert. Diese Erklärungen sind meist schon im Voraus von der Assistentin des siebenten Pressesekretärs geschrieben worden. Lediglich der Ort muss jeweils noch eingefügt werden. Niemand weiß zwar, wozu diese Bekundungen gut sind, außer dazu, dass die Zeitungen tags darauf ihre Spalten füllen können. Substanzielles haben sie nicht zu sagen. Oder glaubt jemand, dass London prüfen wird, ob auch der Vizestaatssekretär von Litauen etwas zu dem Mordanschlag gesagt hat?

  1. Nächste Stufe im Anschlags-Drehbuch: Die Leitartikel der Zeitungen sind von allgemeiner Trauer und düsterem Racheton geprägt.
  2. Nächste Stufe: Irgendwo werden Kerzen und Blumen deponiert, die dann von Dutzenden TV-Stationen abgefilmt werden; wozu dann Redakteure aus dem Off tiefbewegt verkünden: „Die Menschen lassen sich nicht unterkriegen.“
  3. Nächste Stufe: Die TV-Kameras werden ein paar Tage lang in London und sonstwo schwerbewaffnete Polizisten zeigen, die die Metropole angeblich schützen.
  4. Nächste Stufe: Allgemeine Diskussion, ob die Polizei nicht völlig versagt habe.
  5. Nächste Stufe: Die Londoner Unfallärzte können zwei Risikopatienten retten und werden zu Helden der Nation.
  6. Nächste Stufe: Laut den üblichen Experten, die nun ihre Interviews geben, deutet alles darauf hin, dass der Täter höchstwahrscheinlich psychisch krank gewesen sei.
  7. Nächste Stufe: Kirchenführer und politisch korrekte Leitartikler betonen voller Empörung, dass das Ganze nichts mit dem Islam zu tun habe.
  8. Nächste Stufe: Die Polizei wird durchsickern lassen, dass der Täter unter Drogen- oder Alkoholeinfluss gestanden und fast nie in der Moschee gewesen sei.
  9. Nächste Stufe: Hunderte Journalisten werden nachrecherchieren, ob der Täter nicht einst einem rechten Politiker die Hand gegeben hat.
  10. Nächste Stufe: Europaweit (vor allem in Frankreich und Deutschland, wo bald gewählt wird) wird der Anschlag sehr bald und total aus den Medien verschwinden. Ohne irgendwelche Konsequenzen. Denn es bestünde ja sonst die Gefahr, dass davon jene Parteien und Kandidaten profitieren könnten, die den politmedialen Machtträgern die Schuld an der explosionsartigen Zunahme der Moslembevölkerung in Europa und damit am erhöhten Risiko geben.
  11. Nächste Stufe: Es wird Strafverfahren gegen Islamkritiker geben. 
  12. Nächste Stufe: Im Jenseits wartet ein Mann vergebens auf die versprochenen 99 Jungfrauen.
  13. Nächste Stufe: London, war da was?

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