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„Unbehaglich“ sei das Gespräch zwischen dem amerikanischen und dem russischen Präsidenten gewesen, melden mehrere Medien.
Nun, eigentlich habe ich nicht geglaubt, dass Präsidenten zu dem Zweck in ihr Amt gekommen sind, um nur behagliche Wohlfühltermine zu absolvieren. Es ist auch durchaus so, dass die beiden Herren derzeit in Sachen Ukraine (wo Barack Obama eher im Recht ist) und in Sachen Syrien (wo Wladimir Putin zuzustimmen ist) sehr weit auseinanderliegen.
Aber um Himmels Willen: Es müsste doch selbstverständlich sein, dass die beiden ständig miteinander reden. Das haben sie aber in den letzten Jahren nie getan!
Und das ist ganz offensichtlich die Schuld der jetzigen US-Administration. Hat sie doch selbst in den Tagen vor der erstmaligen Begegnung der beiden Präsidenten Medien gegenüber ständig ausgestreut, dass Putin sich „verzweifelt“ um diese Begegnung bemüht hat. Na und? Damit hat sich Putin jedenfalls als der Vernünftigere erwiesen. Und jedenfalls sind schon solche amerikanische Andeutungen gegenüber den Medien schon an sich absoluter Unsinn und nur dumm.
Vielleicht bringt irgend jemand den Obamas ein Geschichtsbuch, in dem sie nachlesen können, wie Moskau und Washington selbst im kältesten Kalten Krieg, also als jederzeit ein Atomkrieg drohte, regelmäßig miteinander gesprochen haben, ohne dass sich einer wie eine alte Jungfer geziert hätte. Wann verstehen endlich die Obamas, dass man umso mehr miteinander reden müsste, je weniger Gemeinsamkeiten es gibt? Ganz abgesehen davon, dass die atomare Vernichtungskapazität da wie dort weiterhin gewaltig ist. Und uns nach wie vor aller Sorgen über die Völkerwanderung "befreien" könnte.