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Das Englisch von Claudia Schmieds Zentralmatura

Die Schulen werden vom Unterrichtsministerium nun mit den Fragen der Zentralmatura beglückt. Und kommen aus dem Staunen nicht heraus.

Denn das Englisch der zentralen Maturafragen ist nicht nur holprig, sondern schlicht fehlerhaft. Die Autoren wissen nicht einmal den Unterschied zwischen people (=Leute) und Völker (=peoples). Wer für die Bedeutung „junge Leute“ einen Plural „young peoples‘“ bildet, hätte in der guten alten Schule einen dicken fetten Fehler angekreuzt bekommen. Hingegen werden bei der Zentralmatura solche Fehler vom sattsam bekannten und fett honorierten Ideologie-Institut Bifie und von der ebenfalls involvierten Universität Innsbruck von Amtswegen produziert.

Sie können zwar nicht Englisch, aber dafür die politisch korrekten, wenn auch sprachlich unkorrekten Sprachdeformationen. Das zeigt der Satz: „Every student should . . . after finishing their secondary education.“ Korrektes Englisch würde hier statt „their“ das Wort „his“ oder notfalls „his or her“ („his/her“) verwenden. Freilich ist richtig: Auch in Amerika wächst die Diktatur der Political correctness und die einschlägig Gläubigen verwenden dort daher in der Tat zum Singular „every student“ nun brutal den schlicht falschen Plural „their“. Korrekte englische Linguisten sehen darin jedoch weiterhin eine Vergewaltigung der Sprache, ist doch „every“ ein Singularwort. Aber offenbar gilt jetzt auch im obrigkeitsgehorsamen Englisch-Unterricht: Wos brauch ma a no a Grammatik, wenn ma eh politisch korrekt san?

PS.: Ihrer politischen Linkskorrektheit wegen hat Frau Schmied auch jahrelang verboten, was jeder vernünftige Österreicher für selbstverständlich gehalten hätte: nämlich Schüler erst dann in eine normale Klasse zu setzen, wenn sie ordentlich Deutsch können, sondern ihnen zuerst intensiv deutsch zu vermitteln. Die Tatsache, dass das bis zu dem dieser Tage erfolgten Nachgeben nicht der Fall war, erklärt natürlich auch einen Gutteil der Probleme in Österreichs Schulen. 

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