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Die Prioritäten des Herrn Darabos

Dem Bundesheer wurde in dieser Woche der größte Rückgang seines Budgets verkündet. Und das wenige Tage, nachdem nun sogar schon die international renommierte Frankfurter Allgemeine Zeitung eine ebenso penible wie katastrophale Auflistung all dessen veröffentlicht hat, was im Bundesheer alles schon bisher nicht funktioniert. Was aber tut der Verteidigungsminister zwei Tage, nachdem er das erfahren hat?

Norbert Darabos macht eine Pressekonferenz - über die Exhumierung von auf einem Kasernengelände vermuteten SS-Opfern. Ein mutiger "Standard"-Journalist schreibt darüber und formuliert, dass sich Darabos "lieber darauf konzentriert, die Geschichte aufzuarbeiten", statt sich mit der Lage des Heeres auseinanderzusetzen. Und was tut darauf der Pressesprecher desselben Ministers? Er schreibt einen langen Brief an den "Standard"-Herausgeber. In dem er jene Pressekonferenz in Zusammenhang mit der Rosenkranz-Kandidatur rückt. In dem er jenen Journalisten de facto als rechtsextrem denunziert. Und in dem er nun sogar ankündigt, dass als nächstes die "Verbrechen der k.u.k.-Armee" an die Reihe kämen.

Der SPÖ fällt in ihrer Verzweiflung und politischen Perspektivenlosigkeit offenbar überhaupt nichts mehr ein - außer, neben der Nazikeule nun auch wieder die Habsburgkeule aus dem Keller zu holen.

Ein guter Tipp, falls auch diese zweite Keule nicht reichen sollte: Auch die römischen Legionen sollen allerhand angestellt haben. Und selbst über die Kelten gibt es Gerüchte …

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