Wozu noch FPÖ wählen? Eine Replik

Autor: Wilhelm Brauneder

Ist wirklich das Internet schuld am Terror?

Autor: Karl-Peter Schwarz

Allzuviele Chancen, uns aus der Krise zu bringen, wird es nicht mehr geben

Autor: Christian Klepej

Wozu noch FPÖ wählen?

Autor: Lothar Höbelt

Jetzt oder nie!

Autor: Andreas Tögel

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Nur Rücktritte können jetzt baldige Neuwahlen verhindern


Mit diesem Wahlergebnis ist klar: Die Spannung des Wahltages und des Wahlkampfes war nichts gegen das, was jetzt an spannenden Entscheidungen und innerparteilichem Tauziehen bevorsteht, bis wir eine Regierung haben. Denn wenn es nicht zum Rückzug eines oder mehrerer Parteiobmänner kommt – was aber nur in einem Fall halbwegs denkbar ist –, ist die wahrscheinlichste Perspektive, dass es nach monatelangem Taktieren und Verhandeln zu vorgezogenen Neuwahlen kommt. Daran können der gigantische Erfolg der Freiheitlichen mit 29 Prozent und das sehr gute Abschneiden der Volkspartei im Vergleich zu ihren Umfragewerten noch vor einem halben Jahr (da lag sie unter 20, jetzt über 26 Prozent!) nichts ändern, was in Summe einen massiven Rechtsruck ergibt. Jetzt aber wird es in allen drei Parteien hinter den Kulissen heftig rund gehen – während sich gleichzeitig zeigen wird, dass das Verhalten des Bundespräsidenten völlig irrelevant ist, sobald es im Parlament eine Mehrheit geben sollte. Die Ursachen dieses Wahlergebnisses sind hingegen ziemlich klar (diese Analyse ist im Laufe des Wahlabends in Detailpunkten präzisiert worden).

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Die zehn skurrilsten Momente dieses Wahlkampfes


Es war im Grund ein an Höhepunkten armer Wahlkampf. Noch viel wichtiger ist aber, dass es erfreulicherweise auch ein an wirklichen Untergriffen armer Wahlkampf gewesen ist. Das kann man im Vergleich zu früheren Wahlen eindeutig festhalten. Etwa als die SPÖ die ÖVP mittels des Agenten Silberstein und mittels kriminell gefälschter Internetseiten als angeblich antisemitisch zu denunzieren versucht hat. Etwa als im Dunkel verbliebene linke Geldgeber in Ibiza der FPÖ eine kriminelle Lauschfalle stellen ließen.

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Was wirklich gegen – und was für die einzelnen Parteien spricht


In den letzten Tagen vor einer Wahl wird man durch viele Details und Konfrontationen verwirrt. Die katastrophale Diskussionsführung bei der ORF-"Elefantenrunde" hat diese Verwirrung wohl eher noch verstärkt (der Gebührenfunk könnte – nicht nur – diesbezüglich von Servus-TV etliches lernen). Daher ist es vielleicht hilfreich, wenn ich noch einmal ganz subjektiv das wirklich Wesentliche an den einzelnen Parteien knapp zusammenzufassen versuche, das Positive wie das Negative. Was daran für jeden Einzelnen wichtig ist, bleibt natürlich ihm überlassen.

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Tiefe Konflikte in allen Parteien hinter den verschlissenen Kulissen


Offen ausgetragene inhaltliche Debatten in Parteien sind an sich etwas durchaus Positives. Es ist jedoch eindeutig negativ, wenn Meinungsverschiedenheiten nur auf dem Intrigenweg ausgetragen werden, wenn sie statt auf der Sachebene ganz auf der persönlichen stattfinden, wenn man innerhalb einer Partei nicht mehr miteinander, sondern nur noch, wenn auch hinter vorgehaltener Hand, übereinander redet. Nämlich verächtlich. Und es ist eine Katastrophe, wenn das in einem Wahlkampf auch immer mehr Wähler mitbekommen. Denn dann wissen diese nicht mehr, wen und was, welche Inhalte und welche Koalitionspartner sie mit einer Stimmabgabe überhaupt legitimieren würden. Und das ist bei so gut wie allen Parteien der Fall.

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Die wahren, aber ignorierten Herausforderungen der Republik


Österreichs Zukunft ist nicht nur durch die Fehlentwicklungen der EU unter den Stichworten "Zerstörung des europäischen Wohlstandes und der Wettbewerbsfähigkeit durch die Klimapanikmache", "Überregulierung und Bürokratisierung" und "wachsende Beschränkungen des Grundrechts der Meinungsfreiheit" bedroht. Auch auf nationaler Ebene, beziehungsweise im Schnittfeld zwischen Republik und Union lauern gewaltige Probleme. Darunter sind zwei besonders groß und vor allem gefährlich. Jedoch: Das eine Megaproblem wird in diesem Wahlkampf gar nicht oder nur zaghaft verschlüsselt angesprochen, das zweite, wenn überhaupt, nur mit unzureichenden Rezepten. In beiden Problemzonen wäre aber rasches und energisches Handeln gefragt. Verdrängen, Hoffen oder Ignorieren helfen gar nichts. Das macht die Existenzbedrohung für Österreich nur noch viel größer. Auch wenn man in diesem Wahlkampf nur wenig davon hört.

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Wo Österreichs Politik 16 Mal lernen kann – pardon: könnte


Aus vielen Ecken der Welt, aus denen in den letzten Stunden die Schlagzeilen gekommen sind, wäre viel Spannendes zu lernen, das eigentlich zu einem Umdenken führen müsste. Aus Hütteldorf und dem Libanon, aus Frankreich und Brandenburg. Freilich: So wie die Geschichte lehren würde, wir aber meist nicht daraus lernen wollen, so würden auch aktuelle Blicke rundum lehren, aber auch daraus ist man in Österreich nur ungern bereit zu lernen.

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Wenn Pyrrhus Poker spielt


Es ist in Brandenburg nun ein drittes fulminantes Wahlergebnis für die von allen bekämpfte AfD geworden – auch wenn medial lieber der hauchdünne SPD-Sieg bejubelt wird. Knapp mehr als ein Prozentpunkt liegt zwischen den beiden Parteien. Doch dieser knappe Sieg übertüncht viele Probleme der deutschen Parteienlandschaft nur notdürftig – vor allem auch, weil die AfD wieder von der Regierung ferngehalten wird. weiterlesen

Die Zahl der linken Sauereien wird immer größer


Fast immer sind Rot oder Grün die wahren Treiber für Entwicklungen, die empören, die totalitäre Entwicklungen einleiten, die schlecht laufen, die Menschen schaden oder die nach Korruption riechen. Von Wien bis Afrika.

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Wie die Jahrhundertflut instrumentalisiert wird


Kaum hatte Anfang dieser Woche der Regen aufgehört, kamen sie mit ihren Deutungen, Erklärungsversuchen, Schuldzuweisungen und Prophezeiungen aus ihren Löchern gekrochen: die ganze Heerschar an Klima-, respektive Klimakatastrophenwissenschaftlern. Im Schlepptau mit dabei die Freitags-Klimademonstranten – bei allerdings äußerst bescheidenem Zulauf (Gottseidank arbeiten und helfen lieber viele noch, statt zu streiken). Und willfährige Medien spielen bei dieser ganzen Unwetter-Tragödie eifrig mit, haben aber außer der ewigen Frage, ob das jetzt schon die Auswüchse der menschengemachten Klimakrise seien, wenig an Hirnschmalz aufzubieten. weiterlesen

Haltet die Kinder fern vom ORF


Es ist ein absoluter Skandal, dass ein "öffentlich-rechtlicher" Radio- und Fernsehsender an mehreren Glücksspielunternehmen beteiligt ist. Das ist ein doppelter Skandal, weil man für dessen Programm bezahlen muss, egal, ob man es sehen oder hören kann oder will. Und ein dreifacher Skandal wird das, weil dieser "öffentlich-rechtliche" Sender mit großer Intensität in seinem eigenen Programm für die Teilnahme an diversen Glücksspielen wirbt. Schließlich können Glücksspiele auf finanziellem Gebiet zu ähnlich katastrophalen Folgen führen wie Zigaretten oder Alkohol für die Gesundheit. Für diese beiden Produkte darf hingegen nicht einmal auf Privatsendern geworben werden. Aber das ist noch lange nicht das einzige Widerliche an den miesen, aber von der Republik erlaubten, ja geförderten kommerziellen Geschäften des ORF.

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Eine Demütigung mit Folgen


Dem israelischen Geheimdienst Mossad ist ein verblüffender Coup gelungen, als er am Dienstag hunderte Pager von Hisbollah-Terroristen im Libanon gleichzeitig explodieren ließ. Denn auch wenn sich Israel noch immer nicht als Urheber des Anschlags gemeldet hat, ist ziemlich klar, dass die Aktion auf sein Konto geht. Die Bedeutung geht allerdings weit über den Nahost-Krieg hinaus. weiterlesen

Magnus Brunner auf verlorenem Posten


Magnus Brunner hat also kein Wirtschaftsportfolio bekommen, wie es sich die österreichische Regierung für den scheidenden Finanzminister erhofft hatte. Er ist von nun an für die sicherlich schwierigste Materie in der Union zuständig: Für die Migration – jenen Bereich, wo die EU-Spitzen in Parlament und Kommission wohl am weitesten entfernt von ihren Bürgern agieren. weiterlesen

Ach, wäre es nur VW alleine!


Wer glaubt, das Krachen bei VW mit Management-Fehlern erklären zu können, erkennt maximal zehn Prozent der Ursachen – und ist ein weltfremder Optimist. Es wäre nämlich schön, hätte "nur" VW gravierende Probleme und wären es "nur" Management-Fehler. In Wahrheit ist fast die gesamte deutsche Industrie, damit auch automatisch die österreichische, sowie etwa die italienische, durch eine Fülle politischer Fehler in einer tiefen strukturellen, also nicht nur konjunkturellen, Krise. Je ehrlicher man die Diagnose stellt, umso früher kann eine Therapie beginnen.

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Alpbach und Davos, der Abstieg und das Internet


Es ist ein langer Weg des Abstiegs, den das Forum Alpbach gegangen ist. Dieser Weg ist von den Brüdern Molden, also von zwei der bekanntesten und geistig sprühendsten Widerstandskämpfern der österreichischen Geschichte, über pensionierte Botschafter und Altpolitiker immer nur bergab bis jetzt zu einem Othmar Karas gegangen, der nun an die Spitze tritt. Zwar haben heftige Stipendiengelder im Lauf der Zeit immer mehr Studenten, vor allem aus Osteuropa, nach Alpbach gebracht, aber geistig und intellektuell hat sich das Forum trotzdem total verengt und verdünnt – oder vielleicht gerade deswegen.

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Es wird zu oft geheuchelt


Bei etlichen politischen Vorgängen und Konflikten, die medial ausgetragen werden, geht es in Wahrheit oft um ganz andere Dinge als jene, die öffentlich thematisiert werden. Das Spannendste wird jedoch oft aus bestimmten Interessen nicht offen angesprochen. Das bedeutet eine unglaubliche Heuchelei. Das sei heute an drei signifikanten Beispielen aus Deutschland und Österreich rund um die Problemkreise Ärztemangel, Migration und Zwangsgebührensender gezeigt.

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Der grüne Schritt Richtung Diktatur


Dass die ÖVP mit ihrer Strafanzeige gegen den verfassungswidrigen Alleingang von Verkehrsministerin Gewessler keine Chance bei der Zadic-Staatsanwaltschaft hatte, ist nun wirklich keine Überraschung. Hat doch Justizministerin Zadic die Sache gleich von der normalen Staatsanwaltschaft an die WKStA hinübergeschoben, wo klar war, dass rote Genossen der grünen Genossin zur Seite stehen werden. Dennoch ist diese Entscheidung in mehrfacher Hinsicht sehr lehrreich – und beklemmend: in Hinblick auf Verfassung, Recht und Politik, aber vor allem die EU.

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Verschont uns um Himmels willen mit Schwarz-Rot!


Nach diesen beiden ORF-Auseinandersetzungen ist für jeden Fernsehzuschauer zweierlei endgültig klar und eindeutig geworden: Es ist erstens absolut unvorstellbar, dass zwischen den Herrn Nehammer und Babler auch nur eine Sekunde lang eine fruchtbare Koalition funktionieren kann, die gut für Österreich wäre. Da sind Welten dazwischen, nicht nur zwischen den Charakteren, sondern auch zwischen den gesamten politischen Vorstellungen. Das kann nur ewigen Streit bringen. Und doch ist ein Zusammengehen zwischen Schwarz und Rot das wahrscheinlichste Nachwahl-Szenario (mit irgendeinem dritten Anhängsel, damit die einst große Koalition zwischen den beiden überhaupt eine Mehrheit hat). Ebenso klar und eindeutig hat sich zweitens gezeigt, dass einander die Grünen und die Neos zum Verwechseln ähnlich sind, dass zumindest in allen von der ORF-Redaktion aufgeworfenen Fragen kein Blatt zwischen diese beiden Parteien passt (mit nachträglicher Ergänzung).

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Wer die Geschichte vergisst, muss sie wiederholen


Eine der größten Katastrophen dieses Wahlkampfes ist die sich zeigende verbreitete Ahnungslosigkeit rund um die Geschichte des 20. Jahrhunderts, rund um die beiden Verbrecherorganisationen Kommunismus und Nationalsozialismus und den Ausbruch des zweiten Weltkriegs vor 85 Jahren. Die Haltung zu beiden zeigt ein deprimierendes Versagen von Medien und Schulen in Sachen Zeitgeschichte. Gerade die letzten Wochen haben da eine beklemmende Schieflage geoffenbart. Und zwar gleich in mehrerlei Hinsicht.

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Abschiebungen, Afghanistan und was wirklich zu tun wäre


Rasch ist es wieder ruhig geworden um das Gerede von Abschiebungen nach Afghanistan, nachdem sich der deutsche "Abschiebeflug" mit ein paar afghanischen Straftätern an Bord als peinliche und blamable Inszenierung der Ampelregierung knapp vor Landtagswahlen entpuppt hatte. Dabei gibt es sogar mehrere viel klügere und effizientere Wege, illegale Migranten aus Europa in großer Zahl abzuschieben – wenn die europäischen Staaten das nur endlich einmal ehrlich und im Konsens wollten. Und nicht immer nur darüber reden. Diese Wege drängen sich insbesondere dann auf, wenn man analysiert, welche Menschen da als angeblich verfolgte "Flüchtlinge" nach Europa gekommen sind und weiterhin kommen. Diese Wege würden auch viel besser funktionieren als das illusorische und bloß plakative Gerede von einer "Festung Europa".

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Die Mitte ist rechts oder sie ist nirgendwo


Jahrzehntelang hat sich die ÖVP selbst als rechtsstehend definiert. Und die Wähler haben bis auf die Kreisky-Jahre nie ein Problem damit gehabt, mehrheitlich immer rechts zu wählen. Heute propagiert die ÖVP jedoch als Hauptinhalt ihrer Wahl-"Strategie", dass sie in der "Mitte" stünde. Erfolgsrezept ist das Niemandsland der "Mitte" jedoch keines, wie die nunmehrige Lage der ÖVP, wie jede psychologische Wähleranalyse, wie aber auch viele internationale Entwicklungen beweisen. weiterlesen

Argentinien, du hast es besser


Noch nie hat sich seit Ronald Reagan und Margaret Thatcher ein internationaler Staatsmann so deutlich zur "Österreichischen Schule der Nationalökonomie" bekannt wie Argentiniens Präsident Javier Milei. Noch nie haben sich die Erfolge dieser wirtschaftlichen Erkenntnisse für ein Land so rasch und massiv eingestellt wie in Argentinien. Dabei liegt Mileis Wahl erst rund zehn Monate zurück. Dabei befand sich Argentinien nach vielen Jahrzehnten peronistisch-sozialistischer Miss- und Schuldenwirtschaft bei Mileis Amtsantritt in einer katastrophalen wirtschaftlichen und sozialen Lage.

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Fällt dieses Land auseinander?


Nach drei schönen Wochen in drei unterschiedlichen anderen Bundesländern wird das Tagebuch nun wieder von Wien aus geschrieben. Ich will nun niemanden mit Urlaubserinnerungen langweilen, nur einige wenige Beobachtungen teilen, die zeigen, wie vor allem die Kluft zwischen Wien, zwischen den Städten und den besuchten ländlichen Regionen immer tiefer geworden ist. Was vor allem dadurch auffällt, dass zum Unterschied von Wien & Co große Gebiete der Republik ihre österreichische Identität behalten haben können.

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Sanktionen wirken, Demokratie wirkt


Binnen zehn Jahren hat sich der Anteil Russlands an der Weltwirtschaft von 3 auf 1,9 Prozent reduziert. Das ist gewaltig. Noch gewaltiger ist der Rückgang im Iran. Dort ist er binnen 30 Jahren von 2,6 Prozent auf 0,4 Prozent gefallen. Ähnliche Entwicklungen haben auch andere Diktaturen wie Venezuela, Nikaragua oder gar Nordkorea hinnehmen müssen. Lediglich China scheint seinen Anteil halten zu können.

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Die Österreicher aus Bosnien und die Justiz


Schon wieder ist Österreich auf die Landkarte des islamischen Terrorismus gekommen. Langsam wird das peinlich und unangenehm – insbesondere für die Justiz dieses Landes. Zwar hat die deutsche Polizei in München verhindern können, dass ein Österreicher bosnischer Abstammung Unheil anrichtet, und den bewaffneten Mann rechtzeitig erschossen. Aber umso drängender werden wohl in den nächsten Tagen die kritischen Fragen an die Alpenrepublik werden.

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Ärgerliches, Amüsantes, Lächerliches


Viele Vorgänge in der Welt und in Österreich bewegen sich genau an der Grenze dieser drei in der Überschrift genannten Kategorien – ob es nun um Vorgänge in Österreich, in Deutschland oder anderswo geht. Jedes Mal fragt man sich, ob man über diese Vorgänge besser lachen oder weinen sollte.

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13 Fakten zur Babler-Mär von der Reichensteuer


Der fast bei jeder Umfrage noch weiter nach unten rutschende Andreas Babler (zuletzt lag die SPÖ vor mehr als vier Jahren so schlecht wie in den letzten Tagen!) klammert sich an die Idee einer Vermögenssteuer als letzten Anker, mit der er seine unzähligen Wahlversprechen finanzieren will. Jedoch nur der äußerste linksradikale Rand einiger Kirchenfunktionäre, Gewerkschafter und Ökonomen unterstützt ihn dabei. Dabei klingt es doch irgendwie verführerisch: "Nimm den Reichen mehr weg und verteil es an unsere Leit". In Wahrheit ist es aber erstaunlich, wie viele Dummheiten, Denk- und Wissensfehler in dieser Babler-Idee versteckt sind. Gewiss: Solche Ideen kommen jedem Kind einmal, wenn es "Micky Maus" liest und darin auf den superreichen und geizigen Dagobert stößt, der täglich in seinen gefüllten Geldspeicher wie in einen Swimmingpool springt, während der arme Donald mit seinen drei Neffen darbt.

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Der Operettenstaat


Wieder einmal hat sich die Republik – oder zumindest wichtige ihrer Akteure – zum Objekt internationalen Hohns gemacht. Diesmal ist auch die katholische Kirche kräftig mitschuldig geworden (die in diesen Tagen auch auf ganz anderem, politischem Feld ein überaus problematisches Bild abwirft; aber dazu weiter unten). Immerhin sind es diesmal nicht aufsehenerregende Verbrechen, wie es die Fälle Fritzl und Kampusch gewesen sind, und nicht das mehr als problematische Verhalten von Staatsanwaltschaft und Polizei im letztgenannten Fall, wo offensichtlich mehr zu- als aufgedeckt worden ist. Diesmal ist es "nur" das Begräbnis eines Baumeisters, das die Republik in ein schiefes Licht rückt. Es zeigt aller Welt Österreich und seine – noch – größte Religionsgemeinschaft als eine Operetteninszenierung in Reinkultur. Die Libretto-Verfasser von "Fledermaus" oder "Lustiger Witwe" hätten sich alle Finger abgeschleckt, hätten sie schon damals solche Vorgänge im echten Leben als Sujets für neue Operetten gehabt.

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Warum sich die CDU trauen müsste


Deutlicher können es die Wähler nicht sagen, als sie es jetzt mit Rekordbeteiligung in Sachsen und Thüringen gesagt haben: "Wir wollen die AfD in der Regierung haben"; sie haben bei Umfragen dieser AfD inzwischen auch die größte sachliche Kompetenz unter sämtlichen Parteien Deutschlands zugesprochen. Desaströser als die drei auf Bundesebene – noch – regierenden Ampelparteien kann man nicht verlieren; sie sind in den zwei Landtagswahlen zum Teil sogar unter die Fünf-Prozent-Grenze gefallen. Ihnen hat auch das lächerliche Letzte-Minute-Manöver mit einem plötzlichen Abschiebeflug voller Krimineller Richtung Afghanistan nicht genutzt, sondern wohl eher geschadet. Wenn weiterhin der Ruf der Wähler krampfhaft überhört werden sollte – genau danach sieht es jedoch aus –, dann werden viele Deutsche den Glauben an die Demokratie verlieren.

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Wie das Pensionssystem schmerzlos zu retten wäre


Man erwartet es in Zeiten des Wahlkampfs kaum: Da ist doch unter all dem Wortgeklingel der Parteienversprechen, wie sie uns alle glücklich machen wollen, wenn wir sie nur wählen, ein wirklich interessanter Vorschlag aufgetaucht. Die NEOS haben das flexible Pensionsantrittsalter entdeckt. Und das wäre mehr als eine Überlegung wert. weiterlesen

Viele Herzen und eine Krone


Auch im 21. Jahrhundert trägt man Gefühl. Sogar wenn das manchmal in Skurrilität endet. Hier einige Beispiele. weiterlesen


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