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Ruanda: Johnson macht Nägel mit Köpfen


Alle Gutmenschen haben die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen: Der britische Premier Boris Johnson will illegal nach Großbritannien gekommene Männer für die Dauer des Asyl-Verfahrens im afrikanischen Ruanda unterbringen. Das hat Sprengkraft für die ganze EU. Dennoch haben die Gutmenschen in ihren Entsetzensschreien nur in einem einzigen Punkt ihrer Vorwürfe an Johnson recht.

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Wozu brauchen wir denn einen Bundespräsidenten?


Es ist gewiss nur ein kleiner Randaspekt des Ukrainekrieges: Es ist aber einer der vielen, wo durch den Krieg der Handlungsbedarf überraschenderweise gleich mehrfach überdeutlich geworden ist. Er lautet schlicht und einfach: Das Amt des Bundespräsidenten ist völlig überflüssig. Machen wir endlich Schluss damit. In Österreich wie in Deutschland.

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Auf den Karfreitag könnte vielleicht auch für die Ukraine Ostern folgen


Der heutige Karfreitag erinnert wohl jeden Christen daran, wie derzeit Russland versucht, das gefolterte ukrainische Volk gleichsam ans Kreuz zu nageln. Und vielen Christen wird wohl ebenso bewusst, dass es auch unter den heutigen Aposteln einen Judas als Verräter gibt, der um 30 Silberlinge (oder etliches mehr) käuflich gewesen ist – nämlich den kriegshetzerischen Patriarchen von Moskau, dessen orthodoxe Kirche ja ganz massiv vom Putin-System finanziert wird. Aber Christen haben zum Glück auch die Vorahnung auf Ostern als eine Zeit, da der Tod seinen Stachel verliert. Und dafür findet man sogar im Grauen des Ukraine-Krieges ein paar – durchaus diesseitige – Anzeichen, die zumindest so viel Mut machen, dass man nicht alle Hoffnung fahren lassen muss.

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Massenmigration, Terroristen und eine apathisch gewordene Republik


Mehr als eine Woche haben die Mainstreammedien gebraucht, bis auch sie nach dem Tagebuch die schockierende Tatsache gemeldet haben, dass im Vorjahr (ganz ohne Zusammenhang mit der Ukraine!) die Zahl der illegal nach Österreich gekommenen Asylsucher auf die erschreckenden Dimensionen des Jahres 2016 hochgeschnellt ist. Aber immerhin, jetzt haben sie das knapp, aber doch gemeldet. Freilich: Die schockierendsten Aspekte bleiben überall unerwähnt.

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Gibt es in Österreich noch Meinungsfreiheit?


In Österreich und vielen anderen Ländern regt man sich – zu Recht – über die Brutalität auf, mit der Russland die letzten kritischen Medien abdreht und unabhängige Journalisten verfolgt. Viele in der EU klagen über Ungarn, weil dort über die Steuerung von Inseraten die Medienlandschaft so beeinflusst werde, dass 80 Prozent der Medien regierungsfreundlich sind. Während über diese beiden Länder intensiv berichtet wird, fehlt in Österreich absolut jede Spur von Selbstkritik, jede Suche nach dem Balken im eigenen Auge. Dabei ist auch hierzulande in den letzten Tagen die Meinungsfreiheit noch weiter zurückgedrängt worden, als sie es ohnedies schon war. Oder ist die Medienlandschaft schon zur Gänze so korrupt und einseitig, weil die Meinungsfreiheit immer nur zugunsten der Linken eingeschränkt wird, sodass das den linksgewendeten Medien keine Sorgen bereitet?

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Ungarn und Frankreich: Neun Lehren für österreichische Parteien


So intensive Lehrstunden wie die Wahlen in Ungarn und Frankreich hat die Alpenrepublik noch selten durch Vorgänge in anderen Ländern geboten bekommen. Freilich ist ziemlich fraglich, ob die dabei offerierten Lehren und Erkenntnisse von irgendjemandem in der sich meist in provinzieller Nabelschau begnügenden Politszene Österreichs überhaupt zur Kenntnis genommen werden.

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Welchen Friedensplan Nehammer in Moskau vorlegen müsste       


Der österreichische Bundeskanzler reist nach Moskau. Das ist sensationell. Das bringt für ihn freilich das 95-prozentige Risiko, nachher von Medien und Oppositionsparteien als weltpolitischer Wichtigmacher, als ahnungsloser Adabei, als nützlicher Idiot eines Aggressors in der Luft zerrissen zu werden. Das bringt für ihn aber auch die 5-prozentige Chance, mit genau den richtigen Worten der einzigen noch möglichen Lösung für die Ukraine den Weg gewiesen zu haben. Dazu müsste Karl Nehammer freilich in den letzten Tagen sehr intensiv seine Lektionen in Sachen österreichischer Neutralität nachgelernt haben, wo er ja bisher total blinde Flecken gezeigt hat. Dazu müsste er auch brauchbare außenpolitische, historische und völkerrechtliche Berater um sich gefunden haben, von denen bisher keine Spur zu sehen gewesen ist. Diese kleine Chance hat sich deshalb geöffnet, weil Wladimir Putin selbst Österreich als mögliches Beispiel für eine Ukraine-Lösung angesprochen hat. Und weil das zweifellos der Grund ist, weshalb Putin jetzt ausgerechnet den österreichischen Regierungschef sehen will (mit nachträglicher Ergänzung).

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Die Täter hinter der Inflation


Schlichte Gemüter finden immer für alles Komplizierte eine einfache Erklärung: Hinter jedem Übel entdecken sie alsbald einen personalisierten Bösewicht. So sind – natürlich – die USA schuld an der russischen Invasion. So wurden bei der Pandemie sehr bald Bill Gates und Weltwirtschaftsforum als Täter entlarvt (interessanterweise sind hingegen die "Bilderberger" derzeit als Täter aus der Mode).

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Was wir uns so alles nach Europa hereingeholt haben


Man stelle sich vor: Sympathisanten Hitler-Deutschlands hätten im September 1939 in einem westeuropäischen Land Sympathie-Kundgebungen zur Unterstützung von Hitlers Überfall auf Polen abhalten wollen und dies auch ungehindert dürfen. Unvorstellbar. Noch viel unvorstellbarer ist, dass darunter auch solche Deutsche gewesen wären, die zuvor als von den Nazis Verfolgte Asyl bekommen haben. Was 1939 undenkbar gewesen ist, findet 2022 ungehindert statt. Nämlich durch einen Teil der unter den verschiedensten Begründungen aus Russland in den Westen gekommenen Menschen, die vor allem in Deutschland für Putin und seinen Überfall auf die Ukraine demonstrieren.

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Zwölf Lektionen aus anderen Ländern für die Alpenrepublik


Während sich Österreichs Politik und Medien täglich krampfhaft bemühen, die Welt neu zu erfinden, und doch nie aus ihrem Ideologiesumpf herauskommen, sollten sie viel öfter einfach in andere Länder schauen, um gute Ideen zu finden, die nachzuahmen sind. Zwölf Beispiele aus ganz Europa als Anregung – die aber unsere politmediale Elite trotz aller Notwendigkeiten ignorieren wird. Weil sie ja nicht imstande ist, aus dem eigenen Eierbecher hinauszuschauen.

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Die europäischen Überregulierer sind schädlich, naiv und peinlich


Hysterisch hat man in der EU am Beginn dieses Jahres neue Regulierungen zur Rettung des Planeten verordnet – die genau die Finanzierung jener Produkte diskriminieren, die man jetzt so dringend bräuchte. Hierzulande haben dem damals dennoch fast alle zugejubelt. Es wurde nur eines kritisiert – insbesondere in Deutschland und Österreich: nämlich dass nicht auch Atomkraftwerke auf die Liste des absolut Bösen gesetzt worden sind, für deren Bau Banken kein Geld geben sollen. Damit hat die EU wieder einmal bewiesen: Gutmenschliche Regulierer sind gleich nach Kreml-Potentaten eines der Krebsübel unserer Gesellschaft. Sie können sich höchstens zugute schreiben, aus pazifistischer Naivität und Zeitgeisthysterie zu handeln, während in Moskau bösartige Mordlust und blinde Aggression dominieren.

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Fünf Beweise: Warum Moskau schuld an den Massakern ist


Prinzipiell kann man nicht ausschließen, dass so grässliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit wie jenes aus dem Kiew-Vorort Butscha auch gestellt sind. Das ist eine These der offiziellen wie auch getarnten russischen Propaganda, die hierzulande von einigen wenigen der radikalsten Links- wie Rechtsextremisten geteilt wird. Dennoch könnte sie theoretisch stimmen. Daher sollte man immer auch die unwahrscheinlichsten Möglichkeiten ernsthaft prüfen. Doch inzwischen haben mich fünf Beweise – nicht zuletzt das Verhalten Moskaus selber – absolut sicher gemacht: Diese Massenmorde gehen auf das Schuldkonto der russischen Invasoren und auf die direkte Verantwortung der Moskauer Führung (mit nachträglicher Ergänzung).

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Viktor, the winner is - home alone


Vor wenigen Monaten wäre der Wahltriumph von Viktor Orbán reiner Anlass zum Jubel gewesen. Heute kann man ihn aber nur noch mit durchaus gemischten Gefühlen zur Kenntnis nehmen. Einerseits gibt es nach wie vor viele gute Gründe zur Freude über das Ergebnis. Andererseits hat sich Orbán im Ukraine-Krieg überaus charakterlos verhalten. Man kann jetzt nur hoffen, dass er diese Einstellung wenigstens bald korrigiert. Man muss es auch vor allem deshalb hoffen, weil Ungarn ein seit Jahrhunderten mit Österreich verbundenes, aber auch für die gemeinsame Zukunft Mitteleuropas ganz wichtiges Nachbarland ist.

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Die Migrationskatastrophe wiederholt sich – aber keiner redet mehr darüber


Es ist absolut beklemmend, wie Österreichs Politik und Medien – mit Hilfe eines ideologisierten Verfassungsgerichtshofs – die anhaltende Katastrophe der Massenzuwanderung aus Afrika und Asien vollkommen unter den Tisch kehren. Lediglich so widerliche Verbrechen wie die mutmaßliche Massenvergewaltigung eines Mädchens am Linzer Hauptbahnhof durch afghanische und iranische Jugendliche können sie bisweilen nicht ganz verschweigen. Dabei hat die Asyl-Migration nach Österreich wieder absolut beängstigende Dimensionen angenommen, die denen des Schreckensjahres 2016 gleichen. Ohne dass es auch nur Ansätze einer effektiven Gegensteuerung gibt. Ohne dass es in den Mainstreammedien überhaupt vermerkt wird.

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Bravo Anna, Bravo Gérard!


Zwei der weltweit prominentesten Unterstützer Wladimir Putins haben sich jetzt ganz demonstrativ von ihm abgewandt. Dafür gebührt ihnen absoluter Respekt, auch wenn sie ein paar Tage dafür gebraucht haben. Der Respekt wird umso größer, als sie das getan haben, noch bevor am Samstagabend das überhaupt grässlichste Kriegsverbrechen der russischen Truppen bekanntgeworden ist, das sie – bisher – in der Ukraine begangen haben. Die Russen haben in den letzten Stunden vor ihrem Rückzug aus der Umgebung Kiews in einem der Vororte 280 Männer im wehrfähigen Alter gefesselt und aus nächster Nähe erschossen.

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Drohnen sei Dank: Die Kleinen haben wieder eine Chance im Krieg


Der Ukraine-Krieg droht zur bisher größten Menschheits-Katastrophe dieses Jahrhunderts zu werden – aber er bekommt überraschenderweise auch das Potenzial als größter Hoffnungsbringer. Zumindest wird am Beginn des zweiten Kriegsmonats eine bisherige Unmöglichkeit langsam zu einer von Tag zu Tag wachsenden Möglichkeit, nämlich dass die Ukraine den Aggressor vertreiben könnte. Die Ursachen dieser Entwicklung liegen sowohl auf der politisch-psychologisch-emotionalen Ebene wie auch auf der militärisch-waffentechnischen. Beide hängen in der Ukraine freilich eng zusammen.

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Von Corona bis zu den Flüchtlingen: die verbaute Republik


Föderalismus ist an sich ein gutes Ding – wenn man ihn richtig versteht: Entscheidungen sollten möglichst nahe bei den Menschen getroffen werden, damit sie von diesen auch verstanden und mitgetragen werden. Damit sie effizient sind. Jetzt zeigt sich aber gleich in zwei ganz verschiedenen Bereichen, dass Österreich diesbezüglich ziemlich verbaut ist – woran freilich die politische Praxis, die sogenannte Realverfassung, mindestens ebenso schuld ist wie die geltende Bundesverfassung.

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Der Rubel-Schuss geht nach hinten los


Was bedeutet Russlands Forderung, Gas nur noch gegen Rubel zu liefern? Auf den ersten Blick wirkt sie als raffinierter Schachzug, mit dem Moskau die Sanktionen beantwortet. Auf den zweiten Blick jedoch wird dadurch ein langfristig schwerer Schaden für Russland selbst erkennbar.

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Ein Krieg lässt die ganze Welt umdenken – bis auf Österreich


Noch vor wenigen Wochen war es undenkbar, in wie vielen Ländern sich die gesamte außen- und sicherheitspolitische Orientierung binnen kurzem total ändern kann. Einzige Ursache dieses Massenphänomens ist das völlig unmotivierte Entzünden eines verbrecherischen Krieges durch Russland. Fast die ganze Welt wendet sich vom Aggressor ab. Das ist für Diktator Putin eine vielleicht noch ärgere Schlappe als die mangelnden Erfolge auf dem Schlachtfeld Ukraine. Das zeigt aber auch, wie dringend es auch für FPÖ und Ungarns Ministerpräsidenten Orbán wäre, ihre Haltung zu Russland zu überdenken.

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Solidarität mit Beigeschmack


Die sogenannten Solidaritätskonzerte für die Ukraine stehen unter der Überschrift eines überaus edlen Zwecks, der zu Recht das Herz von Millionen Österreichern bewegt. Dennoch sind sie mit mehr als einem üblen Beigeschmack verbunden. Deshalb sollten Menschen, denen es primär um Hilfe für die – im Land wie auf der Flucht – notleidenden Menschen der Ukraine, geht, ihr Spendengeld für die Ukraine besser auf anderen Kanälen fließen lassen. Wie man ja überhaupt bei jeder Spendenaktion nicht nur den Zweck, sondern auch den Weg des Spendenflusses genau anschauen sollte – um dann doppelt und dreifach zu spenden (mit nachträglicher Ergänzung).

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Geisterfahrer WKStA


Die (angebliche) Korruptionsstaatsanwaltschaft ist wie jener schon sprichwörtlich gewordene Geisterfahrer unterwegs, der empört eine Radio-Warnung vor einem Geisterfahrer kommentiert: "Was heißt, ein Geisterfahrer, da sind ja viele auf der falschen Fahrbahn unterwegs!" Und so, wie ein solcher sich im Recht dünkender Geisterfahrer eine immense Gefahr für viele andere Autofahrer darstellt, so tut es das Verhalten der WKStA für den österreichischen Rechtsstaat. Der einzige Unterschied: Bei Bekanntwerden einer Geisterfahrt auf der Straße rückt sofort die Polizei mit Blaulicht aus (mit nachträglicher Ergänzung).

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Die Blamage der EU und Österreichs Apathie


Polen, das Land wie seine Menschen, verhält sich in diesen Tagen wirklich heldenhaft. Die Hilfsbereitschaft gegenüber den in Millionendimensionen (vor allem) nach Polen strömenden Flüchtlingen aus der benachbarten Ukraine ist wirklich bewegend. Sie stellt einen deutlichen Kontrast zum recht mangelhaften Agieren der österreichischen Bürokratie und Hilfsorganisationen dar, die offenbar nur gut im Werben von Spenden sind. Besonders blamabel ist aber das Verhalten der EU Polen gegenüber.

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Der Ukraine sei Dank


Wir müssen den Männern der Ukraine überaus dankbar sein. Sie haben mehr für unsere eigene Sicherheit getan, als viele noch begreifen. Diese Dankespflicht schafft zugleich eine doppelte Bringschuld gegenüber den Millionen (vor allem) Frauen und Kindern, die sie zu uns auf Zuflucht vor Putins Terrorkrieg geschickt haben.

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Die Ukrainer kommen


In den Köpfen vieler Wirtschaftsexperten gehen derzeit die gleichen Überlegungen und Beobachtungen um. Aber keiner wagt es, sie laut auszusprechen: So bedrückend und bedrohlich die russische Invasion in der Ukraine auch ist, so katastrophal und empörend das Schicksal der Ukrainer auch ist, so dämpfend sich die explodierenden Energie- oder Weizenpreise auf die Wirtschaftslage auch auswirken – so klar ist dennoch, dass die Tragödie zumindest in einer Hinsicht auch eine positive Konsequenz hat. Aber da es zynisch klänge, diese auch nur auszusprechen, so denkt man sie sich lediglich.

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Der Westen, Österreich und der Krieg


Nein, der Westen soll nicht Kriegspartei werden, das würde zu hundert Prozent zu einem Weltkrieg und zu siebzig Prozent sogar zu einem Atomkrieg führen. Ja, der Westen hat wahrscheinlich Mitschuld am Kriegsausbruch. Nein, der Westen ist nicht deshalb am Krieg schuld, weil er etwa Putin provoziert oder gedemütigt hätte. Ja, der Westen könnte deutlich mehr tun, um Russland für seinen verbrecherischen und terroristisch geführten Angriffskrieg zu bestrafen.

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Republik der Absurditäten


Im Schatten eines schlimmen Krieges wird die Liste der österreichischen Dummheiten nicht kleiner, sondern sogar noch größer. Offenbar ist durch den Krieg ein besonderer Drang ausgelöst worden, das Denken hektisch und endgültig aufzugeben. In den Medien und noch viel mehr in Parlament und Parteien.

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18 Vergleiche von Ukraine bis Corona: oft hinkend, aber hilfreich


Es gibt gute Vergleiche. Es gibt schlechte Vergleiche. Aber Tatsache ist, dass wir Vergleiche brauchen, um neue Phänomene zu verstehen, zu bewerten und in unsere bisherige Erfahrungswelt einzuordnen, selbst wenn klar ist, dass jeder neue Vorgang in der Welt seine jeweils spezifischen Eigenheiten hat. Aber wir könnten die Weltgeschichte nicht einmal annähernd begreifen, wenn wir ständig nur sagen "Alles ist anders als alles andere" und nie Ähnlichkeiten zuordnen können. Daher ist es völlig falsch und geradezu infam, Vergleiche zu verbieten oder gar unter Strafe zu stellen. Das ist doppelt falsch, weil sich immer erst im deutlichen Rückblick zeigt, ob ein Vergleich halbwegs stimmig ist. Der gesamte Ukraine-Krieg mit all seinen Folgen schreit ebenso nach Versuchen zu vergleichen wie der zweite globale Schock der jüngeren Vergangenheit, die Corona-Krise und die Querdenker-Aktivitäten.

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Flüchtlinge zweierlei Art und Freiheitliche zweierlei Art


Mit der Beharrlichkeit von Hausierern versuchen einige europäische Linksregierungen, aber auch Griechenland neuerdings, die große Hilfsbereitschaft der Europäer für die Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine, also aus einem Land der unmittelbaren europäischen Nachbarschaft, zu missbrauchen. Sie glauben, einen neuen Trick gefunden zu haben, um die oft über tausende Kilometer gekommenen moslemischen und afrikanischen Migranten auf die anderen EU-Länder umverteilen zu können, für deren Hereinlassen sie ja überwiegend selbst aus grober Fahrlässigkeit oder ideologischer Verblendung hauptverantwortlich sind.

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Wie ein guter Ukraine-Frieden aussehen müsste


Stündlich verringern sich die Chancen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs. Diese Chancen schwinden selbst dann, wenn es nicht die von vielen Putin-Watchern befürchtete Mischung aus Paranoia und Größenwahn sein sollte, die den kleinen Mann im Kreml antreiben (was überhaupt die Garantie für eine Megakastrophe wäre). Einerseits schwinden angesichts des tapferen Widerstandes der Ukrainer zunehmend Putins Chancen auf den angestrebten raschen und totalen Sieg; andererseits sind aber auch die westlichen Sanktionen nicht imstande, Russland in die Knie zu zwingen, kann dieses doch via China und Indien einen Teil der Sanktionen relativ leicht umgehen. Daher wird es wohl einen längeren Krieg geben. Umso wichtiger wäre es, wenn es in Kiew und im Westen sehr bald ausgereifte Überlegungen für einen Kompromissfrieden gäbe. Bei einem solchen müsste man es einerseits Putin ermöglichen, sein Gesicht und Amt zu wahren, auch wenn einem allein bei diesem Gedanken übel wird – denn bevor er beides verlöre, drückt er wohl eher den Atomknopf. Andererseits wäre es katastrophal, würden die Ukraine oder die freie Welt ein Kriegsende akzeptieren, das zentrale Grundwerte verraten und deshalb zu weiteren Aggressionen ermutigen würde.

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Unangenehme Wahrheiten eines Krieges


Die Preise an den Zapfsäulen steigen drastisch. Ebenso die auf Strom- und Gasrechnungen. Überall ertönen laute Klagen. Dabei ist das nur ein zartes Vorspiel zu dem, was uns an wirtschaftlichen und sozialen Katastrophen als Folge des Krieges noch bevorsteht – selbst wenn er auf die Ukraine beschränkt bleiben sollte. Was niemand weiß.

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