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Die Geburt eines Kindes – die Geburt des Kindes, das eine frohe Botschaft in eine dunkle Welt gebracht hat: Das ist der Kern dessen, was Christen in diesen Stunden feiern. Was auch immer die anderen feiern mögen. Der Winter ist es offenbar bei den Wiener Rathaus-Menschen, die skurrile "Wintermärkte" veranstalten. Ihre Genossen im Osten feierten oder feiern noch immer "Väterchen Frost". Der Großbäcker aus Vorarlberg feiert durch einen "Traditionsstollen" etwas, das vermutlich an die Stelle der wirklichen Tradition des Christstollens getreten sein soll. Hunderte solcher Beobachtungen lassen bange Fragen aufkommen: Wird das Christentum zunehmend verdrängt? Wird es wieder zur Untergrundkirche?
Es wird doch nicht ganz so schlimm. Das sind erfreuliche Signale aus der Wirtschaft knapp vor dem Weihnachtsfest. Das tut jedenfalls gut. Denn die Psychologie ist immer stärker durch die Richtung der Entwicklung geprägt als durch die absoluten Zahlen.
Allzu oft ist man, wenn man aus Langeweile etwa in der Straßenbahn in Twitter hineingeschaut hat, auf Schwachsinn pur gestoßen. Dieser war durch die vom Medium erzwungene Kürze in seiner Dummheit oft noch besonders kondensiert. Das hat die europäische Politik nie gestört. Denn jahrelang ist auf Twitter rechter Schwachsinn unterdrückt und nur linker verbreitet worden, dieser dafür umso hemmungsloser. Neuerdings ist es plötzlich anders. Jetzt sind sogar einmal Säulenheilige der herrschenden Szene, nämlich linke Journalisten, ein paar Stunden gesperrt worden. Mehr hat es nicht gebraucht. Wegen dieser kurzfristigen Journalistensperre haben sowohl die EU-Kommission als auch die amerikanische Verbraucherschutzbehörde und auch die UNO die großen Droh-Kanonen gegen Twitter und seinen neuen Eigentümer aufgefahren und "Sanktionen" angedroht.
Das ist wirklich schmerzhaft: Monatelang hat die EU wegen der steigenden Energiepreise gebrütet. Jetzt hat sie eine "Lösung" gefunden: eine "Gaspreisbremse". Diese tritt in Kraft, wenn der Preis 180 Euro pro Megawattstunde übersteigt. Dabei liegt dieser Preis im realen Leben derzeit unter 110 Euro! Das ist also eine Bremse im Nirgendwo. Dabei ist man in Brüssel in Wahrheit heilfroh, dass man sich da "nur" lächerlich macht. Denn hätte man die "Bremse" effektiver, also so angesetzt, so dass sie auch greifen würde, dann wäre man in eine veritable Katastrophe geschlittert (genau in jene Katastrophe, in die Pamela Rendi-Wagner Österreich mit ihrer ständigen Forderung nach einem Gaspreisdeckel zu treiben versucht).
Das klingt sozial edel und ist jedenfalls populistisch wertvoll, was die Grünen da durchgesetzt haben: Wenn jemand eine Wohnung anmietet, müssen künftig die Maklergebühren zur Gänze von den Auftraggebern bezahlt werden. Damit will die Politik die neuen Mieter einer Wohnung entlasten, die bisher die Makler-Gebühren zahlen mussten. Das Ganze ist zwar nett, jedoch erschütternd weltfremd und schadet letztlich den Mietern. Denn es wird entweder die Mieter keineswegs entlasten – oder das Angebot an Mietwohnungen weiter reduzieren und damit zwangsläufig auch deren Preis erhöhen. Das alles wüssten die Grünen und die Koalition – hätten sie von Wirtschaftsmechanismen auch nur ein bisschen eine Ahnung. Diese Ahnung ist aber auch bei der ÖVP kaum mehr vorhanden. Dabei war sie die letzte Partei, die eine solche wenigstens noch in Restbeständen hatte. Bei den Neos ist sie noch viel früher verflogen, seit bei diesen eine linksradikale Feministenclique fast alle Parteifreunde mit ökonomischem Denkvermögen vertrieben hat.
Der begnadete Fußballer Lionel Messi hat es mit 35 Jahren dem 24-jährigen Kylian Mbappe gezeigt und sich samt seiner argentinischen Nationalmannschaft zum Weltmeister gekürt. So manches deutet freilich darauf hin, dass der Triumph des alten weißen Mannes aus Argentinien über den farbigen Franzosen im wichtigsten Sport der Welt symbolisch auch einer der letzten Triumphe des alten weißen Mannes gewesen sein dürfte. Womit nicht nur Messi oder der Fußball gemeint sind.
Es wundert, dass sich noch irgendwer wundert: nämlich über den rapiden Verlust an Reputation, den mehrere Studien zuletzt der "Demokratie" nachgewiesen haben. Die einfachen Bürger mussten zunehmend erkennen, dass eine völlig abgehobene Elite ihnen von oben immer mehr Dinge aufzwingt, die ganz eindeutig eine Mehrheit nicht haben will. Das Volk, von dem theoretisch laut Verfassung das Recht ausgeht, bekommt in großen Teilen immer öfter das Gefühl, von den Machthabern nicht nur ignoriert, sondern sogar verachtet zu werden.
Vorgestern habe ich hier geschrieben, dass im Hintergrund dieses Landes Banden am Werk sind, die wie ein außerhalb des Rechts stehender Geheimdienst agieren, die mit miesen Methoden, die sie ganz offensichtlich beim kriminellen Herrn Silberstein gelernt haben, ständig politischen Kampf machen.
Es ist eine erstaunliche Wendung in der österreichischen Wirtschaftspolitik: Wirtschaftsexperten fordern die Verstaatlichung der Gashandelstochter der OMV. Kann das nach all den katastrophalen Erfahrungen mit Verstaatlichungen einen Sinn haben?
Da ist wirklich eine Verbrecherbande am Werk und jagt Menschen, nur weil sie halt die falsche Parteifarbe haben, wie Menschen sonst nur in totalitären Diktaturen fertiggemacht werden. Und Medien und Staatsanwaltschaft spielen begeistert mit, ja, sind sogar Schlüsselwerkzeuge der Verbrecher. Wenn sie jedoch wieder einmal bei einer ihren miesen Aktionen erwischt werden, schütteln sie sich einfach und gehen unbekümmert und ungehindert zur nächsten Untat weiter. Da kann man nur noch lachen, wenn noch jemand Österreich für einen Rechtsstaat hält. Niemand soll glauben, dass bei dieser Justiz und bei diesen Grünen, die nicht nur hierzulande, sondern auch in Deutschland jedes zivilisierte Verhalten vergessen haben, nicht auch er selber Opfer sein könnte. Und der Bundeskanzler schaut hilf- und machtlos zu, statt die für diese Zustände hauptverantwortliche grüne Justizministerin aus dem Amt zu jagen. Diese Affäre enthüllt aber auch einen absoluten Tiefpunkt im Verhalten einer mächtigen Regionalzeitung. Eine weitere, ganz andere Affäre einen ebensolchen Tiefpunkt im Verhalten der deutschen Diplomatie, die unter eine grüne Außenministerin geraten ist.
Es sind zwei unfassbare Vorfälle in Europa – die durch ihr Zusammenfallen letztlich sehr anschaulich wie ernüchternd sind: Einerseits gibt es offenbar überwältigende Beweise, dass sich etliche Angehörige und Satelliten der sozialistischen EU-Fraktion – aktive und ehemalige Abgeordnete, Fraktionsmitarbeiter, Gewerkschaftsfunktionäre sowie zugehörige Familienangehörige – massiv aus dem Ausland schmieren lassen. Andererseits streicht die EU Ungarn Milliardengelder. Gegen dieses Land gibt es aber nicht einmal annähernd so konkrete Korruptionsbeweise wie gegen das rote Netzwerk in der EU selber, sondern nur allgemeine justizformalistische Vorwürfe. Die linken Medien versuchen dennoch, den sozialistischen Megaskandal primär zu einem Skandal Katars (obwohl noch überhaupt keine Beweise bekannt sind, dass dessen Regierung involviert ist) und des (sonst immer von diesen "Informations"-Medien so vehement verteidigten) EU-Parlaments zu machen.
Die Fußball-Weltmeisterschaft hätte die arabische Welt in ein völlig neues Licht für den Rest des Planeten stellen können. Sie hatte alle Chancen, ihr Image dramatisch zu verbessern und die unterschwellige Vorurteils-Assoziation vergessen zu lassen "Araber=Islamisten=Terrorgefährlich". Auch die skurrilen deutschen Belehrungen in Sachen woker Correctness gerieten in Vergessenheit, konnte doch Katar das Image eines toleranten Staates projizieren, wo Frauen zum Unterschied von den großen Nachbarn auch ohne islamische Zwangsverhüllung herumlaufen können, und wo ganz ordentliche Spiele veranstaltet werden. Doch gleich zwei dramatische, wenn auch ganz unterschiedliche Entwicklungen haben alles zunichte gemacht. Katar hat dadurch die Chance vergeben, sich selbst als modernen, friedlichen, weltoffenen Staat zu präsentieren, der ganz anders ist als seine beiden in einem tiefen – wenn auch jeweils anders gearteten – Islamismus steckenden und gefährlich verfeindeten Nachbarn Iran und Saudi-Arabien.
Der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete oberösterreichisch-Wiener Physiker hat gedankt – aber nicht nur für den Nobelpreis, sondern auch den Steuerzahlern, die ihm seine Forschungen ermöglicht haben. Und das ist das eigentlich Bewegende an der historischen Nobelpreis-Ehrung für einen österreichischen Physiker. Aber nicht nur dieser Dank, sondern auch viele andere Beobachtungen rund um Zeilinger geben Anlass zu einigen Fußnoten anlässlich seiner Ehrung.
Um eine Vorstellung zu vermitteln, wie sehr eine geradezu an Gehirnwäsche grenzende Berichterstattung durch die Mainstream-Medien und insbesondere durch den Zwangsgebührenfunk ORF das wirklich Wichtige verzerrt oder meist gar nicht berichtet, sollte man zumindest gelegentlich die wichtigsten Informationen auflisten, die dort nicht oder nicht korrekt berichtet werden. Das macht fassungslos und empört (mit nachträglicher Ergänzung).
Es ist das Letzte, was Unternehmen derzeit brauchen: Dennoch haben sich die EU-Staaten jetzt auf ein Lieferkettengesetz geeinigt (mit Stimmenthaltung Österreichs). Damit hat man Europas Wirtschaft, die ohnedies schon lange über die unerträgliche Fülle an unüberschaubaren Vorschriften stöhnt, eine weitere gewaltige und nicht administrierbare Last auferlegt. Das wird der Dritten Welt keinen Millimeter helfen, aber Europa sehr schaden. Denn das wird mit Sicherheit dazu führen, dass weitere Unternehmen ihren Sitz aus Europa abziehen.
Diesmal muss man der österreichischen Regierung absolute Gratulation zu ihrem Mut aussprechen – aber auch zu ihrer überraschenden Geschlossenheit. Denn es fiel keine relevante grüne Stimme auf, die laut dagegen protestiert hätte, dass Österreich jetzt ein Veto gegen die Erweiterung des grenzkontrollfreien Schengen-Raums durch Rumänien und Bulgarien eingelegt hat. Umso wütender kam der Hass auf die österreichische Regierung nicht nur von den beiden betroffenen Ländern, sondern auch von einer nahezu geschlossen losheulenden Medien-Meute, die vom ORF (dem schon geradezu automatisch die von vielen weiteren Medien mechanisch abgeschriebene APA folgt) bis zur "Presse" reicht, die nach den Turbulenzen an ihrer Spitze jetzt im blattinternen Interregnum endgültig in den linken Mainstream abgeglitten ist und die dem einschlägigen Hass auf die österreichische Regierung allein in einer einzigen Ausgabe gleich drei Seiten gewidmet hat. Die Gratulation gilt aber nur für den Fall, dass Österreich jetzt nicht gleich nach ein paar Wochen ohne Gegenleistung umfällt.
Diktaturen und geschwächte Regierungen versuchen seit langem immer wieder den gleichen Schmäh: Sie blasen einen Luftballon als gewaltigen Popanz einer gefährlichen Bedrohung auf, um die Bürger wieder um sich zu scharen, um einen Vorwand zu haben, das Volk noch mehr zu unterdrücken, um durch die Schaffung gefährlicher Feinde wieder so etwas wie Legitimation zu gewinnen. Manches Mal lassen sich die Menschen wirklich schrecken, aber meist ist diese Absicht allzu durchsichtig. Die Beispiele reichen von Nordkorea über den Iran, China und Russland – bis neuerdings Deutschland.
Es ist schon Tradition: Das Tagebuch stellt ein- oder zweimal im Jahr eine ganz persönliche, ganz subjektive Liste von neuen oder nicht mehr ganz so neuen Büchern vor, die es meiner Meinung lohnt zu lesen. Leider gibt es immer seltener Werke aus dem Sektor Romane/Fiktion, die zumindest mir lesenswert erscheinen, sodass dieser Bereich diesmal ganz ausgespart geblieben ist. Dafür gibt es neben etlichen Sachbüchern aus ganz unterschiedlichen Ecken sehr spannende Werke, die sich brillant, ironisch bis zynisch mit dem woken Zeitgeist auseinandersetzen.
Es ist eine der häufigsten Stories vor Strafgerichten: Eine Buchhalterin greift in die Unternehmenskasse (was in vielen Konstellationen recht leicht möglich ist), beteuert aber, dass sie die feste Absicht gehabt hätte, das Geld später ohnedies wieder zurückzuzahlen. Diese Absicht ist natürlich nicht strafbefreiend, selbst wenn sie mit guten Aussichten auf Realisierung verbunden wäre, selbst wenn das Geld dann später wirklich zurückfließen sollte. Warum nur fallen mir immer sofort diese 08/15-Strafprozesse ein, die immer mit einer Verurteilung enden, wenn ich an Michael Ludwig und die Wien-Energie denke?
Während Regierungen EU-Europas in ihrer Geldnot (sogar in grundrechtlich bedenklicher Art) auf die Gewinne der Energie-Erzeuger greifen, müssen die großen Elektronik-Multis massenweise Mitarbeiter abbauen. Das erinnert an die Dotcom-Blase der Jahrtausend-Wende. Damals freilich platzten vor allem kleine Luftburgen, wo durch Internet-Getue bei Investoren – teilweise sogar betrügerisch – der Eindruck erweckt worden war, dort ginge die Post ab. Stattdessen kam der Absturz.
Sechs neue Beispiele belegen: Der Totalitarismus, der die Freiheit der Menschen selbst bis hin zu ihren privatesten Meinungsäußerungen einschränken will, ist überall in einem bedrohlichen Vormarsch. Die Beispiele aus verschiedenen Ecken Europas sind scheinbar zwar ganz unterschiedlich, aber im Grund belegen sie alle dasselbe: Wir müssen uns viel stärker des Wertes unserer Freiheit besinnen und für sie eintreten, für sie kämpfen. Das zeigt dieser beklemmende Rundblick, der von Brüssel bis Wien führt.
Seit 2019 hat dieses Tagebuch als so ziemlich einzige mediale Stimme in Österreich konsequent das Auseinanderbrechen der schwarz-blauen Koalition als unnötigen Fehler kritisiert und im Interesse Österreichs die Rückkehr zu dieser Formel gefordert. In den letzten Tagen häufen sich rapid die unterschiedlichsten Beweise für diese Kritik am Koalitionswechsel. Eine Rückkehr zu Schwarz-Blau wäre freilich alles andere als einfach.
Als ob die Welt mit Ukraine-Krieg, Energiemangel, Massenmigration, Inflation, der Klimapanik und den noch immer massiv nachwirkenden Folgen der Corona-Krise nicht schon genug Sorgen hätte: Jetzt kommt noch der tiefste Spalt seit Jahrzehnten zwischen den USA und Europa hinzu, der sich Schritt für Schritt in die Höhe eskaliert hat. Keiner der Akteure scheint jedoch zu begreifen, was da auf dem Spiel steht, und was an Stelle der glatten Politiker-Rhetorik wirklich zu tun wäre.
Keine Frage: In Ungarn gibt es zweifellos Korruption und Unzulänglichkeiten im Justizsystem. Kann das aber ein Grund sein, dem Land 13 Milliarden an ihm zustehenden EU-Geldern zu streichen? Die Antwort ist eindeutig: nie und nimmer. Und die Gründe dafür sollten endlich auch zwei hochrangige und ein letztklassiger ÖVP-Politiker begreifen, die da aus Naivität oder Opportunismus beim schmutzigen Ungarn-Demütigen-Spiel der europäischen Linken mitmachen. Sie sollten dieses Spiel zumindest dann verweigern, wenn ihnen Gerechtigkeit wichtig ist.
Selten hat das, was die Österreicher denken und untereinander diskutieren, so stark differiert wie in den letzten Tagen von dem, was sie von der Politik hören und was sie in den klassischen Medien lesen oder erfahren (sofern sie diese überhaupt noch konsumieren). Diese enorm gewachsene Differenz erklärt zusammen mit dem, was die Österreicher an skandalösen Vorgängen in Teilen der Justiz erleben müssen, ganz eindeutig die rapide und gefährliche Steigerung der Sehnsucht nach einem "starken Mann", die sich nur in der schwarz-blauen Ära des Sebastian Kurz vorübergehend reduziert hatte.
Wer die Geschichte und inhaltlichen "Haltungen" der SPÖ während der letzten Jahrzehnte halbwegs kennt, der erkennt – jenseits der taktisch genialen, aber eigentlich geradezu kriminellen Umwandlung von Teilen der Staatsanwaltschaft und fast aller ORF-Redaktionen in De-Facto-Außenstellen der Partei – drei konstant gebliebene Schwerpunkte inhaltlich sozialistischer Identität. Zwei davon sind nun durch die politische Wende, die der stimmlose Burgenländer Hans Peter Doskozil vorantreibt, erstmals fundamental in Frage gestellt. Wobei eine der beiden von ihm attackierten SPÖ-Pfeile im Grunde Hunderte Milliarden wert ist – aber gerade der Angriff auf diese Abteilung linker SPÖ-Identität ist außerhalb des Burgenlandes kaum bekannt.
Manches Mal tut es not, eigene Fehler zuzugeben. Gerade in einer Zeit, da vielerorts die Vorweg-Verurteilung von Menschen und Handlungen durch heuchlerische Agitatoren und viertelinformierte – aber dafür "politisch korrekte" – Journalisten & Co tagtäglich passiert, sollte man sich eigentlich selbst davor hüten, allzu schnell seine Meinung einzubetonieren. Aber dennoch passiert es immer wieder. Dennoch agiert man bisweilen zu voreilig und schließt sich unsachlichen Vorverurteilungen an. Das sollte man aber zumindest dann offen eingestehen, wenn man sich dessen klar wird.
Selbst jene Europäer, die sich oft über deutsche Siege bei Fußballspielen gefreut haben, waren diesmal auf andere Weise froh. Sie waren aus vollem Herzen schadenfroh, als die deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft eine peinliche Niederlage gegen Fußballzwerg Japan erlitten hatte. Denn sie sahen, wie lächerlich, wie widerlich die Inszenierung der deutschen Fußballer – wie auch der deutschen Medien und Politik – war, nur weil ihnen die Fifa das Tragen der schwulen Regenbogen-Armbinde untersagt hat. Das Verlieren aller Maßstäbe, das Absinken Deutschlands in einen linken Woke-Sumpf hat sich nicht nur bei der inszenierten Aufregung um diese Armbinde gezeigt. Auch in vielen anderen Fragen kann man nur noch an Heinrich Heine denken und seinen berühmten Vers variieren: Denk ich an Deutschland bei Tag oder Nacht, ist man sehr bald zum Entsetzen gebracht.
Mindestens fünfmal im Jahr begehen ORF und andere feministische Medien zur Langweile des Publikums irgendeinen "Equal Pay Day", also einen sich durch zahllose Beiträge ziehenden Klagetag wegen des geringeren durchschnittlichen Bruttolohns von Frauen – ohne auch nur irgendwie auf die Ursachen einzugehen (wie die deutlich kürzeren Wochenarbeitszeiten von Frauen, wie ihre in Hinblick auf die Entlohnung sehr oft falsche Berufswahl, wie ihr noch immer viel niedrigeres Pensionsalter …). Unerwünschte Gedenktage werden hingegen prinzipiell von den Linksmedien ignoriert, wie es etwa vor wenigen Tagen der Internationale Männertag gewesen ist. Die gleiche manipulative Tendenz zeigt sich auch bei historischen Erinnerungen. Mindestens zwei Dutzend Mal im Jahr wird an Verbrechen der NS-Zeit oder an Bruno Kreisky erinnert. Hingegen ist jetzt ein – noch dazu relativ runder – Jahrestag der jüngeren österreichischen Geschichte völlig wegignoriert worden, weil er nicht in die linke Geschichtsumschreibung passt..
Als ich vor einiger Zeit bei einem Risikoverantwortlichen eines internationalen Konzerns mein Wissen über Krypto-Währungen vertiefen wollte, bekam ich eine erstaunliche Antwort: "Wir legen unser Geld nirgendwo an, wo wir nicht alles verstehen." Spätestens die jetzige Milliarden-Pleite um die Krypto-Börse FTX macht bewusst: Auch wenn eine Investition, eine Geldanlage große Vorteile haben dürfte, so sollte man im Zweifel doch die Finger davon lassen. Das denken sich derzeit Millionen Menschen, die weltweit ihr Geld ganz oder teilweise bedroht sehen.