Österreich soll zum „sicheren Hafen“ für verfolgte US-Wissenschaftler werden

Autor: Andreas Tögel

Der Handelskrieg kennt nur Verlierer (mit Ausnahme der Bürokratie)

Autor: Andreas Tögel

Starke Frauen: Giorgia und Mette

Autor: Karl-Peter Schwarz

Das Denken: Ende oder Anfang der Philosophie?

Autor: Leo Dorner

Gibt es einen Nutzen der Dekarbonisierung?

Autor: Gerhard Kirchner

Abonnenten können jeden Artikel sofort lesen, erhalten anzeigenfreie Seiten und viele andere Vorteile. Ein Abo (13 Euro pro Monat/130 pro Jahr) ist jederzeit beendbar und endet einfach durch Nichtzahlung. 

weiterlesen


Peinlich, peinlich


Manche Dinge in der Welt sind eigentlich grenzenlos peinlich – werden aber weitgehend ignoriert. Das zeigen überraschende Beispiele von Amerika bis Europa und Österreich. Diese sind aber bei näherer Betrachtung oft gar nicht so überraschend.

weiterlesen

Die große Lüge (und Selbsttäuschung)


Deutschland, das fast letzte Land Europas, das jahrzehntelang Sparsamkeit gepredigt hatte, das deshalb rundum bewundert und beneidet worden war, hat die größte Schuldenexplosion seiner Geschichte beschlossen. Eine Billion Euro, also tausend mal tausend Millionen, will sich Berlin nun zusätzlich ausborgen, obwohl der deutsche Staat eigentlich ohnedies die größten ganz regulären Staatseinnahmen der Geschichte verzeichnet. Geradezu fassungslos macht, dass ausgerechnet die CDU/CSU, die bisher zusammen mit der FDP gerade noch im Wahlkampf der weitaus energischste Verfechter von Sparsamkeit und Schuldenbremse gewesen ist, jetzt erste Vorantreiberin der zusätzlichen Verschuldung gewesen ist. Noch mehr fassungslos macht, dass man dafür einen üblen verfassungsrechtlichen Trick ausgepackt hat, indem man schnell noch einmal den alten, eigentlich abgewählten Bundestag für einen Tag reaktiviert hat, weil man im neuen nicht mehr die ausreichende Mehrheit hat. Noch fassungsloser macht, dass man die Hälfte des Schuldengeldes für ganz normale Staatsaufgaben wie die Erhaltung von den Brücken bis zu den Schulen ausgibt und nicht für die einzige wirkliche überragende Notwendigkeit, die Verteidigung. Am fassungslosesten aber macht, dass man jetzt auch noch den Grünen nicht nur viel mehr Geld für ihre Rettung des Weltklimas zuschiebt, sondern ihnen zuliebe auch noch die irre Verankerung der skurrilen "Klimaneutralität" in der Verfassung beschließt. Nur damit sie zustimmen.

weiterlesen

Von Albert zu Babler: Der steile Abstieg von A nach B


Als Kind hat er einmal die "Zauberflöte" gesehen (das ist die mit dem lustigen Papageno). Dann hat er vor ein paar Jahren auch noch "Carmen" gesehen (das ist die mit dem tollen Stierkämpfer wie beim letzten Urlaub). Gefragt nach einem Lieblingsroman nennt er die Krimi-Autorin Beer. Er bekennt sich offen zur Popularkultur. Jetzt aber ist er Kulturminister der Republik Österreich (Österreich, das war einmal eine Kulturnation).

weiterlesen



Jetzt kommt der größte Schritt der Zeitungen am Weg zum Tod


Das Dahinsiechen der Zeitungen, die drei Jahrhunderte als zentrales Kulturgut und vierte Gewalt im Staat gegolten haben, hat sich dramatisch beschleunigt.  Die Entwicklung erinnert an das Aussterben der Pferdekutschen. Dabei sind das ständige Dünner- und Teurerwerden der Zeitungen nur die oberflächlichen Krisenzeichen. Viel umwälzender ist das, was österreichische Verleger im Geheimen derzeit als Reaktion auf die Flucht der jungen und mittelalterlichen Landsleute vom Papier in die Welt des Internets vorbereiten. Der Hauptgrund, warum der Plan noch nicht öffentlich angekündigt worden ist: Die Verleger trauen einander nicht. Jeder fürchtet, wenn einer vorprescht, könnten die anderen verabredungswidrig im letzten Moment abspringen (so wie vor Jahrzehnten die "Kronenzeitung" das "Kleine Volksblatt" ausgetrickst hat: Beide hatten geheim vereinbart, am gleichen Tag auf das kostengünstige, aber bei vielen Lesern unbeliebte Großformat umzusteigen – dann hat das am vereinbarten Morgen aber nur eine getan, was der ÖVP-Zeitung schwer schaden sollte …).

weiterlesen

Die Wirtschaft entscheidet jeden Krieg


Immer mehr Österreicher fühlen sich an die Vorlaufzeiten zu den beiden Weltkriegen erinnert. Globale Spannungen eskalieren so wie damals, Diktatoren planen immer hemmungsloser Eroberungen fremder Länder. In den Jahren vor 1914 und vor 1939 gelang es zwar noch mehrmals, scheinbar den Frieden zu retten – bis es dann aber doch zu spät war.

weiterlesen

Eine Enttäuschung namens Friedrich Merz


Dem künftigen deutschen Bundeskanzler geht es so, wie es dem seit Jahresbeginn (wieder) amtierenden amerikanischen Präsidenten geht. Beide enttäuschen schwer: Bei Donald Trump begann dies sehr bald nach Beginn seiner zweiten Periode. Merz sogar schon vor seinem ersten Tag im Kanzleramt. Es gibt freilich einen großen Unterschied: Trump enttäuscht, weil er seine Ankündigungen auch wirklich realisiert, was katastrophale wirtschaftliche Folgen hat. Merz hingegen enttäuscht, weil er seine Ankündigungen, seine Wahlversprechen zynisch bricht.

weiterlesen



Corona: Wie geheim war der Labor-Ursprung?


Unzählige Male hat dieses Tagebuch in den letzten Jahren unter Verweis auf viele seriöse Quellen berichtet, dass das Corona-Virus mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus einem chinesischen Militär-Labor entsprungen ist. Daher ist die jetzige Aufregung nicht ganz nachvollziehbar, dass auch der deutsche Bundesnachrichtendienst seiner Regierung schon damals darüber berichtet hat, das sei mit 85- bis 90 prozentiger Wahrscheinlichkeit so. Es ist auch durchaus normal, dass eine Regierung Geheimdienstberichte nicht veröffentlicht. Dennoch erinnert das Ganze massiv an einen ganz üblen Doppelskandal, der in Österreich einen besonderen Tiefpunkt erlebt hat.

weiterlesen

Verstehen Sie Donald Trump? – Eine Antwort auf elf Ebenen


Das ist die Frage, die einem in diesen Tagen am häufigsten gestellt wird. Donald Trumps wildes Hakenschlagen macht viele Menschen verwirrt, unsicher und fassungslos. Das reicht von den täglich eskalierenden Verkündigungen höherer Zölle gegen dieses oder jenes Land bis zum häufigen Seitenwechsel im Ukraine-Krieg. In der Folge seien die wichtigsten Versuche einer Erklärung Trumps analysiert. Diese Annäherung muss auf elf verschiedenen Erklärungsebenen erfolgen.

weiterlesen

Warum die EU die Asylpolitik nicht ändern kann


Erstmals ein kleiner Hoffnungsstrahl in der europäischen Politik: Den kann man im ganz sicher nicht zufälligen Zusammenfallen mehrerer Initiativen für den Kampf gegen die illegale Immigration erblicken. Gewiss, noch ist kein einziger Beschluss in trockenen Tüchern. Gewiss, das wird dauern. Gewiss, der erfahrene Europäer wartet geradezu, wo sich in den Vorstößen alsbald ein Hintertürchen zeigen wird, durch das linke Parteien oder Richter weitere Millionen Moslems und Schwarzafrikaner hereinlassen können. Gewiss, keine Regierung, keine Kommission wagte bisher, vom zentralen Problem in der großen Problemkiste auch nur zu reden, also vom Islam. Gewiss, die härtesten Gegner eines größeren Schutzes gegen die Immigrations-Invasion, also die diversen Höchstrichter, werden nicht so schnell aufgeben. Aber dennoch klammert man sich nicht ganz grundlos an diesen Hoffnungsstrahl.

weiterlesen

Die Anlässe, zornig zu werden, explodieren


Immer mehr Menschen wollen keine Nachrichten mehr hören. Zu sehr fühlen sie sich von den meisten Informationen enttäuscht und angewidert. Sie sind verzweifelt und zornig. Doch so wenig man tatsächlich als Einzelner gegen die gemeldeten Fakten meist tun kann, so sicher ist auch, dass Verdrängen, dass ein Kopf in den Sand nicht die richtige Antwort ist. Denn irgendwann holt einen die Politik ein – egal ob sie das durch ihre Untaten in Amerika, Deutschland oder Österreich tut.

weiterlesen

Illegale Migration: das große Versäumnis


Liegt es daran, dass sie sich im Völker- und Europarecht nicht auskennen? Oder haben sie sogar ganz bewusst Unmögliches in den Koalitionspakt hineingeschrieben, das oberflächlich den Eindruck eines starken Maßnahmenbündels hervorruft, um von Möglichem, Dringendem und Wichtigerem abzulenken, das sie aber leider nicht hineingeschrieben haben? Oder wurde die ÖVP bewusst von ihren Koalitionspartnern hineingelegt? Jedenfalls ist das, was die ÖVP als ihren Haupterfolg im Rahmen der Koalitionsvereinbarungen bezeichnet, in Wahrheit sehr kritisch zu sehen. Aber auch jenseits dieses verpfuschten Kernanliegens bringt einen der Koalitionspakt noch in weiteren Punkten immer wieder ins Kopfschütteln, sooft man in seine 211 Seiten hineinblättert. Dafür seien neben dem Migrationsthema fünf weitere Anlässe aufgezählt.

weiterlesen

Wie die Regierung so die FPÖ


Das Koalitionsabkommen der Dreierkoalition ist eine Zumutung, wie in den letzten Tagen hier an Hand etlicher Beispiele gezeigt worden ist. Es wimmelt in jenem Konvolut von unklaren und unverdauten Schlagworten, die alles oder nichts bedeuten können, von Leerformeln, Widersprüchlichkeiten, Banalitäten und gezählten 178 "Evaluierungs"-Ankündigungen (auf Deutsch bedeuten diese entweder: "Wir sind uns da total uneinig" oder "Nix Genaueres wissen wir nicht, was wir überhaupt wollen"). Die Summe all dieser Dinge macht das Programm mit seinen vielen angekündigten Mikro(über)regulierungen, vielen unfinanzierbaren Versprechungen und ohne ein einziges wirklich mutiges – dabei eigentlich dringend notwendiges ­– Projekt einer strukturellen Einsparung zu einer einzigen Zumutung. Das Programm wurde wohl vor allem deshalb auf so viele Seiten ausgestreckt, damit kein Bürger es sich antut, die 211 Seiten auch wirklich zu lesen. Doch kaum hat sich die neue Regierung so kleiderlos demaskiert, tun es ihnen die Freiheitlichen gleich. Sie haben jetzt den Österreichern eine ähnliche Zumutung präsentiert, die in ihrer Unprofessionalität ebenfalls schockiert. Das sei in der Folge im Detail analysiert. Da die Grünen, die zweite Oppositionspartei, sowieso nur Tag und Nacht schreien können: "Klima, Klima, Klima!", ist das Urteil nicht übertrieben: Die österreichische Parteienlandschaft und ihr intellektueller Zustand sind derzeit ein wirkliches Drama.

weiterlesen

Drei Regierungserklärungen, zwei Regierungspolitiken und keine Alternative


Ist das nicht putzig: Statt einer Regierungserklärung haben wir jetzt gleich drei gehört. Alle drei Regierungschefs tragen rot-weiß-rote Anstecker. Und sie alle haben einander lieb, so wie man sich neuerdings ja auch öffentlich mit der ungeliebten Opposition dutzt (was man einst zur Vermeidung eines allzu peinlichen Kuscheleindrucks noch vermieden hat). Jedoch sind schon am ersten Tag des gemeinsamen Auftritts die grundlegenden Fehler dieser Triple-Regierung klar geworden.

weiterlesen

Bereitet Trump einem Hitler den Weg?


Beim Kartenspiel wie auch beim geschäftlichen Konkurrenzkampf funktioniert das Bluffen erstaunlich oft. Jedoch: immer nur eine Zeit lang. Es wird dann gefährlich, wenn als Folge auch eine gewaltige Selbstbeschädigung droht. Genau das ist aber das Risiko, das Donald Trump derzeit eingeht.

weiterlesen

Wie man die ÖVP zu Rechtsextremisten macht


Die neue Koalition schlägt viele wirtschaftliche, sozialpolitische, bildungspolitische und auf noch viel mehr Regulierung und Einschränkungen abzielende Irrwege ein. Dieser Irrsinn wird nur durch die richtige Wegwahl in Sachen Außen- und Gesundheitspolitik ein wenig kompensiert. Hinter diesen im Vordergrund stehenden Bereichen ist eine weitere gefährliche Fehlentwicklung noch kaum beachtet worden. Das ist die geplante Verabschiedung der Republik von rechtsstaatlichen Grundsätzen rund um das Stichwort "Rechtsextremismus".

weiterlesen

Warum Frauen – nicht diskriminiert werden


Alle paar Wochen schreiben Medien schon seit Jahren über angebliche Frauendiskriminierung bei der Bezahlung. Jetzt sind gleich zwei Kampffeministinnen in die Regierung eingerückt. Von ihnen ist mit Sicherheit noch eine Intensivierung dieser Behauptung auf Staatskosten zu erwarten. Bei diesen routinemäßigen Klagen werden freilich regelmäßig Äpfel mit Birnen verglichen – und ein paar grundlegende Fakten ignoriert. 

weiterlesen

Liberale in einer antiliberalen Regierung


Zum ersten Mal hat Österreich eine Partei in der Regierung, die von sich behauptet, zur Gänze liberal zu sein. Zum ersten Mal hat Österreich aber gleichzeitig ein Regierungsprogramm, das ganz ohne liberale Spurenelemente auskommt. Es ist vielmehr in so gut wie allen Bereichen klar links, statt grün-links halt rot-links. Der Vorwurf, dass Ministerposten wichtiger sind als die Inhalte, für die eine Partei zu stehen vorgibt, ist daher den Neos wohl noch mehr als allen anderen zu machen, wobei ÖVP und FPÖ da schon – in negativer Hinsicht – am Ende ihrer Verhandlungsrunde mit dem Streit ums Innenministerium etliches vorgegeben haben. Und dieser Vorwurf ist auch mehr als 94 Prozent der Neos-Parteimitglieder zu machen, die den Koalitionsabschluss nun jubelnd, aber in Wahrheit ohne jeden inhaltlichen Grund angenommen haben.

weiterlesen

Die ganz natürliche europäische Unintelligenz


Es gibt kaum eine Rede eines europäischen Spitzenpolitikers, in der nicht – zum Teil sogar mit einem leichten Schuldeingeständnis – die Rede davon wäre, dass Europa dringend eine kräftige Deregulierung bräuchte. Denn sonst fiele unsere Wirtschaft immer weiter zurück, und damit auch die Wohlfahrt und die Sicherheit Europas. Jedoch: Kaum gesagt, ist die Europäische Kommission  mit voller Energie an die nächste Regulierung einer wichtigen – nein: der wichtigsten Zukunftstechnologie gegangen.

weiterlesen

Die linkeste Regierung, die wir je hatten


Die Nationalratswahlen haben einen eindeutigen Rechtstrend der österreichischen Wähler gebracht (die ohnedies schon seit mehr als 40 Jahren mehrheitlich rechts der Mitte gewählt haben). Das nunmehrige Regierungsprogramm hat hingegen eine klar linke Handschrift. Die einzigen rechten Akzente finden sich im Kapitel Migration und werden mit Sicherheit scheitern, sofern es zu keinen verfassungs- oder europarechtlichen Rechtsänderungen kommt. Solche werden aber mit Sicherheit von den Linken in Österreich und Europa verhindert werden. Noch viel schlimmer als das Programm ist die Zusammensetzung der Regierung. Diese ist vor allem in zwei Schlüsselpositionen so weit links wie noch nie. Wie will man das nach diesem Wahlergebnis den Österreichern als Demokratie verkaufen?

weiterlesen

Der hässliche Amerikaner


So herumgeschrien mit einem ausländischen Staatsgast, dass es die Öffentlichkeit voll mitbekommt, hat wohl kein Staats-Chef mehr, seit Adolf Hitler den vor Angst erstarrten österreichischen Bundeskanzler Kurt Schuschnigg in Berchtesgaden zur Schnecke gemacht hat. Der Umgang von Donald Trump und seinem Vize J.D. Vance mit Wolodymyr Selenskyj erinnert tatsächlich an die übelsten Zeiten der Geschichte. Den von den Russen überfallenen und gequälten Ukrainern die Schuld an einem "dritten Weltkrieg" vorzuwerfen, wäre in etwa einer britischen oder französischen Beschimpfung Polens im Jahr 1939 und dem Vorwurf gleichzusetzen, diese wären ja selbst schuld am deutschen und russischen Überfall.

weiterlesen

Koalitionspakt: Die vielen Minus- und wenigen Pluspunkte


Viele liberalkonservative Österreicher werden jetzt doppelt wehmutsvoll daran denken, was alles bei einer Mitte-Rechts-Koalition möglich gewesen wäre, hätten Herbert Kickl und sein Alter peior Ego Christian Hafenecker nicht alles hingeschmissen (nachdem sie Skurril-Forderungen wie das Abnehmen der EU-Fahne, das Verbot englischsprachiger Doktorarbeiten oder eine De-Facto-Schwächung der Landesverteidigung verlangt haben …). Die nun umgekehrt kommende Hauptsache-nur-nicht-Kickl-Koalition ist von Anfang bis Ende ein mühseliger Kompromiss, wo sich leider nur sehr teilweise das Sinnvolle durchgesetzt hat, wo leider kein Finanzminister am Tisch gesessen ist, der aufs Geld geschaut hätte. Das Beste, was diese Koalition bei aller Spendierfreudigkeit derzeit auszustrahlen vermag, sind Ruhe und Stabilität – was gar nicht ironisch gemeint ist, sondern angesichts der Teilnahme von einem Andreas Babler eher positiv überrascht. Zumindest vorerst.

weiterlesen

Die Ohrfeige für die Verschwörungstheorien des Peter Pilz


In einer finalen Entscheidung hat die Wiener Oberstaatsanwaltschaft soeben die absurden Thesen des grünen Peter Pilz in der Luft zerrissen. Dieser hatte, ganz offensichtlich um den Verkauf seines neuen Buches anzukurbeln, die krude Idee in die Welt gesetzt, dass der von Justizministerin Alma Zadic suspendierte Sektionschef Christian Pilnacek ermordet worden wäre. Die Gesinnungsgenossen des Peter Pilz im ORF hatten dessen – auf den ersten Blick sich als unhaltbar erweisenden – Verschwörungstheorien sogar noch breit berichtet. Diese Entscheidung der Oberstaatsanwaltschaft ist so klar, dass nur noch eine Frage offen bleibt.

weiterlesen

Zwischen Rezession und Zukunftszwängen


Eine Rezession zugleich mit einem viel zu hohen Defizit, mit viel zu hohen Staatsschulden und mit einer mit 3,3 Prozent noch immer im gefährlichen Bereich liegenden Inflation machen für jede künftige Regierung die wirtschaftliche Lage extrem schwierig. Diese Stagflation schafft aber auch klare Pflichten: sowohl Richtung Vergangenheit wie auch Richtung Zukunft.

weiterlesen

Der finale Selbstmord der ÖVP


Dieses Tagebuch hatte bekanntlich vor allen anderen Medien die Aufteilung der Ministerposten auf die drei künftigen Regierungsparteien gemeldet. Diese dann später offiziell bestätigte Aufteilung hat bei all jenen, die Sympathien – genauer: Mitleid – für die ÖVP empfinden, einen gewaltigen Schock ausgelöst: Denn wider alle Erwartungen wird das Justizministerium der SPÖ zufallen, und nicht etwa durch einen unabhängigen Juristen geleitet werden. Aus einer ebenfalls sehr verlässlichen Quelle ist nun zu erfahren, welcher Mann das Justizministerium erhalten soll. Das löst nun noch viel größere Schockwellen aus. Das bedeutet mit Sicherheit eine unbarmherzige ideologisch und parteipolitisch motivierte Jagd der Justiz auf die ÖVP, in der offenbar wirklich niemand die Bedeutung, Macht und Missbrauchsmöglichkeiten einer ideologisierten Justiz begreift. Dabei hat sich dort sogar noch vor der Neubesetzung gerade der nächste Justizskandal abgespielt, für den noch Alma Zadic, die einstige Politikpartnerin des Peter Pilz, verantwortlich ist. Dieser Skandal geht ebenfalls zielgerichtet in den Unterleib der ÖVP. Zugleich jubelt jetzt schon der Zadic-Helfer Martin Kreutner, dass die ÖVP der Linken auch die Führung einer neu zu schaffenden Generalstaatsanwaltschaft durch einen einzigen Mann zugestanden habe. Was einen weiteren Schritt einer Abschaffung der Demokratie bedeutet, da dieser Generalstaatsanwalt ja keinerlei demokratische Rechenschaft abzulegen hat.

weiterlesen

Deutschlands gefährliche Retro-Landkarte


Wie wenn es eine Karte aus bittersten DDR-Zeiten wäre: So sieht heute die politische Landkarte Deutschlands aus. Bitter ist seit Sonntag auch so manches andere bei unserem großen Nachbarn. Daneben sind die Lichtpunkte eher rar.

weiterlesen

Deutschland am Weg nach Frankreich


Der "Economist" hat es mit  "A messy german election" gut zusammengefasst. Dieses deutsche Wahlergebnis hat aber dennoch klare Folgen. Die bestehen nicht nur darin, dass - wie erwartet - der nächste deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz heißen wird; dass die deutschen Sozialdemokraten trotz des schlechtesten Wahlergebnisses seit ihrem Bestehen mit absoluter Sicherheit den Vizekanzler stellen werden; dass die ständig zwischen links und rechts pendelnde FDP von den Wählern aus dem Bundestag geschmissen wurden. Die Folgen bestehen vielmehr auch in der Erkenntnis, wo die wahren Wahlsieger zu finden sind.

weiterlesen

Diese Regierung verdient weder Champagner noch Sekt


Das Wichtigste, die Ministerposten, sind fix zwischen den Parteien verteilt, wie man aus verlässlichen Quellen erfährt. Das Wie dieser Aufteilung sorgt freilich für heftiges Kopfschütteln. Und in den noch viel wichtigeren Sachfragen sind sie wieder einmal "in der Zielgeraden" oder was es sonst noch an gefälligen Phrasen gibt, um das gemeinsame Klammern dreier gegen das Ertrinken  kämpfender Parteien an den einzigen Rettungsreifen zu umschreiben. Weit und breit sind keine großen Projekte zustandegekommen, die diese Dreierkoalition inhaltlich rechtfertigen würden. Wenn nicht im letzten Augenblick irgendwo eine noch total verborgene Sensation auftaucht, dann kann wegen des Zusammenkommens dieser Koalition nur in einer einzigen Partei der Champagner geköpft werden, in einer zweiten gerade noch billiger Schaumwein. Bei den anderen Parteien wären maximal Natron und Kohlensäure angebracht, um dem Wasser einen Geschmack zu verleihen. Und die ÖVP sollte angesichts der nunmehr feststehenden Ressortverteilung, bei der sie alles Relevante verloren hat, nicht einmal mit einem Glas Wasser anstoßen. Zumindest hinter vorgehaltener Hand geben viele Schwarze seit einigen Stunden bereits zu: Selbst wenn wir das Innenministerium verloren hätten und nicht den Kanzler haben, wäre die blau-schwarze Vereinbarung für die Wähler und damit auch für uns weit positiver gewesen.

weiterlesen

Wahl ohne Wahl: eine deutsche Tragödie


Deutschland, das größte Land Europas, steht vor einer Bundestagswahl. Dabei können die Deutschen zwar einen neuen Bundeskanzler wählen, was sie auch tun werden. Aber sie haben in Wahrheit keine echte Wahl. Sie haben keine Möglichkeit, sich so zu entscheiden, dass sie allen fünf Herausforderungen den Kampf ansagen könnten, die das Land bedrohen, obwohl das in allen fünf Fällen die Mehrheit der Deutschen eigentlich wollte. Diese fünf Gefahren bedrohen im Übrigen auch ganz Europa und nicht zuletzt das Nachbarland Österreich. Dennoch gibt es keine Regierungsperspektive, bei der alle fünf Wünsche der Bürger berücksichtigt würden.

weiterlesen

Die hässlichen Drei


Donald Trump hatte sich trefflich bemüht und es nach seinem dämlichen Eroberungsgerede in Hinblick auf Grönland, Kanada und Panama nun mit idiotischen wie untergriffigen Beschimpfungen der Ukraine endgültig geschafft: Er konnte gleichziehen mit Russland und China – in Sachen Hässlichkeit und Widerlichkeit. Oder zumindest mit deren jetzigen Diktatoren Putin und Xi – denn auch Russland und China hatten in den Jahrzehnten davor Staatsmänner wie Deng Xiaoping und Michail Gorbatschow, aber auch Boris Jelzin, die bewundernswert mutig und klug in die richtige Richtung auf viel mehr Freiheit und Demokratie unterwegs gewesen sind und die mit Erfolg versucht haben, ihre Nationen nach außen zu respektierten Mitgliedern der Völkerfamilie machen.

weiterlesen

Der ORF als Pilz-Plattform


Ausgerechnet der ORF, der sich sonst so gerne und ständig über Fake News und erfundene Verschwörungstheorien in elektronischen Medien alteriert, hat jetzt selber der allerwildesten Erfindung der letzten Jahre breiten Platz gegeben: nämlich der Behauptung, dass der frühere Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek ermordet worden wäre. Wie gut, dass das perfekt zur Bewerbung eines neuen Buches des grünen Phantasten und Ideologie-Genossen der ORF-Redaktion Peter Pilz passt, der diese Groteske in die Welt gesetzt hat ...

weiterlesen


© 2025 by Andreas Unterberger (seit 2009)  Impressum  Datenschutzerklärung