Allzuviele Chancen, uns aus der Krise zu bringen, wird es nicht mehr geben

Autor: Christian Klepej

Wozu noch FPÖ wählen?

Autor: Lothar Höbelt

Jetzt oder nie!

Autor: Andreas Tögel

Atomenergie: Österreich, wache auf!

Autor: Gerhard Kirchner

Zölle – Werkzeuge des Handelskrieges

Autor: Andreas Tögel

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Der ORF als Pilz-Plattform


Ausgerechnet der ORF, der sich sonst so gerne und ständig über Fake News und erfundene Verschwörungstheorien in elektronischen Medien alteriert, hat jetzt selber der allerwildesten Erfindung der letzten Jahre breiten Platz gegeben: nämlich der Behauptung, dass der frühere Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek ermordet worden wäre. Wie gut, dass das perfekt zur Bewerbung eines neuen Buches des grünen Phantasten und Ideologie-Genossen der ORF-Redaktion Peter Pilz passt, der diese Groteske in die Welt gesetzt hat ...


Früher hat man „Jalta“ zu Riad gesagt


In der saudischen Hauptstadt Riad verhandeln der amerikanische und der russische Außenminister über ein Gipfeltreffen zwischen ihren beiden Präsidenten. Dabei soll es vor allem um die Zukunft der Ukraine gehen. Solche Treffen nach dreijähriger Funkstille zwischen den beiden Großmächten sind an sich zwar etwas durchaus Positives – aber gleich aus einer ganzen Reihe von Gründen ist das, was da in Riad stattfindet, in Wahrheit eine Katastrophe. Diese Katastrophe erinnert lebhaft an ein früheres Gipfeltreffen, das einst in Jalta, einer Stadt ausgerechnet in der ukrainischen, aber jetzt russisch besetzten Krim stattgefunden hatte.


Es ist 2025 und nicht 1933


Eine der infamsten Lügen der Politagitation ist die ständig bemühte Gleichsetzung der durch Erfolge von AfD und FPÖ gekennzeichneten Gegenwart mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland und dann Österreich. Das ist vor allem einmal ein verbrecherisches Herunterspielen der NS-Verbrechen, die zielgerichtet zu einem Weltkrieg und zur Vernichtung von Millionen Juden, Polen, Christen und vielen anderen Opfergruppen geführt haben.




Wir brauchen Taten statt Sprüche


Nein, wir können diese Sprüche längst nicht mehr hören, die Politiker aller Schattierungen nach jedem islamistischen Verbrechen, nach jedem Messerstecher-Amok, nach jeder Autofahrt in eine Menschenmenge, nach jedem Bombenanschlag absetzen. Ihre Pressesprecher haben sie wohl schon auf Festplatte vorprogrammiert. All diese Sprüche sollen Entschlossenheit und Empathie signalisieren, aber nie folgen ihnen wirklich konkrete Taten. Nie bekommen die Österreicher, die Deutschen auch nur eine Sekunde lang das Gefühl, künftig sicher vor weiteren Verbrechen wie zuletzt in Villach oder München zu sein.

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Wo JD Vance Recht hatte – und was er verschwieg


Wie kann er nur! Das ist doch undiplomatische Einmischung! So tönt es durch ganz Deutschland und Umgebung, seit der amerikanische Vizepräsident auf der Münchner Sicherheitskonferenz den Europäern, speziell den Deutschen, einen glasklaren Spiegel vors Gesicht gehalten hat. Dabei geht es bei der Wendung der amerikanischen Politik um noch viel fundamentalere Fragen als bloß die deutsche Wahl. Denn Vance hat die gesamten amerikanischen Sicherheitsgarantien für die europäischen Nato-Länder in Frage gestellt, weil die Europäer nach den vielen dramatischen Einschränkungen der Meinungsfreiheit nicht mehr auf dem Boden der gemeinsamen Werte stehen, die eine gemeinsame Verteidigung rechtfertigen würden. Das kündigt nun in der Tat für Europa eine epochale Katastrophe an. Steht doch die gesamte europäische Sicherheitsarchitektur der letzten 75 Jahre auf dem Fundament der amerikanischen nuklearen Abschreckungsgarantien, steht Europa doch ohne diese ziemlich nackt da, als moralinsaurer und verlogener Zwerg.

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Nehammer, Stocker, Kurz und die Deutschen


Die letzten Tage haben zu einer heiklen Frage geführt: Hat dieses Tagebuch Karl Nehammer vielleicht Unrecht getan, als es ihn schon vor der Wahl heftig dafür kritisiert hat, dass er Herbert Kickl als möglichen Regierungspartner absolut ausgeschlossen hat? Die Vorgänge der letzten Tage legen diese Selbstkritik nahe – aber dennoch sei dabei geblieben: Bei allen unerfreulichen Charakter-Eigenschaften Kickls, die sich da zuletzt gezeigt haben, bei allem üblen Hass, den er als politisches Hauptprinzip praktiziert,  bei all seiner Ich-Treue anstelle der so dringend nötigen Österreich-Bezogenheit hat Nehammer falsch gehandelt.

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Die palästinensischen Verbrecher und ihre Freunde


Es waren die schrecklichsten Bilder der letzten Jahre: Die armseligen Gestalten, die da von der palästinensischen Terrororganisation Hamas nach eineinhalb Jahren freigelassen worden sind, müssen wirklich jeden an die Bilder der KZ-Insassen im Moment ihrer Befreiung erinnern. Nur die hiesigen Mainstreammedien, die Linksparteien und ihre NGOs fanden daran kaum etwas zutiefst Anstößiges. Haben sie doch in den letzten beiden Jahren kein anderes Thema gehabt als das Bedauern für die armen Palästinenser, weil diese von Israel nach der Geiselnahme angegriffen worden sind.

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Es ist so schade – sechs Lehren aus dem Verhandlungs-Chaos


Es ist traurig und schade, was jetzt alles nicht an guten Reformen in Österreich passieren wird. Gesellschafts-, wirtschafts-, migrations- und sozialpolitisch. Die gescheiterten blau-schwarzen Verhandlungen waren eine historische Chance, die jetzt wohl auf lange nicht mehr wiederkommen wird. Zwar ist die Frage nach der Schuld am Scheitern ziemlich eindeutig zu beantworten. Das ist aber noch keine Antwort darauf, wie dieses Land jetzt in eine gute Richtung gehen kann. Wahrscheinlich wird das erst dann möglich sein, wenn alle drei (mittel-)großen Parteien den Mann an ihrer Spitze austauschen und wenn sie alle drei die sechs wichtigsten Lehren aus dem Desaster begreifen. Danach sieht es aber derzeit nirgendwo aus, selbst wenn auch parteiintern überall die Unzufriedenheit im Wachsen ist. Statt dessen droht jetzt noch eine ganz andere Gefahr.

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CDU, FPÖ und die Denkfehler


Vieles von dem, was Friedrich Merz, wahrscheinlich in Bälde deutscher Bundeskanzler, sagt, ist goldrichtig. Das gilt sowohl beim Themenkreis Migration, als auch beim Themenkreis Wirtschaft, den beiden weitaus größten Problemen Deutschlands und Europas. Doch begeht der Mann dabei zwei grundlegende Denkfehler, die ihn scheitern lassen werden.

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Blau-Schwarz geplatzt


Unter dem Vorwand, die ÖVP habe Parallelverhandlungen geführt, wollen die Freiheitlichen in wenigen Stunden die Koalitionsverhandlungen beenden (mit nachträglicher Ergänzung). weiterlesen

Das wird wohl nichts mehr


Die beiden Koalitionsverhandler haben jetzt großen Erklärungsbedarf: So erschreckend sind etliche jener Positionen, die sich aus den hinausgespielten Protokollen erkennen lassen. Es geht jetzt nicht mehr nur um den Schaden durch taktische Fehler nichtprofessioneller Parteichefs. Es geht nicht mehr um den üblichen Streit um Ministerien und Sektionen. Es geht jetzt auch darum, ob auf absehbare Zeit in Österreich eine von so vielen Menschen ersehnte bürgerliche Koalition, überhaupt noch denkbar ist – obwohl sie so viele wichtige Aufgaben hätte. Es geht darum, dass die FPÖ jetzt wieder mit dem Geruch kämpfen muss, sie sei ja doch rechtsextrem. Es geht darum, ob man Blau-Schwarz überhaupt noch zutraut, Österreich in eine positive Entwicklung zu bringen. Es gibt zur Abwendung des drohenden Mega-Schadens nur noch eine Möglichkeit, wenn sich diese Koalition retten will.

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Das Genie, Jesus Christus, Amerika und Österreich


Bei allem Respekt vor der klassischen Wissenschaft: Jener Erfinder, der wie kein anderer Zeitgenosse wissenschaftlichen und erfinderischen Leistungen zur Realisierung und immer neuen Triumphen verholfen hat, ist Unternehmer und lehrt an keiner Universität. Jetzt ist dieser Elon Musk auch noch der mächtigste Mann der Vereinigten Staaten nach Donald Trump geworden. Er hat in dessen Auftrag begonnen, die amerikanische Staatsverwaltung ordentlich auf den Kopf zu stellen, um sie und ihre Ausgaben zu reduzieren. Ganz ähnlich hat Musk schon bei Twitter/X eindrucksvolle Erfolge erzielt (wenn auch unter Inkaufnahme des unendlich tragischen Verlusts einiger großer Helden des rotgrünen Kampfjournalismus wie Armin Wolf, die sich unter großem Trommelwirbel und mit wenigen Gefolgsleuten von Twitter getrennt haben). Musks Einspartruppe hat nun auch die Gewerkschaften und Beamten in Panik versetzt. Sie protestieren heftig gegen deren Tätigkeit und setzen dazu alle möglichen Verschwörungstheorien in die Welt. Ganz unberührt von diesem Aufregungsssturm hat ein Team Musks jedoch in den letzten Wochen in einem ganz anderen Sektor, bei der Reaktivierung Querschnittsgelähmter, eine wirkliche Sensationserfindung geschafft. Die aber bezeichnenderweise von den meisten Medien ignoriert wird. 

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DeepSeek: eine Chance für die ganze Welt


Nehmen wir einmal an, "DeepSeek" ist nicht der größte Betrugs- und Industriespionage-Fall der Geschichte, der etwa China ein paar hundert Milliarden reicher machen, der den USA die größte Demütigung seit Vietnam zufügen und den Plänen Donald Trumps einen Schuss vor den Bug versetzen sollte, prohibitive Zölle gegen China einzuführen. Nehmen wir einmal – bei aller Skepsis – an, alles sei so, wie es scheint, also dass ein genialer junger Erfinder aus China, fast möchte man sagen: ein chinesischer Elon Musk, da wirklich Historisches geschafft hat. Auch das ist nicht auszuschließen.

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Österreich braucht keine Regierung – es hat ja eine


Sowohl bei der linken Dreiervariante wie auch bei der rechten Zweiervariante für eine neue Regierung gibt es mehr Sand als Schmieröl im Getriebe, so dass weder die eine noch die andere Variante in Gang gekommen ist. Das ist eine starke Bestätigung für all jene, die seit Monaten zum Schluss gekommen sind: Das Land kann erst wieder in Bewegung kommen, dem Land kann es erst wieder gut gehen, wenn die Herren Nehammer, Babler und Kickl abgetreten sind, von denen jeder ein sehr individuelles Zusatzproblem zu den allgemeinen Problemen der Republik darstellt. Leider ist erst einer der drei weg. Daher ist bisher die Suche nach Koalitionen in beide Richtungen trotz der investierten Monate gescheitert. Daher taucht bei der Frage "Was nun?" neuerdings immer öfter eine ganz neue Idee auf.

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Wie Blau und Schwarz noch einmal der Blockade entrinnen könnten


Dass es sich bei schwierigen Verhandlungen spießen kann, ist an sich gewiss normal, weil es ja nur zeigt, dass ernst verhandelt wird. Was sich aber jetzt bei den blau-schwarzen Koalitionsgesprächen abspielt, ist ein ganz schlechtes Omen für das Glücken der Koalition. Jenseits der etwas infantilen Inszenierung der letzten Stunden (Verhandlungsabbruch Ja-Nein; Krisensitzung des Parteivorstandes; Jammern gehen ausgerechnet zum Bundespräsidenten, also dem letzten, der sich ein Zustandekommen dieser Koalition wünschen kann; plötzliches Spiel über die Öffentlichkeit, wie wenn man schon einen Wahlkampf vorbereitet; Weiterverhandeln) sind die Gründe der Sorge ernstere. Und sie sind zahlreich.

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Nicht Minister, sondern Leuchttürme wären wichtig


FPÖ und ÖVP müssten eigentlich den linksradikalen Demonstranten aus dem rotgrünen Lager täglich Dankesblumen schicken. Diese versuchen ja derzeit – ähnlich wie in Deutschland – durch Gebrüll auf den Straßen demokratische Entscheidungen zu verhindern und durch Errichtung von "Brandmauern" wider den Wählerwillen linken Parteien ein dauerhaftes Mitregieren zu sichern. Wie man schon vor 25 Jahren gesehen hat, erreichen sie damit aber nur das Gegenteil. Schon damals hat nichts die beiden Parteien rechts der Mitte fester zusammengeschweißt als der Blick auf die Omas, Radfahrer, Langzeitstudenten, Schwulen und Transvestiten mit ihren Skurril-Transparenten. Ohne diese unbeabsichtigte Hilfe von links würden Schwarz und Blau heute wahrscheinlich sogar scheitern, gehen sie es doch viel stümperhafter an als ihre damaligen Vorgänger, scheinen sie doch noch kein einziges Leuchtturmprojekt vereinbart zu haben, obwohl sich sogar mehr als ein Dutzend als besonders dringend anbietet.

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Der große Sieger heißt Trump


Eigentlich wäre ja anzunehmen gewesen, dass ein Kampf "Einer ohne jeden Freund gegen den Rest der Welt" katastrophal schiefgehen muss. Aber zumindest in den ersten fünf Runden hat Donald Trump in diesem Kampf gegen alle wie ein professioneller Zocker hoch gepokert und gewonnen. Ohne dass er sein Blatt aufdecken musste. Dabei war sein Lizit hochriskant, weil es auch eine schwere Selbstbeschädigung der Vereinigten Staaten zur Folge gehabt haben könnte. Aber Trumps Drohungen mit gewaltigen Zollerhöhungen haben nun die ersten fünf Staaten – nach anfänglichen Protesten – in die Knie gezwungen. Mehr als offen bleibt freilich, ob Trumps Pokermethoden auch bei jenen halb oder ganz professionellen Gegenspielern mit einem wahrscheinlich besseren Blatt wirken wird, die er ebenfalls schon ins Visier genommen hat. Tatsache ist aber jedenfalls, dass Trumps politischer Stil derzeit von vielen Amerikanern bejubelt wird: Nicht nur, weil er vorerst überaus erfolgreich ist und weil die Masse immer den Siegern zujubelt, sondern auch, weil sein Lizitieren in Wahrheit – freilich mit einer gravierenden Ausnahme – guten Zwecken dient (selbst wenn man das in den hiesigen Mainstream-Medien nie wirklich erfahren wird, die ganz auf täglichen Hass gegen Trump gepolt sind).

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„Herdprämie“: Wo die FPÖ Recht und wo sie Unrecht hat


Die Koalitionsverhandlungen kommen langsam in die entscheidende Phase, wo die wichtigsten Sachfragen geklärt werden müssen. Ein Thema, das dabei von vielen – auch von einst bürgerlichen Zeitungen – als besonders schlimme Position der Freiheitlichen angesehen wird, ist die Forderung, dass jedes Kind dem Staat gleich wertvoll sein soll. Diese Forderung wird von allen Linken als "Herdprämie" denunziert und verachtet. Dabei geht es darum, dass der Staat nicht durch einseitige Förderung von Kindergärten jene Familien diskriminieren soll, die ihre Kinder selbst erziehen und die dafür nichts vom Staat bekommen, während Kindergärten immer mehr gefördert werden. Dabei ist familiäre Erziehungsleistung eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft. Dennoch sollte man die Einwände sachlich prüfen.

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Europa: hilflos verirrt und bedroht von drei Seiten


Das Wort "Krieg" ist weitgehend aus unserem emotionalen Bewusstsein verschwunden. Vor 80 Jahren hat auf unserem Boden der letzte Krieg stattgefunden. Höchstens jeder 40. Österreicher hat noch vage Kindheitserinnerungen daran. Von den mitkämpfenden Soldaten ist fast keiner mehr am Leben. In den Jahrzehnten seither haben sich die Illusionen von einem dauerhaften Kalt-Werden des Krieges, von seiner ewigen Eliminierung durch den Abschreckungswert der Atombombe oder – in der österreichischen Micky-Maus-Perspektive – gar von einem Ausbleiben der Kriegsgefahr durch die Neutralität tief ins Bewusstsein eingegraben. Krieg scheint nur noch etwas für ferne Regionen oder die Erinnerung an vergangene Zeiten zu sein. Dennoch oder gerade genau deshalb ist Krieg in Europa in den letzten Jahren viel wahrscheinlicher geworden.

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Was hilft gegen Trump?


Man mag ihn hassen. Aber Donald Trump ist nun einmal zurück. Man sollte das dringend zur Kenntnis nehmen und handeln. Für Europa gilt das gleich in zweierlei Hinsicht: nach innen und nach außen.

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Heuchler aller Länder, beruhigt Euch!


In Deutschland wie Österreich sind wir in den letzten Tagen mit einem unerträglich gewordenen Ausmaß an Heuchelei und Doppelbödigkeit konfrontiert worden, und zwar in allen möglichen politischen Ecken. Weitaus am meisten aber gab es das bei den Linksparteien und vielen Medien (was je keinen sonderlichen Unterschied bedeutet) zu finden. Aber sie waren keineswegs die einzigen. Offenbar ist die Anwendung von zweierlei Maß zur allgemeinen Dauerübung geworden, obwohl in Wahrheit Beruhigung und Ehrlichkeit angesichts der Wirtschafts- und weltpolitischen Lage nötiger denn je wären. 27 abstoßende Beispiele:
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Die großen Sparbrocken der Republik


Das Ende des Klimabonus war die wichtigste Sofortmaßnahme, um Österreichs Schuldenwirtschaft wenigstens ein erstes Stück einzubremsen. Und dieses Ende ist vorerst eines der wenigen Dinge, die wirklich fix sind. Es ist noch aus zwei anderen Gründen neben der Bemühung klug, die Schulden nicht allzu steil ansteigen zu lassen. Diese zwei Gründe sollten freilich keine Sekunde von der noch zehn Mal größeren Wichtigkeit der langfristigen Strukturmaßnahmen ablenken, die als einzige sicherstellen könnten, dass der Staat, dass die Gesamtheit der Österreicher nicht langfristig dennoch in ein tiefes Krisen-, Schuldenloch stürzt, aus dem die Republik dann so wie Griechenland oder Italien viele Jahre nicht herauskommen wird.

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Die Künstliche Unintelligenz


Seit zwei Tagen steht die Welt Kopf. Die Börsen sind tief abgestürzt, weil China plötzlich ein Modell der Künstlichen Intelligenz präsentiert hat, das angeblich viel weniger Strom verbraucht, das angeblich mit viel einfacheren Chips arbeitet, das daher auch als viel billiger vermarktet wird als die bisherigen amerikanischen Modelle. Kein Zweifel: Die Chinesen sind ein tüchtiges und intelligentes Volk, ihnen ist vieles im Guten wie im Bösen zuzutrauen. Trotzdem täte es der Welt gut, auch ein wenig die natürliche Intelligenz zu benutzen, auch den eigenen Kopf wieder zum Denken zu benutzen, statt nur auf ihm zu stehen. Denn gleich mehrere Aspekte sind da mehr als anrüchig. Daher besteht absolut kein Grund, sich wie die Lemminge in einer Disney-Fiktion massenweise in den Abgrund zu stürzen.

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Nie wieder Auschwitz!


Je länger das Kriegsende, der Holocaust und die nationalsozialistische Schreckensherrschaft historisch entfernt sind, umso intensiver werden in Österreich und Deutschland die Gedenkrituale an jene Zeit zelebriert. Das hat viele ganz klare Gründe, die allesamt in der Gegenwart liegen. Gleichzeitig ist das oft beschworene "Nie wieder!" in der realen Welt in Wahrheit einem "Warum schon wieder?" gewichen.

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Merz: die vierfache gesamteuropäische Revolution


Der Entschluss des deutschen CDU-Chefs Friedrich Merz, Anträge im deutschen Bundestag auch dann einzubringen und abstimmen zu lassen, wenn sie nur dank der AfD eine Chance auf eine Mehrheit haben, wird vor allem unter drei Gesichtspunkten heftig diskutiert: erstens wegen des Zerbröselns der "Brandmauer" gegen die rechte AfD; zweitens wegen der Auswirkungen auf die bevorstehende deutsche Wahl; und, drittens, wegen der Perspektiven, welche Regierungsmöglichkeiten es künftig für Deutschland gibt. Noch viel spannender aber, obwohl viel weniger diskutiert, ist der genaue Inhalt der Merz-Vorschläge in rechtlicher Hinsicht und ihre Bedeutung für die gesamteuropäische Migrationspolitik. Da sind nämlich gleich vier seiner Punkte absolut revolutionär.

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Wie man mit Zahlen tricksen kann


2023 stieg das österreichische BIP nominell von 448 auf 473 Milliarden. Und was für die österreichischen Arbeitnehmer noch erfreulicher klingt: Das Medianeinkommen ist um 7,3 Prozent gestiegen. Dem Durchschnittsösterreicher ist es also zumindest nominell nach den beiden Wachstumsjahren davor deutlich besser gegangen.

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Wo Trumps neue Welt(un)ordnung gut und wo sie schlecht ist


Nicht einmal annähernd hat man hierzulande noch mitbekommen, wie massiv die Störung der Weltordnung durch Donald Trump ist. Dabei gibt es eindeutig einige als positiv zu bezeichnende Elemente, ebenso wie sehr negative. Es ist bestürzend, wie sehr Trumps disruptives Verhalten von den einen pauschal als gefährlicher Schwachsinn verdammt wird und von den anderen pauschal als Evangelium bejubelt wird. Dabei ist sich die Welt der meisten Beschlüsse Trumps noch gar nicht bewusst. Eine differenzierte Analyse ist offenbar nirgends mehr möglich.

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Die deutsche Brandmauer bröckelt


Dieses Bröckeln war längst fällig – aber die Brandmauer ist noch immer nicht eingestürzt. Es hatte eines weiteren Falls von unerträglicher Migrantengewalt bedurft, bis CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz knapp vor den in genau vier Wochen stattfindenden Bundestagswahlen plötzlich die Hintertür zur AfD ein wenig aufgemacht hat. Offensichtlich hat Merz aus Österreich gelernt, auch wenn er noch vor wenigen Tagen die dortigen Vorgänge in unerträglicher deutscher Überheblichkeit als "Desaster" bezeichnet hatte.

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ÖVP und FPÖ brauchen mehr Mut und Hirn


Je mehr Details man von den Regierungsverhandlungen erfährt, umso lauter müsste man den beiden Parteien zurufen: Habt doch mehr Mut! Denkt doch, auch im parteipolitischen Eigeninteresse, aber vor allem im Interesse Österreichs, die Dinge bis zum Ende durch! Was Ihr jetzt falsch macht, kann Euch und uns Österreicher in Zukunft schwer belasten! Und was Ihr aus Feigheit versäumt, jetzt in diesen Tagen richtig machen zu wollen, wird wohl nie mehr richtig gemacht werden! Jetzt oder nie! Gewiss: Noch ist zum Glück nichts fix. Noch kann überall Vernunft einkehren. Etwa bei den Themen ORF, Pensionen, Universitäten und vielen anderen.
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Trumps Paukenschläge und österreichische Dummheiten


Donald Trump hat in seinen ersten Amtstagen viele der angekündigten Paukenschläge tatsächlich blitzschnell ertönen lassen – hingegen hat er zwei der am häufigsten angekündigten Sofortmaßnahmen bisher interessanterweise völlig "vergessen". Hat er inzwischen begriffen, dass eine Realisierung dieser beiden Ankündigungen den Amerikanern und damit auch ihm schwer schaden würde? Noch viel mehr lässt aber ein anderer, völlig überraschend gekommener Paukenschlag die Welt (nur nicht Österreich) aufhorchen. Dieser widerlegt übrigens auch die dümmlichen Vorwürfe, dass Trump sich in Abhängigkeit zum reichsten Mann Amerikas, den Erfinder und Unternehmer Elon Musk begeben hat. Gleichzeitig fallen gerade im Kontrast zu den amerikanischen Entwicklungen zwei österreichische Dummheiten besonders auf, die zeigen, dass man in der hiesigen Provinzialität quer durch alle Parteien gar nichts begriffen hat (wo manche ja glauben, durch den ORF über die Vorgänge in der Welt wirklich informiert zu werden …).

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